Berlin: Gebäude, Bauwerke

Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor befindet sich im Herzen Berlins unter den Linden (Berlin-Mitte) / Platz des 18. März (Berlin-Charlottenburg). Das heutige Brandenburger Tor, das Wahrzeichen Berlins, wurde als Nachfolgebau eines 1734 errichteten Stadttores als Teil der Zollmauer erbaut an der Straße nach Brandenburg an der Havel erbaut Die Anweisung zum Bau des Tores erfolgte durch den Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. (1744-1797). Das Tor wurde unter der Leitung von Carl Gotthard Langhans (1732-1808) in den Jahren 1788 bis 1791 errichtet. Es sollte an den unter Friedrich II., der Große (1712-1786), geführten 7-jährigen Krieg, auch als 3. Schlesischer Krieg (1756-1763) bekannt, erinnern. Der Bau wurde in Anlehnung an die Propyläen in Athen im frühklassizistischen Stil errichtet. Das Tor besteht aus Sandstein und ist 26 m hoch, 65,5 m breit und besitzt eine Tiefe von 11 m. Es wird an beiden Seiten von sechs 15 m hohen dorischen Säulen getragen. Im Jahr 1763 wurde das Tor durch die 5 m hohe Siegesgöttin Nike bzw. Victoria, die auf einem Vierspänner (Quadriga) in die Stadt hineinfährt, gekrönt. Die Quadriga wurde von Johann Gottfried Schadow (1764-1850) gestaltet. Zu beiden Seiten befanden sich Torhäuser, für die Militärwache und die Steuereinnehmer. Im Jahr 1868 - nach dem wegfall der Zollgrenze - wurden sie durch offene Säulen begrenzt.

Nach dem Einmarsch Napoleons in Berlin, ließ er die Quadriga im Jahr 1806 nach Paris abtransportieren. Und erst 1814 nach dem Einmarsch Blüchers in Paris wurde sie, in Einzelteile zerlegt, mit Hilfe von Pferdefuhrwerken wieder nach Berlin zurückgebracht. Daher stammt der noch heute verwendete Begriff "Retourkutsche". Von den in den 1860er Jahren abgerissenen Stadttoren blieb das Brandenburger Tor als einziges stehen. Übrigens durften bis zur Abdankung des letzten deutschen Kaisers nur Mitglieder der kaiserlichen Familie sowie deren Gäste durch den Mittelteil des Tores fahren.

In markabrer Erinnerung bleibt bis heute der riesige Fackelzug der SA am 30. Januar 1933 anlässlich der NS-Machtergreifung durch das Tor. Der berühmte Berliner Maler Max Liebermann (1847-1935) soll beim Anblick der SA-Massen geäußert haben: "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!" Nach dem Mauerbau im Jahre 1961 lag das Tor dann im unmittelbaren Grenzbereich der DDR und konnte praktisch nicht mehr begangen werden. Aber nach dem Mauerfall wurde das Tor in Gegenwart einer riesigen Menschenmenge am 22. Dezember 1989 wieder geöffnet.

Da das Tor im Laufe der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen war, musste es danach umfangreich renoviert werden. Seit dem 3. Oktober 2002 erstrahlt es wieder im alten Glanz und kann von jedem durchschritten werden. Nach langen und oft sehr heftigen Diskussionen wurde das Tor für den Durchgangsverkehr von Kfz. gesperrt.

Adlon
Seitlich vor dem Brandenburger Tor befindet sich das weltberühmte Hotel Adlon. Es wurde im Jahr 1907 durch Lorenz Adlon eröffnet. Wührend der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhundert war es ein Treffpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Berlin. Allerdings verlor es nach der Machtübernahme der Nazis stark an Reputation, da die NS-Elite den Kaiserhof bevorzugte. Im Gegensatz zu allen anderen Gebäuden am Potsdamer Platz war das Adlon - das am Ende als Lazarett gedient hatte - gegen Ende des Krieges kaum beschädigt. Aber wenige Tage nach Kriegsende brannte es nahezu vollständig ab. Während der folgenden Zeit der DDR wurden die Reste 1952 abgerissen. Jedoch war ein Seitenflügel übrig geblieben, der u.a. als Restaurant diente, aber 1984 ebenfalls dem Abriss anheim fiel. Im Jahe 1997 wurde es - nahezu im alten Baustil und am alten Standort - wieder eröffnet. Es sei erwähnt, dass im ZDF ab dem 6. Januar 2013 ein dreiteiliger Spielfilm zur Geschichte des Adlons ausgestrahlt wurde.
Adlon-Kempinsky
Unter den Linden 77
10117 Berlin
Te.: 0049 - (0)30 - 2261-0

Reichstag
Der Reichstag wurde 1894, 23 Jahre nach der Gründung des deutschen Reiches, fertiggestellt. 1916 wurde trotz Widerstands Wilhelms II. die Inschrift "Dem Deutschen Volke" angebracht. 1918 wurde vom Balkon des Reichstags die deutsche Republik ausgerufen. Nach dem Reichstagsbrand 1933 wurde das Gebäude weitgehend wieder hergerichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nochmals schwer beschädigt und während des Wiederaufbaus die Innenräume völlig umgestaltet und die Kuppel gesprengt. Von 1971-1995 befand sich in den Innenräumen eine Ausstellung zur Geschichte des Bundestages. Außerdem fanden gelegentlich Fraktionssitzungen in den Räumen statt. 1995, noch vor seinem Umbau, wurde der Reichstag von den Aktionskünstlern Christo und Jeanne-Claude komplett eingehüllt. Von 1995-1998 wurde das Gebäude renoviert und erhielt eine neue, diesmal gläserne Kuppel, die von Sir Norman Foster entworfen wurde. Seit 1999 tagt hier wieder der Bundestag. Die Kuppel ist für Besucher kostenlos zugänglich. Allerdings sind die Schlangen vor dem Gebäude und die Wartezeiten meist sehr lang.
Platz der Republik 1 (Berlin-Mitte)

Reichstagspräsidentenpalais
Das frühere Reichstagspräsidentenpalais befindet sich gegenüber dem Osteingang des Reichstagsgebäudesist am Friedrich-Ebert-Platz. Es ist Teil des 2002 eröffneten Jakob-Kaiser-Haus des Deutsche Bundestags, wo sich u.a. etwa 60% der Abgeordnetenbüros, die Fraktionsstäbe und ihrer Sitzungsräume, die Arbeitsräume der Vizepräsidenten sowie der Verfügungsräume für den Bundesrat und die Bundesregierung befinden.
Seit 1999 hat hier die Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG) ihren Sitz.

Das Palais wurde nach Plänen von Paul Wallot (1841-1912),
der auch das Reichstagsgebäudes entworfen hatte, zwischen 1899 und 1904 errichtet.
Bis 1919 nutzten die Reichstagspräsidenten das Gebäude als Wohn- und Arbeitssitz.
Während der Zeit der Weimarer Republik wurde das Palais auch als Forum für politische Begegnungen und Debatten genutzt. Am 30. August 1932 war Hermann Göring (1893-1946) als Reichstagspräsident in das Palais eingezogen.

Nach der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 wurde das Palais als Amtssitz des Reichstagspräsidenten weiterhin formal genutzt, doch hatte es infolge der Entmachtung des Parlaments seine frühere Bedeutung weitgehend eingebüßt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude erheblich beschädigt, wurde abernach Ende des Krieges instand gesetzt. Während der DDR-Zeit wurde es auf verschiedene Weise genutzt, bis es nach dem Mauerbau von 1961 bis 1989 direkt an die Berliner Mauer grenzte, die zwischen Palais und dem im Westen liegenden Reichstagsgebäude verlief.

1994 wurde das Palais unter Denkmalschutz gestellt und dann von 1997 bis 1999 unter der Leitung des Kölner Architektenbüros Thomas van den Valentyn restauriert. Dabei wurde auf die erhalten gebliebenen Teile der Innenausstattung aus der früheren Zeit Rücksicht genommen. Nach dem Umzug des Deutschen Bundestages in das Reichtagsgebäude wurde das Palais im September 1999 Sitz der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft.
Das Gebäude wurde nach der Bundestagswahl vom 24. September 2017 deutschlandweit bekannt, da hier die Sondierungsgespräche von CDU/CSU, der FDP und den Bündnis90/Die Grünen geführt wurden.
Deren Vertreter waren dabei häufig auf dem Balkon des Gebäudes zu sehen. Die Gespräche zur so genannten Jamaika-Koalition wurden von dem FDP-Vorsitzenden Christian Lindner am 19. November mit den Worten für gescheitert erklärt. "Lieber gar nicht als schlecht regieren!"

Bundeskanzleramt
Das Bundeskanzleramt als Endpunkt der in einer west-östlichen Richtung liegenden Achse von Regierungs- und Parlamentgebäuden wurde als Sitz des Bundeskanzlers offiziell am 2. Mai mit der Schlüsselübergabe an den Bunde eröffnet. Die planenden Architekten waren Axel Schultes (geb. 17. November 1943 in Dresden), Charlotte Frank (geb. 25. Juli 1959 in Kiel) und Christoph Witt (geb. am 10. Dezember 1949 in Hann.- Münden).

Paul-Löbe-Haus
Das Pau-Löbe-Haus liegt östlich des Bundeskanzleramtes in unmittelbarer Nähe zum Reichstag.
In dem imposanten Gebäude mit 1.700 Räumen und einer Nutzfläche von 61.000 m² befinden sich Büros für rund 275 Abgeordnete, 19 Sitzungssäle sowie etwa 450 Büros der Sekretariate der diversen Ausschüsse. Für die Abgeordneten, die Mitarbeiter und Besucher steht zudem ein Restaurant zur Verfügung.
Benannt wurde das Gebäude nach Paul Löbe (1875-1967) von der SPD, dem Präsidenten des Reichtags - von 1920 bis 1924 und von 1925 bis 1932 - und Alterspräsidenten des ersten Deutschen Bundestags 1949.
Die Einweihung des Hauses fand im Jahr 2001 statt.

