Frankreich: Limousin

Kurzinfos zu Limousin

Limousin bildet zusammen mit Poitou-Charente sowie Aquitanien sowie seit dem 1. Januar 2016 die neue Region Nouvelle-Aquitaine. Limousin, die Landschaft, die sich westlich an das Zentralmassiv anschließt, ist der Inbegriff des ländlichen Frankreichs und bildet gleichzeitig die Mitte des Landes. Auch wenn das Limousin touristisch nicht allzu erschlossen ist, ist es dennoch - aufgrund zahlreicher Wasserläufe und Seen - ein Paradies für Angler, Segler und Kajakfahrer und besitzt das wohl schönste Dorf des Landes. Kulturell gesehen ist das Limousin außerdem ein Gebiet romanischer Zeugnisse, die sich hauptsächlich in den vielen gotischen Gebäuden wiederspiegeln.

Reist man ins Limousin darf man sich zum einen die süße Spezialität Massepain, eine Art Makrone aus Eiweiß, Zucker und Mandeln, nicht entgehen lassen, zum anderen sollte man sich einen Handschuh in St. Junien kaufen, der Ort, der über 50% aller Handschuhe in Frankreich produziert.

Das Limousin ist unterteilt in die drei Départements Creuse, Haute - Vienne und Corrèze, Namensgeber und Hauptstadt von Limousin ist Limoges. Nach Korsika ist das Gebiet mit knapp 740.000 Einwohnern – bei einer Fläche von 16.942 km² - das am dünnsten besiedelte Gebiet Frankreichs.

UNESCO-Welterbestätten

Tal der Vézère
Die Vézère durchfließt Limousin und Aquitanien und mündet in die Dordigne. Im Tal findet man vorgeschichtliche Höhlenmalereien.
Das Tal der Vézère wurde im Jahr in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

Eine ausführliche Beschreibung dieser UNESCO-Welterbestätten sowie aller weiteren von ganz Frankreich finden Sie bei Goruma hier >>>

Städte und größere Ortschaften

Limoges
Limoges, die Hauptstadt von , liegt im Département Haute - Vienne und zählt rund 140.000 Einwohner. Die Stadt selbst hat zwei Gesichter. Zum einen das der alten Cité, die sich mit ihren Gässchen und Fachwerkhäusern bis zu Pont St Etienne erstreckt, zum anderen das des kommerziellen Zentrums der Neustadt, welches schon seit dem 14. Jahrhundert Mittelpunkt des urbanen Lebens ist. Limoges ist - auch außerhalb Frankreichs - bekannt für seine Porzellanmanufakturen, die sie dem Kaolinvorkommen in St-Yrieix-la-Perche und Umgebung zu verdanken hat. Bedeutend ist daher das hiesige Porzellanmuseum. Limoges ist außerdem die Heimatstadt des Impressionisten Auguste Renoir. Im Norden der Stadt findet man bedeutende Uranvorkommen.

Aubusson
Die für Bildteppiche berühmte Stadt Aubusson hat rund 5000 Einwohner und liegt im Tal der Creuse. Neben verschiedenen Führungen, die man in den Manufakturen mitmachen kann, stellt auch das Rathaus der Stadt sowohl ältere als auch neuere Werke aus. Möchte man sich eher einen Gesamteindruck der Stadt verschaffen, sollte man entweder zur alten Burgruine laufen und den Blick über Aubusson genießen oder sich zur Pont de la Terrade begeben, von wo aus man die alten Häuser der Stadt sowie die Kirche Ste Croix sehen kann.
Auch in Felletin, rund 10 km nördlich von Aubusson, werden Bildteppiche gewebt.

