Nobelpreisträger
Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung für Wissenschaftler, Schriftsteller und Friedensstifter (Einzelpersonen, Politiker oder Organisationen).
Der Preis geht auf den schwedischen Chemiker, Erfinder und Industriellen Alfred Nobel (1833–1896) zurück.
Nobel hatte seinem Testament festgelegt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsgewinne in Form eines Preises den Menschen zugute kommen sollte, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet hatten. Das Geld sollte in gleichen Teilen für besondere Leistungen auf den Gebieten der Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin sowie der Literatur und für Friedensbemühungen aufgeteilt werden.
Die Nobelstiftung wurde - dem Wunsch Nobels folgend - am 29. Juni 1900 gegründet und im Jahr 1901 wurden die ersten Nobel-Preise 1901 verliehen. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Oktober, während die offizielle Verleihung am 10. Dezember - dem Todestag von Nobel - mit Ausnahme des Friedensnobelpreises in Stockholm erfolgt. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo überreicht.
Alfred Nobel entwickelte 1866 den Sprengstoff "Dynamit". Es gibt Hinweise, dass ihn sein Gewissen wegen der Verwendung des Sprengstoffs als Kriegswaffe dazu gebracht hatte, sein Testament zur Gründung der Nobel-Stiftung zu verfassen. Belastbare Beweise gibt es für diese Deutung jedoch nicht.
Hinweis
An dieser Stelle sind nur die Nobelpreisträger aufgelistet, die zum Zeitpunkt der Verleihung die britische Staatsbürgerschaft besaßen.
Friedensnobelpreisträger
Preisträger(in) | Verleihung | Grund der Verleihung |
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John Hume (geb. 1937) | 1998 | Zusammen mit David Trimble aus Nordirland: Für ihre Anstrengungen, eine friedliche Lösung im Nordirlandkonflikt zu finden |
David Trimble (geb. 1944) | 1998 | Zusammen mit John Hume aus Nordirland: Für ihre Anstrengungen, eine friedliche Lösung im Nordirlandkonflikt zu finde |
John Richard Hicks polnisch-britischer Physiker (1904-1989) | 1995 | Zusammen mit der kanadischen Pugwash Conferences on Science and World Affairs: Für ihre Bemühungen, die Rolle von Atomwaffen in der internationalen Politik zu verringern |
Amnesty International (gegr. 1961 in London) | 1977 | Für ihren Einsatz für politische Häftlinge |
Betty Williams (geb. 1943) | 1976 verliehen 1977 erhalten | Zusammen mit Mairead Corrigan aus Nordirland: Gründerinnen des "Northern Ireland Peace Movement" (heißt jetzt: "Community of Peace People") |
Mairead Corrigan (geb. 1944) | 1976 verliehen 1977 erhalten | Zusammen mit Betty Williams aus Nordirland: Gründerinnen des "Northern Ireland Peace Movement" (heißt jetzt: "Community of Peace People") |
Philip Noel-Baker (1889-1982) | 1959 | Für seinen Einsatz für den internationalen Frieden |
John Boyd Orr (1880-1971) | 1949 | Organisator und Direktor der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (General Food and Agricultural Organization) Präsident des Nationalen Friedensrats (National Peace Council) und der Weltunion der Friedensorganisationen (World Union of Peace Organizations) |
The Friends Service Council (Quaker Peace and Social Witness) | 1947 | Das Quäkertum (gegr. Mitte 17. Jhd) vertreten durch "The Friends Service Council" in London und "The American Friends Service Committee in Washington" (an beide verliehen) |
