Gent: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

St. Michaels-Brücke
Von dieser Brücke im Zentrum Gents aus hat man einen herrlichen Blick auf die drei berühmten Türme der Stadt - den wuchtigen Belfried aus dem 14. Jahrhundert, den Turm der St. Nikolaus-Kirche und den Turm der St. Baafs-Kathedrale.
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Freitagsmarkt (Vrijdagmarkt)
Dieser wundervolle Platz im Zentrum Gents wird geschmückt von alten Gildehäusern. Seinen Namen verdankt er der simplen Tatsache, dass sich hier jeden Freitag ein Markt ausbreitet.
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Graslei und Koornlei
Graslei und Koornlei sind Namen zweier Straßen im Zentrum der Stadt, die am alten Hafen von Gent entlang verlaufen. "Graslei" bedeutet "Straße der Kräuter und des Gemüses" und "Koornlei" steht für "Straße des Weizens".
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St. Nikolaus-Kirche (Sint-Niklaaskerk)
In der Cataloniëstraat neben dem "Korenmarkt" liegt diese Kirche, welche eine der ältesten und berühmtesten von Gent ist. In den frühen 1200ern begonnen, dauerte ihr Bau bis zum Ende des Jahrhunderts.
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Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Drongen (frz. Tronchiennes)
Dieser Stadtteil von Gent besticht durch das früh-mittelalterliche Kloster, das der Mönch Amandus hier im 7. Jahrhundert gegründet hatte. Im Jahr 853 von den Normannen zerstört, wurde es von den flämischen Grafen wieder aufgebaut. Die weitere Geschichte ist wechselvoll und geprägt vom Wechselspiel der Zerstörungen und der Rekonstruktionen. Die momentane Kirche geht auf das Jahr 1859 zurück und ist seither als spirituelles Zentrum der Lehre von Ignatius von Loyola gewidmet, dem Gründer der "Societas Jesu", den Jesuiten.

Oostakker

Diese kleine Gemeinde von Gent ist berühmt für den römisch-katholischen "Schrein von Oostakker", den "Schrein der Jungfrau Maria". Dieser ist seit 1873 ein beliebtes Ziel von Pilgerfahrten.

Patershol

In der Nähe der Gravensteen liegt der "Patershol", ein Netzwerk aus kleinen mittelalterlichen Straßen, welche sich über eine Fläche von 4,5 ha erstrecken. Im Mittelalter war der "Patershol" das Stadtviertel der Händler und Kunsthandwerker. Später kam die Industrie hierher. Nachdem die industrielle Bedeutung des Patershols gesunken war, siedelten sich hier die "unteren" Klassen und die Bordelle an. Nach 1945 wurde die ganze Gegend aber restauriert, alte Häuser zerstört und neue erbaut. Die mittelalterliche Struktur blieb indes erhalten. Seit 1980 ist diese Gegend bekannt für die vielen innovativen Restaurants, die sich hier befinden.

Freitagsmarkt (Vrijdagmarkt)
Dieser wundervolle Platz im Zentrum Gents wird geschmückt von alten Gildehäusern. Seinen Namen verdankt er der simplen Tatsache, dass sich hier jeden Freitag ein Markt ausbreitet. Der Platz war stummer Zeuge zahlreicher historischer Ereignisse: Bspw. war es hier, als im Jahre 1340 der englische König Edward II. von den Guilden zum König von Frankreich erklärt wurde. Dem heutigen Besucher wird hier ein unglaubliches Panorama der mittelalterlichen Bauten geboten. Am beeindruckendsten ist sicherlich der Toreken, der "Kleine Turm", ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert.

Saint Veerleplein-Platz

Dieser Platz, welcher sich in der Nähe des alten Gravensteen befindet, wird dominiert von einem schönen Gebäude mit barocker Fassade: dem Fischmarkt. Für Nachtschwärmer gibt es hier unzählige Bars und Kneipen.

Graslei und Koornlei
Graslei und Koornlei sind Namen zweier Straßen im Zentrum der Stadt, die am alten Hafen von Gent entlang verlaufen. "Graslei" bedeutet "Straße der Kräuter und des Gemüses" und "Koornlei" steht für "Straße des Weizens". Beide Namen legen nahe, dass diese speziellen Produkte in dieser Gegend verkauft oder gelagert wurden.
Sehenswerte Gebäude an der Graslei und der Koornlei:

  • Ältestes Haus an der Graslei ist der "Spijker". Das Gebäude wurde zwischen dem Ende des 12. und dem Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut. Hier lagerte man einst für zwei oder drei Wochen das Weizen, das über Gent transportiert wurde.
  • Das Gildenhaus der Freien Matrosen ist wahrscheinlich das schönste Gebäude an der Graslei und der Koornlei. Das eigentlich aus dem Jahre 1355 stammende Haus wurde 1530 an die Gilde der Matrosen verkauft und bald danach restauriert. Bemerkenswert ist die schöne Spät-Gotikfassade.

