Slowenien: Bekannte Personen

Architekten und Baumeister

Jože Plečnik (1872 - 1957)
Jože Plečnik wurde am 23. Januar 1872 in Ljubljana geboren Er war ein international berühmter Architekt. Er baute unter anderem die National- und Universitätsbibliothek sowie die "Drei Brücken“ in Lubljana. Er war am 7. Januuar in seiner Geburtsstadt verstorben

Bildende Künstler

Ivana Kobilca (1861 - 1926)
Ivana Kobilca wurde am 20. Dezember 1861 in Ljubljana geboren. Sie war eine Malerin des Realismus. Ivana Kobilca begann eine Lehre im Jahr 1880im Kunsthandwerk, die sie allerdings nicht beendete. Im Jahr 1889 fand unter ihrer Regie die erste Kunstausstellung in Ljubljana statt. Ihr Lebensweg führte sie in verschiedene Städte, so wirkte sie in Wien, Sarajewo, Paris, Berlin und München. Ihr Malstil wechselte von Stillleben und Porträtmalerei zu einem eher impressionistischen Stil. Die Porträtmalerei gab sie aber nicht auf. So ziert Selbstbildnis eine frühere 5000-Tolar-Banknote. Sie ist am 4.Dezember 1926 in ihrer Geburtsstadt Ljubljana verstorben.

Rihard Jakopič (1869 - 1943)
Rihard Jakopič wurde am 12. April 1869 in Krakovo, einem Vorort von Ljubljana geboren.
Er studierte an der Wiener Kunstakademie Malerei, wechselte dann aber nach Wien und später nach München, um dort sein Studium fortzusetzen. Rihard Jakopič beschäftigte sich lange mit den Effekten des künstlichen Lichts. Portraitmalerei und Landschaftsmalerei sind häufig bei seinen Werken zu finden. Er war ein Maler des Impressionismus, aber nicht nur Maler sondern auch Kunsttheoretiker. Er ist der Begründer der Kunstakademie in Ljubljana.
Er ist am 21. April 1943 in Ljubljana verstorben.

Marko Pogacnik (geb. 1944)
Marko Pogacnik wurde am 11. August 1944 in Kranj im heutigen Slowenien geboren.
Im Jahr 1967 beendete Pogacnik das Studium Bildhauerei in Ljubljana. Vom Jahr 1965 bis zum Jahr 1971 arbeitete er mit der Künstlergruppe „OHO“. Das damalige Thema war Konzeptkunst und Land-Art. Er setzte großes Interesse und Wissen in die Gestaltung von Orten und Landschaften mit Steinsetzungen. So führte er z.B. ein Projekt zwischen Nordirland und der Republik Irland in Nähe von Londonderry aus.
Er gestaltete das slowenische Staatswappen im Jahr 1991.

Igor Skalé
(geb. 1948)
Igor Skalé wurde am 24. Februar 1948 in Celje in Slowenien geboren.
Er besuchte in Graz in Österreich die Kunstgewerbeschule. Dort machte er sich mit dem Surrealismus vertraut. Die Art der Malerei war ihm aber zu starr und er wandte sich einfachen Materialien zu. So arbeitete er mit Papier, Holz, Wachs und Lehm. Großen Einfluss auf seine Werke übte Joseph Beuys aus. Er war ein Maler der Moderne. Er ist am 26. April 2011 in Graz in Österreich verstorben.

Musiker

Jacobus Gallus (1550 - 1591)
Komponist. Er schrieb 16 Messen und er vertonte liturgische und biblische Texte zu 374 Motetten. Jacobus Gallus wurde am 31. Juli 1550 in Ribnica im heutigen Slowenien geboren. Von seinem Leben weiß man sehr wenig, es gibt nur Vermutungen. So z.B. dass er in Stift Melk in Österreich Chorknabe war. Im Jahr 1580 wurde er Kapellmeister in Olmütz im heutigen Tschechien. 6 Jahre später wurde er Kantor in Prag an der St. Johann Kirche (Jana Nepomuckého na skalce). Sein Werk besteht aus weltlichen wie auch religiösen Kompositionen. In Slowenien zierte sein Abbild bis 1997 den 200-Tolar Geldschein. Ihm zu Ehren wurde in Prag eine Gedenktafel aufgestellt, wo er am 18.Juli 1591 verstorben war.

Naturwissenschaftler

Herman Potoènik (1892 - 1929)
Herman Potoènik wurde am 22.12.1892 in Pola geboren. Ethnisch gesehen war er Slowene, auch wenn er in verschiedenen Ländern zur Schule ging und später studierte. Er gilt als Pionier der modernen Raumfahrt, so entdeckte er die geostationäre Synchronbahn, die die optimale Übertragung von Radiowelleneiner sichert und die wesentliche Grundlage der modernen Satelliten- und Kommunikationstechnik ist. Nach dem ersten Weltkrieg erkrankte er an Tuberkulose und wurde als Hauptmann in den Ruhestand versetzt. Das ermöglichte ihm, sich neuen Studien zu widmen. Er studierte Maschinen- und Elektrotechnik in Wien und bildete sich in Raumfahrt- und Raketentechnik weiter. Sein im Jahr 1929 wurde sein Buch: “Das Problem der Befahrung des Weltraums – Der Raketenmotor“ unter einem Synonym veröffentlicht. Darin beschreibt er das "Wohnrad“. das durch seine Rotation eine künstliche Schwerkraft erzeugen sollte. Auch schrieb er über Parabolspiegel, die Energie aus der Sonnenstrahlung gewinnen sollen .Die Ideen von Potoènik wurden vom Verein für Raumschifffahrt, dem auch Wernher von Braun angehörte, aufgenommen. Mit seinen Ideen wurde weiter gearbeitet und einige seiner Pläne wurden verwirklicht.. Österreich druckte man ihm zu Ehren im Jahr 1992 eine Sonderbriefmarke. Er war am 27. August 1929 im Alter von nur 36 Jahren in Wien verstorben.

