Anreise und Verkehr

Allgemeines

Höchstgeschwindigkeit
Im Stadtgebiet herrscht eine Höchstgeschwindigkeit von 40 Km/h. Auf ausgewiesenen Strecken sind lediglich 20 Km/h erlaubt.

Flughäfen

Aeropuerto El Dorado
Der internationale Flughafen liegt 15 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums an der Avenida El Dorado. Er verfügt über zwei Terminal, die etwa einen Kilometer voneinander entfernt sind. Ins Zentrum fahren billige Stadtbusse ("busetas"), in denen sich jedoch nur schwer Gepäck transportieren lässt und die kleineren und etwas teureren "colectivos". Empfehlenswert ist die Fahrt mit einem der offiziellen, meist gelben Taxis, die vor dem Hauptterminal warten. Von einer Fahrt mit einem der nicht zugelassenen Taxis, ist aus Sicherheitsgründen abzusehen. Im Flughafengebäude befindet sich ein Taxibüro, bei dem das Fahrtziel genannt werden kann, um einen Computerausdruck mit dem angemessenen Fahrpreis ausgehändigt zu bekommen. So kann man vermeiden, dass zu viel für die Fahrt berechnet wird. In und vor dem Flughafengebäude sollte vor allem abends und nachts gut auf das Gepäck aufgepasst werden.

Busbahnhof

Terminal de Transportes
Calle 33 B, No 69-13
Der große, gut organisierte Busbahnhof liegt etwa 9 Kilometer nordwestlich des Zentrums auf dem Weg zum Flughafen. Von hier fahren Busse in alle Landesteile, die auf lange Distanz immer klimatisiert sind. Aufgrund von Dieben sollte sehr gut auf das Gepäck geachtet werden.

Bahnhof

Estación La Sabana
Calle 13, No 18-24
Von dem Bahnhof verkehren keine regulären Passagierzüge. Lediglich eine touristische Dampfeisenbahn verlässt samstags, sonntags und an Feiertagen die Station zur Rundfahrt über Usaquén, Cajíca und Zipaquirá.

Kabelbahn, Zahnradbahn

Sowohl eine Zahnrad- als auch eine Seilbahn fahren auf den 3.210 Meter hohen "Monserrate", der die Stadt im Osten begrenzt. Von oben hat man bei klarem Wetter einen beeindruckenden Blick auf die Stadt. Der Berg ist auch zu Fuß zu erreichen. Der Aufstieg dauert etwa eine Stunde. Sonntags ist der Aufstieg ein besonderes Erlebnis. Tausende pilgern auf den "Monserrate", denn dort befindet sich ein christliches Heiligtum. Zahlreiche verschiedene Stände und Händler sorgen für Volksfeststimmung. Unter der Woche und nach Einbruch der Dunkelheit sollte der Aufstieg jedoch vermieden werden. Der Weg führt durch ein am Hang liegendes Armenviertel und die Gefahr, ausgeraubt zu werden, ist zu diesen Zeiten sehr hoch.

Busse

Das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel der Stadt sind die unzähligen Busse ("busetas") verschiedener Größe, Farbe und Bauart und die kleineren Mini-Vans ("colectivos"). Sie schieben sich durch den dichten Verkehr und rasen, sobald es der Verkehr erlaubt, mit voller Geschwindigkeit über die Straßen. Haltestellen gibt es nicht. Die Busse verkehren jedoch auf festen Linien, deren Ziele an der Windschutzscheibe angeschrieben sind. Sobald der richtige Bus angefahren kommt, kann er vom Straßenrand aus zum Anhalten bewegt werden. Dies tut er auch, sofern noch Platz im Bus ist. Hat man das Fahrtziel erreicht, drückt man einen Knopf oder macht lautstark auf den Haltewunsch aufmerksam. Der Fahrer hält sofort an, so dass ausgestiegen werden kann. Da der Straßenverkehr weiter fließt, muss man dabei auf vorbeifahrende Autos aufpassen.

Gezahlt wird beim Einstieg vorne beim Fahrer oder bei einem Beifahrer. Der Preis ist niedrig und unabhängig von der Dauer der Fahrt oder der zurückgelegten Distanz. Um schwierige Wechselvorgänge zu vermeiden, sollte man vor dem Einstieg passende Münzen oder kleine Scheine bereithalten.

TransMilenio

Das neue Bussystem, das mehrere Stadtteile mit dem Zentrum verbindet, wurde im Jahre 2000 eröffnet und wird seither um weitere Strecken erweitert. Es soll das massive Verehrsaufgebot auf den Straßen verringern und den öffentlichen Nahverkehr effizienter gestalten. Anders als die normalen Busse, verehrt der moderne, rote "Transmilenio" auf eigenen Fahrstrecken, die nicht von weiteren Verkehrsteilnehmern genutzt werden können. Er hält an festen Haltestellen und legt weite Distanzen vergleichsweise schnell zurück. Er ist etwas teurer als die normalen Busse, aber wesentlich schneller.

Taxi

Alle Taxis in Bogotá fahren mit Taxameter. Sollte er nicht eingeschaltet sein, sollte man auf das Einschalten bestehen. In den Abendstunden gelten höhere Tarife. Generell ist es sicherer, ein Taxi zu bestellen, als es vom Straßenrand heran zu winken. Es kommt immer wieder zu so genannten "paseos milionarios". Dabei zwingen der Fahrer und ein eventuell zugestiegener Beifahrer ihren Fahrgast, mit dem Taxi solange von Geldautomat zu Geldautomat zu fahren, bis die maximale Summe erbeutet wurde.
Wird ein Taxi bestellt, teilt einem der Angestellte telefonisch einen Code mit, der dem Fahrer nach erscheinen des Wagens bestätigt wird. Durch dieses Verfahren wird sowohl die Sicherheit des Fahrgastes, als auch die des Fahrers gewährleistet.

Fahrrad

In den 90er Jahren wurde in Bogotá damit begonnen, ein umfassendes Fahrradwegenetz zu errichten. Die Hinwendung zum Fahrrad geschah nicht zuletzt aus Sorge um das immer unerträglicher werdende Verkehrsaufkommen. Mit über 300 Metern Länge gehört das Wegenetz, das fast alle Teile der Stadt einschließt, heute zu einem der größten der Welt.
Autofreie Tage und die sonntägliche "ciclovía", bei der die zentrale "séptima" vollständig für Autos gesperrt wird, tragen zur Popularität des Fahrrads in der Millionenstadt bei.

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