Brive-la-Gaillarde
Da Brive eine widerstandsfähige Stadt bei zahlreichen Belagerungen war, erhielt sie den Zusatz „la Gaillarde“, was zu Deutsch so viel wie „die Kühne“ heißt. Die Altstadt von Brive-la-Gaillarde ist in Kreisen angelegt, der Boulevard Ring verläuft so wie einst die Stadtmauer. In der Altstadt findet man viele historische Gebäude, wie zum Beispiel das Haus der St. Martinstürme und die Tour des Echevins aus der Renaissance.

Bourganeuf
Reizvoll liegt Bourganeuf am Treffpunkt dreier Täler, nordliegt östlich von St. Léonard. Zwischen dem Anfang des 13. Jahrhunderts und Mitte des 18.Jahrhunderts war der Ort französischer Sitz des Johanniter- und Hospitaliterordens. Das heutige Rathaus befindet sich in der Komturei, daneben sieht man die Tour Zizim.

Collonges-la-Rouge
Das aus rotem Sandstein gebaute Dorf aus dem Jahr 785 gilt als das schönste Dorf Frankreichs! In dem 400 Seelendorf kann man neben dem Haus der Meerjungfrau, welches frei zugänglich ist, auch das Château de Benge oder den alten Bahnhof besichtigen.

Guéret
Die 15.000 Einwohnerstadt Guéret ist die Hauptstadt des Départements de la Creuse. Das Leben tobt rund um die Place Bonnyaud, welche das Stadtzentrum bildet. Neben dem Stadtmuseum, südlich der Place Bonnyad ist außderdem das Hôtel de Moneyroux sehenswert.
St-Léonard-de-Noblat
Die reizvollen Häuser aus dem 13.-16. Jahrhundert machen die Altstadt von St-Léonard-le-Noblat sehr attraktiv. Auch hier ist der Verlauf der einstigen Stadtmauer Grundlage für den heutigen Boulevard Ring. St-Léonard-le-Noblat war außerdem wichtige Station auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela und Geburtsort des Physikers Lussac.

Tulle
Die von hübschen Renaissancehäusern geprägte Stadt Tulle ist nicht nur Bischofsitz seit 1317, sondern auch Hauptstadt des Bas-Limousin und des Département de la Corrèze. Neben der beeindruckenden Kathedrale Notre Dame mit einem 75m hohen Glockenturm ist das Bürgerhaus Maison Loyac aus dem 15. Und 16.jahrhundert ein Muss bei einem Besuch der Stadt Tulle.

Uzerche
In der Vézère Schleife gelegen, gilt Uzerche als eine der schönsten Kleinstädte des Limousin. Neben den malerischen alten Häusern kann man die Stadt auch au kulturelle Weise genießen, in dem man die romanische Kirche und die archäologische Ausstellung im Palais des Seneschalls besucht.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Amphitheater in Limoges
Auf die Überreste eines römischen Amphitheaters stößt man im Jardin d’Orsay in Limoges.

Bécharie-Tor in Uzerche
Das Bécharie-Tor ist der einzig erhaltende Teil der ehemaligen Stadtbefestigung von Uzerche. Erreicht man die Stadt von Süden, kann man durch das Tor in Richtung Zentrum gelangen.

Bildteppich-Manufakturen in Aubusson
In Aubusson werden seit dem 14. Jahrhundert dank flämischer Immigranten Bildteppiche gefertigt. Noch heute machen zahlreiche Gobelin- und Teppichmanufakturen den 5000 Seelen Ort weltberühmt. In der Tapisserie St Jean sind Besucher Herzlich Willkommen!

Gare des Benedictins in Limoges
Der schön anzusehende und technisch aufwendige Bahnhof Gare des Benedictins in Limoges wurde von 1925 bis 1929 im Jugendstil errichtet und besitzt einen auffälligen Turm, der rund 60m hoch ist.

Markthalle in Limoges
Die mit Keramikfries geschmückte Markthalle in Limoges wurde Ende des 19. Jahrhundert erbaut und ist einen Besuch wert. Sie liegt südlich des St Michel.