Baron Jurij Vega (1754 - 1802)
Mathematiker und Soldat. Georg Freiherr von Vega wurde am 23,03.1754 Zagorica pri Dolskem im heutigen Slowenien geboren. Er forschte besonders auf dem Gebiet der Logarithmen. Er wurde an der Offiziersschule in Wien ausgebildet und unterrichtet dort später Mathematik. Für seine Verdienste im Militärdienst wurde er geadelt. Seine "Tabula logarithmorum vulgarium", die er im Jahr 1797 herausgab, wurde bis in die heutige Zeit gedruckt. In Slowenien wird ein Vega-Preis an hervorragende mathematische Studenten vergeben. In Wien wurde eine Kaserne nach ihm benannt. Sein Portrait zierte bis zur Einführung des Euros am 1. Januar 2007 den 50 Tolarschein des Landes. Er wurde am 26.09. 1802 bei Nußdorf im heutigen Bundesland Bayern ermordet.

Politiker

Milan Kuèan (geb. 1941)
Milan Kuèan wurde am 14. Januar 1941 in Križevci, dem damaligen Königreich Jugoslawien geboren. Er war von 1986 bis 1990 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Sloweniens und von 1991 bis 2002 der erste Präsident Sloweniens. Im Dezember 1990 hatten sich die Slowenen mehrheitlich für die Schaffung einer unabhängigen Republik ausgesprochen, die im Juni 1991 ausgerufen wurde. Nach dem kurzen Unabhängigkeitskrieg gegen die jugoslawische Volksarmee und der folgenden internationalen Anerkennung wurde er zum ersten slowenischen Staatspräsidenten gewählt. Seine zweite Amtszeit – eine dritte war nach der Verfassung nicht möglich – endete im Jahr 2002.

Andrej Bajuk (1943-2011)
Andrej Bajuk wurde am 18. Oktober 1943 in Ljubljana geboren. Zwischen 2000 und 2008 amtierte er als Vorsitzender der Partei Neues Slowenien. Infolge einer Regierungskrise war er von Mai bis November 2000 Ministerpräsident des Landes. Nach den Wahlen im Oktober 2004 wurde er im Kabinett von Ivan Janez Janša Vize-Premierminister und Finanzminister. Er war am 16. August 2011 in seiner Geburtsstadt verstorben.

Lojze Peterle (geb. 1948)
Er trug maßgeblich dazu bei, dass Slowenien unabhängig von Jugoslawien wurde. Zudem war er Ministerpräsident von 1990 bis 1992. Im Jahr 1991 rief er die Unabhängigkeit Sloweniens von Jugoslawien aus.

Janez Drnovšek (geb. 1950)
Janez Drnovšek wurde am 17. Mai 1950 in Celje in Slowenien, das seinerzeit zu Jugoslawien gehörte, geboren. Zwischen 1992 und 2002 war er mit einer kurzen Unterbrechung Ministerpräsident und von Dezember 2002 bis Dezember 2007 Staatspräsident der Republik Slowenien.

Ivan Janez Janša (geb. 1958)
Ivan Janez Janša wurde am 17. September 1958 in Ljubljana geboren. Er wurde 1993 Vorsitzender der Slowenischen Demokratischen Partei (SDS) und war zudem von Dezember 2004 bis November 2008, von Februar 2012 bis März 2013 und von März 2020 bis zum Mai 2022 Ministerpräsident von Slowenien.

Janez Potoènik (geb. 1958)
Janez Potoènik wurde am 22. März 1958 in Kropa in Sloweniengeboren, das damals zu Jugoslawien gehörte. 2002 wurde er Europaminister Sloweniens und im Jahr 2004 EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung, er behielt das Amt bis zum Oktober 2009. In der nächsten Kommission war er von 2011 bis 2014 Kommissar für Umwelt. Danach war er Co-Vorsitzender des International Resource Panel des Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Seit Juli 2020 ist er Sonderberater für Nachhaltigkeit des EU-Kommissars für Umwelt, Ozeane und Fischerei Virginijus Sinkevičius.

Schriftsteller und Dichter

France Prešeren (1800 - 1849)
France Prešeren (im Deutschen Franz Preschern) wurde am 3. 12. 1800 in Vrba geboren. Vrba gehörte in der damaligen Zeit zum Herzogtum Krain. Er wird als Nationaldichter Sloweniens gefeiert. Ein Teil seines Gedichtes Zdravljica (Prost) ist heute die slowenische National-Hymne. Er studierte Rechtswissenschaften in Wien und arbeitete eine Weile als Rechtsanwalt. Hier schrieb er auch seine ersten Gedichte. Er zog nach Klagenfurt und versuchte auch für Angeklagte zu sprechen. Das nahm man ihm sehr übel und nahm ihn lange Zeit nicht als Rechtsanwalt an. Auch privat hatte er nicht viel Glück. Seine Frau verließ ihn. Zu seinen Werken zählen "Die Taufe an der Savica", "Poesien“, "Presirenklänge“, "Sonettenkranz“, "Das große Tor“ u.v.a. In Klagenfurt hat man für sein Gedenken eine Tafel in aufgestellt. Die Inschrift lautet: "Hier arbeitete 1832 der bedeutendste Dichter der Slowenen“. Sein Bild wurde auf die Rückseite der slowenischen 2-Euro-Münze gedruckt. Er war am 08.02. 1949 in Kranj im heutige Slowenien verstorben