Overpoortstraat
Dies ist die wohl beste Straße für den Bar- und/oder Pub-Liebhaber. Sie ist voller guter Läden, wo die Studenten vor allem mittwochs und donnerstags sprichwörtlich "die Sau rauslassen". Es ist oft so voll, dass dann auf den Tischen getanzt werden "muss".

Patershol

In der Nähe der Gravensteen liegt der "Patershol", ein Netzwerk aus kleinen mittelalterlichen Straßen, welche sich über eine Fläche von 4,5 ha erstrecken. Im Mittelalter war der "Patershol" das Stadtviertel der Händler und Kunsthandwerker. Später kam die Industrie hierher. Nachdem die industrielle Bedeutung des Patershols gesunken war, siedelten sich hier die "unteren" Klassen und die Bordelle an. Nach 1945 wurde die ganze Gegend aber restauriert, alte Häuser zerstört und neue erbaut. Seit 1980 ist diese Gegend nun bekannt für die vielen innovativen Restaurants hier.

Besondere Bauwerke

Beginenhöfe
Gent besitzt drei Beginenhöfe: Die "Alte Saint Elisabeth" (1234 gegründet) und die "Neue Saint Elisabeth" (1874 gegründet) befinden sich im Genter Bezirk Sint-Amandsberg. Der dritte, "Unsere Dame Ter Hoyen", breitet sich in der Lange Violettenstraat aus.

Die Beginenbewegung kam als eine Reaktion auf die sich stark wandelnde Welt im 13. Jahrhundert auf. Auf die damaligen (und auch heutigen) materiellen Ansprüche des Klerus und dessen Weltlichkeit reagierten viele Menschen mit der Betonung der apostolischen Werte wie Armut, Einfachheit und Gebet. Menschen beiderlei Geschlechts schlossen sich freiwillig dieser Bewegung an und lebten eine reinere und mystische Form des Christentums. Resultat der Bewegung waren zahlreiche neue religiöse Orden und Gruppen. Die offiziellen religiösen Institutionen reagierten auf diese Bewegung mit Verfolgungen und Exkommunikationen.

In den Niederlanden (und dem heutigen Belgien) wurden die weiblichen Anhänger dieser Bewegung jedoch als Beginen toleriert und durften in speziellen separaten Teilen der Stadt leben, den so genannten "Beginenhöfen". So konnten sie religiös überwacht und kontrolliert werden von den traditionellen Institutionen. Die Beginen lebten - mit gewissen Unterschieden - wie Nonnen, konnten aber jederzeit ohne Folgen den Hof verlassen. Oft waren unter ihnen verwitwete Frauen, die des Alleinseins überdrüssig waren. Die meisten der noch heute existenten Beginenhöfe existieren im nördlichen Belgien. Natürlich leben keine Beginen mehr dort, aber als Museen genießen sie nicht nur in Belgien einen hohen Rang. Neben Gent sind die bekanntesten Beginenhöfe in Brügge, Kortrijk, Lier, Dendermonde, Hoogstraten, Leuven und Diest zu finden.

Belfried
Der Belfried von Gent, zwischen 1313 und 1380 erbaut, besitzt eine Höhe von 118 Metern und erstreckt sich zwischen der Sint-Niklaas-Kirche und der Sint-Baafs-Kathedrale. Mit den Türmen dieser beiden Gotteshäuser bildet er eine Linie ("drie torens van Gent"). Als Spitze dient der Drache von Gent (1377 gegossen). Unbedingt beachten sollte man die Rolandglocke aus dem 1660, das Glockenspiel und die Turmuhr. Letztere ist recht jungen Datums, stammt sie doch von 1912.
Führungen
Führerverein von Gent und Ostflandern
Onderstraat 75
9000 Gent
Tel.: 09 233 07 72
www.gidsenbond-gent.be 

Dienst Monumentenzorg
Veldstraat 55
9000 Gent
Tel: 09 269 37 30
Email: monumentenzorg@gent.be

Dulle Griet
Dies ist der Name einer mittelalterlichen Kanone, die auf das 15. Jahrhundert zurückgeht. Die Kanone ist über 5 Meter lang und 16.400 kg schwer. Mit ihr konnten bis zu 340 kg schwere Kanonenkugeln abgeschossen werden.

