Schottland: Sehenswürdigkeiten

Regionen und Landschaften

Lowlands
Die Lowlands sind das sanfte, hügelige Tiefland südlich der großen Städte, das aus Ayrshire, Dunfries, Galloway und den Borders besteht. In diesen Regionen bieten sich dem Besucher viele historische Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten des Aktivurlaubs. "Lowlands" ist ein etwas irreführender Name, denn das so genannte "Tiefland" umfasst Berge von bis zu 700 Metern Höhe. Die wunderschöne Landschaft mit den viktorianischen Landhäusern, Klosterruinen, Burgen und grünen Tälern wurde von den schottischen Dichtern reich mit Lobpreisungen bedacht und wird heute zu Unrecht zugunsten der Highlands von den Besuchern des Landes vernachlässigt.

Zentralschottland
Zentralschottland liegt zwischen dem südlichen Hügelland und den Highlands im Norden. Auch der Central Belt mit den Metropolen Edinburgh und Glasgow liegt in dieser Region, einem fruchtbaren Tiefland mit vereinzelten Hügelketten. Die Regionen Zentralschottlands sind Stirling und seine Umgebung, die Halbinsel Fife, Angus und Dundee. Absolut empfehlenswert ist das historische Zentrum der alten Königsstadt Stirling, das fast vollständig aus Gebäuden des 16. - 18. Jahrhunderts besteht. Aber auch East Neuk, der östlichste Zipfel der Insel Fife, lockt mit seinen Fischerhäfen, Stränden und Klippen. Entlang der Küste von Angus gibt es weitere Hafen- und Ferienorte und die Burgruine von Dunnottar Castle. Im Hinterland liegt Pictavia; hier stehen die sagenumwobenen Piktensteine von St. Vigean's, Meigle und Aberlemno.

Highlands
Die Highlands sind vor allem durch starke landschaftliche Kontraste geprägt. Sie umfasst mächtige Bergmassive, südländisch anmutende Buchten, wunderschön gelegene Binnenseen, Ästuare, Burgruinen und prächtige Schlösser. In den Highlands liegen außerdem die Städte Aberdeen, Perth, Invergordon und Inverness sowie mehrere Touristenzentren wie Fort William und Pitlochry.

Das Land ist sehr dünn besiedelt und die Einwohner ausgesprochen gastfreundlich und hilfsbereit. Beeindruckend ist ein Ausflug zu den Gipfeln des Gairngorm-Massivs, wo es viele seltene Tier- und Pflanzenarten gibt. Blair Castle mit seinen Dudelsackspielern und Soldaten gehört zu den großen schottischen Burgen. Der geheimnisvolle Hochlandsee Loch Ness ist wohl für jeden Besucher ein Muss, ebenso schön ist der malerische Loch Assynt im Nordwesten und die berühmten Inverewe Gardens sind ein herausragendes Pflanzenparadies. Man kann eine landschaftlich reizvolle Tour durch Speyside zu den Destillerien des Whisky Trail unternehmen oder Schottlands schönste Panoramastraße, die "Road to the Isles", von Fort William nach Mallaig entlang fahren. Die Halbinseln Moidart und Ardnamurchan bestechen durch wilde, einsame Berglandschaften.

Auktion in Lairg
In dem Dorf Lairg in den nördlichen Highlands findet einmal jährlich eine riesige Tierauktion statt. Dazu werden rund 15.000 Schafe von ihren Züchtern hergebracht und nan nur einem Tag versteigert. Diese Auktion ist ein riesiges Fest, das von zahlreichen Zuschauern besucht wird. Insgesamt leben in Schottland rund 6,7 Millionen Schafe

Schottische Inseln
Zu den schottischen Inseln gehören die Orkney-Inseln, die Shetland-Inseln und die Äußeren und Inneren Hebriden. Näheres dazu finden Sie weiter oben unter: Inseln

Region um die Glencoeschlucht
In der Region um die Glencoeschlucht in den schottischen Highlands, die zu einer der schönsten Regionen Schottlands zählt, fand im Jahr 1692 ein Massaker an den Angehörigen des Mac Donald Clans statt. Dabei kamen das Clanoberhaupt sowie 37 Männer, Frauen und Kinder ums Leben, während ca. 200 Bewohnern die Flucht in die Berge gelang. Die Tat rief weniger wegen der Ermordung vieler Menschen große Empörung in Schottland empor, sondern vielmehr dadurch, dass die Mörder aus dem Clan der Campbells einige Wochen Gäste bei den Mac Donalds waren.

Der politische Hintergrund der Tat war, dass nach dem Aufstand der Schotten zur Unterstützung des abgesetzten Königs Jakob II. der englische König Wilhelm III. darauf bedacht war, dafür zu sorgen, dass die Schotten nicht erneut rebellieren würden. Allen schottischen Clanführern wurde deshalb eine Amnestie zugesichert, sobald sie Wilhelm III. bis zum 1. Januar 1692 den Treueid geschworen hatten; andernfalls würden sie als Hochverräter angesehen werden. Alexander MacDonald von Glencoe, der Clanchef der Mac Donalds, hatte den Treueid bis zu diesem Stichtag nicht geleistet. Daraufhin kam der Befehl zu seiner und der Clanmitglieder Ermordung.

Royal Deeside
Das wunderschöne Tal des Flusses Dee inspirierte die Königin aus dem nahe gelegenen Schloss Balmoral eine Ihrer Sommerresidenzen zu machen. Ein Abstecher durch das Tal führt an lachsreichen Flüssen vorbei durch das königliche Städtchen Ballater und teilweise in die Grampian Hills. Ein Besuch im Crathes Castle and Gardens, dem Sitz der königlichen Förster, ist sehr zu empfehlen.

Einige Städte in Schottland

Edinburgh
Näheres siehe oben unter UNESCO-Welterbestätte.

Paisley
Die kleine Universitätsstadt Paisley ist vor allem durch das nach ihr benannte Krawattenmuster berühmt geworden. Paisley liegt nur etwa 13 km von Glasgow entfernt und hat seit 1992 eine eigene Universität, an der mittlerweile 10.000 Studenten eingeschrieben sind.

Inverness
Inverness ist eine Stadt in den schottischen Highlands mit ca. 130.000 Einwohnern. Man spricht über Inverness als die am schnellsten wachsende europäische Stadt: Erst im Jahr 2000 wurde ihr von der Queen der Stadtstatus zugesprochen. Der Tourismus in den schottischen Highlands ist eine wichtige Stütze der Wirtschaft der Stadt, die sich selbst zur Hauptstadt der Highlands ernannt hat. Besonders sehenswert ist das Inverness Castle, eine Burg, die erst 1847 erbaut wurde. Der Fluss Ness fließt durch die Stadt und man kann eine Ausflug zu den Ness Islands machen.

Perth
Die Stadt Perth liegt an den Ufern des Flusses Tay. Vom 12. Jahrhundert an war Perth die Hauptstadt Schottlands, der bedeutende Scone Palace liegt ganz in der Nähe. Es gibt mehrere interessante Museen in Perth, darunter das "Perth Museum & Art Gallery". Die St. John's Kirk gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt und wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut. Man kann am Fluss entlang hervorragende Fahrradausflüge machen und auch den Kinnoul Hill erklimmen, von wo aus man einen herrlichen Blick über die malerische Landschaft hat.

East Kilbride
East Kilbride liegt in South Lanarkshire etwa 15 km von Glasgow entfernt. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Stadt nur 900 Einwohner. Durch die Nähe zur Industriemetropole Glasgow entwickelte sie sich jedoch zu einer Pendlerstadt, in der heute rund 80.000 Menschen leben. Da die Stadt als solche erst auf eine 100-jährige Geschichte zurückblickt, verfügt sie kaum über historische Bausubstanz. Sie wird von "The Town Centre", dem größten Einkaufszentrum Schottlands, dominiert.

Greenock
Greenock liegt im Distrikt Inverclyde am Ufer des Flusses Clyde im Westen von Schottland. Greenock war ein bedeutender Standort des Schiffbaus und verfügte über mehrere große Werften. Außerdem gab es ab dem Jahr 1850 Zuckerraffinerien in der Gegend, die letzte von ihnen stellte 1997 ihren Betrieb ein. Greenock hat eine schöne Promenade, genannt Esplanade, von der man einen schönen Blick auf die Landschaft nördlich des Clyde hat. Es gibt zwei schön gelegene Golfplätze nahe des Stadtzentrums.