Simon Jenko (1835 - 1869)
Simon Jenko wurde am 27.Okt 1835 in Podreča geboren. Geistliche seines Heimatortes förderten ihn, sodass er in Klagenfurt, Ljubljana und Novo Mesto klassische Philologie und Geschichte studieren konnte. Er dichtete den Text der alten slowenischen Nationalhymne "Naprej zastava slave" (Vorwärts, Fahne des Ruhms) zusammen mit seinem Cousin, der Komponist war. Bis 1980 war das die Nationalhymne der Slowenen. Seine Literatur wird der Romantik und dem Realismus zugeordnet. Die Stiftung vom Schriftstellerverband Sloweniens für beste Poesie wurde nach Simon ihm benannt. Er war am 18.Okt. 1869 in Kranj im heutigen Slowenien verstorben

France Bevk (1890 - 1970)
France Bevk wurde am 17.Sept. 1890 in Zakojca geboren. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Lehrer, wurde dann Journalist. In den Jahren 1922 bis 1926 verfasste er die satirische Zeitung „Čuk na pal`ci „ In beiden Weltkriegen wurde er als Soldat eingezogen Unter Mussolini wurde er mehrmals aus politischen Gründen verhaftet. In den Jahren 1943 bis Kriegsende schloss er sich den Partisanen der jugoslawischen Befreiungsarmee an. . Im Laufe seines Lebens hatte er ca. 100 Werke verfasst, darunter "Toni seine ungewöhnlichen Abenteuer“, "Ein schwerer Weg“, "Kleine Weisen“ oder "Kaplan Martin Čedermac“. Er war am 17. September 1970 in Ljubljana verstorben

Ivan Cankar (1876 - 1918)
Ivan Cankar wurde am 10. Mai 1876 in Vrhnika geboren. Später hatte er in Wien Romanistik und Slawistik studiert, beendete das Studium allerding ohne Abschluss. Cankar schrieb für verschiedene Zeitungen sozusagen als Freiberufler. Er schrieb deutschsprachig und slowenisch. Sein Erstlingsbuch – ein Gedichtband "Erotika“ - erschien 1899. In Ljubljana wurde sein Buch jedoch verbrannt, weil der Bischof es als "anstößig“ empfand. Das allein war aber wohl nicht der Grund der Bücherverbrennung, sondern seine allgemeine politische Einstellung. Er kandidierte im Jahr 1907 für die Sozialdemokratische Partei in Litija-Zagorj, wurde aber nicht gewählt.

In Österreich wurde er im Jahr 1913 wegen Verdachts auf Hochverrat inhaftiert. Im Jahr 1914 musste er wegen serbenfreundlicher Äußerungen in "Burghaft“ bleiben. Seine Strafen wurden aber schnell wieder aufgehoben. Im Jahr 1915 musste er zum Wehrdienst, wurde aber schnell aus Gesundheitsgründen wieder entlassen. Cankars Werke gelten als die bedeutendsten Sloweniens und viele seiner Bücher werden heute als Weltliteratur eingestuft. Unter anderen schrieb er: "Der Knecht Jernej und sein Recht“,“ Milan und Milena“, "Weiße Chrysanthemen“, "Die Fremden“, "Literarische Szizzen aus Wien“, "Pavliceks Krone“ und "Aus fremdem Leben“. Er war am 11. Dezember 1918 in Ljubljana verstorben.

Juš Kozak (1892 - 1964)
Juš Kozak wurde am16. Juni 1892 in Ljubljana geboren. Die Stadt gehörte seinerzeit zu Österreich-Ungarn. Juš Kozak unterrichtete Geschichte und Geographie in Ljubljana am Gymnasium. Er war der Herausgeber der Zeitungen "Novi syet“ und "Ljubljanski zyon“. Im 2.ten Weltkrieg wurde er in Italien interniert und schloss sich nach seiner Entlassung den Partisanen an. In seinen Erzählungen schildert er seine Erfahrungen als Partisan. Im Jahr 1945 wurde er Intendant des slowenischen Nationaltheaters. Seine Werke werden dem Sozialrealismus zugeordnet. Er war am 29. August 1964 in seiner Geburtsstadt Ljubljana im damaligen Jugoslawien. verstorben

Louis Adamic (1899 - 1951)
Louis Adamic wurde am 23. März 1899 in Praproče im heutigen Slowenien geboren. Sein Interesse galt dem Schicksal amerikanischer Einwanderer. Sein Roman "Dynamit - Geschichte des Klassenkampfes in den USA“ ist eines seiner bekanntesten Bücher. Sein Ziel war es nach Amerika auszuwandern und im Jahr 1913 setzte er diesen Wunsch in die Tat und verließ seine Heimat und zog nach Amerika, wo er 1918 amerikanischer Staatsbürger wurde. Sein Erstlingsroman wurde gleich ein großer Erfolg für ihn. Er beschreibt in "Laughing in the Jungle“ den amerikanischen „Schmelztiegel“ der vielfältigen Ethnien in Amerika. In dem Buch "My America“, drückt er den Wunsch aus, dass es in Amerika keine Benachteiligung ethnischer Minderheiten mehr geben soll. Er wurde bei Beginn des zweiten Weltkrieges Herausgeber des Magazins Common Ground. Er war am 4. Sept. 1951 September 1951 in Milford im US-Bundesstaat New Jersey verstorben.