Robert Cecil 1. Viscount Cecil of Chelwood (1864-1958) | 1937 | Gründer und Präsident der Internationalen Friedenskampagne |
Arthur Henderson (1863-1935) | 1934 | Vorsitzender der Konferenz zur Entwaffnung des Völkerbundes (1932-1934) |
Norman Angell (1874-1967) | 1933 verliehen 1934 erhalten | Mitglied der Exekutivkommission des Völkerbunds und des Nationalen Friedensrats |
Austen Chamberlain (1863-1937) | 1925 verliehen 1926 erhalten | Verhandlungspartner des Vertrages von Locarno |
William Randal Cremer (1828-1908) | 1903 | Gründer der "Interparlamentarischen Union für internationale Schiedsgerichtbarkei |
Nobelpreisträger für Chemie
Preisträger(in) | Verleihung | Grund der Verleihung |
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Michael Stanley Whittingham (geb. 1941) | 2019 | Gemeinsam mit dem US-Amerikaner John B. Goodenough und dem Japaner Akira Yoshino für die Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien. |
Greory (Greg) Winter (geb. 19051) | 2018 | Er erhielt den Preis gemeinsam mit der US-Amerikanerin Frances Arnold und dem US-Amerikaner George Smith für ihre Entwicklung chemischer Produkte auf der Basis natürlicher Substanzen |
Richard Henderson (geb. 1945) | 2017 | Gemeinsam mit dem Schweizer Jacques Dubochet und dem US-Amerikaner Joachim Frank Für für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie |
James Fraser Stoddart (geb. 1942 in Schottland) | 2016 | Zusammen mit dem Niederländer Bernard Lucas Feringa und dem Franzosen Jean-Pierre Sauvage Für ihr Design und die Synthese von molekularen Maschinen |
Venkatraman Ramakrishnan (geb. 1952) | 2009 | Zusammen mit dem US-Forscher Thomas A. Seitz: Für die Studien zur Struktur und Funktion des Ribosoms |
John Anthony Pople (1925-2004) | 1998 | Für die Entwicklung von Methoden, mit denen die Eigenschaften von Molekülen und deren Zusammenwirken in chemischen Prozessen theoretisch erforscht werden können |
John E. Walker (geb. 1941) | 1997 | Zusammen mit dem US-Forscher Paul D. Boyer: Für die Klärung der Synthese des energiereichen Moleküls Adenosintriphosphat (ATP) |
Harold Kroto (geb. 1939) | 1996 | Zusammen mit den US-Forschern Robert F. Curl und Richard E. Smalley: Für die Entdeckung der Fullerene, auch Buckyballs genannt, einer neuen Form des Kohlenstoffs mit kugelförmigen Molekül |
Aaron Klug (geb. 1926) | 1982 | Für die Entwicklung kristallographischer Verfahren zur Entschlüsselung biologisch wichtiger Nukleinsäure-Protein-Komplexe |
Frederick Sanger (geb. 1918) | 1980 | Zusammen mit dem US-Forscher Walter Gilbert: Für ihre Beiträge die Bestimmung von Basissequenzen in Nukleinsäuren betreffend |
Peter D. Mitchell (1920-1992) | 1978 | Für seinen Beitrag zum Verständnis biologischer Energieübertragung durch Entwicklung der chemiosmotischen Theorie |
John W. Cornforth australisch-britisch (geb. 1917) | 1975 | Für seine Arbeiten über die Stereochemie von Enzym-Katalyse-Reaktionen |
Geoffrey Wilkinson (1921-1996) | 1973 | Zusammen mit dem deutschen Forscher Ernst Otto Fischer: Für ihre bahnbrechenden unabhängig voneinander geleisteten Arbeiten über die Chemie der metallorganischen so genannten Sandwich-Verbindungen |
Derek H. R. Barton (1918-1998) | 1969 | Zusammen mit dem Norweger Odd Hassel: Für ihre Arbeiten in der Entwicklung des Konformationsbegriffes und dessen Anwendung in der Chemie |
Ronald George Wreyford Norrish (1897-1978) | 1967 | Zusammen mit dem Deutschen Manfred Eigen und dem Briten George Porter: Für ihre Untersuchungen von extrem schnellen chemischen Reaktionen, die durch Zerstörung des Gleichgewichts durch sehr kurze Energieimpulse ausgelöst werden |
