Gotha: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Augustinerkirche
Diese wundervolle Kirche in Gothas Altstadt war einst eine 1216 von den Zisterziensern gegründete Kirche, die 1258 in den Besitz der Augustiner-Eremiten kam.

Ekhof-Theater
Es ist das weltweit älteste Theater, das noch immer eine frühbarocke Bühnenmaschinerie verwendet.

Naturkundemuseum Gotha
Das größte Naturkundemuseum Thüringens ist im Zentrum Gothas zu finden, unweit vom Schloss Friedenstein.

Rathaus
Mittelpunkt des Hauptmarktes von Gotha ist das wunderschöne Rathaus, das im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance errichtet worden ist.

Schloss Friedenstein
Hierbei handelt es sich um die größte frühbarocke Schlossanlage von Deutschland und das Wahrzeichen Gothas. Das Schloss verfügt zudem über den ältesten Englischen Garten Europas.

Besondere Viertel

Altstadt
Die Altstadt Gothas wird geprägt von fantastisch verzierten Bürgerhäusern, in denen zeitweise solche Berühmtheiten wie Lucas Cranach oder Martin Luther lebten. Momentan werden manche Gebäude aufwändig restauriert, wobei man sich genau nach den historischen Vorlagen richtet. Die Altstadt hat drei größere Plätze den Hauptmarkt um das Rathaus, Den Buttermarkt und den Neumakrt, der zu Fuße der Margarethenkirche liegt.

Besondere Bauwerke

Rathaus
Mittelpunkt des Hauptmarktes von Gotha ist das wunderschöne Rathaus, das im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance errichtet worden ist. Wer eines der wohl prächtigsten Portale Deutschlands sehen möchte, sollte sich an die Nordseite des Bauwerks halten. Zu den vielen ornamentischen Arbeiten zählt auch eine Kopfskulptur, deren Unterkiefer beweglich ist. Der Volksglaube hält ihn für den des Ritters Wilhelm von Grumbach, der 1567 hingerichtet worden war. Nach zahlreichen Umbauten vor allem in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde es als Rathaus verwendet – wann genau das war, ist indes nicht genau rekonstruierbar. Das Rathaus wird charakterisiert von einem 35 Meter hohen Turm, der besichtigt werden kann. Die Plattform liegt 23 Meter hoch und gewährt einen wundervollen Ausblick über Gotha.

Rohrbachturm
Der Rohbachturm überragt die Dächer Gothas. Sehr charakteristisch ist seine Kuppel. Der Turm war einst die Privatsternwarte des Hobby-Astronomen Carl Rohrbachs, der den Turm 1904 auch bauen ließ. Zur damaligen Zeit war er einer der ersten Stahlbetontürme Deutschlands. Der in den letzten Jahren restaurierte Turm dient gegenwärtig dem Bildungsverein URANIA. Im Jahre 2005 wurde er verkauft und soll wohl weiterhin als Wohngebäude genutzt werden.

Tivoli
In dieser früheren Gaststätte wurde 1875 die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschland (SAP) gegründet, die Vorgängerpartei der heutigen SPD. Auf dieses Ereignis verweisend, wurde das Haus seit 1953 als Gedenkstätte verwendet, wobei in der darin befindliche Ausstellung auch auf die Geschichte der KPD eingegangen wurde. 1990 wurde im Tivoli der 1. Landesverband der SPD in der DDR ins Leben gerufen.

Museen

Museum der Natur Gotha
Das ehemalige herzogliche Museum ist größte Naturkundemuseum Thüringens und ist im Zentrum Gothas zu finden, unweit vom Schloss Friedenstein. Es liegt mitten im Schlosspark und verfügt über weitläufige Sammlungen aus den Bereichen Geologie, Paläontologie und Zoologie. Auf insgesamt drei Etagen sind zahlreiche Sonder- und Dauerausstellungen zu besichtigen, die sich mit naturkundlichen Themen beschäftigen.