Edvard Kocbek (1904 - 1981)
Edvard Kocbek wurde am 27. September 1904 in Sveti Jurij ob Sčavnici in Nähe von Maribor geboren. Er studierte Theologie. Im Jahr 1937 wurde er linker Katholik. Er bekämpfte die slowenischen Bischöfe, weil sie die Faschisten im spanischen Bürgerkrieg unterstützten. Als die Deutschen in Jugslawien einmarschierten, kämpfte er bei den Partisanen gegen die deutschen Besatzer. In seinem Tagebuch über diese Zeit, erklärt er, dass er von Tito als "nützlicher Idiot“ betrachtet wurde. Tito wollte durch ihn, die Christen in der "Volksbefreiung“ halten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Jugoslawien unzählig viele Menschen ermordet und als Kocbek das in seinen Schriften – "Furcht und Mut“ – beschrieb, wurde er als Kulturminister entlassen und durfte nicht mehr publizieren. Im Jahr 1975 rettete ihn Heinrich Böll vor einer Gefängnisstrafe, weil Kocbek wieder von den Gräueltaten berichtete. Nach dem Fall Titos bekam Kocbek wieder Freiheiten und konnte seine Bücher und Skripten veröffentlichen. Es gibt noch Tausende von Seiten über ihn beim ehemaligen Geheimdienst. U.a. schrieb er: "Aschenglut“, "Das Schwarze Meer“, "Kameradschaft“, "Furcht und Mut“. Er ist am 3. November 1981 in Ljubljana imdamaligen Jugoslawien verstorben.

Anton Ingoliè (1907 - 1992)
Schriftsteller. Anton Ingoliè wurde am 11.März 1907 in Spodnja (heute Štajerska) geboren. Er war ein jugoslawischer Schriftsteller. Er studierte in Paris und Ljubljana Philologie. Im Zweiten Weltkrieg musste er nach Serbien ziehen. Nach dem Krieg arbeitete er als Redakteur für die Zeitung "Neue Horizonte“. In seinen Romanen beschreibt hauptsächlich das Leben des slowenischen Volkes, wobei ein Fokus dabei auf dem Leben von Arbeitern in Fabriken, Handwerkern und Bauern lag. Er war am 11. März 1992 in Ljubljana verstorben.

Miško Kranjcec (1908 - 1983)
Schriftsteller. Miško Kranjec wurde am 15. September 1908 in Velika Polana geboren. Zur Zeit seiner Geburt gehörte die Stadt noch zu Ungarn. Er studierte Slawistik in Ljubljana und schrieb Artikel für die kommunistische Zeitung "Volksgerechtigkeit“ – "Ljudska pravica" Während des Zweiten Weltkrieges kämpfte er als Partisane im jugoslawischen Widerstand. Nach dem Krieg war er Abgeordneter im jugoslawischen Parlament. Seine Literatur befasst sich fast ausschließlich mit aktuellen politischen Problemen. Er war am 08.Juni 1983 in Ljubljana verstorben.

Ciril Kosmač (1910 - 1980)
Ciril Kosmač wurde am 28.September 1910 in Slap, einem Dorf im heutigen Slowenien geboren. Die Küstenregion geriet nach dem Ersten Weltkrieg an Italien. Er geriet bei dem Regime unter Verdacht, nicht regierungstreu zu sein und wurde schon als Jugendlicher eingesperrt. So verließ er Italien und zog nach Ljubljana - damals Jugoslawien. Im Jahr 1938 zog er aus politischen Gründen nach Frankreich und von dort floh er im 2ten Weltkrieg nach London. Er kämpfte dort im Widerstand, reiste von dort illegal nach Jugoslawien und schloss sich den Partisanen an. Nach dem Krieg hatte Kosmač ständig Schwierigkeiten mit den Kommunisten. Tito selber bewahrte ihn vor Strafen. Er arbeitete als freier Journalist und versuchte auch im Film Fuß zu fassen. Bis zu seinem Tod lebte er in Portorož im heutigen Slowenien. Seine bedeutendsten Werke sind u.a.: "Glück kommt zugeflogen“, "Ballade von der Trompete und der Wolke“, "Für Leib und Seele“, "Die Raupe“ Er war am 28. Januar 1980 in Ljubljana, im damaligen Jugoslawien verstorben

Alojz Rebula (geb. 1924) Schriftsteller. Alojz Rebula wurde am 21. Juli 1924 in San Pelagio in Italien geboren. Er studierte klassische Philologie in Ljubljana. Er untersuchte in seiner Doktorarbeit Übersetzungen von Dantes „Göttliche Kommödie“. Geld verdiente er als Griechisch- und Lateinlehrer. Zusätzlich war er Redakteur für die Zeitschrift "Zyon“. Weiterhin übersetzte Rebula Literatur aus dem Griechischen und aus Latein ins Slowenisch und Italienische. Rebula war Mitglied in der Akademie für Wissenschaft in Slowenien und Mitglied für Kunst in der Päpstlichen Akademie in Rom. Seine bekanntesten Romane sind: "Hermagoras“, Abschied im Wermutjahr“, "Nokturno für das Küstenland“. Für diese Buch erhielt er den Pries "Kresnik“. Sein Gesamtwerk wurde mit dem Nationalpreis "Prešernova nagrada“ geehrt. Im Jahr 2012 wurde Alojz Rebula noch einmal geehrt, er erhielt den Literaturpreis "Premio Mario Rigoni Stern“. Er war am 23.Oktober 2018 in Topolšica verstorben.

