Husum: Bekannte Personen

Marina Braun (geb. 1960)
Marina Braun, eine 1960 in Husum zur Welt gekommene Schauspielerin und Moderatorin, ist auch auf vielen anderen Gebieten aktiv. Neben Hörfunk-, Fernseh- und Filmarbeiten kämpft sie als Trainerin engagiert gegen Lampenfieber, schlechte Selbstpräsentation und unvorteilhafte Körpersprache.

Hans Brüggemann (um 1480-um 1540)
Im Jahre 1540 verstarb in Husum der Bildhauer und -schnitzer Hans Brüggemann, der nach seiner intensiven Lehrzeit eine Werkstatt in Husum eröffnete. Brüggemann hat u.a. für die alte Husumer Marienkirche einen Engel geschaffen, der dem verlorenen Tabernakel zuzuordnen ist.

Adolf Brütt (1855-1939)
Der gebürtige Husumer Adolf Brütt machte sich als Bildhauer und als Gründer der Weimarer Bildhauerschule und Gießerei einen großen Namen.

Fanny Gräfin zu Reventlow (1871-1918)
Gebürtig aus Husum stammte auch Fanny Liane Wilhelmine Sophie Auguste Adrienne Gräfin zu Reventlow, eine Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Sie war recht umtriebig und auch als „Skandalgräfin“ bekannt. Besonderes Aufsehen erreichte ihr Schlüsselroman Herrn Dames Aufzeichnungen aus dem Jahre 1913.

Johannes Mejer (1606-1674)
Der in Husum geborene Mathematiker und Kartograf war u.a. für den dänischen König Christian IV. tätig, für den er Karten der Herzogtümer Schleswig und Holstein anfertigte. Mejers Nachlass ist in der königlichen Bibliothek zu Kopenhagen aufbewahrt.

Ludwig Nissen (1855-1924)
Der gebürtige Husumer machte sich nicht nur als New Yorker Diamantenhändler und Kunstförderer einen Namen, sondern auch als Stifter des Ludwig-Nissen-Hauses in Husum.

Nicolaus Peträus (1569-1641)
Der 1569 in Husum zur Welt gekommene lutherische Theologe erreichte mit dem Amt des Superintendenten des Hochstifts Ratzeburg den Höhepunkt seiner kirchlichen Karriere.

Theodor Storm (1817-1888)
Husums berühmtestes Kind, der Schriftsteller und Lyriker Hans Theodor Woldsen Storm, wurde im Jahre 1817 geboren und arbeitete eigentlich als Jurist. Im Laufe seines literarischen Schaffens verfasste er zahlreiche Texte und Novellen, welche dem deutschen Realismus eine starke norddeutsche Prägung verliehen. Die ersten Gedichte schrieb Storm noch zu der Zeit, als er Schüler an der Husumer Gelehrtenschule war. Es waren aber seine Novellen, die seinen literarischen Ruhm begründeten. Insbesondere Der Schimmelreiter ist da zu erwähnen, eine heute aus der Pflichtlektüre des Deutschunterrichtes kaum noch wegzudenkende Schrift. Seine Heimatstadt verdankt ihm die (zutreffende) Bezeichnung „Graue Stadt am Meer“, welche ihr Storm in einem Gedicht verliehen hat. Dort und in der Umgebung spielen auch viele Erzählungen des Dichters.

Hermann Tast (1490-1551)
Mit Hermann Tast ist im Jahre 1551 in seiner Heimatstadt der Reformator von Husum gestorben. Der von 1514 an als Geistlicher an der Marienkirche wirkende Prediger ist maßgeblich dafür verantwortlich gewesen, die lutherische Lehre in Husum zu etablieren.

Ferdinand Tönnies (1855-1936)
Tönnies, der als Begründer der Soziologie in Deutschland gilt, hat im Jahre 1872 an der Husumer Hermann-Tast-Schule sein Abitur abgelegt. Die Tönnies-Familie lebte damals im so genannten „Kavaliershaus“ beim Schloss.

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