Duisburg: Anreise und Verkehr

Duisburg fungiert als Verkehrsknotenpunkt von großer Bedeutung für Mitteleuropa. Die Stadt ist durch diverse Straßen, Eisenbahn- und Wasserwegeverbindungen sowie insgesamt 650 Brücken an ihre Umgebung angeschlossen. Mit Hilfe der Bundesautobahn 3 (E35) ist die Ruhrpottstadt mit dem deutschen Autobahnnetz verbunden. Hinzu kommen die Autobahnen A40 (E34), die A2, die am Kreuz Oberhausen beginnt, die A42 (= Emscherschnellweg), die Stadtautobahn A59 (= Nord-Süd-Achse), die A57 sowie die A524, welche Duisburg im Süden an das Kreuz Breitscheid anbindet. Die einzige Bundesstraße der Stadt ist die B288.

Die folgenden Informationen gelten besonders für Besucher aus dem Ausland. Es ist für diesen Personenkreis - unabhängig von den hier gegebenen Informationen – zudem empfehlenswert, beim ADAC oder dem AvD weitere Informationen einzuholen. Aber erfahrungsgemäß bieten die folgenden Hinweise auch einheimischen Verkehrsteilnehmern einige bisher nicht gekannte Regeln.

Höchstgeschwindigkeiten
In Stuttgart besteht - wie in allen geschlossenen Ortschaften in ganz Deutschland - für Auto- und Motorradfahrer generell eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Außerdem gibt es gekennzeichnete Straßen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 10 und 20 km/h.
In Bereichen, die als 30er-Zonen ausgewiesen werden, gilt solange eine Begrenzung auf 30 km/h, bis die Zone durch ein entsprechendes Schild wieder aufgehoben wird.

Spielstraßen
In Spielstraßen ist das Parken nur in dafür vorgesehenen und beschilderten Parkbuchten o.ä. gestattet. Die Geschwindigkeit ist dort Schritttempo – übrigens gilt das auch für Radfahrer. Normalerweise gilt in Städten ohne Vorfahrtsschilder „Rechts vor Links“. Am Ende von Spielstraßen gilt das jedoch nicht. Hier haben stets die Straßen Vorfahrt, auf die eine Spielstraße einmündet.
Dieselbe Vorfahrtsregel gilt für Straßen, die bei ihrer Einmündung in eine andere Straße einen abgesenkten Bordstein besitzen – vergleichbar denen bei Grundstücksausfahrten.

Promillegrenze
In ganz Deutschland besteht für die Fahrer von Kraftfahrzeugen eine Grenze für den Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille und bei Auffälligkeiten (Schlangenlinien fahren, Unfälle) von 0,3 Promille. Seit August 2007 besteht für die Fahrer von Kraftfahrzeugen in einem Alter unter 21 Jahre ein absolutes Alkoholverbot. Für Fahranfänger über 21 Jahre gilt für die zweijährige Probezeit nach bestandener Fahrprüfung ebenfalls eine Nullpromillegrenze.

Weitere Regeln, Fahrräder, Hunde
Motorräder müssen auch tagsüber mit Licht gefahren werden. Kinder müssen bis zum vollendeten 8. Lebensjahr und dürfen bis zum 10. Lebensjahr mit ihren Fahrrädern den Fußweg benutzen. Bei Kindern unter 8 Jahren darf eine Begleitperson über 16 Jahre mit ihrem Fahrrad ebenfalls den Gehweg benutzen (§ 2 Abs. 5 der StVO).
Vor dem Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder und die begleitende Aufsichtsperson absteigen. Straßen, die als Fahrradstraßen gekennzeichnet sind dürfen von Kraftfahrzeugen nicht befahren werden. Ausnahmen, z.B. für Anlieger werden angezeigt.
Hunde dürfen von einem Fahrrad aus geführt werden, aber keine anderen Tiere (§ 28 Abs. 1 der StVO). Inline-Skater oder Skatboarder müssen den Gehweg benutzen und dürfen nicht auf dem Radweg oder der Straße fahren.

Fahrradfahrer müssen einen Fahrradweg dann benutzen, sofern er mit einem blauen Schild (Verkehrszeichen 237) gekennzeichnet ist, ansonsten dürfen sie auch die Straße benutzen.
Wo kein Verkehrsschild die Geschwindigkeit regelt, gelten die allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen nur für Kraftfahrzeuge innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften. Radfahrer dürfen daher hier so schnell fahren, wie sie wollen.
Sofern jedoch beschilderte Geschwindigkeitsbegrenzungen bestehen, haben sich auch Radfahrer daran zu halten, ansonsten wird ein Bußgeld fällig.
Die Regeln für Unfallflucht nach § 142 StGB gelten übrigens auch für Fußgänger und Radfahrer.

Flugverkehr
Der Rhein-Ruhr-Airport Düsseldorf International liegt gleich hinter Duisburgs Stadtgrenze. In nur sieben Minuten kann man ihn mit der Bahn vom Hauptbahnhof der Stadt aus erreichen.

Eisenbahn
Der heutige Duisburger Hauptbahnhof ist ein Kind des Jahres 1934 und wurde im funktionalistischen Stil erbaut. Der größte Bahnhof der Stadt fungiert als wichtiger Fernbahnhof. Über gehen u.a. ICE-Linienverbindungen nach Amsterdam, Basel, Berlin und München. Mit dem Duisburger Bahnhof Rheinhausen besitzt die Stadt einen weiteren, wenn auch wesentlich kleineren Bahnhof. Über diesen geht eine Regional-Express-Anbindung. Die Stadt selber wird von 15 kleineren Bahnstationen durchzogen, welche von den DB-Regionalbahnen, der Prignitzer Eisenbahn und der S-Bahn bedient werden.

Stadtbahn / U-Bahn
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG betreibt drei Stadtbahnlinien sowie eine vierte germeinsam mit der Düsseldorfer Rheinbahn AG. Die Stadtbahnlinien verkehren innerhalb von Duisburg als U-Bahn. Im Jahre 2000 hat die Stadt die U79 bis nach Meiderich verlängert. Dies wurde mit der Fertigstellung des Ruhr-Tunnels möglich, der unter dem Fluss selbst und den Duisburger Häfen verläuft. Mit Hilfe der Linien 901, 902 und 903 werden nicht nur die Stadtteile Hamborn, Hüttenheim und Walsum, sondern auch die Nachbarstädte Dinslaken und Mülheim an der Ruhr an Duisburg angeschlossen.

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