Lojze Kovačič (1928 - 2004)
Lojze Kovačič wurde am 9. November 1928 in Basel geboren. Seine Werke schildern alle sein eigenes Leben. Der Vater war Kürschner und hatte in Basel seine Werkstatt. Die Familie musste häufig umziehen und im Jahr 1937 musste die Familie die Schweiz verlassen und da sie jugoslawische Staatsbürger waren, wurden sie nach dem damaligen Jugoslawien abgeschoben. Seine Familie wurde ins Lager Kellerberg verbannt. Er selber konnte in Ljubljana bleiben und versuchte sich dort selbstständig mit Schreiben zu machen. Beim Verkauf eigener Familiengegenstände wurde er verhaftet, und er kam ins Gefängnis. Nach seiner Freilassung war er obdachlos. 1948 musste er bei der Volksarmee Mazedoniens dienen, kam aber wieder in ein Straflager. Er galt fast sein gesamtes Leben lang als politisch unzuverlässig. Erst im Jahr 1960 begann er zu studieren und bestand das Examen der Sprachen Slowenisch und Deutsch. Nach seinem Examen arbeitete er im städtischen Puppentheater. Im Jahr 1997 wurde er Mitglied in der Akademie für Wissenschaft in Slowenien. Werke von ihm sind u.a.: "Die Zugereisten“, eine Sammlung mit Kurzgeschichten, "Das Kind und der Tod“, "Der goldene Leutnant“, "Umsiedlungen“, , "Nachrichten aus Schlaf und Wachheit". Er war am 1. Mai 2004 in Ljubljana verstorben.

Dane Zajc (1929 - 2005)
Dane Zajc wurde am 26.10.1929 in Zgornja Javoršica im ehemaligen Jugoslawien und heutigem Slowenien geboren. Er arbeitete als Bibliothekar in einer Kinderbuchhandlung. In den Jahren 1991 bis 1995 leitete er das PEN-Zentrum in Slowenien. Er war Mitglied in der Akademie für Wissenschaft Sloweniens. Er erhielt für seine Werke alle zu vergebenden Preise des Staates Slowenien. Unter anderem schrieb er: „Erdsprache“ „Hinter den Übergängen“ „Das geheime Wissen“ „Was Sie nicht wissen sollen“ „Der Perlentaucher“. Er war am 20.Oktober 2005 in Ljubljana verstorben.

Žarko Petan (geb. 1929)
Žarko Petan wurde am 27.März 1929 in Ljubljana geboren. Er verbrachte während der kommunistischen Diktatur in Belgrad viele Jahre im Gefängnis. Nach dem Fall des Kommunismus wurde er im Jahr 1989 Generaldirektor des slowenischen Fernsehens und des Rundfunks. Er war Regisseur und Journalist und äußerste sich häufig satirisch. Er beschreibt die Politik seiner Zeit als eine Zeit, „in der der Mensch nur so viel wert war, wie er sich dem Kollektiv unterordnete“. Sein Geschichtsverständnis untermalt er mit Selbstironie und teilweise mit Komik. Seine Aphorismen machten ihn weltberühmt wie u.a.: „Mit leerem Kopf nickt es sich leichter“, „Himmel in Quadraten“, „Vor uns die Sintflut“ Ein weltbekannter Aphorismus: „An Kindern gefällt mir der Produktionsprozess am besten.“ Bekannte Romane: „Das herrliche Leben des Jozip B. Tito“„Über den Rand der Welt“ „Die Geburt des Vergessens“. Er war am 02. Mai 2014 verstorben.

Sonja Porle (geb. 1960)
Schriftstellerin. Sonja Perle wurde in Prebold im ehemaligen Jugoslawien geboren. Sie verließ Slowenien und zog nach Oxford. Teilweise lebte sie aber auch in Ghana. Ihr Roman "Schwarzer Engel mein Behüter“ handelt von den Zuständen in Burkina Faso und wurde ein Bestseller in Slowenien. Ein weiteres Buch "Die Farbe der süßen Schokolade“ schildert die Situation in Westafrika. Sie arbeitete an ihrer wissenschaftlichen Arbeit über das Thema "Aschanti-Kinder in Ghana. Da ihhr großes Interesse Afrika gilt, reiste sie 1983 nach Afrika und arbeitete da vor Allem an dem Thema der afrikanischen Kultur.

Aleš Debeljak (1961 – 2016)
Aleš Debeljak wurde am 25.Dezember 1961 in Ljubljana noch im ehemaligen Jugoslawien geboren. Er studierte Philosophie, Vergleichende Literaturwissenschaft und Soziologie. An der Uni in Ljublana unterrichtete er „Kulturelle Studien. Viele seiner Werke wurden in verschiedenen Sprachen aufgelegt. Die bekanntesten Bücherin Deutsch sind: „Untergang der Idole“, „Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies“. Er war am 28. Januar 2016 in Peračica in Slowenien verstorben.

Goran Vojnović (geb. 1980)
Goran Vojnović wurde am 11. Juni 1980 in Ljubljana geboren. Goran Vojnović studierte an der Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen das Fach Regie. Im Jahr 2008 erschien sein erster Roman "Tschefuren raus“, der ihm zunächst viel Ärger einbrachte. Jedoch erhielt Vojnović gerade für diesen Roman zwei bedeutende Preise: den "Kresnik- “ und den "Prešerenpreis“. Weitere Werke sind die Romane "Vatersland“, "Warum ich wieder mal zu Fuß bis in den zehnten Stock musste“, "Unter dem Feigenbaun“ und u.a. "Đorđić kommt zurück“. Sein erster Kinofilm "Piran Pirano“ bekam sehr viel Beifall. Zur Zeit schreibt er für die Tageszeitung "Dnevnik“.