George Porter (1920-2002 | 1967 | Zusammen mit dem Deutschen Manfred Eigen und dem Briten Ronald George Wreyford Norrish: Für ihre Untersuchungen von extrem schnellen chemischen Reaktionen, die durch Zerstörung des Gleichgewichts durch sehr kurze Energieimpulse ausgelöst werden |
Dorothy Crowfoot Hodgkin (1910-1994) | 1964 | Für ihre Strukturbestimmung biologisch wichtiger Substanzen mit Röntgenstrahlen |
Max Ferdinand Perutz (1914-2002) | 1962 | Zusammen mit dem Briten John Cowdery Kendrew: Für ihre Studien über Strukturen der Globulinproteine |
John Cowdery Kendrew (1917-1997 | 1962 | Zusammen mit dem Briten Max Ferdinand Perutz: Für ihre Studien über Strukturen der Globulinproteine |
Frederick Sanger (geb. 1918) | 1958 | Für seine Arbeiten über die Struktur der Proteine, besonders des Insulins |
Alexander Robertus Todd (1907-1997) | 1957 | Für seine Arbeiten über Nukleotide und Co-Enzymnukleotide |
Cyril Norman Hinshelwood (1897-1967) | 1956 | Zusammen mit dem sowjetischen Forscher Nikolai Nikolajewitsch Semjonow: Für ihre Forschungen über die Mechanismen chemischer Reaktionen |
Archer J. P. Martin (1910-2002) | 1952 | Zusammen mit dem Briten Richard L. M. Synge: Für ihre Erfindung der Verteilungs-Chromatographie |
Richard L. M. Synge (1914-1994) | 1952 | Zusammen mit dem Engländer Archer J. P. Martin: Für ihre Erfindung der Verteilungs-Chromatographie |
Robert Robinson (1886-1975) | 1947 | Für seine Untersuchungen über biologisch wichtige Pflanzenprodukte insbesondere Alkaloide |
Walter Norman Haworth (1883-1950) | 1937 | Für seine Forschungen über Kohlenhydrate und Vitamin C |
Arthur Harden (1865–1940) | 1929 | Zusammen mit dem Schweden Hans Karl August Simon von Euler-Chelpin: Für ihre Forschung über die Zuckervergärung und deren Anteil der Enzyme an diesem Vorgang |
Francis William Aston (1877-1945) | 1922 | Für seine Entdeckung einer großen Zahl von Isotopen in mehreren nicht radioaktiven Elementen mit Hilfe seines Massenspektrographen sowie für seine Entdeckung des so genannten Gesetzes der Ganzzahligkeit |
Frederick Soddy (1877-1956) | 1921 verliehen 1922 erhalten | Für seine Beiträge zur Kenntnis der Chemie der radioaktiven Stoffe und seine Untersuchungen über das Vorkommen und die Natur der Isotopen |
Ernest Rutherford britisch-neuseeländischer Atomphysiker (1871-1937) | 1908 | Für seine Untersuchungen über den Zerfall der Elemente und die Chemie der radioaktiven Stoffe |
Sir William Ramsay (1852-1916) | 1904 | Als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der indifferenten gasförmigen Grundstoffe - der Edelgase - in der Luft und die Bestimmung ihres Platzes im periodischen System erworben hat |
Nobelpreisträger für Literatur
Preisträger(in) | Verleihung | Grund der Verleihung |
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Kazuo Ishiguro (geb. 1954 in Nagasaki) | 2017 | Er erhielt den Preis für seine Romane, die mit ihrer starken emotionaler Wirkung den Abgrund in unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt aufgedeckt hat |
Doris Lessing (1919-2013) | 2007 | Der Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat |
Harald Pinter (1930-2008) | 2005 | Der in seinen Dramen den Abgrund unter dem alltäglichen Geschwätz freilegt und in den geschlossenen Raum der Unterdrückung einbricht |