Maison Loyac in Tulle
Es handelt sich hierbei um ein beeindruckendes Bürgerhaus aus dem 15. und 16. Jahrhunderts in Tulle. Besucht man Tulle, stößt man nördlich der Kathedrale auf das Bürgerhaus, die Maison Loyac.

Mittelalterliche Brücken in Limoges
Die beiden mittelalterlichen Brücken in Limoges, Pont St-Martial, erbaut im Jahre 1215, und Pont St-Etienne aus dem Jahr 1210, erreicht man am besten bei einem Spaziergang von der Apsis der Kathedrale hinunter zum Fluss Vienne.

Quellen in Evaux-les-Bains
In Evaux-les-Bains befinden sich rund 30 Quellen, die eine Temperatur von bis zu 60°C aufweisen. Der Ort war schon zu Römerzeiten ein beliebtes Heilbad, die heutigen Badehäuser entstanden in zwei Phasen, zum einen zwischen 1831 und 1858, zum anderen um 1900.

Römischer Adler in Ussel
Auf einen aus Granit gefertigten, römischen Adler trifft man an der Place Voltaire in Ussel. Der südlich der Stadt gefundene Adler hinterlässt mit einem Gewicht von 800 Kilogramm einen bleibenden Eindruck beim Betrachter.

Staatsgestüt Haras in Pompadour
Haras, das Staatsgestüt in Pompadour, wurde von Ludwig XV. im Jahr 1761 errichtet. Im Sommer finden dort Reitturniere statt.

Stadttor in La Souterraine
Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Stadttor St Jean in La Souterraine diente bis 1860 als Gefängnis.

Besondere Museen

Gedenkstätte Oradour-sur-Glane
Nahezu alle Einwohner des Dorfs Oradour-sur-Glane, ca. 25 km nordwestlich von Limoges, wurden grausame Opfer der SS im Zweiten Weltkrieg. Die SS bestrafte Limousin aufgrund seiner Résistance, indem sie das Dorf am 10. Juni 1944 vollständig in Flammen aufgingen ließ. Die Ruinen dienen heute als Mahn- und Gedenkstätte.

Musée Edmont-Michelet in Birve-la-Gaillarde
Das Museum Edmont-Michelet Museum südöstlich des Stadtrings von Brive-la-Gaillarde widmet sich der Résistance im Zweiten Weltkrieg. Edmond Michelet war ein französischer Politiker, der sich der Résistance anschloss.
4 Rue Champanatier
Öffungszeiten: Montag-Samstag von 10.00 Uhr bis 12.00Uhr sowie von 14.00Uhr bis 18.00Uhr

Musée de la Résistance et de la Déportation in Limoges
Limoges und das umliegende Limousin stellten im Zweiten Weltkrieg ein bedeutendes Zentrum der Résistance dar.
Das Musée de la Résistance in Limoges berichtet darüber.
Rue de la règle, Jardin de l’Evèché
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag, dienstags geschlossen

Musée de la Résistance et de la Déportation in Tulle
Südlich der Kathedrale von Tulle kann man im Musée de la Résistance einiges über die schrecklichen Taten deutscher Truppen am 8.Juni 1944 erfahren.
2 quai Edmond Perrier
Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9.00Uhr – 12.00 Uhr sowie 14.00Uhr – 18.00Uhr

Musée Municipal de l‘Evèche in Limoges
Im ehemaligen Bischofspalast in Limoges ist heute das Musée Municipal de l‘Evéche untergebracht, in dem man Emailarbeiten, ägyptische Objekte, Mosaik und Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts bewundern kann, Werke des in Limoges geborenen Impressionisten Renoir sind dabei die Highlights.
Place de la Cathédrale

Musée National Adrien-Dubouché Limoges
In Limoges befindet sich das bedeutendste Keramik-Museum Frankreichs. Das Musée National Adrien-Dubouché informiert über die Porzellanherstellung und zeigt über 12.000 Stücke aus Europa, Asien und Persien.
Place Winston Churchill
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag; dienstags sowie am 1. Januar, 1. Mai und 25. Dezember geschlossen