Prežihov Voranc (1893 – 1950)
Prežihov Voranc war ein slowenischer Schriftsteller und kommunistischer Politiker Sein Hausname war Lovro Kuhar. Er wurde am 10. August 1893 in Podgorach geboren. Podgorach liegt im heutigen Slowenien. Seine Eltern waren nicht reich, sie bewirtschafteten einen kleinen Bauernhof. Er ging nur insgesamt 2 Jahre in eine Schule. Dann musste er sich als Waldarbeiter verdingen. Er bildete sich selber aus, las viel und konnte mit 19 Jahren schon in verschiedenen Zeitschriften publizieren. In Wien nahm er an Fortbildungen für bäuerliches Genossenschaftswesen teil. Er trat in die Kommunistische Partei ein, Voranc war ein überzeugter Kommunist, was sich auch in seinen Büchern feststellen lässt. Während des Ersten Weltkrieges desertierte er 1916 in Italien und kehrte erst 1919 in seine Heimat zurück. Die kommunistische Partei wurde in seiner Heimat im Jahr 1929 verboten und so arbeitete er als Sekretär und das ermöglichte ihm, einen Austausch von Schriften mit Kommunisten auch aus anderen Ländern aufrechtzuerhalten.

Wegen seiner illegitimen Arbeit, bekam er eine langjährige Gefängnisstrafe. Aber bevor er inhaftiert werden konnte, flüchtete er zu Verwandten in Kärnten. Etwas später arbeitete er in Wien und wurde dort 1934 verhaftet. Nach seiner Freilassung reiste er nach Frankreich und arbeitete weiter bei einer kommunistischen Zeitung, Im Jahr 1936 wurde er von der kommunistischen Partei nach Wien zurückbeordert. Gefängnisaufenthalte häuften sich. Er kam in Prag und wieder in Wien ins Gefängnis. Sein Buch "Die Brandalm“ entstand im Gefängnis. Er musste nach seinen Zwangsaufenthalten fliehen und kehrte nach illegal nach Jugoslawien zurück Für seine politischen Werke erhielt er einen Literaturpreis. In den Jahren 1941, 1942 arbeitete er im Untergrund und war in der jugoslawischen Befreiungsfront aktiv. Er wurde 1943 verhaftet und ins Konzentrationslager nach Sachsenhausen gebracht. Nach dem Krieg bekam er Ärger mit den stalinistischem System, und er widmete sich nur noch der Literatur. Sein erster Erzählband Ist "Povesti“, Weitere Erzählungen sind "Samorastniki“, die Romane Požganica und Doberdob, Jamnica etc. Vor seinem Tod erschienen noch elf Kindergeschichten aus seiner Jugendzeit mit dem Namen " Solzice“. Am 18. Februar 1950 starb er in Maribor im heutigen Slowenien. Zu der damaligen Zeit war es noch Jugoslawien

Schauspieler, Regisseure

Stanislav Ledinek (1920 - 1969)
Schauspieler. Er spielte bei den Filmen „Liebesnächte in der Taiga“ und „ Der Zinker“ mit.

Tomaž Pandur (geb. 1963),
international bekannter Theaterregisseur.

Theologen und Philosophen

Franz Xaver Ritter von Miklosich (1813 - 1891)
Miklosich wurde am 20.November 1813 in Pichelberg im heutigen Tschechien geboren. Er studierte in Maribor/Slowenien und in Graz/Österreich Philosophie und promovierte auch in diesem Fach. Zusätzlich studierte er in Wien Rechtswissenschaft und promovierte auch in diesem Fach. Sein Spezialgebiet war die wissenschaftliche Slawistik. Im Jahr 1850 berief man ihn auf dem neu geschaffenen Lehrstuhl für slawische Philologie an der Universität Wien. Hier war er sowohl Dekan als auch Rektor. Im Jahr 1886 wurde er emeritiert. Ihm zu Ehren wurde in Wien eine Straße benannt Er ist am 7.März 1891 in Wien verstorben, wo er auf dem Zentralfriedhof seine letzte Ruhestätte fand.

Primož Trubar (1508 - 1586)
Protestant und Begründer der slowenischen Theologie. Primož Trubar wurde am 09.Juni 1508 in Rašica geboren. Er gilt als der Begründer der protestantischen Theologie in Slowenien, und er schrieb als erster ein Buch in slowenischer Sprache. Im Jahr 1524 – also mit 16 Jahren ging er nach Triest. Dort wurde er vom Bischof Bonomo mit dem humanistischen Gedankengut vertraut gemacht. Im Jahr 1527 wurde er in Laak bei Steinbrück Pfarrer und wurde nach einem erfolglosen Studium in Wien wieder Pfarrer – diesmal in Laško. Von der katholischen Kirche wurde er exkommuniziert, und er musste nach Deutschland fliehen. In Rothenburg ob der Tauber setzte man ihn als Vikar ein. In dieser Zeit schrieb er auch seine Bücher. Er übersetzte die lutherische Bibel ins Slowenische, die auch gedruckt wurde. Er veröffentlichte ca. 25 Bücher in slowenischer Sprache. Primož Trubar ziert die Rückseite der slowenischen 1-Euro-Münze 2007 und als Gedenkmünze wurde die 2-Euro Münze im Jahr 2008 mit dem Bild von Primož Trubar geprägt. Auch auf dem Zehn-Tolar-Schein der früheren slowenischen Währung befindet sich sein Bildnis. Er war am 28. Juni 1586 in Tübingen verstorben.