V.S. Naipaul (geb. 1932) | 2001 | Für seine Werke, die hellhöriges Erzählen und unbestechliches Beobachten vereinen und uns zwingen, die Gegenwart verdrängter Geschichte zu sehen |
William Golding (1911-1993 | 1983 | Für seine Romane, die mit der Anschaulichkeit realistischer Erzählkunst und der vieldeutigen Allgemeingültigkeit des Mythos menschliche Bedingungen in der heutigen Welt beleuchten |
Elias Canetti (1905-1994) | 1981 | Für sein schriftstellerisches Werk, geprägt von Weitblick, Ideenreichtum und künstlerischer Kraft“ |
Winston Churchill (1874-1965) | 1953 | Für seine Meisterschaft in der historischen und biographischen Darstellung sowie für die glänzende Redekunst, mit welcher er als Verteidiger von höchsten menschlichen Werten hervortritt |
Bertrand Russell (1872-1970) | 1950 | Als eine Anerkennung für seine vielseitige und bedeutungsvolle Verfasserschaft, worin er als Vorkämpfer der Humanität und Gedankenfreiheit hervortritt |
T. S. Eliot (1888-1965 | 1948 | Für seine bemerkenswerte Leistung als Bahnbrecher in der heutigen Poesi |
John Galsworthy (1867-1933) | 1932 | Für die vornehme Schilderungskunst, die in "The Forsyte Saga" ihren höchsten Ausdruck findet |
George Bernard Shaw (1856-1950 | 1926 - erhalten 1925 - verliehen | Für seine sowohl von Idealismus als auch von Humanität getragene Verfasserschaft, deren frische Satire sich oft mit einer eigenartigen poetischen Schönheit vereint |
Rudyard Kipling (1865-1936) | 1907 | In Anerkennung der Beobachtungsgabe, der ursprünglichen Einbildungskraft sowie der männlichen Stärke in Auffassung und Schilderungskunst, die die Schöpfungen dieses weltberühmten Schriftstellers auszeichnen |
Nobelpreisträger für Pysiologie oder Medizin
Preisträger(in) | Verleihung | Grund der Verleihung |
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Michael Houghton (geb. 1949) | 2020 | Gemeinsam mit dem US-Amerikanern Charles Moen und Rice Harvey James Alter für die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus |
Peter Ratcliffe (geb. 1954) | 2019 | Gemeinsam mit den Amerikanern Gregg Semenza und William George Kaelin für ihre Entdeckung molekularer Mechanismen, mit denen Zellen den Sauerstoffgehalt wahrnehmen und sich daran anpassen. |
John Michael O’Keefe (geb.1939) | 2014 | Britisch-US-amerikanischer Neurowissenschaftler, gemeinsam mit dem Norwegischen Ehepaar May-Britt und Edvard Moser für ihre herausragenden Arbeiten bei der Erforschung der zellulären Grundlagen für die räumliche Orientierung. |
John Gurdon (geb. 1933) | 2012 | Gemeinsam mit dem Japaner Shin`ya Yamanaka: Für die Rückprogrammanierung erwachsener Körperzellen in einen Zustand, in dem sie sich wie embryonale Stammzellen zu allen möglichen Gewebearten entwickeln können. (iPS-Zellen) |
Robert Edwards (geb. 1925) | 2010 | Für seine Entwicklung der In-vitro-Fertilisation |
Martin Evans (geb. 1941) | 2007 | Zusammen mit den US-Forschern Mario Capecchi und Oliver Smithies: Für bahnbrechende Entdeckungen im Bereich embryonaler Stammzellen und der DNA-Rekombination bei Säugetieren |
Peter Mansfield (geb. 1933) | 2003 | Zusammen mit dem Amerikaner Paul Christian Lauterbur: Für ihre Entdeckungen in Bezug auf die Abbildung mit Magnetresonanz |
Sydney Brenner (geb. 1927) | 2002 | Zusammen mit dem Amerikaner H. Robert Horvitz und dem Briten John E. Sulston: Für ihre Entdeckungen betreffend der genetischen Regulierung der Organentwicklung und programmiertem Zellsterb |