Kunst- und Archälogiemuseum in Guéret
Im l‘Hôtel de la Sénatorerie in Guéret befindet sich ein interessantes Kunst-und Archäologiemuseum, das Goldschmiedearbeiten, Emailarbeiten, Keramik aus Frankreich, Europa und Asien sowie archäologische Funde zeigt.
22, avenue de la Sénatorerie
Öffungszeiten: dienstags und feiertags geschlossen

Musée Gay Lussac in St. Léonard de Noblat
Südöstlich der Stiftskirche von St. Léonard de Noblat trifft man auf das Museum Gay Lussac, das über den französischen Chemiker und Physiker berichtet. Seine Gasgesetzte sind bis heute international bekannt.
Rue Jean Giraudoux
Öffnungszeiten: geschlossen am Montag sowie am 14. Juli und 15. August

Musée Départemental de la Tapisserie in Aubusson
Die modernen Werke der Tapisserie, die in den 1940er Jahren dank Jean Lurҫat eine Wiederbelebung erfahren durfte, werden im Musée Départemental de la Tapisserie ausgestellt.
Avenue les Lissiers
Öffungszeiten Mittwoch – Montag, im Juli und August auch dienstags geöffnet
jeweils eine Woche im April und November geschlossen

Regionalmuseum in Brive-la-Gaillarde
Im Regionalmuseum von Brive-la-Gaillard befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte und zum Kunsthandwerk von Limoges. Möchte man dieses Museum besuchen, muss man sich in den östlichen Teil der Altstadt begeben und das Hôtel de Labenche aus dem Jahr 1540 aufsuchen.
26 bis, boulevard Jules Ferry
Öffnungszeiten: geschlossen am Dienstag sowie am 1.Januar, am 1.Mai, am 1.November und am 15. Dezember

Schlösser, Burgen und Festungen

Burg von Aubusson
Von der Burg von Aubusson ist heute nur noch eine Ruine erhalten, dennoch lohnt es sich, diese zu besuchen, da man zusätzlich mit einem Blick über die Stadt Aubusson belohnt wird.

Collonges-la-Rouge
In dem sehr alten, aber wunderschönen 400 Seelendorf Collonges-la-Rouge kommt man bei einem Rundgang ab dem alten Bahnhof am Château de Benge, am Castel de Vassinhac und am Castel de Maussac vorbei.

Festung von Crozant
Von der einstigen Festung, die Hugo von Lusignan im 13. Jahrhundert in Crozant erbauen ließ, sind heute nur noch Überreste zu besichtigen, da sie ab 1588 niedergelegt wurde und damit ihr Verfall einsetzte.

Schloss Bonneval in Coussac-Bonneval
Das Schloss Bonneval in Coussac-Bonneval wurde im 14. Jahrhundert erbaut und im 15. und 17. Jahrhundert erweitert. Aufgrund seiner Größe in dem verhältnismäßig kleinen Coussac-Bonneval dominiert es den Anblick des Ortes. In den schönen Innenräumen des Schlosses informiert heute eine Ausstellung über den einzigartigen Achmet Pascha.

Schloss Ventadour
Bernard de Ventadour, bekannt als Troubadour am Hof Eleonores von Aquitanien, lebte in dem ab 1059 erbauten Schloss von Ventadour nahe Egletons. Heute kann man die Ruine des Schloss besichtigen.

Schloss von Arnac-Pompadour
Zum Bau des prächtigen Schlosses von Pompadour kam es nur, weil Ludwig XV. seiner Geliebten Jeanne le Normant etwas bieten wollte. Sie erhielt außerdem den Titel der Marquise de Pompadour.