Ayr
Die Kleinstadt Ayr ist eine geschäftige Markt- und Seebadestadt und liegt als Hauptstadt der Küstenlandschaft Ayrshire am Firth of Clyde im Südwesten Schottlands. Die Stadt hat aufgrund ihrer günstigen Lage einen der bedeutendsten Häfen der Region. Außerdem befindet sich in Ayr eine bekannte Pferderennbahn, auf der das Scottish Grand National und der Ayr Gold Cup ausgetragen werden.

Stirling
Stirling befindet sich etwa 45 km nordöstlich von Glasgow, direkt am Beginn der Highlands. In der Umgebung dieses einst strategisch wichtigen Ortes befinden sich insgesamt 15 Schlachtfelder. Die Burg von Stirling, die über der Stadt auf einem Vulkanfelsen steht, ist die größte Burg Schottlands und wurde lange von den Stuarts als Residenz genutzt. Südlich der Burg liegt die 1270 erbaute Church of the Holy Rood, in der Maria Stuart im Alter von neun Monaten zur Königin von Schottland gekrönt wurde. Ein weiteres sehenswertes Gebäude ist das von William Alexander erbaute Stadthaus Argyll's Lodging, das zu den besterhaltenen Renaissancebauten Schottlands zählt. Das Kulturzentrum Tolbooth wurde zwischen 1703 und 1706 als Gericht, Rathaus und Gefängnis erbaut. Im Zuge des Umbaus kombinierte man in gelungener Weise moderne Architektur und historische Bausubstanz. Im Nordosten von Stirling steht das Wallace Monument: ein weithin sichtbarer, vierkantiger Turm, der an den Sieger der Schlacht gegen die englischen Invasoren erinnern soll.

Gretna Green
Die Heiratsgesetze Schottlands waren und sind, im Vergleich zu denen Englands und der meisten Länder Europas, liberal, und so profitierten seit 1754 Generationen von Heiratswilligen von den hier möglichen "Runaway Marriages". So liegt das Heiratsalter auch ohne Einwilligung der Eltern bei 16 Jahren. Im Jahr 1967 heiratete z. B. der frühere deutsche Außenminister, Joschka Fischer, in Gretna Green seine erste Frau. In dem Ort gibt es ein Museum, das die Geschichte der Heiraten - mit vielen Dokumenten und plastischen Figuren untermalt - auch in deutscher Sprache darstellt. Ein besonderes Ausstellungsstück ist der Amboss der Dorfschmiede vor bzw. auf dem die Heiratswilligen ihr Ehegelöbnis ablegten und das auch heute noch hin und wieder tun.
Der Ort befindet sich im Süden Schottlands kurz vor der "Grenze" zu England und ist von der Autobahn M74 von Glasgow aus in Richtung Süden zu erreichen.

Glasgow
Seitdem Glasgow 1990 europäische Kulturhauptstadt wurde, hat sich sowohl sein äußeres Bild als auch sein kulturelles Angebot sehr zum Positiven verändert. Nachdem Glasgow in den letzten Jahrzehnten vorrangig als Industriestadt bekannt war, hat sich hier inzwischen eine lebendige Szene für Live Art sowie darstellende und bildende Kunst entwickelt, die sowohl national als auch international mehr und mehr Annerkennung findet. Touristische Höhepunkte der Stadt sind die mittelalterliche Glasgow Cathedral und die Burrel Collection.Eine ausführliche Beschreibung der Stadt finden Sie unter Glasgow.

Aberdeen
Die Hafenstadt Aberdeen ist die drittgrößte Stadt Schottlands und hauptsächlich für seine Ölindustrie und seinen Fischhandel bekannt. Es gibt dort den größten Fischmarkt in ganz Schottland. Sehenswert sind außerdem das wunderschöne Hauptgebäude des 1495 gegründeten King's College, der ersten Universität der Stadt, und die St. Andrews Cathedral, die die Mutterkirche der amerikanischen Episkopalisten ist.

Dundee
Dundee ist die viertgrößte Stadt Schottlands und liegt am Fluss Tay. Im Laufe seiner Geschichte wurde die Stadt mehrfach von den Engländern verwüstet und geplündert, so dass von ihrer Geschichte heute kaum noch etwas zu sehen ist. Dundee ist eine moderne Großstadt mit einer reizvollen Promenade am Fluss. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Dudhope Castle, ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert, und der alte Friedhof "The Howff", der durch einen Erlass von Maria Stuart entstand.

Besondere Gebäude

Edinburgh Parliament House
Parliament Square, Edinburgh, EH1 1RF
Tel. 0044-(0)131-225 2595
Das Parlamentsgebäude wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Bis zum Jahre 1707 und der Union von England und Schottland tagte das schottische Parlament in diesem Bau in der Old Town. Attraktionen im Inneren sind die große Halle, die heute noch von Anwälten genutzt wird, zahlreiche wertvolle Gemälde und die umfangreiche Signet Bibliothek.

National Library of Scotland
George IV. Bridge
Tel. 0044-(0)131-623 3700
Fax 0044-(0)131-623 3701
Website: www.nls.uk
Die National Library ist eine wahre Schatzkammer für alle Schottland-Liebhaber: Hier kann der Besucher alles über Geschichte, Kultur und Wissenschaft Schottlands herausfinden, in Millionen von Büchern, Manuskripten, Karten und Plänen, die hier zu den vielfältigsten Themen von der Öffentlichkeit genutzt werden können.

Piping Centre
30 - 34 McPhater Street
Das Piping Centre ist Museum, Schule, Aufführungsort und Shop in einem. Alles dreht sich hier um den Dudelsack.

Provands Lordship
3 Castle Street
Dies ist das älteste Haus der Stadt, dessen Inneneinrichtung aus Mittelalter und Renaissance stammt.

Galsgow Herald Building, heute: The Lighthouse
Mitchell Street
Ein Teil des früheren Zeitungsgebäudes des Glasgow Herald wurde zum modernen Besucherzentrum für Architektur und Design, "The Lighthouse", umgebaut.

Martyrs' School
Parson Street, G4 0PX
Tel. 0044-(0)141-271 8301
Dieses versteckte architektonische Juwel gehört zu den ältesten Bauten Glasgows und wurde von Charles Rennie Mackintosh erbaut. Das rote Sandsteingebäude zeichnet sich äußerlich durch die Balance zwischen Mauer und Fensterfläche aus, große Teile des Inneren sind der Öffentlichkeit zugänglich. Hier kann man die feinen Fliesenarbeiten und das spektakuläre Dachgerüst bewundern.

Clyde Auditorium
Queen's Dock
Postadresse und Tickets:
SECC
G3 8YW
Tel. 0044-(0)141-248 3000
Fax 0044-(0)141-226 3423
E-mail: info@secc.co.uk
Am Nordufer steht das berühmteste der neu entstandenen, futuristischen Gebäude von Clydeside. Das Clyde Auditorium wurde von Sir Norman Foster entworfen. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem riesigen stählernen Gürteltier wird es auch "Armadillo" genannt wird. Die Konzerthalle wurde vielfach mit dem Opernhaus von Sydney verglichen, wenngleich Norman Foster es nicht mit dieser Intention erbaute. Das Clyde Auditorium hat sich schnell zu einem der berühmtesten Gebäude Glasgows und einem Wahrzeichen der Stadt entwickelt.

Barrowland Ballroom
Gallowgate
Tel. 0044-(0)141-5524601
Mittlerweile etwas heruntergekommene Institution für Rock- und Pop-Konzerte.

Glasgow Tower
Dieser Turm am Fluss Clyde ist das höchste frei drehbare Gebäude der Welt. Leider wurde das Fundament allerdings auf sandigem Untergrund erbaut und droht nun, langsam aber sicher zu versinken.

The Lighthouse
Dieses Zentrum für Architektur und Design beherbergt häufig wechselnde Ausstellungen, das mit viel interaktiver Technik ausgestattete Mackintosh Zentrum und den Mackintosh Panoramaturm. The Lighthaus ist eine atemberaubende Synthese aus dem von Mackintosh entworfenen Glasgow Herald-Gebäude und einer modernen Glaskonstruktion von Page & Park.