Der Entwurf zu dem Gebäude stammt von dem Münchner Architekten Stephan Braunfels
Zusammen mit dem Bundeskanzleramt und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus bildet es eine Ost-West-Achse - als Symbol der Vereinigung von Ost- und Westdeutschlandauch, aber auch als Gegenentwurf zu dem der Nazis, die in Nord-Südrichtung große Achsen planten.

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus bildet mit dem westlich gelegenen Kanzleramt und dem Paul Löbe Haus eine Ost-West-Achse - als Symbol der Vereinigung von Ost- und Westdeutschlandauch, aber auch als Gegenentwurf zu dem der Nazis, die in Nord-Südrichtung große Achsen planten. Das Gebäude wurde nach Plänen des Architekten Stephan Braunfels direkt an der Spree errichtet und am 10. Dezember 2003 als dritter Parlamentsneubau eingeweiht. Seinen Namen erhielt das Gebäude zu Ehren der Politikerin und Frauenrechtlerin Marie-Elisabeth Lüders (1878-1966), die die Deutsche Demokratische Partei (DDP) mit gründete und später Mitglied der FDP wurde.

Dienstvilla des Bundespräsidenten
Die Dienstvilla des Bundespräsidenten ist die Villa Wurmbach. Sie wurde zwischen 1912/1913 von dem Berliner Architekten Richard Walter im Auftrag des Stubenofen-Fabrikanten Heinrich Friedrich Wurmbach errichtet. Im Jahr 1926 hatte sich der Unternehmer - wohl infolge der Weltwirtschaftskrise - in der Villa erschossen. Kurz darauf hatte der jüdische Unternehmer Hugo Heymann (1881-1938) das Gebäude von dessen Erben gekauft. Er hatte hier anschließend von 1926 bis 1933 gemeinsam mit seiner Frau gelebt. Nach der Machtergreifung der NAZIS 1933 hatte er am 7. Februar 1933 das Anwesen verkauft, war aber in Deutschland verblieben, wo er an den Folgen der Verhöre durch die Gestapo am 5. Juni 1938 verstorben war. Seit 2004 dient die Villa als Dienstvilla des Bundespräsidenten.
Pücklerstraße 14
14195 Berlin

Fernsehturm am Alexanderplatz (Alex)
Walter Ulbricht ordnete 1964 den Bau eines Fernsehturms auf dem Alexanderplatz in Berlin-Mitte an. Nach den Plänen von Walter Herzog und Herbert Aust wurde der Turm am 3. Oktober 1969 in Betrieb genommen. Er orientierte sich an dem Betonmodell des Stuttgarter TV-Turms. Mit der Antenne ist der Turm 368 m hoch - ohne Antenne 250 m. Das um 360° drehbare Panorama-Cafe bzw. -Restaurant sowie die Aussichtsplattform befinden sich auf 207,5 m Höhe. In dem Restaurant finden rund 200 Personen Platz. Der Fahrstuhl zum Restaurant bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 6m/s. Der Turm ist das höchste Gebäude Deutschlands. Durch Spiegelungen des Sonnenlichts wird an der Außenseite des Turmcafés ein Kreuz sichtbar. Daher erhielt der Turm auch den Namen " Ulbricht-Kathedrale" oder "St. Walter". Am 14. Juni 2011 konnte der 50-millionste Besucher im Turm begrüßt werden. Der Turm ist von 09:00 bis 24:00 Uhr geöffnet.

Siegessäule
Die Siegessäule liegt in der Mitte des "Großen Sterns" auf der Straße des 17. Juni in Berlin-Tiergarten. Die Victoria auf der Säule wird von den Berlinern auch gern als Goldelse bezeichnet. Das Bauwerk wurde durch den Berliner Architekten Heinrich Strack (1805-1880) erbaut. Die Säule steht mittlerweile unter Denkmalschutz.

Der ursprüngliche Grund für die Errichtung einer Siegessäule in Berlin war der Sieg Preußens im Jahr 1864 im Deutsch-Dänischen Krieg. Da der Krieg 1866 gegen Österreich sowie der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871 auch siegreich endeten, sollte die Säule gleich an alle drei Siege erinnern. Die feierliche Einweihung fand am 2. September 1873 - dem dritten Jahrestages des Sieges Deutschlands bei Sedan - statt. Bei der Einweihung waren u.a. Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) und Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) zugegen. Ihr damaliger Standort war der Königsplatz - der heutige "Platz der Republik" vor dem Reichstag.

Unter den Nazis wurde sie 1938/1939 an ihren heutigen Platz am Großen Stern umgesetzt. Gekrönt wird die 66,90 m hohe Säule durch eine weibliche Figur - die vergoldete Victoria. Sie hält in ihrer rechten Hand einen Lorbeerkranz in die Höhe und in der linken ein Feldzeichen mit dem Eisernen Kreuz. Ihr Helm ist mit den Flügeln eines Adlers verziert. Zwischen März 2010 und Mai 2011 wurden Säule und Victoria umfangreichen Renovierungsarbeiten unterzogen, wobei die Victoria mit ca. 1,2 kg Gold vergoldet wurde. Besucher können seitdem wieder auf die Aussichtsplattform steigen und von dort einen herrlichen Blick über die Umgebung genießen. Neben dem Brandenburger Tor bildet sie das zweite Wahrzeichen auf der rund 3 km langen Straße des 17. Juni, die vom Brandenburger Tor bis zum Ernst-Reuter-Platz führt.

Tiergartentunnel
Nach rund 9-jähriger Bauzeit, von 1995 bis 2006, wurde der Tiergartentunnel am 26. März 2006 eröffnet. Der rund 2,4 km lange Tunnel ist geradezu mit Überwachungstechnik überfrachtet. Er verbindet bei seinem Verlauf unter dem Regierungsviertel und dem Tiergarten in Nord-Südrichtung den Nord- und Südrand des Potsdamer Platzes (Ben-Gurion-Straße bzw. Reichpietschufer/George-C.-Marshall-Brücke) mit der Invalidenstraße und der Heidestraße im Wedding.

Funkturm
Der Berliner Funkturm wurde nach Plänen von Heinrich Straumer (1876-1937) in den Jahren 1924-1926 als Stahlkonstruktion erbaut. Zur 3. Deutschen Funkausstellung am 3. September 1926 wurde er feierlich eröffnet. Er ist 147 m hoch. Am 22. März 1935 wurde von hier aus das weltweit erste reguläre TV-Programm ausgestrahlt. Neben dem Brandenburger Tor ist der Funkturm eines der Wahrzeichen Berlins. Er steht auf dem Messegelände im Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Funkturm verfügt auf der ersten Plattform in einer Höhe von rund 52 m ein Restaurant und auf 125m. Restaurant und Aussichtsplattform kann man zu Fuß oder mit einem Lift erreichen. Der Funkturm wird von der "Deutschen Funkturm GmbH (DFMG)" - eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster - betrieben. Die Gesellschaft ist zudem auch Eigentümer des Turms.

Fernmeldeturm auf dem Schäferberg
Der Fernmeldeturm auf dem 103 m hohen Schäferberg liegt "einsam" inmitten eines naturbelassenen Waldstücks im Ortsteil Wannsee an der Bundesstraße 1 im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Der insgesamt 212 m hohe Turm dient als Sendeanlage für TV- und Radioprogramme. Der Turm wurde zwischen 1961 und 1964 errichtet. Eigentümer und auch Betreiber ist die "Deutsche Funkturm" (DFMG )- ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom. Der Turm und die dazu gehörigen Gebäude sind durch eine hohe Absperrung vor unbefugtem Betreten geschützt. Es ist möglich, wenn auch nicht ganz legal, mit dem Auto bis hoch zum Turm zu fahren. Aber unabhängig davon, bietet sich das Gelände um den Turm herum sehr gut zum Spaziergehen an. In der Regel findet man hier zudem nur selten andere Menschen.
Königsstraße 35 A.

Berliner Staatsbibliothek
Die Berliner Staatsbibliothek - kurz Stabi abgekürzt - wurde im Jahr 1661 vom Großen Kurfürsten (1620-1688) gegründet. Die Biblothek beherbergt u.a. eine der noch 50 erhaltenen Gutenbergbibeln sowie Originalpartituren mehrer Mozartopern. Die Bibliothek verfügt über zwei Standorte - einen in der Straße "Unter den Linden Nr. 8" und einen zweiten in der Potsdamer Straße 33 schräg gegenüber der Philharmonie und der Neuen Nationalgalerie.
Ihre ersten Räumlichkeiten hatte die Bibliothek im Apothekerflügel des Berliner Schlosses, das für diesen Zweck von dem kurfürstlichen Festungsbaumeister Johann Gregor Mernhardt umgestaltet worden war. Noch zu Lebzeiten des Kurfürsten reichten die Räumlichkeiten nicht mehr für die ständig wachsenden Neuzugänge.

Unter Kurfürst Friedrich III. , der ab 1701 als König Friedrich I. in Preußen regierte, wuchs der Bestand auf ca. 50.000 Bände an und im Jahr 1701 die Bibliothek zur Königlichen Bibliothek. Wegen der zunehmenden räumlichen Enge wurde im Jahr 1774 unter König Friedrich II. (1712-1786)ein Neubau der Bibliothek am Opernplatz unter den Baumeistern Georg Christian Unger und Georg Friedrich Boumann in Angriff genommen und 1788 fertiggestellt. Die Gestalt der Fassade der Bibliothek führte zu dem Spitznamen "Kommode".