Schloss von Ségur-le-Château
Wo heute nur noch eine Ruine vorzufinden ist, stand einst das Schloss von Ségur-le-Château, welches im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Berühmte Persönlichkeiten des Schlosses sind zum einen die Gattin Heinrichs IV, zum anderen die Königin von Navarra. Das Dorf, in dem die Ruine steht, zählt zu den schönsten Flecken Frankreichs.

Stadtschloss von Ussel
Das zwischen dem 15.-17. Jahrhundert erbaute Stadtschloss von Ussel diente den Herzögen von Ventadour als Residenz.

Archäologische Funde

Menschenskelett bei Chapelle-aux-Saints
Bei Chapelle-aux-Saints wurde ein ca. 100.000 Jahre altes Menschenskelett aus der Altsteinzeit gefunden. Steingräber sind im Limousin verbreitet.

Kirchen und Klöster

Abtei in Moutier d’Ahun
In dem kleinen Dorf Moutier d’Ahun fühlt man sich zeitlich zurückversetzt ins Mittelalter. Über eine alte Brücke gelangt man zu der um 1000 gegründeten Abtei, die aus dem 12. Jahrhundert stammende Kirche wurde mehrmals während verschiedener Kriege zerstört und wieder aufgebaut. In der Sakristei stößt man auf ein kleines Museum.

Abtei St-Pierre et St-Paul in Evaux-les-Bains
Der ungewöhnliche Turm der Abtei St Pierre et St Paul aus dem 9.Jahrhundert in Evaux-les-Bains besitzt ein karolingisches Untergeschoss. Darauf baute man ein romanisches Geschoss um darauf wiederrum ein frühgotisches Geschoss zu setzten.

Abtei in Meymac
Zu der Anfang des 11. Jahrhunderts erbauten Abtei von Meymac, einem hübschen Marktort, gehört eine Kirche, die schöne Kapitellen besitzt. In den Klostergebäuden aus dem 17. Und 19. Jahrhundert kann man heute ein archäologisches und ein volkskundliches Museum besuchen.

Abtei von Solignac
Der Ort Solignac erreichte seine Berühmtheit durch den Bau der Abtei vom heiligen Eligius, welcher Goldschmied und Minister war. Die dazugehörige Kirche St Pierre weist überwölbte Joche auf, die für die perigordinische Romanik bekannt sind.

Abtei in St-Yrieix-la-Perche
Der « Senftopf », die Kollegiatskirche von St-Yrieix-la-Perche wurde im 12. Jahrhundert an dem Fleck errichtet, an dem einst im 6.Jahrhundert eine Abtei gegründet wurde. Im Chor befindet sich das Reliquiar des hl. Yrieix.

Kirche in Naves
Die Kirche in Naves aus dem 14. Jahrhundert besitzt einen riesigen, aus Nussholz geschnitzten Barockaltar.

Kirche von Gimel
Die Kirche von Gimel besitzt einen kostbaren Kirchenschatz mit Reliquienschrein des Heiligen Stephanus in Limousiner Emailarbeit.

Kirche von le Chalard
Die wuchtige Kirche von le Chalard, ein Ort rund 8 km westlich von St Yrieix, besitzt einen aus dem 15. Jahrhundert stammenden Reliquienschrank aus Eichenholz, welcher im Flamboyant Stil errichtet wurde, sowie ein emaillierter Reliquienschrein aus dem 13. Jahrhundert.

Kloster St-Martial in Limoges
Das Kloster St-Martial in Limoges wurde schon im 9. Jahrhundert gegründet. Um das Grab des Heiligen Martial entstanden drei Kirchen. Sehenswert sind die Krypten mit Sarkophagen.

Notre-Dame in Bellac
Die Kirche Notre-Dame in Bellac besitzt ein romanisches Schiff aus dem 12. Jahrhundert und ein gotisches Schiff aus dem 14. Jahrhundert. Sehenswert ist der schöne Reliquienschrein aus vergoldetem Kupfer mit Edelsteinen und Emailarbeiten.