Waverley Station
Tel. 0845-7484950
Die Waverley Station ist der Hauptbahnhof von Edinburgh und liegt an der Princes Street in einem engen Graben zwischen der Old Town und der New Town. Er wurde 1846 erbaut und liegt unter fabrikhallenähnlichen Glasdächern, das preisgekrönte Einkaufszentrum liegt direkt neben dem Bahnhof unter der Erde, da in dieser Gegend der Stadt ein gesetzliches Bauverbot besteht. Von Osten kommen Fernzüge aus England entlang der East Coast Main Line und Nahverkehrszüge aus Newcraighall und North Berwick zur Waverley Station. Von Westen kommen die Züge über die West Coast Main Line und so gut wie der gesamte Verkehr aus allen Teilen Schottlands.

Glasgow School of Art
Die Glasgow School of Art wurde zwischen 1897 und 1909 von dem bekannten Glasgower Designer Charles Rennie Mackintosh gebaut. Die Architektur des Gebäudes ist stark umstritten. An Abhängikeit von den Vorlesungen sind dort Führungen möglich.

Brücken und Leuchtturm

Forth Rail Bridge
Diese Eisenbahnbrücke führt über den Firth of Forth und verbindet Edinburgh mit der Halbinsel Fife. Die Brücke stellt die Hauptverbindung zwischen den schottischen Lowlands und den Highlands dar. Am südlichen Ende der Brücke liegt South, im Norden North Queensferry. Nach sieben Jahren Bauzeit konnte die Forth Rail Bridge 1890 offiziell eröffnet werden: Sie besteht aus drei 110 m hohen rautenförmigen Fachwerkträgern, an die sich die vier kleineren Viadukte anschließen. Sie ist etwa 2,5 km lang und leitet den Zugverkehr in etwa 50 Metern Höhe über das Wasser, so dass der Schiffsverkehr weiterhin ungehindert fahren kann. Zum Zeitpunkt ihrere Eröffnung war die Brücke die größte der Welt. Bis heute gilt sich als eine der stabilsten Brücken überhaupt.

Forth Road Bridge
Die Autobahnbrücke über den Firth of Forth wurde zwischen 1958 und 1964 erbaut und befindet sich wie auch die Forth Rail Bridge zwischen South und North Quensferry. Die Brücke besteht aus knapp 47.000 Tonnen Stahl, wenn man die etwa 50.000 km Drahtseil, an dem die 2,5 km lange Brücke aufgehängt ist, mitzählt. Bevor die Brücke eröffnet wurde, mussten die Fähren jährlich mehr als 600.000 PKW und 200.000 LKW transportieren.
Seit April 2001 steht die Forth Road Bridge unter Denkmalschutz.

Bridge over the Atlantic
Die Bridge over the Atlantic verbindet in einem hohen Dreiecksbogen die Insel Seil mit dem Festland. Sie ist wahrscheinlich die meist fotografierte Brücke Schottlands: Im Frühsommer ist das graue Gemäuer über und über mit lila blühenden alpinen Pflanzen bedeckt.

Leuchtturm Sgeir Bhuidhe
Nahe des verträumten Piers in Port Appin in den südwestlichen Highlands steht der Leuchtturm Sgeir Bhuidhe, der es sogar bis in die BBC Nachrichten schaffte: Protestler gegen einen drohenden Abriss bemalten ihn 2001 mit rosa- und gelbfarbenen Tupfern, inzwischen wurde er wieder geweißt und erhielt im Oktober 2005 über Nacht einen gelben Anstrich mit rosa Tupfern.

Schlösser und Burgen

Scone Palace
Man sagt über Scone Palace, dass er wie kein anderer Ort die Geschichte Schottlands widerspiegelt. Bereits vor 1.500 Jahren war Scone die Hauptstadt eines piktischen Königtums und ein bedeutender Sitz der altkeltischen Kirche. In den vergangenen Jahrhunderten war es die Heimat von Parlamenten und die Krönungsstätte der schottischen Könige. Der letzte hier gekrönte König war im Jahr 1652 Charles II. Es beherbergte eine Nachbildung des Steins des Schicksals (Stone of Destiny) und Shakespeare machte es in seinem Drama MacBeth unsterblich.

Das Schloss Scone liegt hoch über dem Fluss Tay in den Highlands bei Perth. Die Schlossanlage fasziniert mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie der Abtei und den Gärten, dem Irrgarten, der Bibliothek, dem Botschafterzimmer, dem Oktagon und dem Lennox-Zimmer. Das Schloss befindet sich seit rund 400 Jahren im Besitz der Grafen von Mansfield. Zu dem Schloss gehören rund 133 km2 Land, davon 20 km2 Wald. Teile des Schlosses werden von den Mansfields bewohnt, die restlichen Teile sind für den Publikumsverkehr freigegeben. Es sei erwähnt, dass David Douglas (1799-1834), nach dem die Douglas-Tanne ihren Namen erhielt, hier gelebt und gearbeitet hat.
Perth
Scotland
PH2 6BD
Tel. 0044-(0)1738-552300
E-mail: visits@scone-palace.co.uk

Craigievar Castle
Craigievar Castle im Hinterland von Deeside ist vielleicht das bekannteste Dee-Castle und gilt als Höhepunkt und Archetyp des Baronialstils. Die Wucherungen der Krone aus Türmchen und Zinnen wird von einem mehrfach gestuften Fries vom Stamm getrennt. Der Bau, der im Inneren mit den auf fünf Etagen verteilten Gemächern aus der Renaissance begeistert, befindet sich in einem ganzjährig für Besucher geöffneten Park.

Kildrummy Castle
Kildrummy Castle ist als die edelste Ruine Schottlands bekannt. Sie wurde im 13. Jahrhundert nach dem Vorbild des französischen Chateau de Coucy von normannischen Baronen errichtet und im Laufe seiner Geschichte mehrfach belagert und gestürmt. Die Kildrummy Castle Gardens sind romantisch verwildert, die kleinen Straßen der Gegend führen durch weite Täler und Feldlandschaften. Ganz in der Nähe liegt Corgarff Castle, ein Towerhouse aus dem 16. Jahrhundert mit georgianischen Baracken und einer sternförmigen Artilleriemauer aus der Besatzungszeit nach den Jakobitenaufständen.

Blair Castle
Das weiß verputzte, zinnenreiche Schloss liegt in den zentralen Highlands bei Perthshire. Es wurde zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert im schottischen Baronialstil errichtet und gehört heute dem 11. Herzog von Atholle. Wahrscheinlich wird jeder Schottlandreisende mit gutem Grund Blair Castle besuchen; man hat das Anwesen mit viel Geld und Geschmack renoviert und ihm einen Restaurant- und Shopkomplex angegliedert. Die Räumlichkeiten im Inneren des Schlosses sind repräsentativ und teils mit Stuckdecken verziert, zudem werden allerlei Kuriositäten ausgestellt. Blair Castle liegt in einem großzügigen Park, der jede Menge Familienvergnügen für den ganzen Tag ermöglicht. Es gibt einen Barockgarten, Pfauen, einen Abenteuerspielplatz, Rotwildgehege, Ponyreiten und natürlich Wanderwege durch den alten Baumbestand.

Culzean Castle
In den südwestlichen Lowlands bei Ayrshire liegt dieses Schloss, das zu den meistbesuchten Attraktionen Schottlands zählt. Das Schloss wurde von Architekt Robert Adam entworfen: Er verwandelte zwischen 1780 und 1800 das alte Tower House des Earl of Cassilis in einen neogotischen Prachtbau. Es ragt über den Felsklippen der Westküste auf und fasziniert in seinem Inneren mit Raumfluchten mit Adam-Spiegeln, Stuckdecken, dem ovalen Treppenhaus und dem schwerelosen Salon mit Meerblick. Der National Trust hat das Schloss, das Adam-Viadukt und den Landschaftspark mit viel Mühe renoviert.
Tel. 0044-(0)131-2439300
www.nts.org.uk

Dunnottar Castle
Auf einem Felsen über der See, 2,5 km von Aberdeen entfernt, thronen die Ruinen der Burg, die auf drei Seiten vom Wasser und an der Landseite durch eine Kluft geschützt ist. Der Bergfried ist sehr gut erhalten und die Überreste des Palastes und der Kapellen geben einen guten Eindruck von der einstigen Größe der Burg.

Drumlanrig Castle
Diese Hofanlage aus der Spätrenaissance wurde nach Plänen von Sir William Bruce erbaut. Hier lebten die Herzöge von Queensberry und später Buccleuch. Das rote Sandsteinschloss mit Douglas Festung thront über den Gärten eines Country Parks und beinhaltet eine Gemäldesammlung, die ihresgleichen sucht.