Da die Bestände der Bibliothek unaufhaltsam wuchsen wuchsen - 1828 waren es rund 250.000 Druckschriften - musste das Gebäude häufiger umgebaut und erweitert werden. Da im Jahr 1902 der Bestand der Bibliothek bereits auf 1,2 Millionen Druck- und 30.000 Handschriften angewachsen war, wurde im Jahr 1903 unter der Federführung des Berliner Architekten und Bauherren Ernst von Ihne (1848-1917) mit dem Bau eines neuen Bibliotheksgebäudes unter den Linden begonnen, das am 22. März 1914 eingeweiht wurde.
- Standort Unter den Linden
Das Gebäude - der 1914 eröffnete "Stammsitz" liegt idyllisch hinter einer mit Wein bewachsenen Hoffassade. Es ist mit einerm Breite von 107 m, einer Länge von 170 m und mit seinen 13 Etagen das größte historische Gebäude in Berlin-Mitte. Es umfasst eine gesamte Nutzfläche von 52.500 m². Die Kapazität für Freihandbände beträgt 477.000 - in der Potsdamer Straße 210.000. Seit dem Jahr 2000 wird das im Krieg stark beschädigte Gebäude generalsaniert und erweitert. Die Bauarbeiten erfolgten bei laufenden Betrieb, was an alle Beteiligten höchste Anforderungen gestellt hatte. Dieser Standort soll als historische Forschungsbibliothek wirken, während der zweite Gebäudeteil in der Potsdamer Straße als Forschungsbibliothek der Moderne gestaltet wurde. Der Standort verfügt über 656 internetfähige Arbeitsplätze.

- Standort Potsdamer Straße
Da sich nach der Teilung der Stadt der "Stammsitzt der Bibliothek im Ostteil der Stadt befand, wurde im damaligen Westteil in der Potsdamer Straße ein Neubau geplant. Das Gebäude wurde nach den Plänen des Architekten Hans Scharoun (1893-1972) in den Jahren 1967 bis 1978 errichtet - also erst nach seinem Tod fertiggestellt. Von ihm stammt auch die schräg gegenüber liegende Philharmonie.

Grimm-Zentrum
Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum ist das neue Gebäude der Zentralbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. Es befindet sich direkt an der S-Bahnstation Friedrichstraße und somit in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude der Humboldt-Universität. Erbaut wurde die Bibliothek von 2005 bis zum Jahr 2009 und stellt heute mit ihren 2 Millionen Bänden die größte Freihandbibliothek im deutschsprachigen Raum dar. Diese 2 Millionen Bände verteilen sich auf 10 Stockwerken und einer Fläche von 20.296 m². Das Schmuckstück des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums ist der treppenförmige Lesesaal. Dieser erstreckt sich über 4 Etagen und ist mit seinen Ausmaßen von 70 m Länge und 20 m Höhe wohl einzigartig.

Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum erhielt bereits zahlreiche Architekturpreise, wird jedoch von Studenten wesentlich kritischer gesehen. So gibt es Beschwerden, über die Akustik des Lesesaals, die zu geringe Platzkapazität und die zu enge Garderobe. Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum verfügt außerdem über Gruppenarbeitsräume und Einzelarbeitskabinen sowie Videokonferenzräume. Neben den Studenten der Humboldt-Universität ist es auch registrierten Besuchern möglich hier Bücher zu entleihen oder vor Ort zu lesen. Es gilt jedoch zu beachten, dass von Montags bis Freitags große Bereiche der Bibliothek für Studenten vorbehalten bleiben. Weiterhin sollte man als Besucher des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums bedenken, dass es sich um eine Bibliothek und somit einen Ort der Ruhe handelt und Gespräche möglichst einzuschränken sind.

Haus des Rundfunks
Das heutige Gebäude des am 1. Mai 2003 gegründeten RBB (Rundfunk Berlin Brandenburg) war nach Plänen des Berliner Architekten Hans Poelzig errichtet und 1931 eingeweiht worden.
Es ist neben Potsdam einer der beiden Standorte des Senders. Neben dem Gebäude befindet sich der Neubau für das Fernsehen. Das Gebäude besitzt die Form eines Dreiecks, wobei sich die verklinkerte Längsseite entlang an der Masurenalle erstreckt, während die beiden Schenkel eine etwas gekümmte Form besitzen und deren Spitze zum Kaiserdamm hin zeigt. Im Inneren dieses Dreiecks befinden sich der große Sendesaal und zwei kleinere mit vier Innenhöfen. Der Grund war, dass damit wenig Lärm von außen in die Studios dringen sollte.
Kurz nach der Machtübernahme der Nazis am 30. Januar 1933 wurde rund die Hälfte der Mitarbeiter entlassen und einige in Konzentrationslager verbracht. Der Reichpropagandaminister Goebbels hatte in dem Gebäude ein Büro.
Während des Krieges blieb das Gebäude nahezu unbeschädigt, während sich rundherum ein einziges Trümmerfeld erstreckte. Es gibt dafür zwei Erklärungen:
Die eine ist, dass sich die Alliierten für die Zeit nach dem Krieg einen funktionierenden Rundfunk erhalten wollten. Die andere Erklärung lautet, dass das aus der Luft seht gut sichtbare Gebäude den Bombern in der Trümmerstadt als Orientierung gedient hatte.

Nach dem Krieg waren die Russen schneller als die Alliierten und hatten das weit im Westteil der Stadt liegende Gebäude besetzt und bis 1952 von hier aus noch gesendet.
Erst 1956 waren sie, nach einer regelrechten Belagerung durch alliiertes Militär, abgezogen und hatten ein innen völlig zerstörtes Gebäude hinterlassen.
Masurenallee 8-14
14057 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 97 99 3 - 0

Grisebach-Villa
Dieses Wohnhaus wurde 1892 fertiggestellt und gilt bis heute als eines der schönsten Wohnhäuser Berlins.
Das Gebäude wurde von dem in Göttingen geborenen Architekten Hans Grisebach (1848-1904) entworfen und bis zu seinem Tod im Jahr 1904 von ihm bewohnt worden. Er war Anfang der 1880er Jahre nach Berlin gezogen.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs war das Gebäude stark zerstört worden und sollte daher Anfang der 1960er Jahre abgerissen werden, was aber durch Bürgerproteste verhindert werden konnte. Seit 1986 ist das wieder aufgebaute Gebäude Sitz des von fünf Kunsthändlern gegründeten Auktionshauses Villa Grisebach.

Von Grisebach stammen rund 60 Gebäude darunter u.a. das heutige Käthe-Kollwitz-Museum von 1871 in der Fasanenstraße und daneben aus demselben Jahr das heutige Literaturhaus sowie der U-Bahnhof Schlesisches Tor- rund 6 m über dem Straßenniveau liegend und daher auch als Hochbahnhof bezeichnet - von 1901. Hier verkehren die Linien U1 und U3. Heutzutage sind von seinen Gebäuden nur noch zwei Dutzend erhalten.
Fasanenstraße 25
10719 Berlin (nahe dem Kurfürstendamm)
Tel.: 0049-(0)30-885915-0

Abgeordnetenhaus von Berlin
Das Gebäude war unter anderem zwischen 1899 und 1918 Sitz des Preußischen Abgeordnetenhaus und als zweite Kammer des Preußischen Landtags. Während der Weimarer Republik von 1918 bis 1933 hatte hier der Landtag des Freistaats Preußen seinen Sitz. Das Gebäude war zwischen 1892 und 1898 von dem Berliner Architekten Friedrich Schulze (1843-1912)im Stil der Neorenaissance errichtet und am 16. Januar 1899 mit einer feierlichen Parlamentssitzung eröffnet worden. Seit 1993 hat hier das Berliner Abgeordnetenhaus seinen Sitz. Es ist gemäß Artikel 38 Absatz 1 der Verfassung von Berlin die Volksvertretung bzw. das Landesparlament von Berlin und deren oberstes Verfassungsorgan und entspricht den Landtagen in den Flächenstaaten.
Die Abgeordneten werden alle fünf Jahre neu gewählt.
Niederkirchnerstraße 5
10117 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 23250

Rathaus Schöneberg
Das 1914 fertiggestellte Rathaus war während der Teilung der Stadt bis 1990 politischer Mittelpunkt West-Berlins. Hier hatten vor der Wende der Senat und das Abgeordnetenhaus ihren Sitz. Der Platz vor dem Rathaus wurde nach der Ermordung John F.Kennedys in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt. Bei seinem Berlinbesuch hielt John F. Kennedy im Juni 1963 eine Rede vor dem Schöneberger Rathaus, in der er die berühmten Worte "Ich bin ein Berliner" sprach.
Heutzutage ist hier die Verwaltung des Bezirks von Tempelhof-Schöneberg untergebracht, zudem tagt hier die Bezirksverordnetenversammlung..
John-F.-Kennedy-Platz (Schöneberg)

Charlottenburger Rathaus
Das Charlottenburger Rathaus wurde von 1899-1905 erbaut und 1911-1916 erweitert. Nach der starken Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es in den Nachkriegsjahren wieder weitgehend originalgetreu aufgebaut. Heute ist es Sitz des Bezirksamtes Charlottenburg. Im zweiten Obergeschoss befindet sich eine Gedächtnishalle für die Opfer der Weltkriege.
Otto-Suhr-Allee 100 (Charlottenburg)

Rotes Rathaus (Berliner Rathaus)
Eine erste urkundliche Erwähnung eines "Berliner Rathauses" stammt aus dem Jahr 1380. An der Stelle des jetzigen Rathauses standen neben dem Gebäude von 1380 insgesamt drei Vorgängerbauten aus den Jahren 1448, und 1581. Es sei erwähnt, dass an anderer Stelle südlich der Nikolaikirche bereits Mitte des 13. Jahrhunderts ein Vorgängerbau gestanden hatte. Nach Inkrafttreten der Preußischen Städteverordnung 1809 tagte die daraufhin erstmals gewählte Stadtverordnetenversammlung erst im Cöllnischen und später in diesem Rathaus. Und 1865 fand hier die erste Sitzung des Berliner Magistrats statt. Bis auf die Zeit nach 1945 bis zur Wiedervereinigung war das Rathaus Sitz der Berliner Stadtregierung. Das heutige Rathaus wurde aus roten Backsteinen unter der Leitung des Architekten Hermann Friedrich Waesemann (1913-1879) zwischen 1861-1869 erichtet. Der Architekt orientierte sich beim Bau u.a. an dem Rathaus von Thorn im heutigen Polen.