Franc Ksaver Meško (1874 - 1964)
Priester und Schriftsteller. Franc Ksaver Meško wurde am 28.Oktober 1874 in Klučarovci in Slowenien geboren. Meško studierte in Maribor Theologie und empfing im Jahr 1898 die Priesterweihe. Er wurde Priester in Kärnten. Dort wurde er im Jahr 1916 wegen Hochverrats angeklagt und kam in Haft. Im Jahr 1920 flüchtete er aus Kärnten. Er wurde in Sela als Priester eingesetzt, wurde aber im Jahr 1941 wieder ins Gefängnis gesteckt, aber kurz nach der Inhaftierung wurde er nach Kroatien ausgewiesen und kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Slowenien zurück. Er schrieb Romane, Kinderbücher, Gedichte und Dramen, darunter "Das Recht des alten Matthias“ In Deutschland sind seine Werke unbekannt, da es keine Übersetzungen gibt. Er war am 11. Januar 1964 in Sela in Slowenien verstorben.

Fran Saleški Finžgar (1871 - 1962)
Fran Saleški Finžgar wurde am 09. Februar 1871 in Doslovče in Slowenien geboren. Finžgar war ein römisch-katholischer Priester und Schriftsteller. Er studierte in Ljubljana Theologie und wurde an verschiedenen Orten als Pfarrer eingesetzt. Er war auch politisch aktiv und wird als slowenischer Nationalist eingestuft. Er arbeitete an den Zeitschriften „Mohorjeva Družba“ und „Mladika“ mit. Seine Literatur beschreibt immer die Probleme der Landbevölkerung. Er schrieb unter anderem „ Ecce homo! Das Noturno eines Kranken“ und “Bursche, das verstehst du nicht“. Nach ihm wurde in seiner Geburtsstadt das Museum benannt. Im Jahr 1996 erstellte die Slowenische Post eine Sonderbriefmarke zu seinen Ehren.
Er war am 02. Juni 1962 in Ljubljana verstorben.

Anton Martin Slomšek (1800 - 1862),
Anton Martin Slomšek wurde am26. November 1800 in Ponikva in Slowenien geboren. Im Jahr 1824 wurde er zum Priester geweiht. Papst Johannes Paul II. hat Slomšek im Jahr 1999 auf Grund seines Engagements für die allgemeine Bildung seines Volkes und seiner Überzeugungskraft im kirchlichen Bereich seliggesprochen. Er war "Fürstbischof“ in Maribor in Slowenien. Dort war er am 24. September 1862 verstorben.

Slavoj Žižek (geb. 1949)
Žižek wurde am 21.03.1949 in Ljublana geboren. Er ist ein zeitgenössischer Philosoph, befasst sich aber auch mit Kulturkritik – sein Spezialthema ist dabei die Filmkritik. Er ist weiterhin Professor für Psychoanalyse. Er schrieb u.a. „Der parallaktische Blick auf den Kommunismus“ und “Philosophie und Aktualität. Ein Streitgespräch“. Sein Wirkungsbereich ist in verschiedenen Ländern – So ist er internationaler Direktor am „Birkbeck Institute for the Humanities“. Er arbeitet auch an der Universität Ljublajana als Philosoph, und er ist zusätzlich Professor für Philosophie und Psychoanalyse an der „European Graduate School und Global Distinguished“. Zusätzlich ist er Professor für Germanistik an der University in New York.

Er gehört durch seine Kommentare zu Problemen der heutigen Zeit zu einem der weltbesten Denkern. Im Jahr 1989 veröffentlichte er sein Buch "The Sublime Object of Ideology“, diese Abhandlung machte ihn weltweit berühmt. Seine Kolumnen kann man in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit dem Titel "Fragen Sie Slavoj Žižek“ finden. Er schreibt auch Artikel in der "Die Welt“, der "Neue Zürcher Zeitung“ und der "Die Zeit“. Im Jahr 1988 trat er aus der kommunistischen Partei aus. Seit 2016 ist er Mitglied in der "Bewegung Demokratie in Europa 2025“. Das Land NRW gab Žižek den Forschungspreis für "Kulturwissenschaftliche Arbeiten“. Die Arbeit "Antinomien, der postmodernen Vernunft“ war das Thema seiner Forschung. Hauptwerke Žižeks sind: "Less Than Nothing“, "Der Erhabenste aller Hysteriker. Psychoanalyse und die Philosophie des deutschen Idealismus“, "Die Tücke des Subjekts“ und "The Sublime Object of Ideology“.

Sportler

Aleksander Knavs (geb. 1975)
Fußballspieler. Knavs wurde am 05. Dezember 1975 in Maribor geboren. Knavs spielte ca 50 Mal in der slowenischen Nationalmannschaft. Ab dem Jahr 1993 spielte er bei dem slowenischen Klub "Olimpija Ljubljana“ Er gewann mit seiner Mannschaft zwei Meisterschaften (1994, 1995). Im Jahr 1997 wechselte er den Verein und spielte im FC Tiol-Innsbruck. Mit ihm gewann Österreich zweimal eine Meisterschaft in den Jahren 1994 und 1995. Der Verein Kaiserslautern warb ihn ab, von dort ging er nach Bochum zum VfL. Von dort wechselte er wieder zum österreichischen Verein Salzburg. Im Jahr 2007 gewann er zum dritten Mal die Meisterschaft für Österreich.