Caerlaverock Castle
Einige halten diese Burgruine für die vielleicht schönste Schottlands. Sie wird von einem Wassergraben umschlossen und wurde im 14. Jahrhundert auf einem beinahe dreieckigen Grundriss erbaut. Sie liegt in den südwestlichen Lowlands bei Dumfries.

Edinburgh Castle
In der Old Town von Edinburgh auf dem Castlehill liegt dieses Wahrzeichen der Stadt. Der Legende nach erbauten die Pikten bereits im fünften Jahrhundert an dieser Stelle eine Burg. Edinburgh Castle ist hervorragend erhalten und ist nun schon seit über 1.000 Jahren permanent bewohnt. Für viele Jahre wurde sie als Residenz der Könige genutzt. Die Burg beherrscht das Bild der Innenstadt, und die Silhouette der Burg ragt hoch über den Häusern auf. Auf dem Esplanade-Platz findet jeden Sommer der Military Tattoo statt und in der Half Moon Battery wird an Werktagen immer um 13 Uhr eine Kanone abgefeuert. Weitere Attraktionen der Burg sind die Bronzestatuen der Nationalhelden Robert I. the Bruce und William Wallace, der Wasserturm, das Scottish National War Monument, der königliche Palast mit dem Kronsaal, die Kasematten mit der Moon-Meg-Kanone und die 1090 erbaute St. Margaret's Chapel, das älteste Gebäude Edinburghs.
Castlehill
Edinburgh
EH1 2NG
Tel. 0044-(0)131-668 8800

Palace of Holyroodhouse
Dieser Palast ist die offizielle Residenz der Queen in Schottland. Den spektakulären Hintergrund bildet der Berg Arthur's Seat. Die Räumlichkeiten im Inneren des Palastes waren Zeugen vieler bedeutender Ereignisse innerhalb der lebhaften Geschichte Schottlands und auch der dramatischsten Episoden wie beispielsweise die von dem Sekretär der schottischen Königin Mary, Rizzio, der ermordet wurde.
Palace of Holyroodhouse, Canongate
Royal Mile,
Edinburgh, EH8 8DX
Tel. 0044-(0)131-556 5100
Öffnungszeiten
Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr
Geschlossen vom 19. Juni bis zum 8. Juli
Email: holyroodhouse@royalcollection.org.uk
www.royalcollection.org.uk

Urquhart Castle
Dieses alte Schloss liegt auf einer kleinen Landzunge am See Loch Ness. Das Castle ist unbewohnt und in einem noch sehr gut erhaltenen Zustand. Die Anfänge des Castles gehen bis in das 6. Jahrhundert zurück. Erwähnenswert ist das architektonisch sehr anspruchsvolles Informationszentrum mit Souvenirladen, Buchladen, Café und Toiletten. Vor dem Castle, das früher als Wehrburg diente, befindet sich eine Steinschleuder, mit der 14 kg schwere Steine etwa 140 m weit und recht zielgenau abgefeuert werden konnten. Von dem Turm des Castles aus hat man einen phantastischen Blick über Loch Ness.

Culzean Castle
Das Culzean Castle liegt romantisch auf einem Felsen an der Küste inmitten eines großen Parks, welcher im Jahr 1969 als erster öffentlicher Landpark Schottlands eröffnet wurde. Das Schloss selbst wurde zwischen 1777 und 1792 von dem schottischen Architekten Robert Adam erbaut und ist besonders reizvoll durch seine Liebe zum Detail und sein exzellent koordiniertes Innendekor.

Museen

Museum of Edinburgh
Dieses alte Gebäude aus dem Jahre 1570 beeindruckt schon ohne die Ausstellung im Inneren. Viele der Exponate stammen aus den Zeiten der Römer, außerdem wird hier der "National Covenant" ausgestellt und man kann einen Blick auf Halsband und Fressnapf des berühmten Hundes Greyfriar's Bobby werfen.
Huntly House, 142-146 Canongate
Edinburgh, EH8
Tel. 0044-(0)131-529 4143

Museum of Scotland
Dieses Museum, das zu den berühmtesten des Landes zählt, befindet sich in der Old Town von Edinburgh. Es beinhaltet historische schottische Artefakte, Fossilien, Juwelen, geologische Ausstellungsstücke und vieles mehr. Bensin and Forsyth entwarfen das Museum, das 1998 eröffnet wurde und auch viele Exponate beherbergt, die zuvor in der Portrait Gallery ausgestellt wurden.
Chambers Street
Edinburgh, EH1 1JF
Tel. 0044-(0)131-247 4422

Royal Museum
Neben dem Museum of Scotland befindet sich dieses beeindruckende Atrium mit hohen viktorianischen Galerien. Das Museum ist voll von interessanten Exponaten verschiedenster Gebiete wie beispielsweise aus Geologie, Anthropologie, Taxonomie und Chinesischer Kunst. Außerdem befinden sich hier die älteste Dampfmaschine der Welt, riesige Walskelette, Fossilien und industrielle Artefakte. Weiterhin kann sich der Besucher viele ausgestopfte Tiere in Glasvitrinen anschauen unter ihnen auch das Schaf Dolly, das erste Säugetier der Welt, das durch ein Klonverfahren erzeugt wurde.
Chambers Street
Edinburgh, EH1 1JF
Tel. 0044-(0)131-225 7534
Mo, Mi - Sa: 10 - 17 Uhr, Di: 10 - 10 Uhr, So: 12 - 17 Uhr

Edinburgh Museum of Fire
Eines der bemerkenswertesten Museen Edinburghs befindet sich in diesem im viktorianischen Stil erbauten roten Sandsteingebäude. Die detaillierte Ausstellung erzählt anschaulich die Geschichte der ältesten Feuerwehr Großbritanniens. Zu den Ausstellungsstücken zählen historische Uniformen, Dampfmaschinen, Feuerausrüstungen und Maschinen, die teilweise mehr als 200 Jahre alt sind.
Lauriston Place
Edinburgh, EH3 9DE
Tel. 0044-(0)131-228 2401

John Knox House Museum
Man geht davon aus, dass der Kirchenreformer John Knox im Jahre 1572 in diesem Haus starb, in dem sich nun ein Museum befindet, das detaillierte Informationen über die schottische Reformation bietet. Das Gebäude gehört zu den ältesten Wohnhäusern Edinburghs und wurde 1450 erbaut. Interessant ist auch die Audio-Nachstellung einer Debatte, die John Knox mit Mary, der Königin der Schotten, geführt haben soll.
43 High Street
Edinburgh, EH1 1SR
Tel. 0044-(0)131-556 9579

Museum of Childhood
Dieses Museum wurde 1955 von Stadtrat Patrick Murray gegründet und war das erste seiner Art. Es ist in viele kleine Räume unterteilt, in denen Spielzeuge wie Puppenhäuser, Zirkusse, Modelleisenbahnen und sonstiges Zubehör ausgestellt sind. Nicht nur für Kinder ist ein Besuch dieses interessanten und liebevoll gestalteten Museums empfehlenswert. Zusätzlich werden meist temporäre Ausstellungen angeboten und es gibt einen ansprechenden Souvenirshop.
42 High Street
Edinburgh, EH1
Tel. 0044-(0)131-529 4142
Mo - Sa: 10 - 17 Uhr, So: 12 - 17 Uhr

Scottish National Portrait Gallery
Werke schottischer Künstler vom 16. Jahrhundert bis heute werden hier ausgestellt und erzählen durch die dargestellten Gesichter die Geschichte des Landes: Könige und Rebellen, Dichter, Philosophen, Helden und Bösewichte werden hier gezeigt; es gibt zudem Werke bedeutender europäischer Künstler wie Matisse, Picasso und Dalí.
Queen Street
Edinburgh, EH2 1JD
Tel. 0044-(0)131-624 6200
Email: pginfo@nationalgalleries.org
Website: www.nationalgalleries.org
Täglich 10 - 17 Uhr

Edinburgh Dungeon
Für unempfindlichere Gemüter bieten die Gewölbe jede Menge interessanter Fakten: Der Besucher wird hier mit den finsteren und brutalen Aspekten der Geschichte Dublins und Irlands bekannt gemacht.
31 Market Street
Edinburgh, EH1 1QB
Tel. 0044-(0)131-240 1000
Email: Edinburgh.Dungeon@merlinentertainments.biz
www.thedungeons.com