Nach der Teilung der Stadt hatten hier der Magistrat sowie der Oberbürgermeister von Ostberlin ihren Sitz. Nach der Wiedervereinigung ist es seit 1991 Sitz des Regierenden Bürgermeisters des Landes Berlin und der Senatskanzlei - außerdem tagt hier der Berliner Senat, also das Gremium der Senatoren (= Minister). Um das Rathaus herum wurden 36 Terrakottatafeln eingearbeitet, die die Geschichte Berlins von seiner Gründung bis zum Jahr 1871 widergeben. Vor dem Rathaus in ca. 100 m Entfernung befindet sich der Neptunbrunnen.. Und alles überragend liegt - nur ca. 150 m entfernt - der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Ein besonderes Highlight ist das 6,15 mal 3,60 m große Bild "Der Berliner Kongress von 1878" von Anton Werner (1843-1915) - dem großen Gegenspieler von Adolph Menzel. (1815-1905), das im Großen Saal des Rathauses hängt.
Rathausstraße 15
Berlin-Mitte

Charlottenburger Rathaus
Das Charlottenburger Rathaus wurde von 1899-1905 erbaut und 1911-1916 erweitert. Nach der starken Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es in den Nachkriegsjahren wieder weitgehend originalgetreu aufgebaut. Heute ist es Sitz des Bezirksamtes Charlottenburg. Im zweiten Obergeschoss befindet sich eine Gedächtnishalle für die Opfer der Weltkriege.
Otto-Suhr-Allee 100 (Charlottenburg)

Köpenicker Rathaus
Das befindet sich an der Kreuzung Alt-Köpenick im Bezirk Treptow-Köpenick in der Fußgängerzone der Köpenicker Altstadt. Es wurde zwischen 1901 bis 1905 für die damals noch selbststständige brandenburgische Stadt Cöpenick - seit dem 1. Januar 1931 Köpenick - erbaut. Das zwischen 1927 und 1949 erweiterte Gebäude steht seit 1982 unter Denkmalschutz..

Deutschlandweit bekannt geworden ist das Rathaus durch den "Hauptmann von Köpenick". Zu dessen Erinnerung steht seit 1996 vor dem Rathaus eine von dem Armenier Spartak Babajan entworfene Bronzestatue.
" Der arbeitlose und vorbestrafte Schuster Friedrich Wilhelm Voigt (1849-1922) hatte sich während seiner Haft intensiv mit dem Reglement der kaiserlichen Armee befasst. Nach seiner Entlassung erwarb er in einem Trödelladen eine Hauptmannsuniform, in die gekleidet er am 16. Oktober 1906 zehn Soldaten von der Straße weg unter sein Kommando stellte. Mit diesen Soldaten besetzte er das Rathaus, verhaftete den Bürgermeister Georg Langerhans und beschlagnahmte die Stadtkasse. Mitsamt dem Geld machte er sich anschließend davon. Er wurde erst zehn Tage später verhaftet. Sogar Kaiser Wilhelm II. soll sich über den Coup köstlich amüsiert heben. Aber besonders hatte ihn erfreut, wie reibungslos seine Militärmaschinerie funktionierte. Vogt wurde zwar verurteilt, aber vorzeitig aus der Haft entlassen. Er verstarb am 3. Januar 1922in Luxemburg, wohin er 1910 emigriert war.

Hauptbahnhof Berlin (Lehrter Bahnhof)
Der Hauptbahnhof Berlin wurde an der Stelle des alten Lehrter Bahnhofs in Berlin-Mitte in der Nähe des Bundeskanzleramtes und des Reichstags errichtet. Er ist der größte und modernste Kreuzungs-Bahnhof Europas. Das moderne, lichtdurchflutete Gebäude mit Tageslicht auf allen Ebenen soll täglich von ca. 300.000 Menschen besucht und genutzt werden. Der Bahnhof wurde aufgrund eines Beschlusses der Bunderegierung aus dem Jahr 1992 errichtet. Den 1993 ausgelobten Architekturwettbewerb gewann das Hamburger Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp). Nach einer über 10-jährigen Bauzeit, in dessen Verlauf u. a. der Tiergartentunnel und zahlreiche Brückentrassen erbaut wurden, konnte der Bahnhof pünktlich zur Weltmeisterschaft am 28. Mai 2006 feierlich eingeweiht werden. In dem Bahnhof gibt es Bürogebäude mit einer Fläche von 50.000 m², acht Aufzüge, sechs Panorama-Aufzüge, 53 Rolltreppen, fünf feste Treppen und in den Zwischengeschossen befinden sich Läden, Boutiquen sowie Restaurants bzw. Imbisse. Die in West-Ost-Richtung verlaufende obere Bahnhofshalle (Ebene 2) ist 321 Meter lang und besteht aus einer gewölbten Glasdachkonstruktion ohne Stützen In die Glasfläche wurden Sonnenkollektoren mit einer Fläche von 2.700 m² und einer maximalen Leistung von rund 330 kW integriert. Der Bahnhof verfügt über fünf Ebenen:
-Ebene 2
Hier verkehren die Züge in Ost-West-Richung
- Ebene 1
Diese Ebene ist ein Zwischengeschoss
- Ebene 0
Hier befindet sich der Eingangsbereich
- Ebene -1
Diese Ebene ist ein Zwischengeschoss
- Ebene -2
Auf dieser Ebene verkehren die Züge in Nord-Süd-Richtung

Ermelerhaus
Das Ermelerhaus bildet eine große Besonderheit, da es an seinem ursprünglichen Standort in der Breite Straße 11 beim Marstall in Berlin-Mitte abgetragen und an seinem neuen Standort am Märkischen Ufer 10 an der Friedrichsgracht - dem Liegeplatz der Berliner Museumsschiffe - in Berlin-Mitte wieder aufgebaut wurde.
Der Abbau begann 1966 und im Oktober 1969 wurde das Gebäude an seinem neuen Standort als Weinlokal, Gaststätte und Restaurant eingeweiht. Diese Funktion behielt es bis 1991 und wurde zu DDR-Zeiten auch gerne von Westbesuchern aufgesucht. Das ursprüngliche Patrizierhaus wurde Ende des 17. Jahrhundert im Stil des Rokkos erbaut. Im Jahr 1804 wurde die Fassade klassizistisch überformt. Es diente unter seinem Besitzer Wilhelm Ermeler, der es 1824 von seinem Vorbesitzer gekauft hatte, lange Zeit zur Tabakherstellung und Verkauf.
Seit 1999 gehört das Haus zu dem an der Wallstraße neu errichteten arte-Hotel, das es für Feiern, wie z.B. Hochzeiten vermietet. Im Innenhof des neuen Teils befindet sich ein Restaurant und eine Bar des Hotels.

Landhaus Neuhaus
Das Landhaus Neuhaus wurde im Jahr 1906 von dem bekannten Architekten Hermann Muthesius (1861-1927) errichtet. Mutius war ein Vertreter eines heimatlichen Baustils, der im krassen Gegensatz zum Bauhausstil stand und seine Fortsetzung in den Bauten der NS-Zeit fand. Das Haus mit weißem Putz, einem rotbraunen Ziegeldach und behauenem Sandstein steht einschließlich dem Garten seit 1979 unter Denkmalschutz. Haus und Garten wurden im 2. Weltkrieg stark beschädigt und sollte sogar abgerissen werden. Glücklicherweise wurde das Haus in den 1970er Jahren und der Garten 1982 renoviert bzw. wieder hergerichtet. Das Gebäude liegt in einer schönen ruhigen kopfsteingepflasterten Straße, auf deren anderen Seite sich eine baumbestandene Grünanlage hinzieht. Seit etwa 1975 wurde das Haus in Eigentumswohnungen aufgeteilt. Derzeit (Stand 2009) leben hier fünf Eigentümer(Familien).
Bernadottestr. 56/58
Berlin-Dahlem

Haus der Kulturen der Welt
Die ehemalige Kongresshalle befindet sich im nordöstlichen Teil des Tiergartens und wurde 1957 im Zuge der Internationalen Bauausstellung von dem amerikanischen Architekten Hugh Stubbins erbaut.
Aufgrund seines muschelartigen Aussehens wird es auch "Schwangere Auster" genannt. 1980 stürzte das Dach des Gebäudes ein und verletzte einen Journalisten tödlich. Nach dem Wiederaufbau fungiert es seit 1989 als Haus der Kulturen der Welt, in dem internationale Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden.
Vor dem Gebäude befindet sich ein Brunnen mit einer Skulptur von Henry Moore.
John-Foster-Dulles-Allee 10 (Tiergarten)

Britzer Mühle
Im Jahr 1865 erwarb der Holzhändler Carl-Rudolf Wismar das Anwesen der heutigen Mühle und übertrug die Rechte daran kurze Zeit später an den Müllermeister Johann Wilhelm Gottlob Dörfer. Bereits 1866 wurde die "Zwölf-Kant-Holländer Mühle" fertiggestellt und diente zum Mahlen von Getreide. Die zwölfeckige Mühle besitzt eine Höhe von rund 20 m. Ein 1936 eingebauter Dieselmotor wurde später wieder entfernt und 1955 die Anlage unter Denkmalschutz gestellt. Die im Laufe der Jahre und während des Krieges stark in Mitleidenschaft gezogene Mühle wurde dann 1958 wieder hergestellt und 1984 auch das Müllerhaus, sodass Mühle und Müllerhaus Teil der Buga von 1985 werden konnten.