Fischmarkt
Dieses schöne Gebäude besitzt eine barocke Fassade und steht in der Nähe des alten Gravensteen auf dem Saint Veerleplein-Platz. Die Statuen auf der Fassade stellen Neptun, den König der Meere, dar sowie die Schelde und die Leie.

Fleischhalle
In der Nähe des Gravensteen steht die imponierende gotische Fleischhalle, die ihren karnivoren Namen dem Umstand verdankt, dass sie im 15. und 16. Jahrhundert als zentrale Halle für die Fleischer und Metzger von Gent und den Verkauf des Fleisches genutzt worden war. Gebaut wurde sie zwischen 1407 und 1419.

Gildenhaus der Freien Matrosen
Das Gildenhaus der Freien Matrosen ist wahrscheinlich das schönste Gebäude an der Graslei und der Koornlei. Das eigentlich aus dem Jahre 1355 stammende Haus wurde 1530 an die Gilde der Matrosen verkauft und bald danach restauriert. Bemerkenswert ist die schöne Spätgotik-Fassade.

Kinderen Alijns Godshuis (Krankenhaus der Alijns-Kinder)
Die Geschichte dieses Hauses ist interessant: Eine endlose Fehde zwischen den beiden Familie Alijn und Rijm im 14. Jahrhundert kulminierte im Mord an zwei Kindern der Alijn-Familie. Den Mördern wurde 1362 Gnade gewährt, doch mussten sie für ihre Tat ein Haus für alte und bedürftige Frauen errichten. Dies geschah, und so entstand das Kinderen Alijns Godshuis. Renovierungen fanden im 16. Jahrhundert statt. 1951 hatte die Stadt Gent das Haus gekauft und 1962 das folkloristische Museum hier eingerichtet.

Postamt von Gent
An der Ecke der St. Michaels-Brücke steht das Postamt von Gent. Das Gebäude wurde erst im 20. Jahrhundert im neo-gotischen Stil konstruiert, beißt sich aber nicht mit den anderen schönen Bauwerken der Gegend. Wahrscheinlich wird das Gebäude in naher Zukunft zu einem Einkaufszentrum umfunktioniert werden.

Spijker
Ältestes Haus an der Graslei ist der "Spijker". Das Gebäude wurde zwischen dem Ende des 12. und dem Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut. Hier lagerte man einst immer für zwei oder drei Wochen den Weizen, der über Gent transportiert wurde.

Stadhuis
Das Rathaus von Gent ist eine interessante Architekturmischung aus Renaissance und später Gotik. Das Friedensabkommen von Gent wurde hier im Jahre 1567 unterzeichnet. Mit diesem Abkommen wurde der Religionsfriede zwischen den Katholiken und den Protestanten fixiert.

Toreken
Eines der interessantesten Gebäude am Freitagsmarkt ist sicherlich dieser "Kleine Turm", ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert. Von ihm aus wurden die meisten der neusten Handelsregulierungen verlesen.

Tuchhalle
Die Tuchhalle am Belfried wurde zwischen 1425 und 1445 erbaut und diente als wichtigster Ort für alles, was mit dem Tuchhandel zusammenhing.

Universität von Gent
Die Universität von Gent ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Besonders beeindruckend sind das ehemalige Dominikanerkloster "Het Pand", die Aula und der Bibliotheksturm.

Museen und Galerien

De Wereld van Kina
Email: kinahuis@gent.be
www.dewereldvankina.be

Naturhistorisches Museum für Kinder

Huis van Alijn
Das Haus der Familie Alijn war einst ein Beginenhof und dient jetzt als Museum für Folklore. Viele Puppentheateraufführungen für Kinder finden hier statt.

Museum der Schönen Künste
www.mskgent.be
Hier finden sich prächtige Gemälde von Hieronymus Bosch, Jean Fouquet und vielen flämischen Meistern.

Museum für Industrielle Archäologie und Textilien (MIAT)

www.miat.gent.be
In einer ehemaligen Baumwollspinnerei werden Exponate zur technischen Entwicklung der letzten 250 Jahre gezeigt.