Edinburgh National Gallery of Modern Art
1984 wurde diese Kunstgalerie eröffnet und gehört zu den bedeutendsten der Stadt. Highlights sind Aquarellgemälde von Rennie Mackintosh und Werke zahlreicher weltberühmter Künstler wie Bonnard, Kirchner, Magritte, Matisse, Miro, Picasso und Vuillard.
Belford Road
Edinburgh, EH4 3DR
Tel. 0044-(0)131-624 6200

Royal Scottish Art Academy
Neben der Nationalgalerie befindet sich diese Kunstakademie in einem neoklassischen Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert.
The Mound
Edinburgh, EH2 2EL
Tel. 0044-(0)131-558 7097

Scottish Art Gallery
Die älteste kommerzielle Galerie Schottlands wurde 1842 gegründet und stellt exzellente zeitgenössische Gemälde, Skulpturen, Keramiken und Edelsteine aus.
16 Dundas Street
Edinburgh, EH3 6HZ
Tel. 0044-(0)131-558 1200

Edinburgh Art Gallery
Diese Galerie gehört zu den berühmtesten der Stadt und befindet sich in einem attraktiven georgianischen Haus in der New Town. Hier wird eine große Auswahl an Ölgemälden ausgestellt, auch zeitgenössische Kunst ist vorhanden, häufig Werke führender schottischer Künstler.
18a Dundas Street
Edinburgh, EH3 6HZ
Tel. 0044-(0)131-557 5227

Burrel Collection
Die Burrel Collection in Glasgow wurde von dem Schiffsreeder William Burrell (1861 - 1958) zusammengestellt und in einem 1983 eröffneten Gebäude untergebracht. Sie beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Gemälden (unter anderem ein Selbstportrait von Rembrandt), Wandteppiche, Skulpturen und besonders schöne Buntglasfenster aus dem 15. Jh.

British Golf Museum
Das British Golf Museum in Dundee zeigt die Anfänge des schottischen Nationalsports, der am St. Andrews Strand von Dundee entwickelt und schon von Maria Stuart mit Vorliebe gespielt wurde.

St. Mungo Museum of Religious Life and Art
2 Castle Street, G4 0RH
Tel. 0044-(0)141-553 2557
Dies ist das berühmte Museum der Weltreligionen in Glasgow. Es erforscht die Bedeutung von Religion im Leben der Menschen auf der ganzen Welt und in verschiedenen Epochen. Das Gebäude steht neben dem mittelalterlichen Bishop's Castle und wurde 1993 als Museum eröffnet.

McLellan Galleries
270 Sauchiehall Street, G2 3EH
Tel. 0044-(0)141-565 4137
Die Galerie wurde 1856 erbaut und nach ihrem Schöpfer Archibald McLellan benannt. Nach seinem Tod erwarb die Glasgow City Corporation das Gebäude und es wurde fortan als Ausstellungsfläche genutzt.

Museum of Transport
1 Bunhouse Road, G3 8DP
Tel. 0044-(0)141-287 2720
Dieses Museum in der Kelvin Hall gehört zu den berühmtesten Transportmuseen der britischen Inseln. Es wurde 1964 gegründet und trägt viele bedeutende nationale und internationale Ausstellungen aus. Anhand von Fahrzeugen und Fahrzeugmodellen wird hier die Geschichte des Transportwesens erzählt.

Historisches, Schiffe

The Standing Stones of Callanish
Vor 5.000 Jahren errichteten reiche steinzeitliche Sippen auf den Äußeren Hebriden eine gewaltige Kultstätte - über 20 durch Sichtlinien miteinander in Beziehung stehende Steinkreise und "Standing Stones"gibt es im Halbinsel- und Wasserlabyrinth um Callanish. Die Steine wurden von ihren Erbauern bewusst auf die Position des Mondes bei Winter- und Sommersonnenwende ausgelegt. Die Hauptanlage wurde in Form eines keltischen Kreuzes angelegt und besteht aus mehreren 3 m hohen Steinen und einem 4,7 m hohen Monolithen. Die Steinkreise von Callanish gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.

Royal Yacht Britannia
100 Ocean Drive, Leith, Edinburgh, EH6 6JJ
Tel. 0044-(0)131-555 5566
Die alte königliche Yacht liegt am Ocean Terminal und kann dort besichtigt werden. Nach 44 Jahren im Dienst der Könige ging die Yacht in den Ruhestand und wurde schon bald zu einem Wahrzeichen der Stadt. An Bord kann man die Royal Apartments bewundern, ebenso wie die kleinen Kabinen der Admiräle. Jeden Tag wird die Yacht bis zum winzigsten Gegenstand gereinigt und ein Besuch vermittelt das Gefühl, in längst vergangenen Zeiten zu wandeln.

HMS Unicorn
Die HMS Unicorn ist das älteste Kriegsschiff Großbritanniens und fährt noch immer zur See. Es liegt an den Victoria Docks in Dundee.

Kirchen und Gedenkstätten

Elgin Cathedral
Elgin Cathedral ist eine der berühmtesten Kathedralruinen Schottlands und befindet sich im Marktzentrum Elgin an der Nordküste. Die Kathedrale stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde auf Befehl Alexander Stuarts, eines unehelichen Sohnes von Robert I., 1390 in Schutt und Asche gelegt. Zuvor galt die gotische Kreuzbasilika als "Laterne des Nordens".

Ruthwell Cross
Dieses monumentale Bildkreuz ist in den Boden der kleinen Kirche von Ruthwell, in den südwestlichen Lowlands eingelassen. Es ist reich skulptiert, stammt aus dem 7. Jahrhundert und stellt eines der wertvollsten Kunstwerke der "dunklen Zeitalter" dar.

Melrose Abbey
Die gotische Zisterzienserabtei des Marktstädtchens Melrose in den Borders wurde auf den Ruinen einer 1136 von David I. errichteten Abtei erbaut. Der Skulpturenschmuck ist eine wahre Attraktion. Neben der Abtei liegt der mauerumschlossene Priorwood Garden, in dem sich auch ein Friedhof befindet.

St. Giles' Cathedral
Die St. Giles' Cathedral oder auch der High Kirk of Edinburgh steht im Mittelpunkt der Royal Mile von Edinburgh. Mit seinen zwei Kronentürmen und der Thistle Chapel stellt die Mutter der Presbyterianischen Kirche einen überaus sehenswerten Sakralbau dar. Die Kirche wurde um 1120 errichtet und war während der Reformation die Kirche von John Knox, daher spricht man hier auch von der "Wiege des Prebyterianismus". Besonders sehenswert und prunkvoll sind die bunten Glasornamente, die beeindruckende Rieger Orgel und die berühmte Thistle Kapelle.
Royal Mile, Edinburgh, City of Edinburgh, EH1 1RE
Tel: 0131 225 9442 Fax: 0131 225 9576
Email: info@stgilescathedral.org.uk
Website: www.stgilescathedral.org.uk

Rosslyn Chapel
Rosslyn Chapel Trust, Rosslyn Chapel, Roslin, Edinburgh, EH25 9PU
Tel. 0044-(0)131-440 2159
Diese wunderschöne mittelalterliche Kapelle liegt außerhalb der Stadt und ist eine der ältesten Kirchen der Gegend. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut, im Inneren befinden sich beeindruckende Holzschnitzereien.

Canongate Kirk Church
Canongate, Royal Mile, Edinburgh, EH8 8BN
Tel. 0044-(0)131-226 5138
Cannongate Kirk zählt zweifelsohne zu den schönsten Kirchen der Stadt. Sie wurde 1688 erbaut. Die königliche Familie besucht dieses Gotteshaus, wenn sie sich in Edinburgh aufhält.

St. Nicholas Kirk
Die St. Nicholas Kirk in Aberdeen ist eine der größten Pfarrkirchen Schottlands. Besonders sehenswert ist die Fassade, die im Jahre 1830 errichtet wurde. Der Westteil der Kirche wurde im italienischen Stil, der Chor im gotischen Renaissance-Stil erbaut.

St. Andrew's Cathedral in Aberdeen
Die St. Andrew's Cathedral in Aberdeen ist die schottische Bischofskathedrale. Hier wurde der Bischof Samuel Seabury geweiht, und zum 150-jährigen Jubiläum dieser Weihe wurde die Kathedrale in den 1930er Jahren renoviert.

St. Andrew's Cathedral in Glasgow
Die St. Andrew's Cathedral in Glasgow ist ein katholischer Sakralbau im Zentrum der Stadt. Sie wurde von Architekt James Gillespie Graham erbaut und im Jahre 1817 fertig gestellt. Sie wurde im gotischen Stil am Nordufer des Flusses Clyde in der Clyde Street erbaut.