Die Mühle befindet sich ca. 150 m von der Straße entfernt in einem schönen und großen (Obst)Garten, während das Müllerhaus direkt an der Straße liegt. In dem Müllerhaus befindet sich das Restaurant, Café und die Bar "Britzer Mühle", mit einem Gartenrestaurant mit direktem Blick auf die Mühle.
Die Mühle gehört mittlerweile dem "Britzer Müller Verein e.V"., der hier eine zweijährige Ausbildung für das Müllerhandwerk anbietet. Da der Müllerberuf mittlerweile kein anerkannter Lehrberuf mehr ist, hat das Ganze etwas von Liebhaberei, Hobby und ehrenhaftem Gemeinsinn. Zu den genannten Ausbildungszwecken wird hier noch heute - nur mit Windkraft - Getreide gemahlen und das Mehl u.a. an Biobäcker verkauft. Die Mühle gilt als Industriedenkmal des 19. Jahrhunderts.
Buckower Damm 130
Berlin-Neukölln
www.britzer-muellerverein.de

Spandauer Zitadelle
Der Einsatz von Kanonen machte die alten Burgen militärisch nahezu wertlos.
Es mussten daher angemessene Festungsbauten errichtet werden. Im Jahr begann Kurfürst Joachim II. . Vollendet wurde die Zitadelle durch den Festungsbaumeister Graf Lynar (1524-1600) unter dem Kurfürten Johann Georg im Jahr 1594. Bei dem Neubau wurden zwei alte Bauwerke aus der Zeit der Romanik in den Neubau einbezogen - der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Juliusturm und der Palas. Unter einem Palas versteht man den repräsentativen Saalbau einer Pfalz oder einer Burg während der Zeit der Romanik. Es sei erwähnt, dass die Zitadelle praktisch nie in ernsthafte Kämpfe verwickelt war. Heutzutage finden hier Ausstellungen und Veranstaltungen statt

Bikini-Ensemble
Das Ensemle, das seinen Namen nach dem Bikinihaus erhielt, wurde am Donnerstag den 3.April nach 39 Monaten Renovierungsarbeiten feierlich eröffnet. Das Ensemle besteht aus dem großen Hochhaus im Westen, dem Kino "Zoo Palast", dem 200 m langen Bikinihaus, dem kleinen Hochaus und im Osten dem Parkhaus.
In den Gebäuden befinden sich Gastrononomiebetriebe, Hotels sowie Geschäfte und Büros.
- Großes Hochhaus
Das m hohe Gebäude verfügt über Gastronomiebetriebe mit einer Fläche von rund 1.000 m²
und Büros mit einer Fläche von rund 12.500 m².
- Zoopalast
Diese traditionsreiche Kino wurde im Jahr 1957 eröffnet und diente lange Zeit den Berliner Filmfestspielen
als Festspielhaus. Im Jahr 2010 wurde es wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und am 27. November 2013 neu eröffnet. Es umfasst jetzt sieben individuell gestaltete Kinosäle mit einem Fassungsvermögen von 1.650 Zuschauern. Eine Cocktail-Espresso-Bar ergänzt das Angebot.
- Bikinihaus
Das Bikinihaus, das dem gesamten Ensemble seinen Namen gibt, ist das Herzstück der Anlage.
Das Haus verfügt über eine Länge von 200 m. Die Gastronomie- und Ladenflächen betragen rund 17.000 m²
und die Büros umfassen eine Fläche von 7.500 m². Die Gastronomie und die Läden befinden sich in den unteren drei Etagen, während im dritten bis zum 5. Obergeschoss sowie in den Penthäusern die Büros liegen.
Die Aussichtsterrasse zum Zoo erreicht man entweder über die Einkaufspassage oder die Freitreppe neben dem Zoo Palast
- Kleines Hochhaus
In dem Gebäude befindet sich das 25houers Hotel Bikini Berlin.. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer.
Empfehlenswerrt sind hier zudem die Monkey Bar und das Restaurant Neni die vom 10. Stock aus einen tollen Blick auf den Berliner Zoo bieten.
- Parkhaus
Das Parkhaus bildet das östliche Ende des Ensemles und verfügt auf vier Ebenen über 223 Stellplätze. Zudem findet man Ladestationen für Elektroautos.

Glienicker Brücke
Die Glienicker Brücker wurde in den Jahren 1904 bis 1907 errichtet und verbindet den Ortsteil Berlin-Wannsee mit der Stadt Potsdam. In unmittelbarer Nähe liegt das Schloss Glienecke mit seinen ausgedehnten Parkanlagen.
Während des 2. Weltkriegs wurde die Brücke zerstört - aber von den DDR-Behörden 1949 als "Brücke der Einheit" wieder aufgebaut. Nach dem Bau der Mauer durften jedoch nur noch Diplomaten und Militärangehörige der Alliierten die Brücke passieren. Bis zur Wende wurden auf der Brücke in teilweise spektakulären Aktionen eine Reihe von Spionen ausgetauscht. Seit dem 10. November 1989 ist die Brücke wieder für "Jedermann" zugänglich.

Borsig-Villa
Die Borsig-Villa auf der rund 12,4 ha großen Halbinsel Reiherwerder im Bezirk Berlin-Reinickendorf ist der frühere Wohnsitz der Berliner Unternehmerfamilie Borsig. Heutzutage dient die Villa dem Auswärtigen Amt als Gästehaus. Die zum Gelände gehörenden weiteren Gebäude gehören dagegen zur der "Akademie Auswärtiger Dienst" des Auswärtigen Amts. Seit dem Jahr 2006 werden hier alle Angehörigen des Auswärtigen Dienstes ausgebildet.
Der Berliner Industrielle Ernst von Borsig 1898 erwarb von der Familie von Humboldt die damals noch durch Sümpfe getrennten Inseln Großer und Kleiner Reiherwerder. Er begann dann ab 1903 mit der Trockenlegung, sodass aus den beiden Inseln die heutige Halbinsel Reiherwerder entstand. Im Jahr 1908 wurde das hier errichtete relativ bescheidene Landhauses von Ernst von Borsig bezogen. Aber schon bald war ihm das Landhaus nicht mehr repräsentativ genug. Daher wurde hier nach den Plänen der beiden Architekten Alfred Salinger und Eugen Schmohl zwischen 1911 und 1913 eine neue sehr repräsentative Villa erbaut. Bis zum Herbst 1937 diente dieses Gebäude der Familie Borsig als Wohnsitz. Aber nach dem Tod von Ernst von Borsig verkauften die Nachkommen die Villa an das "Deutschen Reich", das es anschließend bis 1945 als Reichsfinanzakademie nutzte.

Während der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg war die Villa die Residenz des Oberkommandierenden der französischen Truppen in Berlin. Später wurde die Villa vorübergehend als Gästehaus der Stadt Berlin und der Bundesrepublik Deutschland genutzt. Und ab 1959 hatte hier zudem die "Deutsche Stiftung für Internationale Entwicklung" hier ihren Sitz. Im Jahr 2003 wurde dann mit dem Umbau zur "Akademie Auswärtiger Dienst" des Auswärtigen Amts begonnen, die hier - wie erwähnt - seit 2006 ihren Sitz hat.

Das gesamte Gelände - einschließlich der Villa - ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und wird durch eine Mauer gesichert. Am Eingang sitzt ein Pförtner, der alle Personen kontrolliert. Aber von dem Restaurant "Toulouse" am Ende der Straße "Schwarzer Weg" - kurz vor dem dortigen Forsthaus - hat man einen fantastischen Blick über das Wasser auf das Gebäude. Das Restaurant mit seiner Terrasse ist zudem als Ort für ein paar schöne kulinarische Stunden zu empfehlen.

Borsigwerke, Borsigtor und Borsighochhaus
Die Borsigwerke gehören zu den bedeutendsten Industriedenkmälern von Berlin. Das Unternehmen wurde im Jahr 1837 an der Ecke Chausseestraße Torstraße von Johann Friedrich August Borsig gegründet und war zur Zeit der Dampflokomotiven das größte Werk für Dampflokomotiven in Europa.
Die neue Anlage - in einem burgähnlichen Ziegelsteinstil errichtet - wurde 1895 hier in Tegel im Bezirk Reinickendorf eingeweiht.

Das Borsigtor markiert den imponierenden Eingang zu den Borsigwerken. Das Tor zieren die beiden Skulpturen "Schmied" und "Gießer". Das Tor bildet eine Sichtachse zu dem 65 m hohen Borsigturm, der 1924 von dem Architekten Eugen Schmohl (1880-1926) im Stil des Expressionismus als erstes Hochhaus Berlins errichtet wurde. Heutzutage befinden sich hier Büros und das Gebäude ist daher für Besucher nicht zu besichtigen.
Es sei erwähnt, dass das Ullsteinhaus in Tempelhof ebenfalls von Schmohl stammt.

Nach einem Konzept des französischen Architekten Claude Vasconi (1940-2009) entstanden zwischen 1994 bis 1999 rings um das Hochhaus ein Hotel, zahlreiche Bürogebäude sowie ein Gründerzentrum.
Sehenswert sind zudem die zu einer Einkaufspassage umgebauten früheren Werkshallen.