Milan Vidmar (1885 - 1962)
Schachmeister.Milan Vidmar wurde am 22.Juni 1885 in Laibach (Ljubljana) geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule in Wien Elektrotechnik. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er Professor für Transformatorentechnik in Ljubljana und lehrte dort bis zum Jahr 1959. Außerdem war er Mitglied in der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Schach spielte er eigentlich nur als Hobby. Aber er war so gut, dass er er im Jahr 1927 bei einer Meisterschaft den vierten Platz in New York errang. In den Jahren 1936/37 gewann er in der ISFB-"Europa“-Bundesmeisterschaft den ersten Preis. Vidmar schrieb seine Lebenserinnerungen unter dem Titel: “Goldene Schachzeiten“ auf. Er war am 9.Oktober 1962 in Ljubljana verstorben

Leon Stukelj (1898 - 1999) Turner und Goldmedaillengewinner. Leon Stukelj wurde am 12. November1898 in Novo mesto geboren. Im Jahr 1922 wurde er weltberühmt, da er bei den Olympischen Spielen in Paris im Jahr 1924 zwei Goldmedaillen im Mehrkampf und am Reck gewonnen hatte. Auch im Jahr 1928 gewann er in Amsterdam an Ringen eine Goldmedaille und im Mehrkampf zwei bronzene. Seine letzte von 20 Medaillen war im Jahr 1936 eine Silbermedaille an Ringen in Berlin. Zu den olympischen Spielen in Atlanta im Jahr 1996 wurde er als Ehrengast geladen Er war am 08. November 1999 in Maribor verstorben.

Bruno Parma (geb. 1941)
Schachmeister. Bruno Parma wurde am 30. Dezember 1941 in Ljubljana geboren. Schon als Jugendlicher gewann Parma Preise bei Schachturnieren. Im Jahr 1961 erhielt er den Titel "Internationaler Meister“.Parma war der dritte Slowene, der im Schach Großmeister wurde. Bei einem internationalen Turnier in Puerto Rico im Jahr 1969 errang er den zweiten Platz hinter Boris Spassky.

Albin Planinc (geb. 1944)
Schachspieler. Albin Planinc wurde am 18. April 1944 in Briše geboren. Schachspieler. Im Jahr 1969 wurde ihm der Titel "Internationaler Meister“ verliehen. Im Jahr 1971 erhielt den Titel "Großmeister“ für seinen 2. Platz in Skopje. Er ließ seinen Namen nach der Unabhängigkeit Sloweniens in Planinec umschreiben, um seine Zugehörigkeit zu Slowenien zu demonstrieren. In späteren Jahren wurde er psychisch krank. Er war am 20 Dezember 2008 in Ljubljana verstorben.

Robert Kranjec (geb. 1981)
Skispringer. Robert Kranjec wurde am 16. Juli 1989 in Ljubljana geboren. Beim Weltcup-Skispringen 2005/2006 gewann er den ersten Platz. Im Jahr 2012 gewann Robert Kranjec auf dem Monsterbakken im norwegischen Vikersund WM-Gold im Skifliegen und erreichte mit seinem slowenischen Team Bronze. Seine Hochzeit lag in den Jahren 2005 bis 2013. Im Weltcup konnte er fünf Siege im Einzel erringen. Den Weltcup im Skifliegen entschied er 2010 und 2012 für sich. Bei seinem Abschiedssprung erreichte er eine Weite von 214 m. Am Bergisel in Innsbruck musste Robert Kranjec nach einer Armverletzung bei einem Trainingssturz operiert werden.

Rok Benkovic (geb. 1986)
Skispringer. Rok Benkovič wurde am 20. März 1986 in Ljubljana geboren. Er errang bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2002 im Schwarzwald (Schonach) im Team zusammen mit Bine Zupan, Zvonko Kordež und Jaka Oblak die Bronzemedaille. Mehrfach erreichte häufig Podestplätze. In Oberstdorf im Jahr 2005 gewann er die Goldmedaille.

Tadej Pogačar (geb. 1998)
Tadej Pogačar wurde am 21. September 1998 in Komenda geboren. Er gilt als Wunderkind des Radrennsports. Seine Weltanschauung drückt er folgendermaßen aus: "Höre niemals auf und gib niemals auf“ Er wurde Sieger der Tour de Slovenia 2022 und 2021, und er bekam die olympische Bronzemedaille 2021 im Straßenrennen, zudem wurde er Sieger bei der Tour de France im Jahr 2020-2021. Für die Slowenen begann mit ihm und Primož Roglič eine neue Ära im Radsport.

Sonstige

Johann Weichard Freiherr von Valvasor (1641 - 1693)
Universalgelehrter, Historiker und Topograph. Johann Weichard Freiherr von Valvasor wurde im Mai 1641 als zwölftes Kind in Ljubljana geboren. Sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. Er nahm als Offizier an den Türkenkriegen teil, reiste sehr viel und beschreibt die besuchten Länder. Besonders eindrucksvoll beschreibt er Kärnten, die Steiermark und seine Heimat Krain im heutigen Slowenien. Sein Wissen über Burgen und Schlösser sind auch heute noch wichtig, da viele Schriften darüber nicht mehr aufzufinden sind. Sein bedeutendstes Werk heißt “Die Ehre des Herzogthums Crain. Valvasor ist auf dem früheren slowenischen 20 Tolarschein abgebildet. Er errichtete eine eigene Kupferwerkstatt, wo von seinen Skizzen Kupferstiche angefertigt wurden. Seine Sammlung von Grafiken befindet sich im heutigen Zagreb in Kroatien. Darin befinden sich u.a. Zeichnungen von Rembrandt und Lukas Cranach und Dürer. Er ist am 19.September 1693 in Gurkfeld im heutigen Slowenien verstorben.

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