Museum voor Sierkunsten

Das Kunstgewerbemuseum von Gent besticht mit Werken des belgischen Designers Henry Van de Velde.

Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (S.M.A.K.)

www.smak.be 
Dies ist Gents Museum für zeitgenössische Kunst. Permanente Ausstellungen zeigen Werke von Karel Appel, Francis Bacon, Panamarenko, Andy Warhol, Joseph Beuys, Panamarenko usw.

Opernhäuser, Theater

Capitole
Graaf Van Vlaanderenplein 5
9000 Gent
Tel.: +32 - (0)9 - 233 03 88, 0900 00 991 (Informationen und Reservierungen)
www.musichall.be 

De Vlaamse Opera
Schouwburgstraat 3
9000 Gent
Tel.: +32 - (0)9 - 268 10 11 (Informationen), + 32 - (0)9 - 225 24 25 (Reservierungen)
Email: pr@vlaamseopera.be
www.vlaamseopera.be

Hogeschool Gent - Conservatorium
Hoogpoort 64 9000 Gent
Tel.: +32 - (0)9 - 269 20 00
Email: cons@hogent.be
Kunstencentrum Vooruit
St.-Pietersnieuwstraat 23
9000 Gent
Tel.: + 32 - (0)9 - 267 28 20, + 32 (0)9 267 28 28 (Ticketreservierungen)
Email: info@vooruit.be
www.vooruit.be

Minardschouwburg
Walpoortstraat 15 9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 265 88 30, + 32 - (0)9 - 265 88 38 (Ticketreservierungen)
info@minard.be
www.minard.be
Reservierungen: Korianderstraat 13, 9000 Gent

Städtischer Konzertsaal De Bijloke
Jozef Kluyskensstraat 2, Bijlokekaai 7 9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 233 68 78 (Informationen), + 32 - (0)9 - 269 92 92 (Reservierungen)
Email: info@debijloke.be
www.debijloke.be


Backstage
St.-Pietersnieuwstraat 128
9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 233 35 35
www.backstage-gent.be

De Centrale Intercultureel centrum
Kraankindersstraat 2
9000 Gent
Email: decentrale@gent.be
www4.gent.be/decentrale


Democrazy
Skaldenstraat 56-57
9000 Gent
Tel: +32 - (0)9 - 223 22 27
Email: democrazy@wanadoo.be
www.democrazy.be

De Ronde Pomp Nieuwpoort 59
9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 223 82 89
Email: rodepomp@pandora.be
www.rodepomp.be

Cultureel Centrum De Meibloem
Mei Bloemstraat 86
9000 Gent
Tel.: +32 - (0)9 - 236 62 45
Email: willy.verbeke@pandora.be
Informationen: NGVT, Heiveldstraat 229, 9040 Gent (Sint-Amandsberg)
Tel. und Fax: +32 - (0)9 - 228 01 02

Handelsbeurs Kouter 29
9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 265 91 60, +32 - (0)9 - 265 91 65 (Reservierungen)
Fax: + 32 - (0)9 - 233 55 76
Email: info@handelsbeurs.be
www.handelsbeurs.be

De Kopergietery

Blekerijstraat 50
9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 266 11 44, + 32 (0)9 233 70 00 (Reservierungen)
Email: info@dekopergietery.be
Email: reserveren@dekopergietry.be
www.dekopergietery.be

Nieuwpoorttheater vzw
Nieuwpoort 31-35
9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 223 00 00
Email: info@nieuwpoorttheater.org
www.nieuwpoorttheater.org

Publiekstheater Gent
Groot Huis: St.-Baafsplein 17, Minnemeers: Minnemeers 8, Arca: St.-Widostraat 3
9000 Gent
Tele: + 32 - (0)9 - 225 01 01
Email: info@publiekstheater.be
www.publiekstheater.be

Theater Tinnenpot Tinnenpotstraat 21
9000 Gent
Tel.: + 32 - (0)9 - 225 18 60
Email: tinnenpot@pi.be


Europees Figurenteatercentrum
Trommelstraat 1
9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 223 12 15

Huisvananlijin

Kraanlei 65
9000 Gent
Tel.: + 32 - (0)9 - 269 23 67
Email: huis.alijn@gent.be
www.huisvanalijn.be

Wimpies reizend Poppentheater Moriaanstraat 65
9050 Gent (Gentbrugge)
Tel: + 32 - (0)9 - 231 44 88
Email: wimpiespoppentheater@belgacom.net