Bundesnachrichtendienst
Das neue Gebäude des Bundesnachrichtendienstes (BND) befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend an der Chausseestraße im Berliner Bezirk Mitte - auf dem sich zeitweilig ein Golfplatz befand.
Die Pläne für das neue Gebäude des BND stammen von dem Berliner Architekturüro Kleihues und Kleihuest. Das Gebäude zieht sich auf einer Länge von rund 400 m entlang der Chausseestraße, bei einer Grundfläche von rund 260.000 m² und einer Bruttogeschossfläche von 200.000 m². Es entstanden rund 3.300 Büros. In der so genannten Südbebauung befinden sich die Geheimdienst-Schule mit einer Fachbibliothek sowie Labors. Hier werden die Mitarbeiter des BND und des Bundesamtes für Verfassungsschutz gemeinsam aus- und weitergebildet.
In der Nordbebauung liegen das Logistikzentrum und ein 600 Plätze umfassender Parkplatz. Eine Besonderheit bildet das Besucherzentrum für Touristen und geladene Gäste. Hier kann man einen Einblick in die Geschichte und Aufgaben des BND erhalten.

Erwähnenswert ist, dass das Gebäude rund 12.000 Türen umfasst. Für das Gebäude wurden 135.000 m³ Beton und 20.000 Tonnen Stahl vebaut. Der Umzug von rund 4.000 Mitarbeitern aus Pullach bei München soll zwischen 2014 und 2016 vonstatten gehen, die ersten 150 bezogen Ende März 2014 ihre Arbeitsplätze. In Bayern verbleiben rund 1.500 Mitarbeiter, davon rund 1.020 in Pullach. Der BND wurde 1956 in einem Waldstück bei Pullach gegründet.

Corbusierhaus
Das Corbusierhaus ist ein Hochhaus, das nach Plänen des schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier (1887-1965) zwischen1956 und 1958 im Zuge der Internationale Bauausstellung von 1957 (Interbau) erbaut wurde.
Das Gebäude befindet sich in der Flatowallee 16 im Ortsteil Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf - in der Nähe des Olympiastadions. Das Wohnhaus verfügt über 530 Wohnungen, die über 17 Geschosse verteilt sind. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Haus Cumberland
Das Haus Cumberland entstand zwischen 1911 und 1912 - zunächst als Boarding-Palast-Hotel, in dem den Gästen Suiten mit eigenen Hausdienern zur Verfügung standen. Aber diese Geschäftsmodell führte nicht zum erwarteten Erfolg und das Hohel ging bereits 1913 in Konkurs. Danach wurde es von einer Dresdner Hotelkette übernommen und unter dem Namen "Haus Cumberland" mit einem bescheideneren Konzept weitergeführt.
Aber im Verlauf des 1. Weltkriegs kam hier ein Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt des Kriegsministeriums unter. Nach Kriegsende residierte hier dann ab 1922 das Reichswirschaftsministerium.
Später waren hier diverse andere Behörden untergebracht. Bis zum Jahr 2002 diente das Gebäude der Oberfinanzdirektion von Berlin als Amtssitz.

Im Jahr 2006 kaufte das Unternehmen Orco Germany das Gebäude , die das Gebäude aber bald an die heutigen Eigentümer eine Investorengemeinschaft, die drei private Eigentümer hat, weiter verkaufte.
Das Gebäude wurde grundsaniert und verfügt über Büros, Läden und Eigentumswohnungen.
Besonders empfehlenswert ist das wundervoll gestaltete Restaurant im Erdgeschoss..
Kurfürstendamm 193-194

Haus des Lehrers
Das Haus des Lehrers steht am Alexanderplatz direkt neben dem "Berlin Congress Center", mit dem zusammen es errichtet wurde. Der Architekt des zwischen 1962 und 1964 errichteten Gebäudes, das am 9. September 1964 festlich eingeweiht wurde, war Hermann Henselmann (1905-1995). Es war das erste Hochhaus am Alexanderplatz.
Das zwölfgeschossiges Hochhaus besitzt eine Höhe von 54 m und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Es wurde als Begegnungsstätte für die Pädagogen der DDR errichtet. Die hier seinerzeit ansässige "Pädagogische Zentralbibliothek" war mit rund 650.000 Schriften eine der bedeutendsten pädagogischen Bibliotheken in ganz Europa.

Im September 1991 ging das Haus in das Eigentum des Landes Berlin über, das dort einige Referate der Senatsschulverwaltung unterbrachte. Ende 2001 wurde es an die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) verkauft.
Zwischen 2002 und 2004 wurde das Haus mit der angrenzenden Kongresshalle original restauriert, modernisiert und teilweise umgebaut. Heutzutage residieren hier einige Anwaltsbüros und diverse Unternehmen.
Ein Vorgängerbau war im Oktober 1908 als Lehrervereinshaus eingeweiht worden. Dieses Gebäudet besaß für die deutsche Linke eine besondere historische Bedeutung, da hier am 2. Februar 1919 die Trauerfeier für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg stattfand. Außerdem fand hier am 4. Dezember 1920 der Vereinigungsparteitag von KPD und USPD statt. Das Gebäude wurde im Verlauf des Zweiten Weltkriegs zerstört.

KaDeWe (Kaufhaus des Westens)
Das KaDeWe gehört zu den renommiertesten Kaufhäusern weltweit und ist das größte Kaufhaus in Europa. Es liegt an der Tauentzienstraße am Wittenbergplatz im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier findet der Kunde auf einer Fläche von rund 60.000 m² exquisite Waren, einschließlich einer nahezu einmaligen Lebensmittelabteilung mit zahlreichen kleinen "Ständen" zum Genießen zahlreicher Angebote aus vielen Ländern. In den obersten Stockwerken bietet ein Restaurant seine Speisen und Getränke an.

Das Kaufhaus wurde 1905 von dem Kommerzienrat und Unternehmer Adolf Jandorf in Auftrag gegeben und von dem Stuttgarter Architekten Johann Emil Schaudt 1907 fertiggestellt - mit fünf Etagen und einer Verkaufsfläche von 24.000 m². Während der Nazizeit wurden die jüdischen Eigentümer zum Verkauf gezwungen und das Haus "arisiert". Während des Krieges wurde das Gebäude durch ein abgestürztes Flugzeug stark beschädigt und brannte fast vollständig aus. Nach Kriegsende wurde es 1950 wieder eröffnet. Im Jahr 1994 kam es zur Karstadt AG und wurde 2006 zum Premiumhaus. Am 2. September 2010 wurde das Haus zusammen mit der Karstadt Warenhaus GmbH, zu der es gehört, von dem Investor Nicolas Berggruen erworben. Aber der behielt das Kaufhaus nicht lange. Im Jahr 2014 war es in das Eigentum der österreichschen Signa Holding übergegangen.
KaDeWe Berlin
Tauentzienstr. 21-24
10789 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 21210
Fax: 0049 - (0)30 - 21211156
info@kadewe.de
www.kadewe.de

Glockenturm im Reichssportfeld
Der Glockenturm gehört zur Anlange des zwischen 1934 bis 1936 nach Plänen von Werner Mach für die XI. Olympischen Spiele von 1936 erbauten 132 ha großen "Reichssportfeld. Im Mittelpunkt des Geländes liegt das Olympiastadion. Der Turm ist 77,2 m hoch. Im Erdgeschoss und dem 1. Obergeschoss findet der Besucher eine Ausstellung und im 1. Stock zudem ein Cafe. Ein Expresslift bringt den Besucher zur "Glockenstube", von wo aus dann einige Treppen zur Aussichtsplattform führen. Von hier aus hat der Besucher bei gutem Wetter einen herrlichen Blick über das Olympiastadion, auf Teile der Stadt bis hin nach Spandau oder den TV-Turm am Alexanderplatz oder die Waldbühne zu genießen.

Durch einen Brand im Jahr 1945 des in der Nähe gelagerten Reichsfilmarchiv wirkte der Turm für die heißen Dämpfe wie ein Kamin. Infolgedessen wurden Teile der Stahlsklettkonstruktion so stark deformiert, dass britsche Pioniere den Turm 1947 gesprengt und enttrümmert hatten. Zwischen 1960 und 1962 wurde der Turm nach einem Entwurf des Erbauers des alten Turms - Werner Mach - wieder aufgebaut. Und seit dem Sommer 1979 konnte der Turm mit seiner Aussichtsplattform wieder von der Öffentlichkeit besucht werden

Langemarckhalle
Unterhalb des Turms befindet sich die Langemarckhalle, von wo aus der Expresslift zur Turmspitze startet. Die Halle dient der Erinnerung an den sinnlosen Opfertod von ca. 2.000 schlecht ausgebildeten Reservisten - darunter viele Studenten - die am 10. November 1914 bei Langemarck, das nördlich von Ypern in Belgien liegt, gegen die Franzosen eingesetzt waren.
Anlässlich der Fußball-WM von 2006 wurde die Halle saniert und um eine Ausstellung zur Geschichte des Olympiageländes erweitert.

Kammergericht
Das Gebäude des Kammergericht am Kleistpark in Berlin-Schöneberg feierte am 18. September 2013 seinen hundertsten Geburtstag.Am 18. September 1913 wurde das Gebäude in Gegenwart des Prinzen August Wilhelm von Preußen nach vierjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht. Neben dem Kammergericht haben hier das Berliner Verfassungsgericht und die Generalstaatsanwaltschaft ihren Sitz. Das heutige Kammergericht ist das Oberlandesgericht Berlins und damit nach dem Berliner Verfassungsgericht in Zivil- und Strafsachen mit ca. 130 Richtern das höchste Gericht der Stadt.