Theater

Ekhof-Theater
Dieses Theater ist im Westturm des Schlosses Friedenstein beheimatet und entstand zwischen 1681 und 1683 unter Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Es ist das weltweit älteste Theater, das noch immer eine frühbarocke Bühnenmaschinerie verwendet. In den Ballsaal des Schlosses eingebaut, diente es einst nur der Zerstreuung der Hofgesellschaft. Jenes „Hoftheater“ wurde von 1775 bis 1778 von Conrad Ekhof geleitet. Er machte es auch zu einem Zentrum der deutschen Theaterlandschaft. Das nach ihm benannte Theater kann heutzutage besichtigt werden.

Dieses Festival findet in jedem Jahr im Sommer statt, wobei in dieser Zeit dann in weitest gehend originalgetreuer Ausstattung Musik- und Theaterstücke im Stil des 17. und 18. Jahrhunderts gezeigt werden.

Kirchen und Klöster

Augustinerkirche
Diese wundervolle Kirche in Gothas Altstadt war einst eine 1216 von den Zisterziensern gegründete Kirche, die 1258 in den Besitz der Augustiner-Eremiten kam. Die Kirche, welche heute als evangelische Pfarrkirche genutzt wird, war in ihrer Geschichte mehrfach umgestaltet worden, u.a. 1680, als sie ihr frühbarockes Aussehen verliehen bekam. In der Kirche hat bereits Martin Luther gepredigt. Die äußerlich recht schlicht gehaltene Kirche kann dafür mit einer prächtigen Innenausstattung begeistern, zu der u.v.a. eine Fürstenloge, eine Schukeorgel und die frühbarocke Kanzel gehören.

Augustinerkloster
Direkt neben der Augustinerkirche steht das frühere Augustinerkloster, welches das älteste Kloster Thüringens ist. Im Kloster befindet sich auch der wundervolle Kreuzgang aus dem Jahre 1366.

Stadtkirche St. Margarethen
Die Stadtkirche St. Margarethen ist die zweite größere Kirche Gothas. Sie steht auf dem Neumarkt der Stadt.


Hospital Mariae-Magdalenae
Das Hospital wurde ursprünglich von der heiligen Elisabeth von Thüringen im Jahre 1221-1223 gestiftet. Das heutige Gebäude wurde im 18.Jh errichtet, das barocke Portal ist jedoch älter.

Schlösser, Burgen und Villen

Schloss Friedrichsthal
Diese barocke Schlossanlage geht auf das 18. Jahrhunderts zurück, als der Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg zwischen 1708 und 1711 nahe des heutigen Schlosses Friedenstein sein Sommerpalais errichten ließ, das er nach dem Vorbild Versailles anlegte. Wegen seiner Lage wurde es „Friedrichsthal“ genannt. Zum Schloss gehört auch die wundervolle Orangerie, die zwischen 1747 und 1767 so eingerichtet wurde, dass ihre Gebäudeteile den Eindruck einer Verlängerung der Seitenflügel des Schlosses Friedrichsthal erwecken. Nachdem das Schloss im ausgehenden 19. Jahrhundert als Wohnsitz des Wiener Prinzen Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld und seiner Ehefrau Constanze Freifrau von Ruttenstein dienlich gewesen war, ließ sich danach das gothaische Staatsministerium darin nieder und danach bis Kriegsende das Landratsamt. Aufgrund zahlreicher Umbauten ist die eigentliche barocke Ausstattung stark dezimiert worden. Das Schloss kann heute leider nur noch von außen besichtigt werden.

Schloss Friedenstein
Hierbei handelt es sich um die größte frühbarocke Schlossanlage von Deutschland und das Wahrzeichen Gothas. Das Schloss entstand zwischen 1643 und 1654 an der Stelle, wo sich die im Jahre 1567 geschleifte Burg Grimmenstein befunden hatte. Es verfügt über den ältesten Englischen Garten Europas und bietet seit 2003 teilweise begehbare Kasematten an sowie mit dem Ekhof-Theater das älteste noch vollständig erhaltene Schlosstheater der Erde, in welchem (noch) eine originale barocke Bühnenmaschinerie verwendet wird. Zum Schlosspark gehören auch das Schloss Friedrichsthal, die Orangerie, zudem das Prinzen- und das Winterpalais.