John E. Sulston (geb. 1942) | 2002 | Amerikaner H. Robert Horvitz und dem Briten Sydney Brenner: Für ihre Entdeckungen betreffend der genetischen Regulierung der Organentwicklung und programmiertem Zellsterben |
Tim Hunt (geb. 1943) | 2001 | Zusammen mit dem Amerikaner Leland H. Hartwell und dem Briten Paul Nurse: Für ihre Entdeckungen betreffend der Kontrolle des Zellzyklus |
Paul Nurse (geb. 1949) | 2001 | Zusammen mit dem Amerikaner Leland H. Hartwell und dem Briten Tim Hunt: Für ihre Entdeckungen betreffend der Kontrolle des Zellzyklus |
Richard John Roberts (geb. 1943) | 1993 | Zusammen mit dem Amerikaner Phillip Allen Sharp: Für ihre Identifizierung des diskontinuierlichen Aufbaus einiger Erbanlagen von Zellorganismen |
James Whyte Black (1924-2010) | 1988 | Zusammen mit den Amerikanern Gertrude Belle Elion und George Herbert Hitchings: Für ihre wegweisenden Entdeckungen wichtiger biochemischer Prinzipien der Arzneimitteltherapie |
César Milstein (argentinisch-britischer Molekularbiologe (1927-2002) | 1984 | Zusammen mit dem Dänen Niels Kaj Jerne und dem Deutschen Georges J. F. Köhler: Für Theorien über den spezifischen Aufbau und die Steuerung des Immunsystems und für die Entdeckung des Prinzips der Produktion von monoklonalen Antikörpern |
John Robert Vane (1927-2004) | 1982 | Zusammen mit den Schweden Sune Bergström und Bengt Ingemar Samuelsson: Für ihre bahnbrechenden Arbeiten über Prostaglandine und nahe verwandter biologisch aktiver Substanzen |
Godfrey Hounsfield (1919-2004) | 1979 | Zusammen mit dem Amerikaner Allan McLeod Cormack: Für ihre Entwicklung der Computertomographi |
Nikolaas Tinbergen (1907-1988) | 1973 | Zusammen mit dem Deutschen Karl von Frisch und dem Österreicher Konrad Lorenz: Für ihre Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern |
Rodney R. Porter (1917-1985) | 1972 | Zusammen mit dem Amerikaner Gerald M. Edelman: Für ihre Entdeckungen betreffend der chemischen Struktur der Antikörper |
Bernard Katz (1911-2003) | 1970 | Zusammen mit dem Schweden Ulf von Euler und dem Amerikaner Julius Axelrod: Für ihre Entdeckungen der Signalsubstanzen in den Kontaktorganen der Nervenzellen und der Mechanismen für ihre Lagerung, Freisetzung und Inaktivierung |
Alan Lloyd Hodgkin (1914-1998) | 1963 | Zusammen mit dem Australier John Carew Eccles und dem Briten Andrew Fielding Huxley: Für ihre Entdeckungen über den Ionen-Mechanismus, der sich bei der Erregung und Hemmung in den peripheren und zentralen Bereichen der Nervenzellenmembran abspielt |
Andrew Fielding Huxley (1917-2012) | 1963 | Zusammen mit dem Australier John Carew Eccles und dem Briten Alan Lloyd Hodgkin: Für ihre Entdeckungen über den Ionen-Mechanismus, der sich bei der Erregung und Hemmung in den peripheren und zentralen Bereichen der Nervenzellenmembran abspielt |
Francis Crick (1916-2004) | 1962 | Zusammen mit dem Amerikaner James Watson und Maurice Wilkins: Für ihre Entdeckungen über die Molekularstruktur der Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Informationsübertragung in lebender Substanz |
Maurice Wilkins (britisch-neuseeländisch) (1916-2004) | 1962 | Zusammen mit dem Engländer Francis Crick und dem Amerikaner James Watson: Für ihre Entdeckungen über die Molekularstruktur der Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Informationsübertragung in lebender Substanz |
Peter Brian Medawar (1915-1987) | 1960 | Zusammen mit dem Australier Frank Macfarlane Burnet: Für ihre Entdeckung der erworbenen immunologischen Toleranz |