Das Gebäude wurde von den Architekten Rudolf Mönnich und Paul Thoemer im imposanten Stil der Wilhelmischen Zeit errichtet. Von ihnen stammten auch die Amtsgerichte in Lichtenberg, Pankow, Weißensee und im Wedding. Das Gebäude sollte aufgrund seiner imponierenden Architektur Respekt vor der Obrigkeit einflößen. Das Innere wurde im Stil des Jugendstils und Neobarocks gestaltet. Besonders erwähnenswert ist der große Plenarsaal, dessen Decke auf neobarocken Marmorsäulen ruht. Der prunkvolle Balkon des Saals sollte dem Kaiser als Aufenthaltsort dienen, sofern er einer Verhandlung beizuwohnen wünsche. Der Raum wurde allerdings erst 1917 fertiggestellt. In dem Saal fand von August 1944 bis zum Januar 1945 der berüchigte Prozess gegen etwa 100 am Attentat auf Hitler Beteiligte unter dem Vorsitz von Roland Freisler (1893-1945) statt. Heutzutage ist der Raum eine Gedenkstätte, in der nur noch das Berliner Verfassungsgericht tagt.

Nach dem Krieg wurde das Gebäude bis 1948 als Sitz des alliierten Kontralrats genutzt. Von 1970 bis zum 3. September 1971 fanden hier zudem die Vier-Mächte-Gespräche über den Rechtsstatus von Berlin statt. Danach nutzten die Westalliierten das Gebäude bis 1990 als Luftsicherheitszentrale. Danach zog des Kammergericht hier wieder ein, dass bis zu diesem Zeitpunkt seinen Sitz in der Witzlebenstraßein Charlottenburg hatte. Die vier Fahnenmasten vor dem Gebäude erinnern an die vier Besatzungsmächte und stehen unter Denkmalschutz. Von der Potsdamer Straße aus gesehen befinden sich vor dem Gebäude die Königskolonnonaden.

Danach folgt ein schöner Park mit einer Liegewiese. Wenn auch die Geschichte des Gebäudes nur 100 Jahre zurückreicht, so ist das Berliner Kammergericht selber um einiges älter. Urkundlich wurde es bereits im Jahre1468 erwähnt. Sein Name rührt daher, dass das Gericht seinerzeit bei Hofe - in der Kammer des Landesherrn - seinen Sitz hatte. Es ist möglich, sich unter der folgenden Emailadresse für Führungen durch das Gebäude anzumelden:
pressestelle@kg.berlin.de

Gutshof Neukladow
Das Gutshof Neukladow befindet ich einem Landschaftspark in Neu-Kladow im Berliner Bezirk Spandau. Das Herrenhaus des Gutes wurde durch den Pächter und späteren Besitzer des Gutes Anastasius Ludwig Mencken um 1800 im Stil des Klassizismus errichtet. Über die Entwicklung danach ist bis zum Erwerb des Gebäudes durch Robert Guthmann im Jahre 1887 wenig bekannt. Im Jahre 1909 überließ Robert Guthmann das Gut seinem Sohn Johannes Guthmann, der das Herrenhaus durch den Architekten Paul Schultze-Naumburg umbauen ließ. Das Haus wurde dem damals modernen Wohnkomfort angepasst, aber es wurde im Wesentlichen im alten Stil belassen, so wurde nur an der Ostseite des Gebäudes eine halbrunde Veranda angebaut. Die nördliche Zufahrt des Parks erhielt durch zwei von Schultze-Naumburg halbkreisförmig errichtete Torhäuser einen im Stil des Neo-Klassizismus.

Die Innenausstattung des Gebäudes stammt von dem Architekten Alfred Grenander (1863-1931), während der Maler des Impressionismus Max Slevogt (1868-1932) die Innenwände der Loggia ausgemalt hatte. Die Schwester von Johannes Guthmann, übernahm 1921 das Gebäude, verkaufte es aber 1928 an die Stadt Berlin.
Ab 1935 wurde mit dem Bau von Baracken zur Unterbringung einer Flugstaffel die militärische Nutzung des Geländes begonnen, die bis 1945 andauerte. Nach dem Krieg nutzte die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das Herrenhaus und die Baracken als Erholungsheim. Die AWO gab 1993 die Nutzung des Anwesens auf, und die Baracken wurden entfernt. Derzeit befindet sich in dem Gebäude ein Café mit einem Biergarten, der Betreiber des Cafés hat das Gebäude vom Land Berlin für 15 Jahre gepachtet. Es ist zudem möglich, in dem Gebäude Hochzeiten auszurichten
Neukladower Allee 12
14089 Berlin

Kriminalgericht Moabit
Das imposante Gebäude des Berliner Kriminalgerichts wurde im Jahr 1906 unter der Regentschaft von Kaiser Wilhelm II. errichtet. Es nimmt die gesamte Front der Turmstraße von der Rathenower Straße bis zur Wilsnacker Straße ein. Der steinerne Koloss imponiert nicht nur durch seine ca. 60 m hohen Türme sondern auch durch sein geradezu unübersichtliches Inneres. In dem Gericht befinden sich die Strafgerichtsbarkeit des Amts- und Landgerichts sowie große Teile der Berliner Staatsanwaltschaft. Pro Tag werden hier um 300 Verfahren abgewickelt.
Turmstraße 91
10559 Berlin

Mall von Berlin
Am 25. September eröffnete die Mall of Berlin ihre Pforten. Diese Mall ist ein ganzes Stadtquartier mit einer gesamten Fläche von 210.000 m² mit einer Bruttogeschossfläche von 250.000 m². Es wurde in nur rund viereinhalb Jahren errichtet. Der Investor ist der 19 in Hamburg geborene Harald G. Huth, der bereits das Schloss in Steglitz und die Gropius-Passagen in Neukölln errichtet hatte.
Bis stand hier das von dem Architekten Alfred Messel errichtete Kaufhaus Wertheim. Georg Wertheim schrieb einst Kaufhausgeschichte als er 1906 am Leipziger Platz das größte und mondänste Kaufhaus Europas eröffnete. Es wurde während des Krieges schwer beschädigt und fiel der Grenzsicherung der DDR nach dem Mauerbau 1961 zum Opfer.

In dem Stadtviertel findet man Wohnungen von 25 m² bis zu 500 m² mit einer Gesamtfläche von 30.000 m². Rund 270 Läden mit einer Gesamtfläche von 76.000 m², Büros mit einer Gesamtfläche von 4.000 m². Die Hotels umfassen eine Fläche von 12.000 m². Zudem findet man hier ein Firnesscenter und einen Mietergarten. Das Parkhaus fasst rund 1.000 Stellplätze.
Ein Highlight der Anlage ist die Piazza, die in 23 m Höhe von einem Glasdach überspannt wird. Diese Fußgängerzone schafft eine Verbindung zwischen der Leipzigerstraße und der Voßstraße – mit einer beeindruckenden Sichtachse zwischen dem Gebäude des Bundesrats und dem Hotel Adlon. Die Gestaltung der Anlage stammt u.a. von dem 1962 in Lenigrad geborenen deutschen Architekten Sergej Tchoban - nach Vorgaben der Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher.

Neptunbrunnen
Der Neptunbrunnen befindet sich auf dem großen Platz zwischen dem Roten Rathaus und der Marienkirche. Der prächtige Brunnen war von dem Bildhauer Reinhold Begas (1831-1911) gestaltet und als Geschenk des Berliner Magistrats an Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) im Jahr 1891 vor dem Berliner Schloss aufgestellt worden. Der Brunnen hatte den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden. Vor der Sprengung des Schlosses - auf Weisung Walter Ulbrichts (1893-1973) - im Jahr 1951 wurde der Brunnen eingelagert und dann nach einer Renovierung 1969 an seinem heutigen Standort wieder errichtet.
Am 28. Juni 2013 kam es in dem Brunnen zu einem tragischen Zwischenfall: Ein verwirrter nackter und mit einem Messer bewaffneter Mann befand sich in dem Brunnen und drohte, sich etwas anzutun. Daher stieg ein Polizist in den Brunnen, um dem Mann zu entwaffnen bzw. ihm zu helfen. Als der aber mit dem Messer auf den Beamten losging, erschoss er den Mann daraufhin in Notwehr.

Seglerhaus am Wannsee
Der Segelverein "Seglerhaus am Wannsee" wurde im Jahr 1867 von 14 Aktivisten gegründet und erhielt 1881 seinen heutigen Namen. Mittlerweile hat der Verein um die 1.000 Mitglieder und gilt als einer der exklusivsten Seglervereine Berlins, außerdem ist der Verein die zweitälteste Seglervereinigung Deutschlands. Das Gebäude des Vereins war 1909 nach Plänen des Architekten Otto Berlich im Landhausstil fertiggestellt worden.
Am Großen Wannsee 22-26

Ullsteinhaus
Das Ullsteinhaus wurde zwischen 1925 und 1927 nach Plänen des Architekten Eugen Schmohl (1880-1926) im Stil des Backsteinimpressionismus für den Ullstein Verlag errichtet. Das Gebäude war seinerzeit Sitz des Verlages sowie der verlagseigenen Druckerei. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Gebäude wegen der jüdischen Abstammung der Familie Ullstein in Deutsches Haus umbenannt und die Familie Ullstein 1934 enteignet. Aber nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bekam das Haus seinen früheren Namen und die Familie Ullstein erhielt das Gebäude 1952 zurück.