Theater Taptoe - Theater met acteurs en figuren Sekretariat: Forelstraat 91 C
9000 Gent
Tel: + 32 - (0)9 - 223 67 58
Email: theater.taptoe@ping.be

Pedrolino - De Nar
Heiveldstraat 350
9040 Gent (Sint-Amandsberg)
Tel: + 32 - (0)9 - 234 20 09
Email: vzwpedrolino@yahoo.co.uk

Kirchen

St. Baaf Kathedrale (Saint Bavo Kathedrale, Sintbaafskathedraal) und Genter Altar
Diese Genter Kirche ist nicht nur wunderschön und beheimatet die größte Barock-Orgel der BeNeLux-Länder, sie beinhaltet auch den berühmten Genter Altar (Näheres siehe weiter unten) aus dem Jahre 1432. Heute ist sie der Sitz der Genter Diözese. In den Stand einer Kathedrale wurde das christliche Gotteshaus 1559 erhoben. Neben dem Genter Altar befindet sich hier auch Peter Paul Rubens Gemälde "Saint Bavo betritt den Konvent von Gent".

St. Nikolaus-Kirche (Sint-Niklaaskerk)

www.stniklaas.com
In der Cataloniëstraat neben dem "Korenmarkt" liegt diese Kirche, welche eine der ältesten und berühmtesten von Gent ist. In den frühen 1200ern begonnen, dauerte ihr Bau bis zum Ende des Jahrhunderts. Sie wurde im so genannten Schelde-Stil konstruiert (= benannt nach dem Fluss Schelde), dessen Merkmal unter anderem die Verwendung von blau-grauem Stein aus der Tournai-Gegend war. Am beliebtesten ist natürlich der Turm, welcher bis zum Bau des Belfrieds die Stadtglocken trug. Zusammen mit dem Belfried und dem Turm der Sint-Baaf Kathedrale bildet er die mittelalterliche Skyline von Gent.

St. Peters-Kirche
Die Kirche war die Klosterkirche des hier ansässigen Klosters. Zwischen 1629 und 1651 wurde sie auf den Fundamenten einer früheren romanischen Abteikirche im Stil des Barocks errichtet. Größere Umbauten im 18. Jahrhundert gaben der Kirche ihr heutiges Aussehen. Die Kirche dient heutzutage den Gläubigen als Gotteshaus
Anfang November 1796 - nach dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen wurden die Mönche aus dem Kloster vertrieben und das Kloster zur Kaserne umfunktioniert - später diente es als Gefängnis, das erst 1948 aufgelöst wurde. Heute dient das Kloster als Museum und Raum für diverse Ausstellungen.

Burgen

Burg Gravensteen ("Grafenstein")
Diese zu den größten Europas zählende Wasserburg gehörte einst den Grafen von Flandern und war am linken Ufer der Leie errichtet worden. Ihre Ursprünge gehen wohl auf das Jahr 807 zurück. 1128 zerstört, ließ der damalige Graf von Flandern, Philipp von Elsass, zwischen 1180 und 1200 die "neue" Burg Grafenstein erbauen. Genutzt wurde sie bis 1353 als Residenz der Grafen, was den Namen der Burg erklärt. Im 15. Jahrhundert tagten die Gerichte hier. Demzufolge kamen eine Folterkammer und ein Kerker hinzu. Über weitere Funktionsänderungen hinweg wurde sie in den 1980er Jahren schließlich restauriert, denn das 800jährige Bestehen der Stadt Gent sollte gefeiert werden. In der heutigen Burg kann der Besucher neben dem Waffen- und dem Gerichtsmuseum auch die berüchtigte Folterkammer besichtigen.

Burg von Gerald dem Teufel ('Geeraard de Duivel Steen')

Hinter der Saint Bavo Kathedrale steht die kleine Burg von Gerald dem Teufel, die eines der ersten Bauwerke war, das aus festem Stein errichtet wurde. Einer Legende zu Folge lebte hier ein Mann namens Gerald, der den Spitznamen "der Teufel" trug, weil er fünfmal geheiratet hatte und jedes Mal die alte Ehefrau tötete, um für eine neue frei zu sein. Die Burg wird heute als Archiv benutzt.

Märkte

Blumenmarkt am Kouter
Dieser Blumenmarkt findet an jedem Sonntagmorgen statt und ist (noch) ein Geheimtipp.

Vrijdagmarkt (Freitagsmarkt)

Auf dem berühmtesten Platz Gents (siehe oben) findet an jedem Freitag ein großer Markt statt, welchem der Platz auch seinen Namen verdankt.