Hans Adolf Krebs (1900-1981) | 1953 | Für seine Entdeckung des Zitronensäurezyklus |
Alexander Fleming (1881-1955) | 1945 | Zusammen mit Ernst Boris Chain und dem Australier Howard W. Florey: Für die Entdeckung des Penizillins und seiner Heilwirkung bei verschiedenen Infektionskrankheiten |
Ernst Boris Chain (1906-1979) | 1945 | Zusammen mit Alexander Fleming und dem Australier Howard W. Florey: Für die Entdeckung des Penizillins und seiner Heilwirkung bei verschiedenen Infektionskrankheiten |
Henry Hallett Dale (1875-1968) | 1936 | Zusammen mit dem Österreicher Otto Loewi: Für ihre Entdeckungen bei der chemischen Übertragung der Nervenimpulse |
Charles Scott Sherrington (1857-1952) | 1932 | Zusammen mit seinem Kollegen Edgar Douglas Adrian: Für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Funktionen der Neuronen |
Edgar Douglas Adrian (1889-1977) | 1932 | Zusammen mit seinem Kollegen Charles Scott Sherrington: Für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Funktionen der Neuronen |
Frederick Gowland Hopkins (1861-1947) | 1929 | Zusammen mit dem Niederländer Christiaan Eijkman: Für die Entdeckung der wachstumfördernden Vitamine |
Archibald Vivian Hill (1886-1977 | 1922 verliehen 1923 erhalten | Zusammen mit dem Deutschen Otto Fritz Meyerhof: Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Wärmeerzeugung der Muskeln |
Ronald Ross (1857-1932) | 1902 | Für seine Arbeiten über Malaria, durch die er nachwies, wie die Krankheit in den Organismus gelangt und damit den Grundstein legte für eine erfolgreiche Erforschung dieser Krankheit und ihrer Behandlungsmethoden |
Nobelpreisträger für Physik
Preisträger(in) | Verleihung | Grund der Verleihung |
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Roger Penrose (geb. 1931) | 2020 | Zur einen Hälfte an Roger Penrose sowie zur anderen Hälfte an Reinhard Genzel (Deutschland) und Andrea Ghez (USA) für ihre Forschungen zu Schwarzen Löchern. |
David James Thouless (geb. 1934) | 2016 | Zusammen mit den beiden Briten Duncan Haldane und Michael Kosterlitz Für ihre theoretischen Forschungen auf dem Gebiet der topologischen Phasenübergänge und der topologischen Phasen von Materie (exotische Materiezustände) |
Frederick Duncan Michael Haldane (geb. 1951) | 2016 | Zusammen mit den beiden Briten David Thouless und Michael Kosterlitz Für ihre theoretischen Forschungen auf dem Gebiet der topologischen Phasenübergänge und der topologischen Phasen von Materie (exotische Materiezustände) |
John Michael Kosterlitz (geb. 1942 in Schottland) | 2016 | Zusammen mit den beiden Briten David Thouless und Duncan Haldane Für ihre theoretischen Forschungen auf dem Gebiet der topologischen Phasenübergänge und der topologischen Phasen von Materie (exotische Materiezustände) |
Peter Higgs (1929-2024) | 2013 | Zusammen mit dem Belgier François Englert für seine theoretischen Arbeitenauf dem Gebiet der Teilchenphysik Higgs hatte die Existenz eines Bosons, das allen anderen Teilchen ihre Masse verleiht, bereits in den 1960er Jahren vorhergesagt. Englert hatte - unabhängig von Higgs - den zugrunde liegenden Mechanismus postuliert. 2012 wurde das Higgs-Boson am Europäischen Forschungszentrum Cern bei Genf erstmals nachgewiesen |
Konstantin Novoselov - russisch-britischer Physiker (geb. 1974) | 2010 | Zusammen mit dem Niederländer Andre Geim für grundlegende Experimente mit dem zweidimensionalen Material Graphen |
