Sakralbauten und sakrale Einrichtungen

  • Die Große Moschee von Divrigi wurde 1228 erbaut. Zur Anlage gehört auch ein Hospital. Der gesamte Komplex wird von einer schlichten Mauer umschlossen. 1985 wurde die Anlage zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
  • Die Cifte Minareli Medrese in Erzurum ist eine seldschukische Koranschule aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde aus dunklem Tuffstein errichtet und mit schönen Reliefs versehen. Heute beherbergt das Gebäude ein Museum.
  • Die Yakutiye Medresesi in Erzurum wurde 1308 von einem Mongolenfürst in Auftrag gegeben. Eine Besonderheit ist der Reliefschmuck und das Fayencen-Minarett. In der Medrese ist ein Museum für türkisch-islamische Kunst untergebracht.
  • Der armenische Klosterkomplex Varak Vank bei Van wurde im 10. Jahrhundert gegründet. Die Anlage enthält Bauwerke aus fünf Schaffensperioden. Bis zu 300 Mönche lebten in dem Kloster, das sogar eine Kreuzreliquie besessen haben soll.
  • Die Kirche zum Heiligen Kreuz (Akdamar) ist eine armenische Kirche auf der heute unbewohnten türkischen Insel Akdamar im 3.522 km² großen Vansee im Osten der Türkei. Die Insel war lange Zeit das kulturelle Zentrum der Armenier im Armenischen Hochland. Man kann die Insel mit Hilfe einer Personenfähre erreichen.
    Die Kirche ist das Überbleibsel einer zwischen 915 und 921 von Gagik Arzruni, dem König von Vaspurakan, gebauten Stadt mit einem Kloster und einer Palastanlage. 1910 umfasste die Diözese von Aghtamar in 130 Gemeinden, 203 Kirchen mit rund 70.000 Gläubigen. Aber im Verlauf der Verfolgung der Armenier durch die Osmanen wurde das Kloster 1915 zerstört, die Kirche geplündert und die Mönche ermordet.
    Am 29. März 2007 wurde die armenische Kirche ohne Kreuz von der Türkei als Kulturdenkmal eröffnet und am 19. September 2010 fand zum ersten Mal wieder ein christlicher Gottesdienst in der Kirche statt. Und Anfang Oktober 2010 erhielt die Kirche ein 2 m großes Kreuz.

Kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen, Denkmäler

  • Die Grabbauten von Ahlat sind sehr sehenswert. Die Bayindir Bay Türbesi, ein Mausoleum vor einer kleinen Moschee, besitzt einen Oberbau aus Säulen mit Stalaktitenkapitellen. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Mausoleum Ulu Kümbet ist 19 m hoch und mit Stalaktitenfriesen ausgestattet.
  • Die Ruinen einer urartäischen Stadt in der Umgebung von Ahlet liegen in einer Höhe von 2.200 m. Man erreicht das große Plateau, auf dem sich die Stätte befindet, nur zu Fuß. Die Stadt entstand einst im 7. Jahrhundert v. Chr. Unterhalb der Anlage befinden sich die Reste einer armenischen Klosterkirche aus dem 8./9. Jahrhundert.
  • Der Van Kalesi in Van ist ein Burgfelsen, der die Form eines Termitenhügels hat. In der Felswand der Zitadelle wurden Felsgrabkammern von urartäischen Herrschern gefunden. Der Burgfelsen wurde mit der Altstadt von Van von der UNESCO zum "Historischen Nationalpark Zitadelle und Altstadt Van" erklärt.
  • Die im 17. Jahrhundert von Kurden erbaute Burg Hosap Kalesi bei Van enthält drei Bäder, zwei Moscheen, eine Medrese, Brunnen, Zisternen, ein Gefängnis und 360 Räume. Die Zitadelle wird von einer mächtigen Mauer geschützt.
  • Der Ishak-Pachsa Palast bei Dogubayazit ist die Ruine eines prächtigen Palastes, der zwischen 1685 und 1785 als Palast und Befestigungsanlage für den Emir von Doğubeyazıt Çolak Abdi Paşa und seinen Sohnes İshak Paşa II. errichtet wurde.
    Die heutige Stadt Doğubeyazıt liegt in der Provinz Ağrı im äußersten Osten der Türkei und umfasst rund 80.000 Einwohner.
    Die Anlage wurde vor einigen Jahren restauriert, sodass man heute den pompösen Lebensstil der Fürsten, die dort residiert hatten,besichtigen und nachempfinden kann kann.

Naturschönheiten

  • Der 2.935 m hohe Vulkan Nemrut Dagi besitzt einen Vulkankrater mit einem Durchmesser von 7 - 8,5 km. In dem Krater befinden sich ein großer See sowie mehrere kleinere Seen mit heißen Quellen.
  • Der Vulkan Süphan Dagi ist der viertgrößte Berg der Türkei mit einer Höhe von 4.058 m.
  • Der mächtige Bergstock des Ararat ist das größte Vulkanmassiv der Welt und der höchste Berg der Türkei. Auf dem Ararat soll angeblich die Arche Noah gestrandet sein. Der erloschene Vulkan ist das ganze Jahr hindurch mit einer Schneeschicht bedeckt.
  • Die Schlucht Yedisalkim bei Van ist ca. 9 km lang und 100 bis 150 m tief. Sie besitzt etwa 60 Höhlen. In mehreren Höhlen sind archaische Malereien entdeckt worden.

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