Universitäten und andere Bildungseinrichtungen

Universiteit Gent (UGent)
www.ugent.be
Die frühere "Rijksuniversiteit Gent" (RUG) wurde 1817 gegründet. Hier erhielt auch Desmond Tutu aus Südafrika im Jahre 2005 die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Universität besticht als eigene Sehenswürdigkeit der Stadt. Besonders berühmt ist der "Bücherturm", welcher als eines der Wahrzeichen von Gent gilt. Er wurde im Jahre 1940 vollendet und beheimatet, momentan auf 26 Etagen, über 2 Millionen Bücher. An der Universität von Gent studieren rund 100.000 Studenten aus aller Welt.

"Het Pand"

Weiterhin sehenswert ist das frühere Dominikanerkloster "Het Pand", das gegenwärtig als Kulturzentrum genutzt wird und eine Mischung aus Gastronomie und Ausstellungsräumlichkeiten beherbergt. Zudem touristisch sehr beliebt ist die Aula der "Ugent", welche im neoklassizistischen Stil von Louis Roelandt (1786-1864) entworfen wurde.

Botanischer Garten der Universität Gent

Der Botanische Garten bietet mehr als 10.000 Pflanzenarten auf einer Fläche von insgesamt 2,75 Hektar. Der Botanische Garten organisiert auch diverse Veranstaltungen und bietet viele Zusatzangebote wie Führungen etc.

Berühmte Brücken

St. Michaels-Brücke
Von dieser Brücke im Zentrum Gents aus hat man einen herrlichen Blick auf die drei berühmten Türme der Stadt - den wuchtigen Belfried aus dem 14. Jahrhundert, den Turm der St. Nikolaus-Kirche und den Turm der St. Baafs-Kathedrale. Es wundert also nicht, dass die St. Michaels-Brücke der beste Ort ist, die malerische Architektur der Hauptstadt Ostflanderns zu bewundern. Neben den drei Türmen lassen sich auch die herrliche mittelalterliche St. Michaels-Kirche ausmachen und die beiden Straßen "Graslei" und "Koornlei", welche direkt an der Leie liegen.

Flüsse und Kanäle

Leie (frz. Lys)
Die 202 Kilometer lange Leie entspringt in Frankreich und mündet bei Gent in die Schelde. 109 Kilometer des gesamten Flusses fließen durch Belgien und weite Teile von ihm bilden eine natürliche Grenze des Landes zu Frankreich. Beiname des Flusses ist "Goldener Fluss", was sich aus seinen günstigen Bedingungen für die Flachsverarbeitung begründet.

Schelde (frz. Escaut)

Gents zweiter Fluss fließt insgesamt durch drei Länder - Frankreich, die Niederlanden und eben Belgien. Wie die Leie entspringt auch die Schelde in Frankreich und fließt in Belgien neben Gent auch durch Antwerpen.

Richard Wagner hat die Handlung seiner großen Oper "Lohengrin" an die Schelde gelegt.

Zeekanal Gent-Terneuzen (Kanal van Gent naar Terneuzen)
Dieser Kanal verbindet den Binnehafen Gents mit der Nordsee. 1827 wurde er vollendet, also zu einer Zeit, als Belgien und die Niederlande noch vereint waren.

Gent bietet neben dem Zeekanal Gent-Terneuzen noch diverse andere Kanäle. Die meisten dieser Kanäle schlängeln sich durch die gesamte Innenstadt und führen zur Graslei. Dort befand sich früher der Hafen von Gent. Heute zählt die Gegend zu den schönsten der Stadt.

Hafen

Gent besitzt einen ausgedehnten Hafen, welcher seit 1827 durch den Zeekanal Gent-Terneuzen mit der Nordsee verbunden ist. Der Hafen ist der drittgrößte von ganz Belgien. Er ist für Schiffe der Panamax-Größe zugänglich, also für solche, die auch den Panama-Kanal durchschiffen können. Diskussionen laufen aber, den Hafen von Gent auch für größere Schiffe befahrbar zu machen. Am Hafen sind bekannte Firmen wie Sidmar, Volvo Autos, Volvo Trucks, Volvo Parts, Honda, Stora Enso untergebracht.
www.portofgent.be
www.havengent.be

Der frühere Hafen von Gent ("Graslei-Hafen") befand sich an der Graslei, welche heute zu den schönsten Gegenden der Stadt gehört.

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