Charles Kuen Kao britisch-amerikanischer Forscher (geb. 1933) | 2009 | Für seine bahnbrechenden Erfolge auf dem Gebiet der Lichtleitung mittels Fiberoptik für optische Kommunikation |
Anthony James Leggett britisch-amerikanischer Forscher ( geb. 1938) | 2003 | Zusammen mit den Forschern Alexei Abrikossow und Witali Ginsburg: Für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten |
Nevill Francis Mott (1905-1996) | 1977 | Zusammen mit den US-Kollegen Philip W. Anderson und John H. van Vleck: Für die grundlegenden theoretischen Leistungen zur Elektronenstruktur in magnetischen und ungeordneten Systemen |
Antony Hewish (geb. 1924) | 1974 | Zusammen mit seinem Kollegen Martin Ryle: Für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Radioastronomie: Ryle für seine Beobachtungen und Erfindungen, besonders in der Öffnung technischer Synthesen und Hewish für seine entscheidende Rolle in der Entdeckung der Pulsare |
Martin Ryle (1918-1984) | 1974 | Zusammen mit seinem Kollegen Antony Hewish: Für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Radioastronomie: Hewish für seine entscheidende Rolle in der Entdeckung der Pulsare und Ryle für seine Beobachtungen und Erfindungen, besonders in der Öffnung technischer Synthesen |
Brian D. Josephson (geb. 1940) | 1973 | Für seine theoretische Vorhersage von Eigenschaften bei einer Supraströmung durch eine Tunnel-Barriere, insbesondere jene Phänomene, die allgemein als Josephson-Effekt bekannt sind |
Dennis Gábor (1900-1979) | 1971 | Für seine Erfindung und Entwicklung der holografischen Methode |
Max Born (1882-1970) | 1954 | Für seine grundlegenden Forschungen in der Quantenmechanik besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion |
John Cockcroft (1897-1967 | 1951 | Zusammen mit dem Iren Ernest Walton: Für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomkernumwandlung durch künstlich beschleunigte atomare Partikel |
Cecil Powell (1903-1969) | 1950 | Für die Entwicklung der photographischen Methode zur Untersuchung der Kernvorgänge und die damit verbundene Entdeckung der Mesonen |
Patrick Maynard Stuart Blackett (1897-1974) | 1948 | Für die Weiterentwicklung der Anwendung der Wilsonschen Nebelkammer und seine damit gemachten Entdeckungen auf dem Gebiete der Kernphysik und der kosmischen Strahlung |
Edward Victor Appleton (1892-1965) | 1947 | Für seine Forschungen auf dem Gebiet der Physik der oberen Schichten der Atmosphäre insbesondere für die Entdeckung der nach ihm benannten ionisierten Schicht |
George Paget Thomson (1892–1975) | 1937 | Zusammen mit dem US-Amerikanerr Clinton Davisson: Für ihre experimentelle Entdeckung der Beugung von Elektronen durch Kristalle |
James Chadwick (1891-1974) | 1935 | Für die Entdeckung des Neutrons im Jahr 1932 |
Paul Dirac (1902-1984) | 1933 | Zusammen mit dem Österreicher Erwin Schrödinger. Für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie |
Owen Willans Richardson (1879-1959) | 1928 verliehen 1929 erhalten | Für seine Arbeiten über die Phänomene an Thermo-Ionen und besonders für die Entdeckung des nach ihm genannten Gesetzes |
Charles Thomson Rees Wilson (1869-1959) | 1927 | Für die Entdeckung der Methode, durch Dampfkondensierung die Bahnen elektrisch geladener Partikel wahrnehmbar zu machen. (Wilson-Kammer) |
Charles Glover Barkla (1877-1944) | 1917 verliehen 1918 erhalten | Für seine Entdeckung der charakteristischen Röntgenstrahlung der Elemente |