St. Mungo's Cathedral
Castle Street
Mitten im East End, dem alten Glasgow, befindet sich dieser vom Smog geschwärzte Sakralbau. Bereits im 6. Jahrhundert soll der heilige Mungo hier eine Kirche errichtet haben, die die Keimzelle Glasgows war. In der schönen Krypta unter dem Chor liegt der Stadt- und Kirchengründer heute begraben; einst war dieses Grab ein vielbesuchtes Pilgerziel. Die heutige Kirche entstand zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert und ist mit ihrem spitz zulaufenden Vierungsturm schon von weither sichtbar. Vor der Kirche liegt die faszinierende Nekropolis, eine viktorianische Gräbergroßstadt. Hier stehen Obeliske, keltische Kreuze, neoklassizistische Rundtempel, moosige Säulen und finstere Familiengrüfte.

Gedenkstätte für die Opfer von Lockerbie
Auf dem Friedhof der Gemeinde Lockerbie, dem Dryfedale Cemetry im Süden Schottlands, an der Autobahn M74 ca. 120 km südwestlich von Glasgow entfernt, befindet sich die schlichte aber ergreifende Gedenkstätte (Garden of Remembrance) für die Opfer des Bombenanschlags auf einen Jumbojet des Pan America Fluges 103 am 21. Dezember 1988, der von London aus nach New York fliegen sollte. Bei dem Anschlag kamen alle Insassen des Jumbos und elf Einwohner des Ortes ums Leben, insgesamt fanden 270 Menschen den Tod. Die Verantwortung für diesen Anschlag hatte Libyen übernommen und an die Hinterbliebenen hohe Entschädigungen gezahlt.

Stein des Schicksals (stone of destiny)
Der Stein des Schicksals ist ein von Mythen umrankter Krönungsstein der Schotten. Er befand er sich in der Westminster Abbey in London/Englang und wurde erst am 15. November 1996 von Königin Elisabeth II. an die Schotten zurückgegeben. Elisabeth war übrigens die letzte Königin, die 1952 auf dem Stein gekrönt wurde. Seitdem befindet er sich gemeinsam mit den schottischen Krönungsinsignien, der Krone, dem Zepter, dem Schwert und den Kronjuwelen, auf dem Edinburgh Castle. Eine Nachahmung des Steins befindet sich übrigens vor dem Schloss von Scone.

Auf dem Stein wurde der erste schottische König Kenneth I. Mac Alpin im Jahre 843 n. Chr. zum “king of kingdom of alba" gekrönt. Die letzte Krrönung eines schottischen Königs auf dem Stein fand im Jahr 1292 statt, als John Balliol zum König gekrönt wurde. Bereits vier Jahre später, im Jahr 1296, drang Edward I. (1239-1307) von England aus in Schottland ein und entführte den vom ihm als wichtiges Symbol der schottischen Hoheitsrechte angesehen Krönungsstein nach Enland. Dort wurde er später in den 1301 errichteten Krönungsthron eingebaut.
Welche Bedeutung der Stein für die Schotten hatte und hat, zeigte sich nicht zuletzt darin, dass 1950 vier schottische Studenten den Stein aus der Westminster Abbey stahlen und in die Arbroath Abbey brachten, von wo er erst vier Monate später nach London zurückgebracht wurde.
Einer der Mythen nach kam er aus dem Heiligen Land, in dem ihn bereits Jacob als Kopfunterlage benutzt haben soll. Vom Heiligen Land soll er dann über Ägypten, Sizilien und Spanien nach Irland gelangt sein, wo ihn der heilige Patrick als Krönungsutensiel der künftigen Könige gesegnet haben soll.

Es ist in der Tat möglich, dass der Stein bereits bei den Zeremonien der Krönungen während des Bestehens des irischen Königreiches von Dalriada in der Zeit von 400 n. Chr. bis ca. 850 n. Chr. benutzt wurde. Als der König von Dalriada, Kenneth I., seinen Herrschaftsbereich nach Schottland ausdehnte, könnte der Stein auf diesem Wege nach Schottland gelangt sein. Aber wie es auch immer gewesen sein mag, je mehr Rätsel den Stein umgeben, umso mysthischer und interessanter wird er.

Universitäten

University of St. Andrew
Diese schottische Universität ist die älteste Universität Schottlands und befindet sich in der 17.000 Einwohner zählenden Ortschaft St. Andrews an der Ostküste Schottlands - ca. 50 km Luftlinie nordöstlich von Edinburgh.
Der Unterricht begann hier bereits drei Jahre bevor die Unicversität offiziell durch eine päpstliche Bulle 1413 gegründet wurde. An der Universität studieren rund 7.200 Studierende, von denen ca. ein Drittel außerhalb von Großbritannen stammen.

Es sei erwähnt, dass hier Prinz William und Kate Middleton Kunstgeschichte studiert und sich hier kennengelernt hatten. Am so genannten Rosinenmontag danken die Erstsemester ihren Mentoren für ihre Hilfe mit einem Pfund Rosinen, die ihrerseits verrückte Kostüme für die Erstsemester entworfen hatten, mit denen sie über den Campus paradieren. Zum Schluss bewerfen sich alle mit Rasierschaum. Diese jahrhunderte alte Tradition findet jedes Jahr im Oktober statt.
Die Universität gliedert sich in folgende Fakultäten:

  • Arts (Kunst)
  • Divinity (Theologie)
  • Medicine (Medizin)
  • Science (Naturwissenschaften)

Scapa Flow

Scapa Flow ist eine Art Bucht auf den Orkney-Inseln im Norden Schottlands, die von den folgenden Inseln gebildet bzw. "eingerahmt" wird:
- Mainland
- Burray
- Flotta
- South Ronaldsay

- Hoy

Die Bucht ist weltweit bekannt geworden, da sich hier im Anschluss an den ersten Weltkrieg eine beispielslose Schiffsversenkung abgespielt hatte:
Die großen Schlachtschiffe der deutschen Kriegsmarine - ein Lieblingsprojekt von Kaiser Wilhelm II. - waren nach der Schlacht im Skagerack im Jahr 1916 aus verschiedensten Gründen kaum noch zum Einsatz gekommen. Nach Kriegsende lagen die meisten Schiffe daher unbeschädigt in diversen deutschen Häfen. Eine letzte große "heroische" Schlacht, die von der Admiralität angedacht war, scheiterte am Aufstand der Matrosen. Die Matrosen sahen damals keinen Sinn darin, sich in einer militärisch völlig sinnlosen Schlacht zum Opfer des Prestigedenkens ihrer Admiräle machen zu lassen.

Infolge der Kapitulation mussten 74 unbewaffnete Schiffe unter dem Kommando des Vizeadmirals Ludwig von Reuter Deutschland verlassen und in der Bucht von Scapa Flow auf ihr weiteres Schicksal harren.Die Situation der Menschen an Bord der Schiffe, die dort monatelang tatenlos vor Anker lagen, war mehr als prekär, zumal der Admiral in ständigem Hader mit den einflussreichen Soldatenräten lag. Ein Landgang war den Besatzungen von den Engländern verboten.

Um dieser Situation ein Ende zu setzen und und um zu verhindern, dass die Schiffe in "Feindeshand" gerieten, fasste der Admiral in Übereinstimmung mit den Soldatenräten den Plan, die Schiffe durch Öffnen der Seeventile selbst zu versenken.
Dies geschah am 21. Juni 1919, während sich die englischen Bewacherschiffe wegen einer Übung aus der Bucht entfernt hatten. Bis auf ein Linienschiff, drei kleine Kreuzer und elf Torpedoboote versanken alle Schiffe auf den Meeresgrund.
Als die Engländer die Selbstversenkung bemerkten, kamen sie mit Volldampf in die Bucht zurück und nahmen einige der Rettungsboote, in denen sich die Besatzungen an Land begeben wollten, unter Feuer. Dabei kamen eine Reihe unbewaffneter Matrosen und Offiziere ums Leben. Ihre immer noch gut gepflegten Gräber künden bis heute von den Vorkommnissen. Bis auf sieben Schiffe wurden später alle gesunkenen Schiffe gehoben und verschrottet.
Es sei erwähnt, dass dies für die Region wirtschaftlich ein großes Glück bedeutete.
Die dort heute noch liegenden Schiffe - wie die "Kronprinz Wilhelm" in einer Tiefe von rund 35 m - sind ein beliebtes Ziel für Taucher.

