Bayreuth: Bekannte Personen

Heinrich von Gagern (1799 - 1880)
Heinrich von Gagern wurde am 20. August 1799 in Bayreuth geboren. Er war Präsident der Frankfurter Nationalversammlung von 1848.
Er war am 22. Mai 1880 in Darmstadt verstorben.

Max von der Grün (1926-2005)
Max von der Grün wurde am 25. Mai 1926 als Sohn der Dienstmagd Margarete von der Grün und des Bauernknechts Adam Lauterbach in Bayreuth geboren.
Nach der Volksschule die Mittelschule und schloss die Handelsschule ab. Sein Stiefvater Albert Mark, ein Schuhmachergeselle, den seine Mutter 1933 geheiratet hatte,[1] gehörte den Ernsten Bibelforschern an, einer Glaubensgemeinschaft, aus der später die Zeugen Jehovas hervorgingen, und war deshalb von 1938 bis 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg inhaftiert

Da es ihm aufgrund der Inhaftierung seines Vaters zur Zeit des Nationalsozialismus nicht erlaubt war, eine weiterführende Schule zu besuchen, begann er 1941 eine kaufmännische Lehre in den Rosenthal Porzellanfabriken in Selb und Marktredwitz. 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und absolvierte eine Ausbildung bei einer Fallschirmjäger-Einheit.
Während des Zweiten Weltkrieges kam er in der Bretagne zum Einsatz und geriet dort 1944 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach einem Aufenthalt in einem Auffanglager in Schottland verbrachte er drei Jahre in Camps in den USA, wo er in Louisiana, Texas und New Mexico in Arbeitskommandos auf Baumwoll- und Zuckerrohrplantagen, als Baumfäller sowie als Bergmann in einer Kupfermine arbeitete. Im Jahr 1946 wurde von der Grün entlassen und war nach Mitterteich in der Oberpfalz zurückgekehrt.

Nach seiner Rückkehr aus den USA hatte er eine Lehre als Maurer absolviert.
Da er in seiner Heimat keine berufliche Perspektive für sich sah, meldete er sich für den Ruhrbergbau, wo Anfang der 1950er Jahre Arbeitskräfte gesucht wurden. Von 1951 bis 1954 war von der Grün zunächst als Schlepper, dann als Hauer auf der Zeche Königsborn im Kreis Unna tätig. Während dieser Zeit wurde er zweimal bei der Arbeit verschüttet.
Nach einem schweren Arbeitsunfall wurde er vom Hauer zum Grubenlokomotivführer umgeschult. Bereits zu dieser Zeit entstanden erste Werke

In seinen Werken beschäftigte er sich mit der Arbeitswelt sowie politischen und sozialen Problemen. Er wurde deswegen auch als "Arbeiterdichter" bezeichnet.
Sein Roman von 1963 " Irrlicht und Feuer" in dem er die schlechten Arbeitsbedingungen der Kumpel in den Zechen beschrieb, machte ihn weithin bekannt.
Er war am 7. April 2005 in Dortmund verstorben.

Franz Liszt (1811 - 1886)
Franz Liszt wurde am 22. Oktober in Raiding/Doborján im damaligen Ungarn und heutigen österreichischen Burgenland geboren.
Er war Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller mit deutscher Muttersprache, aber besonders bekannt ist er als Pianist Er war am 31. Juli 1886 in Bayreuth verstorben.

Wilhelm Leuschner (1890 - 1944)
Politiker und Widerstandskämpfer. Wilhelm Leuschner wurde am 15. Juni 1890 in Bayreuth geboren.
Der SPD-Politiker war ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten und war von 1928 bis 1933 Innenminister von Hessen.
Nach einem erfolgreichen Putsch gegen Hitler sollte Leuschner Vizekanzler werden. Bekanntlich scheiterte das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944.
Danach wurde er verhaftet und vom Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler zum Tode verurteilt.
Er wurde am 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Eine Stele am Leuschnerdamm 33 in Berlin-Kreuzberg erinnert an ihn.

Jean Paul (1763 - 1825 in Bayreuth)
Dichter. Jean Paul - eigentlich Johann Paul Friedrich Richter - wurde am 21. März 1763 in Wunsiedel in geboren.
Seine Erfolge als Schriftsteller begannen 1793 mit dem Roman "Die unsichtbare Loge". Im Jahr 1796 besuchte er Weimar, wo er er respektvoll aufgenommen wurde. Zwei Jahre später war er nach Weimar gezogen. Erwähnenswerte weitere Weke von ihm sind "Siebenkäs" von 1796/97), "Das Leben des Quintus Fixlein" von 1796, "Der Jubelsenior" von 1797 oder "Das Kampaner Tal" von 1797.
Er war im Jahr 1804 nach Bayreuth gezogen, wo er am 14. November 1825 verstorben war.

Max Stirner (1806 - 1856)
Philosoph. Max Stirner wurde am 25. Oktober 1806 in Bayreuth geboren.
Er war ein anerkannter Philosoph und Journalist
Max Stirner war am 25. Juni 1856 in Berlin verstorben.

Richard Wagner (1813 - 1883)
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren.
Der Komponist Richard Wagner gehört zu den bedeutendsten deutschen Komponisten. Es sei erwähnt, dass Adolf Hitler ein großer Verehrer von ihm war.
Aber auch heutzutage zieht es zahlreiche Prominenten zu den jährlich stattfindenden "Bayreuther Wagner-Festspielen".
Wagner war am 13. Februar 1883 in Venedig verstorben.
Nach seinem Tod wurde sein einbalsamierter Leichnam am 16. Februar, in zwei Sonderwagen, die dem Zug aus Venedig angehängt waren, nach Bayreuth überführt. Nach der Ankunft am 18. Februar in Bayreuth wurde er unter den Klängen des Trauermarsches aus Götterdämmerung unter großer Anteilnahme der Bayreuther Bevölkerung in der Gruft im Garten beigesetzt.

Wofgang Wagner (1919-2010)
Wofgang Wagner wurde am 30. August 1919 in Bayreuth geboren.
Er war ein Enkel von Richard Wagner und ein Urenkel von Franz Liszt
Bis 2008 amtierte er als Leiter der Wagner-Festspiele.
Er wandelte das Familienunternehmen die "Wager Festspiele in Bayreuth" im Jahr 1973 in eine Stiftung um.
Im Stiftungsrat der "Rchard Wagner Stiftung Bayreuth" sitzen 24 Personen, so u.a. Vertreter der Bundesregierung, der Bayerischen Staatsregierung, der Stadt Bayreuth und des Vereins "Gesellschaft der Freunde von Bayreuth"
Er verstarb am 21. März 2010 in seiner Geburtsstadt Bayreuth.