William Henry Bragg (1862-1942) | 1915 | Zusammen mit seinem Sohn William Lawrence Bragg: Für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen |
William Lawrence Bragg (1890-1971) | 1915 | Zusammen mit seinem Vater William Henry Bragg: Für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahl |
Joseph John Thomson (1856–1940) | 1906 | Als Anerkennung des großen Verdienstes, den er sich durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen über den Durchgang der Elektrizität durch Gase erworben hat |
John William Strutt 3. Baron Rayleigh (1842-1919 | 1904 | Für seine Untersuchungen über die Dichte der wichtigsten Gase und seine im Zusammenhang damit gemachten Entdeckung des Argons |
Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften
Hinweis
Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht nicht direkt auf das Testament von Alfred Nobel zurück, sondern wurde im Jahr 1968 in Anlehnung an die Nobelpreise von der Schwedischen Reichsbank anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens gestiftet.
Der Preis wurde im Jahr 1969 zum ersten Mal an den Norweger Ragnar A. K. Frisch (1895–1973) und den Niederländer Jan Tinbergen (1903–1994) verliehen.
Preisträger(in) | Verleihung | Grund der Verleihung |
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Angus Deaton US-Bürger und Bürger Großbritanniens (geb. 1945) | 2015 | Für seine Analyse von Konsum, Armut und Wohlfahrt (Sozialstaat) |
Christopher Pissarides zyprisch-britischer Wirtschaftswissenschaftler (geb. 1948) | 2010 | Zusammen mit den Amerikanern Peter A. Diamond und Dale Mortensen: Für ihre Analyse von Märkten mit Friktion |
Clive W. J. Granger (1934-2009) | 2003 | Für Methoden zur Analyse ökonomischer Zeitreihen mit gemeinsam veränderlichen Trends (Kointegration) |
James Mirrlees (geb. 1936) | 1996 | Zusammen mit dem Amerikaner William Vickrey: Für ihre grundlegenden Beiträge zur ökonomischen Theorie von Anreizen bei unterschiedlichen Graden von Information der Marktteilnehmer |
Ronald Coase (geb. 1910) | 1991 | Für seine Entdeckung und Klärung der Bedeutung der so genannten Transaktionskosten und der Verfügungsrechte für die institutionelle Struktur und das Funktionieren der Wirtschaft |
Richard Stone (1913-1991) | 1984 | Für seine bahnbrechenden Leistungen bei der Entwicklung von volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungssystemen, wodurch er die Grundlage empirischer Wirtschaftsanalyse radikal verbessert hat. |
William Arthur Lewis (1915-1991 | 1979 | Zusammen mit dem Amerikaner Theodore W. Schultz: Für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Erforschung der wirtschaftlichen Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung der Probleme der Entwicklungsländer |
James Edward Meade (1907-1995) | 1977 | Zusammen mit dem Schweden Bertil Ohlin: Für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Theorie des internationalen Handels und der internationalen Kapitalbewegung |
Friedrich Hayek (1899-1992 | 1974 | Zusammen mit dem Schweden Gunnar Myrdal: Für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie und ihre tiefgründigen Analysen der wechselseitigen Abhängigkeit von wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Verhältnissen |
John Richard Hicks (1904-1989) | 1972 | Zusammen mit dem Amerikaner Kenneth Arrow: Für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur allgemeinen Theorie des ökonomischen Gleichgewichts und zur Wohlfahrtstheorie |
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