Naturschönheiten

Ben Nevis
Dieser nur 1.344 m hohe Berg ist der höchste Berg von Großbritannien und damit auch Schottlands. Er befindet sich in der Nähe von Fort William im Westen des Landes. Bei gutem Wetter ist der Anstieg nur ein etwas anstrengender Ausflug. Aber wegen des häufig auftretenden Nebels kann der Aufstieg sehr schnell gefährlich werden. Es hat bereits eine Reihe tödlicher Unfälle gegeben. Der Berg besteht aus Magmagestein aus der Zeit vor 400 Mio. Jahren - im Devon. Der Berg hat eine sehr steile 300 m hohe Felswand, die höchste auf der britischen Insel.

Loch Ness
Der zwar schmale, jedoch fast 40 km lange und maximal 800 Fuß = 344 m tiefe See durchteilt das schottische Hochland von Inverness bis Fort Williams. Der See ist sagenumwoben und weltbekannt durch die Legende des Seemonsters von Loch Ness "Nessie", welches schon seit dem 6. Jahrhundert immer wieder für neue wissenschaftliche Spekulationen sorgt. Neugierige können detailliertere Informationen dazu im Loch Ness Exhibtion Centre einholen. Wie oben bereits dargestellt, antwortete ein einheimischer Schotte auf die Frage, ob es das Ungeheuer tatsächlich gibt: " Mit genügend Whisky intus kann jeder das Ungeheuer sehen."

Loch Tay
Der Loch Tay liegt in den zentralen Highlands und windet sich schmal und zweifach geknickt um die Berge. Am Tay befindet sich Croftna-Caber, eines der größten Wassersportzentren Schottlands. Das Nordufer des Sees wird von Ben Lawers-Massiv überragt, das aus sechs Munros besteht, die bei Wanderern äußerst beliebt sind.

Loch Awe
Loch Awe ist mit 39 km der längste See Schottlands. Am Kopfende versandet er zu einen Riedsumpf, hier stehen die Ruinen des pittoresken Kilchurn Castle aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Blick reicht landeinwärts zu den wilden Bergen der Glens Strae, Orchy und Lochy. Von Lochawe fährt im Sommer ein Dampfer zur Burg. Beim 1126 m hohen Ben Cruachan kann man in den hohlen Berg einfahren: Hier arbeitet ein Speicherwasserkraftwerk, das Wasser aus einem Stausee über Turbinen in den Loch Awe stürzen lässt.

East Lothian
Die sanft hügelige Landschaft von East Lothian im Osten von Edinburgh wird vom Firth of Forth und den Lammermuir Hills begrenzt. Hier befinden sich auch die Seebadeorte North Berwick und Dunbar. Es gibt viele Burgruinen wie das berühmte Tantallon Castle, das ansich schon einen Abstecher wert ist.
Zunächst geht es in die großzügig angelegte Vorstadt Musselburgh, wo man die schönen Ausblicke des East Loathian Coastal Trail genießen kann. Das Prestongrange Industrial Heritage Museum dokumentiert anschaulich die industrielle Vergangenheit Schottlands. In Seton kann man die spätgotische Kollegiatskirche besichtigen, und die kilometerlangen, dünengesäumten Sandstrände um den Seebadeort Gullane laden zu langen Spaziergängen ein. Außerdem befindet sich in Gullane der traditionsreiche Muirfield Course, der Golfspieler aus aller Welt anlockt. Im Ort Dirleton kann man beeindruckende Burgruinen aus dem 13. Jahrhundert besichtigen.

Im Seeort North Berwick gibt es einen Yachthafen, viele Sandstrände und ebenfalls einen renommierten Golfplatz, außerdem kann man von hier aus einen Bootsausflug nach Bass Rock unternehmen und dort Seevögel beobachten. Die Ruine von Tantallon Castle thront sandsteinrot über der schroffen Felsküste. An der Haupstraße des Gutsdorfes Tyninghame liegen 20 pittoreske Cottages; die Straße führt nach Dunbar, das vor allem durch die Hafengegend bezaubert.
Im Hinterland liegen die unberührten Lammermuir Hills in weitem Heideland und laden zu einer Wanderung ein. Über dem Fluss Tyne liegt das mittelalterliche Hailes Castle.
In der Kleinstadt Haddington überzeugt das Ensemble aus Flussufer, der St. Mary's Collegiate Church und der dreibogigen Fußgängerbrücke. Vor den Toren von Haddington liegt Lennoxlove, ein Tower House aus dem 14. Jahrhundert, das seinen Namen der Schönheit Frances Teresa Stewart, Herzogin von Lennox verdankt.

Am Fuße der Lammermuir Hills liegt der malerische Ort Gifford mit seinen weißverputzten Häuschen. In Glenkinchie bei Pencaitland befindet sich die einzige Destillerie der Umgebung, während in Newtongrange das Scottish Mining Museum einen Besuch wert ist. Es liegt inmitten einer trostlosen Bergarbeitersiedlung, die für die viktorianische Zeche Lady Victoria angelegt wurde. Einen kompletten Gegensatz bietet das spätmittelalterlich Rosslyn mit seiner portugiesisch anmutenden Kapelle.

Firth of Forth
Ein Ausflug zu den Ufern des Firth of Forth und seiner Umgebung ist ausgesprochen lohnenswert. Die Agrar- und Industrielandschaft ist zunächst wenig spektakulär, beinhaltet aber Paläste wie beispielsweise die Ruinen von Linlithgow, eines der prächtigsten Schlösser Schottlands, Hopetoun House, und historische Kirchen wie Dunfermline, wo Robert the Bruce begraben wurde.
In Dalmeny steht die im 1. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche, die mit ihrem reich verzierten Südportal und den kostbaren Holzschnitzereien im Inneren zu den schönsten normannischen Sakralbauten Schottlands gehört.

Der hübsche Ort South Queensferry liegt bescheiden zwischen den beiden gigantischen Forth Bridges, der 2529 m langen Forth Railway Bridge und der wesentlich filigraneren Hängebrücke Street Bridge. Im Ort befindet sich das historische Hawes Inn, in dem schon Scott und Stevenson an ihren unsterblichen Geschichten schrieben. In der Deep Sea World von North Queensferry kann man bei einer Unterwasser-Safari Haie, Tintenfische, Hummer und Korallenriffe bewundern. Knappe fünf Kilometer westlich der Stadt wurde Anfang des 18. Jahrhunderts das repräsentative Schloss Hopetoun House erbaut: An beiden Seiten des barocken Herrenhauses schließen sich halbkreisförmige Kolonnaden und Pavillons an, im Inneren überwältigen die prachtvollen Räume mit Stuckdecken und Möbeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Zur Gemäldesammlung des Schlosses zählen Bilder von Canaletto und Gainsborough. Auf der Insel Inchcolm steht eine gut erhaltene Abtei aus dem 13. - 15. Jahrhundert.

In der Stadt Dunfermline, die seit dem Mittelalter königliche Residenzstadt war, wurde Andrew Carnegie 1835 geboren. Später ließ er seine Geburtsstadt an seinem Reichtum teilhaben, indem er beispielsweise den großzügigen Pittencrief Park anlegte, in dem es Naturlehrpfade und formale Gärten sowie mehrere Vogelhäuser gibt. In der 1072 von Queen Margaret gegründeten Abteikirche, die über diesem grünen Tal thront, befinden sich die Gräber der schottischen Könige aus vielen Jahrhunderten.

Auf der Halbinsel Fife liegt der Bilderbuchort Culross, in dem es ein Ensemble von Bilderbuchhäusern aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern gibt. An der Ostküste der Halbinsel führt eine Küstenstraße durch die bezaubernde Landschaft und die schönen Fischerdörfer. Die vorgelagerte Isle of May ist ein Naturschutzgebiet.
Wenige Kilometer östlich von Dunfermline steht das einstige Jagdschloss der Stuarts, Falkland Palace. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut.

Shetland Inseln
Diese Gruppe von über einhundert Inseln liegt im Norden von Schottland und gehörte bis 1946 noch zu Norwegen, was die Kultur ihrer Einwohner stark geprägt hat. Das Shetland Museum in der Hauptstadt Lerwick zeugt von kulturellen und landschaftlichen Besonderheiten und das aus der Eisenzeit stammende Steinfort Mousa Broch ist eine weitere lohnende Sehenswürdigkeit.