Zwischen 1956 und 1957 wurde der bis zum zweiten Obergeschoss reichende Gebäudeteil an der Ullsteinstraße erhöht.
Bis 1960 hatten die Ullstein-Erben größere Anteile an dem Gebäude an den Verleger Axel Springer übertragen, der das gesamte Gebäude kurze Zeit darauf verkaufte. Bis 1985 wurden hier jedoch noch Zeitungen und Zeitschriften des Axel-Springer Konzerns gedruckt. Seit 1986 gehört das Gebäude der Becker & Kries Immobilien Management GmbH aus Berlin. Zwischen 1991 bis 1993 wurde ein neungeschossiger Anbau mit einer Nutzfläche von rund 80.000 m² errichtet. In dem bis zu 77 m hohen Gebäudekomplex haben heutzutage u.a. folgende Unternehmen ihren Sitz:
- das Computacenter
- dasFactory Store
- die Fashion Gallery Berlin
- die christliche Freikirche ICF Berlin
- einige medizinische Einrichtungen
- ein Café und Restaurant
- die WBS Training AG
- ein Callcenter der Deutschen Bank -
- die Diskothek Amber Suite -
- eine Reihe von Künstlern
- das Deutsche Pressemuseum
Mariendorfer Damm 1-3/Ecke Ullsteinstraße 114–142
am Teltowkanal an der Stubenrauchbrücke
12099 Berlin (Tempelhof)

Ullsteinvilla
Diese prächtige Villa im Grunewald mit ihren 28 Zimmern wurde im Jahr 1930 im Auftrag von Louis Ullstein (1863-1933) im Landhausstil errichtet. Louis war einer der fünf Söhne des Verlagsgründers Leopold Ullstein (1826-1899).
In der Villa verbrachte Louis Ullstein die letzten drei Jahre bis zu seinem Tod am 19. März 1933. Seine Witwe verkaufte das Haus im Jahr 1934 und wegen ihrer jüdischen Abstammung ging die Familie ins Exil und wurde zwangsenteignet.

Nach dem Krieg hatten die Erben vergeblich versucht, das Gebäude zurück zu erhalten. Im Jahr 1957 hatte dann das Vereinigte Königreich (UK) die Villa gekauft und zur Residenz des Botschafters umgebaut – die Botschaft befindet sich in der Am 25. Juni 2015 feierte hier Elisabeth II. (geb. 21.4. 1926) ihren 89. Geburtstag. Traditionsgemäß wird der Geburtstag zweimal begangen - am 21. April und ein zweites Mal mit einer großen Party im Sommer. Bei ihren Deutschlandbesuch im Juli 2000 hatte sie übrigens hier übernachtet.
Höhmannstraße 10
14193 Berlin (Grunewald)

Villa Oppenheim
Die Villa Oppenheim befindet sich in der Schlossstraße 55 im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Zugang zu der Villa führt jedoch über den Otto-Grüneberg-Weg - der direkt vor einer großen Turnhalle abgeht. In dem Gebäude befindet sich seit Januar 2012 ein Museum des Bezirks. Das Gebäude wurde in den Jahren 1881/1882 von dem Architekten Christian Heidecke für den Obertribunalrat Georg Oppenheim erbaut. Sein Erbe und Sohn Hogo Oppenheim verkaufte 1911 das Haus an die damals selbstständige Stadt Charlottenburg, die 1920 ein Bezirk in Großberlin wurde. Nach einer umfangreichen Restaurierung wurde das Haus am 22. Januar 2012 feierlich eingeweiht.

Villa Folke Bernadotte
Dieses Gebäude - nach Entwürfen von Reinold Richard Hintz - stammt aus dem Jahr 1886. Bauherr war der Theateragent Emil Drenker. In diesem Gebäude lebte und forschte Manfred von Ardenne (1907-1997) von 1928 bis 1945.
Hier wurde von ihm am 14. Dezember 1930 das erste elektronische Fernsehbild mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre erzeugt.
Ihren Namen erhielt die Villa im Jahr 1958 nach Folke Bernadotte Graf von Wisborg - einem schwedischen Offizier, der zwischen 1943 und 1948 Vizepräsident und Präsident des "Schwedischen Roten Kreuzes" war. Heutzutage befindet sich in dem Haus ein Kinder-, Jugend- und Familienzentrum. Aber auch für private Aktivitäten können Räume des Hauses gemietet werden.
Jungfernstieg 19
12207 Berlin im Bezirk Steglitz-Zehlendorf (Lichterfelde-Ost)

Zoofenster Berlin
Dieses 118,8 m hohe Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Zoo in Berlin-Charlottenburg. Das Gebäude mit seinen dreieckigen Grundriss wurde von dem Frankfurter Architekten Christoph Mäckler entworfen. In den Bau investierten Immobilienfonds aus Abu Dhabi rund 250 Mio. Euro. Das Gebäude verfügt über vier Untergeschosse, das Erdgeschoss, 32 Obergeschosse sowie neun Aufzüge. Das Gebäude beherbergt neben dem Luxushotel " Waldorf-Astoria-Hotel" der Hilton-Hotelgruppe - mit 242 Zimmern über hochwertige Büros und Einzelhandelsgeschäfte.
Bei dem Gebäude ist zu unterscheiden zwischen dem unteren Teil - dem Triangel sowie dem Turmberich, der allerdings in das "Dreieck" hineigebaut ist. Im oberen Bereich des Turms wurden die obersten sieben Stockwerke stark verglast, woher auch der Name "Zoofenster" stammt. Im Turmbereich verfügt jede Etage eine Fläche von 950 m² - im Triangelberich über 500 m².

Altes Postfuhramt
Das Alte Postfuhramt wurde . Bis zum 8. März 2013 war hier das C/O-Forum beherbergt, das im Hernbst 2013 in das Amerikahaus in der Hardenbergstraße umzog. Danach zog in das Alte Postfuhramt u.a. ein Medizintechnik-Hersteller ein.

Mies van der Rohe Haus
Die Villa Lemke - das heutige Mies van der Rohe Haus - liegt an der Oberseestraße 60 in Alt-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg. Das Wohnhaus entstand 19333 im Stil des Bauhauses. Es war das letzte Wohnhaus, das der deutsch-amerikanische Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) in Deutschland vor seiner Emigration in die USA geplant hatte. Es wurde für das Unternehmerehepaar Lemke unter dem Namen Villa Lemke errichtet. Im Mai 1945 musste die Familie auf Anordnung der Sowjets das Haus verlassen. Später zogen hier Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) ein. Bis zur Wende wurde das Haus als Wäscherei und Kantine für die Mitarbeiter des MfS genutzt. Der Garten wurde zum Teil zubetoniert und als Parkplatz genutzt.

1990 hatte der damalige Bezirk Hohenschönhausen, im heutigen Bezirk Lichtenberg gelegen - Haus und Grundstück übernommen und die Villa in Mies van der Rohe Haus umbenannt. Eine umfassende Sanierung erfolgte jedoch erst zwischen 2000 bis 2002. Heute wird hier Moderne Kunst ausgestellt.

Rolling Horse
Das Rolling Horse ist eine von den deutschen Bildhauer Jürgen Goertz (geb. 1939) entworfene Skulptur. Die 9,70 m hohe und 8,70 m breite Skulptur besteht aus Edelstahl, Aluminium, Kunststoff, Glas und Stein und wiegt 35.000 kg. Die Skulptur ist einem Pferd nachempfunden, das sich, kreisförmig gekrümmt, einem Radsegment ähnlich ist. Im Sockel des Kunstwerks befinden sich Reste des früheren hiesigen Lehrter Bahnhofs, die durch vier Bullaugen betrachtet werden können. Die Skulptur befindet sich seit 2007 auf der Rückseite des Berliner Hauptbahnhofs am Europaplatz.

Cube Berlin, Zauberwürfel
Dieses geradezu futuristisch anmutende Gebäude mit der Bezeichnung cube berlin (Kubus) wurde nach Plänen des dänischen Architekten Torben Østergaard errichtet und am 18. Februar 2020 in der Nähe des Hauptbahnhofs - in Sichtweite des Kanzleramtes - eröffnet. Das rund 43 m lange, breite und hohe Gebäude verfügt über 1.800 Glasscheiben, von denen fast jede zweite anders aussieht, als die jeweils daneben befindliche. Je nach Richtung des einfallenden Sonnenlichts verändert sich daher der Anblick der Fassade, deren Solarbeschichtung z.B. Hitze vom Gebäudeinneren fernhält. Rund 50% der gesamten Primärenergie werden u.a. über Wärmerückgewinnung im Gebäude selbst erzeugt. Etwa 100 Millionen Euro hat das Bürogebäude gekostet. Aber das Gebäude ist nicht nur durch sein Äußeres spektakulär, sondern auch z.B. wegen seiner 3.800 Sensoren, die zahlreiche Informationen für seine Nutzer bereithält. Im März 2020 waren die ersten der insgesamt fünf Mietparteien in das zehngeschossige Gebäude eingezogen – darunter eine Anwaltskanzlei, die Deutsche Bahn und eine Beraterfirma.

Schwerbelastungskörper
Dieses bunkerartige runde Bauwerk wurde von Adolf Speer (1905-1981) errichtet, um die Belastbarkeit des Berliner Untergrunds für die geplanten gigantischen Gebäude Adolf Hitlers (1889-1945) in Berlin zu testen. Das Bauwerk hat einen Durchmesser von 21 m und ist 14 m hoch. Es steht auf einen Sockel mit einen Durchmesser von 11 m, der 18 m tief in den Boden reicht. Das Gewicht des gesamten Stahlbeton-Baus beträgt 12.000 Tonnen. Infolge des Gewichts hatte sich der Bau rund 19 cm abgesenkt. In den letzten Kriegsjahren diente der Bau als Behelfsbunker für die Menschen der Umgebung. Seit 1995 steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. Außer montags und freitags ist das Gebäude täglich zwischen 13:00 bis 18:00 Uhr zu besichtigen.
General-Pape-Str. / Löwenhardtdamm
12101 Berlin Schöneberg
Tel.: 0049 – (0)30 - 90277-6163

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