Das einstige Herzögliche Museum wird heute als Naturkundemuseum weitergeführt und stellt sogar das größte Naturkundemuseum des Freistaates Thüringen dar. Zum Schlossgelände gehört zudem das Thüringische Staatsarchiv Gotha sowie die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha. Das Schloss beherbergt u.a. 23 Gemälde von Lucas Cranach sowie das um 1480 von einem unbekannten Künstler geschaffene Doppelportrait eines Gothaer Liebespaares - dem Grafen Philipp d. J. von Hanau-Münzberg und Margarethe Weißkircher.
Wer die Zeit Herzog Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg wieder lebendig sehen will, kann sich jedes Jahr am letzten Augustwochenende im Schloss Friedenstein einfinden und sich dem Barockfest von Gotha anschließen, das seit 2001 unter dem Motto „Es lebe die Freude!“ („Vive la joie!") veranstaltet wird und das größte Barockfest von Mitteldeutschland ist.

Winterpalais
Hierbei handelt es sich um das v.a. im Jahre 1822 errichtete klassizistische Stadtschloss. Das bedeutende Kulturdenkmal wurde 1938 als Verlagshaus der Thüringer Gauzeitung „Gothaer Beobachter“ und als eine Niederlassung der Hetzzeitung „Der Stürmer“ benutzt. Im Jahre 1949 kam die DDR-Tageszeitung „Das Volk“ in das Schloss, bevor es 1990 der Stadt Gotha zugeordnet wurde. Seitdem es von einem Gothaer Jugendclub genutzt worden war, steht es leer.

Höhere Bildungseinrichtungen

Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (Thüringer VFHs)
Die 1994 eingerichtete nicht rechtsfähige thüringische Fachhochschule hat ihren Sitz in Gotha und untersteht dem Innenministerium. Dort werden Beamte des gehobenen Dienstes ausgebildet. Insgesamt untergliedert sich die FH in den Fachbereich Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung (KSVA), den Fachbereich Steuern sowie den Fachbereich Polizei. Während die ersten beiden genannten Bereiche in Gotha angesiedelt sind, befindet sich der Polizeibereich in Meiningen.

Englischer Garten

Englischer Garten von Schloss Friedenstein
Der älteste Englische Garten Europas misst ganze 21 Hektar und umfasst nicht nur die Orangerie, sondern auch die breiten Anlagen um das Schloss sowie zwei künstlich geschaffene Teiche. Der Garten besteht darüber hinaus aus diversen Hügeln, Wiesen, Bäumen und Tempeln und stellt mithin einen wichtigen Erholungs- und Freizeitort für die Gothaer dar.

Tierpark

Tierpark Gotha
Der im Naturschutzgebiet „Kleiner Seeberg“ gelegene Tierpark der Stadt breitet sich auf insgesamt 6 Hektar aus und beheimatet ungefähr 650 Tiere aus 140 Arten. Die Mehrzahl der tierischen Bewohner kommt ursprünglich aus dem europäischen Raum. Weiterhin sind viele vom Aussterben bedrohte Haustiere zu beobachten.

Sportanlagen

Boxberg
Diese nach dem Boxberg benannte Pferderennbahn im Südwesten Gothas wurde ein erstes Mal in ihrer Geschichte im Jahre 1878 benutzt. Als einzige thüringische Anlage ihrer Art finden dort zudem Festivals statt. Regelmäßig kann man im Boxberg Galopprennen beiwohnen, aber auch verschiedensten Pferde- und Pony-Rennen. Auf dem Gelände der Rennbahn treffen sich alljährlich auch die Jesusfreaks, um dort ihren Freakstock zu feiern

Gewässer, Seen und Flüsse

Leinakanal
Zur Versorgung der nicht gerade wasserreichen Stadt wurde im Mittelalter dieser künstliche Fluss angelegt, wobei das heute als technisches Kulturdenkmal geehrte Konstrukt noch immer Wasser aus dem Thüringer Wald bis zur 30 Kilometer entfernten Stadt Gotha trägt. Den Namen hat der Kanal vom Flüsschen Leina, von dem aus er abgeht.

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