Western Isles
Die Orkney Inseln waren bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts Teil des Norwegischen Königreichs. Aufgrund der Fülle an prähistorischen Schätzen aus verschiedensten Epochen die sich auf den Inseln befinden, wurden sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Außer der St Magnus Cathedral aus dem 12. Jahrhundert sind dort das Maes Howe, Großbritanniens imposantestes Steinzeitgrab, die Stehenden Steine von Stenness, der aus der Bronzezeit stammenden Ring of Brodgar und das Steinzeitdorf Skara Brae sehenswert .

Loch Lomond und der Trossachs National Park
Der Loch Lomond gilt als der schönste der Seen Schottlands und seine Schönheit wurde in zahlreichen schottischen Volksliedern besungen. Am südlichen Ende des Sees, in Balloch, befindet sich das National Park Gateway Centre, das das Tor zum Nationalpark darstellt. Das Besucherzentrum informiert über Flora und Fauna des Nationalparks. Außerdem kann man hier Spaziergänge am Ufer oder auch Kanu- und Bootstouren auf dem See unternehmen, der 40 km lang und 8 km breit ist.

Am Ostufer liegt der kleine Sporthafen von Balmaha, es folgt ein schöner kleiner Kieselstrand von dem aus man einen guten Blick auf die Berge der Highland-Linie, die auf dieser Höhe mitten durch den See verläuft, hat. Mehrere kleine Inseln liegen an dieser Stelle des hier im Süden sehr breiten Sees, beispielsweise Inchcailloch, die "Insel der alten Frauen". Auf dieser Insel kann man sich eine Ruine aus dem 14. Jahrhundert anschauen. Von Balmaha aus gelangt man über eine Straße am Ufer entlang an den Fuß des 974 m hohen Ben Lomond. Er gehört zu den absoluten Lieblingsbergen der Schotten und wird daher von vielen Wanderern bestiegen, was einer massiven Umweltgefährdung gleichkommt. Der steile Pfad, der in etwa vier Stunden auf den Gipfel und wieder hinunter führt, ist breit und für jedermann sichtbar, er bietet auch wahrhaft herrliche Ausblicke auf die wunderschöne schottische Landschaft.

Von Inversnaid aus führt eine Straße entlang des kleinen Loch Arklet zum Loch Katrine an den Trossachs. Hinter dem Touristenort Aberfoyle liegt das Besucherzentrum des riesigen Queen Elizabeth Forest Parks. Das Trossachs Pier liegt im Süden des Loch Katrine, wo es allerdings vor Touristen und entsprechenden Einrichtungen nur so wimmelt. Es lohnt sich hingegen, den schönen kleinen Loch Achrey zu besuchen, an dessen Ufer ein kleines neugotisches Schloss steht. Vom Loch Venachar aus gelangt man zum 463 m hohen Ben A'an.

Wunderschön sieht es aus, wenn die Fischer nördlich von Callandar im Abendlicht auf den Loch Lubnaig fahren. Auf dem Friedhof von Balquhidder liegt der sagenumwobene Rob Roy mit seiner Familie begraben. Der Menteith ist der einzige schottische See, der Lake, und nicht Loch, genannt wird. Mitten im See liegt eine kleine Insel, die mit Booten angefahren wird. Auf der Insel steht die Ruine der Inchmahome Priory; in diese Abtei flüchtete Maria Stuart vor dem Werben Heinrichs VIII.
Die Bahn fährt von der Queen Street Station etwa alle 30 Minuten nach Balloch, zusätzlich gibt es Shuttle Busse.
Tourist Information
Loch Lomond Visitor Centre
Tel. 0044-(0)1389-722199

Isle of Bute
Den Ort Bute kann man von Glasgow aus per Schiff, per Zug oder auch mit dem eigenen Fahrzeug erreichen. Im Sommer macht sich sogar die P. S. Waverley, einer der letzten Raddampfer der Welt, noch manchmal auf den Weg und fährt auf ihrer Rundreise auch zur Inselhauptstadt Rothesay, einem wunderschönen viktorianischen Ort, der an längst vergangene Zeiten erinnert. Die Gebäude sind bunt und liegen malerisch angeschmiegt in der flachen Bucht. Rothesay Castle stammt aus dem 13. Jahrhundert und liegt auf einem kleinen Hügel idyllisch inmitten eines Wassergrabens.
Südlich von Rothesay liegt das prächtige Schloss Mount Stuart, das alle 45 Minuten von Rothesay aus mit einem Bus angefahren wird. Der dritte Marquess of Bute ließ das Schloss zu Beginn des 20. Jahrhunderts einrichten und es gibt unter anderem prachtvolle Deckenmalereien zu bewundern.
Isle of Bute Discovery Centre
Tel. 0044-(0)700-502151
Website: www.isle-of-bute.com

Bergkette der Cairngorn Mountains
Die Bergkette der Cairngorn Mountains ist Großbritanniens beliebtestes Skigebiet. Auf bis zu 1.300 m Höhe kann das insgesamt 28 Pisten umfassende Skigebiet hauptsächlich mit Sesselliften erschlossen werden. Das angrenzende Tal des Flusses Spey hat sich, ursprünglich hauptsächlich zur Landwirtschaft genutzt, heute zu einer bekannten Whiskyregion entwickelt.

Hebriden, Western Isles

Western Isles ist der Überbegriff für die Inneren und Äußeren Hebriden Schottlands, die vulkanischen Ursprungs sind. Die Inseln sind seit 6.000 Jahren bewohnt und bieten wundersame Naturdenkmäler, zahlreiche Wasserwege und traumhaft weite Sandstrände. Auf den Inseln wird noch heute gälisch gesprochen.

Äußere Hebriden
Die Äußeren Hebriden liegen westlich der Inneren Hebriden und rund 60 km westlich des schottischen Festlandes. Sie erstrecken sich in einem Bogen mit einer Länge von rund 210 km vom Butt of Lewis im Norden bis hin zu Barra Head im Süden.Von den südöstlich gelegenen Inneren Hebriden werden sie u.a. durch die Meerengen Little Minch und North Minch getrennt.
Die zehn größten Inseln der Äußeren Hebriden sind:
- Barra mit einer Fläche von 58,8 km²
- Benbecula mit einer Fläche von 82 km²
- Berneray mit einer Fläche von 10,1 km²
- Eriskay mit einer Fläche von 7 km²
- Great Bernera mit einer Fläche von 21,2 km²
- Grimsay mit einer Fläche von 8,3 km²
- Lewis and Harris mit einer Fläche von 2.179 km²
- North Uist mit einer Fläche von 303 km²
- South Uist mit einer Fläche von 320,3 km²
- Taransay mit einer Fläche von 14,8 km²

Innere Hebriden
Die Isle of Skye ist mit einer Fläche von 1.656 km² die größte Insel der Inneren Hebriden und über eine Autobrücke zu erreichen. Die Insel diente Mitte des 18. Jahrhunderts Bonnie Prince Charlie, nach seinem missglückten Versuch Anspruch auf die Englische Krone durchzusetzen, als Zufluchtsort.
Die Inneren Hebriden bestehen neben der Insel Skye aus folgenden größeren Inseln:
- Ascrib Islands
- Crowlin Islands
- Isay
- Longay
- Pabay
- Rona
- Raasay
- Scalpay
- Soay
- Trodday
- Wiay

Eine große Besonderheit ist der hiesige "Hebridean Whale Trail" mit seinen 25 Walbeobachtungsplätzen, darunter ist auch die 105 km² große Insel Rum mit dem 810 m hohen erloschenen Vulkan Askival. In den Gewässern der Hebriden kann man 24 Arten von Walen und Delfinen beobachten - darunter Buckelwale, Schweinswale oder Orcas.

Land des Whiskys

Allgemeine Hinweise
Whiskyfreunde schwärmen besonders von dem schottischen Whisky. In den USA und Irland schreibt man übrigens Whiskey.
Whisk(e)y ist ein aus Getreide sowie durch Fermentation (= Gärung) und Destillation gewonnenes alkoholisches Getränk. Abgesehen vom kanadischen Whisky besteht er zu 100% aus Getreide Grain), also v.a. aus Gerste, Roggen oder Mais.
Der Name wird aus dem gälischen Begriff Ushkebar abgeleitet und bedeutet Wasser des Lebens. Die Verwendung des Begriffes Whisk(e)y ist ein erstes Mal für das 16. Jahrhundert bezeugt.

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