Krakau: Empfehlenswerte Ausflüge

Auschwitz (Oświęcim)
Gut 50 km westlich von Krakau befindet sich die etwa 46.000 Einwohner zählende Kleinstadt, deren Name für immer mit dem Konzentrationslager Auschwitz verbunden sein wird. In dem ehemaligen Lager, welches die Nazis 1940 errichten ließen, kamen vermutlich um 1,6 Millionen Menschen ums Leben. Nur 60.000 Insassen überlebten. Das Lager gliedert sich in das Stammlager mit der zynischen Überschrift am Eingang "Arbeit macht frei" und dem Vernichtungslager mit den Krematorien und der Selektionsrampe in Auschwitz-Birkenau, das wenige km vom Stammlager entfernt liegt. Heute ist das größte nationalsozialistische Konzentrationslager eine Gedenkstätte. 1979 wurde dieser Ort von der UNESCO in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen. Seit 1947 befindet sich in dem Lager ein Museum, das über die Geschichte des Lagers informiert (www.auschwitz-muzeum.oswiecim.pl).
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Las Wolskis (Wolski-Wald)
Etwa 6 km westlich von Krakaus Zentrum befindet sich das größte Grüngebiet der Stadt. Es vereint das ursprüngliche Waldgebiet mit später angelegten und zum Teil wundervoll gestalteten Parkanlagen. Sehenswert in diesem Gebiet sind die Renaissance-Villa Decius (Willa Decjusza), die Komorowice-Kirche, eine Holzkirche aus dem 16. Jahrhundert, sowie das Kamadulenser Kloster mit Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Von Krakau aus kommt man gut mit dem Bus in den Las Wolskis.

Wadowice
Knapp 60 km südlich von Krakau befindet sich die Geburtsststadt des ehemaligen Papstes Johannes Paul II. Der kleine Ort entstand bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, erlangte jedoch erst nach der Wahl Karol Wojtyłas zum Papst am 16. Oktober 1978 größere Bekanntheit. Seitdem ist Wadowice ein Pilgerort. Besonders sehenswert ist die Kirche Mariä Erscheinung. In der Barockkirche wurde Karol Wojtyła getauft. In seinem ehemaligen Elternhaus befindet sich heute ein Museum.

Wieliczka

Gut 10 km südöstlich von Krakau befindet sich dieser Ort, welcher reiche Salzvorkommen zu bieten hat. Die Salzmine Kopalnia Soli in Wielieczka, welche man auch besichtigen kann, ist eine der ältesten Salzminen der Welt. 1978 wurde sie ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Eine geführte Tour durch die unterirdischen Gänge und schön gestalteten Räume dauert etwa 2 Stunden. Weitere Informationen unter: www.kopalnia.pl

Zakopane

Zwierzyniec
Das kleine Dorf etwa 3 km westlich von Krakau, wurde der Stadt zwar schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingegliedert, hat sich aber dennoch seinen ursprünglichen Charme erhalten. Hier gibt es einige Sehenswürdigkeiten. So befinden sich in dem Ort eine Kirche und ein Kloster der Prämonstratenserinnen. Die Kirche entstand bereits im 12. Jahrhundert wurde jedoch zwischen Ende des 16. Jahrhunderts und Mitte des 17. Jahrhunderts umgebaut. Das sich in unmittelbarer Nähe befindende Kloster ist eins der größten in Polen. Nur ein paar hundert Meter entfernt befinden sich zudem die Erlöserkirche aus dem 12. Jahrhundert die trotz mehrmaliger Umbauten noch romanische Züge vorweisen kann, sowie die St.Margareten-Kapelle aus dem Jahr 1690. Sehenswert ist auch der Friedhof von Zwierzyniec, der seit dem Ende des 19. Jahrhunderts besteht und auf welchem einige bekannte polnische Künstler begraben liegen. Etwa einen Kilometer westlich des Friedehofs liegt der Kościuszko-Hügel, welcher um 1820 aufgeschüttet wurde. Am Fuße des Hügels kann man eine neugotische Kapelle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts sowie Befestigungsanlagen aus der selben Zeit anschauen.

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