Notre Dame in La Souterraine
La Souterraine, zu Deutsch die Unterirdische, weist auf die Krypta des 10. Jahrhunderts hin, auf der die erste Kirche Notre Dame gebaut wurde. Der heutige Bau wurde Anfang des 12. Jahrhunderts errichtet, im 100 jährigen Krieg zerstört und wieder hergesellt. Bei einem Besuch fällt einem außen die Madonna am Südportal auf sowie innen die ovale Kuppel des Querschiffes.

Romanische Kirche in St Junien
Die aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammende romanische Kirche in St Junien ist besonders sehenswert. Sie wurde im typischen Limousin Stil errichtet und besitzt das Grab des hl. Junien, welches reich verziert ist.

St-Etienne in Limoges
Die Kathedrale St-Etienne in Limoges ist eine der wenigen großen gotischen Bauten im Süden Frankreichs. Sie wurde 1273 begonnen und erst im 19. Jahrhundert nach Originalplänen vollendet. Der Turm ist 62 m hoch. Sehenswert sind der Renaissance-Lettner und die moderne Orgel im Inneren der Kirche, das Portal St-Jean und die Renaissance-Türen.

St-Pierre-du-Queyroix in Limoges
Die Kirche St-Pierre-du-Queyroix in Limoges, im 13. bis 14. Jahrhundert errichtet, besitzt ein sehenswertes Chorgestühl von 1512, einen Turm aus dem 13. Jahrhundert, eine Christusfigur aus dem 14. Jahrhundert und schöne Glasfenster.

St-Michel-des-Lions in Limoges
In der Kirche St-Michel-des-Lions in Limoges aus dem 14. und 16. Jahrhundert sind schöne Glasfenster zu besichtigen sowie eine Pieta aus dem 15. Jahrhundert und die Reliquie des Heiligen Martial, welcher die Stadt zu einer Pilgerstätte auf dem Jakobsweg macht.

St-Pierre in Le Doart
Die bedeutendste romanische Kirche des Limousin, St-Pierre in Le Dorat, wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Der Bau ist 77 m lang und besitzt einen Turm und einen achteckigen Vierungsturm. Schön ist auch das Portal, das spanisch-maurische Einflüsse aufweist. Alle sieben Jahre findet hier eine ostension statt, eine für das Limousin typische Wallfahrt.

St-Antoine in Ambazac
Die Kirche St-Antoine in Ambazac aus dem 12. Jahrhundert birgt zwei Schätze. Zum einen ein liturgisches Gewand aus dem 11. Jahrhundert, zum anderen ein Reliquienschrein von 1123.

St-Pierre in Uzerche
St-Pierre in Uzerche wurde im 11. bis 14. Jahrhundert errichtet. Der Kirchturm entspricht der Romanik des Limousin. Sehenswert sind die Kapitelle im Chor und die Weihwasserbecken.

Stiftskirche in St-Leonard-de-Noblat
Die Stiftskirche in St-Leonard-de-Noblat aus dem 11. bis 13. Jahrhundert besitzt schöne Kapitelle am Turm und am Portalvorbau, sowie ein beachtenswertes Chorgestühl von 1480. Am Hauptaltar ist die Reliquie des Heiligen Leonard zu sehen.

Zisterzienserabtei in Aubazine
Die Zisterzienserabtei in Aubazine stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde vom Heiligen Etienne gegründet. Beeindruckend sind das Grabmal des Heiligen im Inneren der Kirche, sowie die Gestaltung des Turmes, die eine Art Übergang zwischen einem quadratischen und einem achteckigen Grundriss darstellt.

Opern- und und Theaterhäuser

Musik- und Theaterfestival in Bellac
Um an den in Bellac geborenen Dramatiker Jean Giraudoux zu erinnern, wird jedes Jahr Ende Juni / Anfang Juli ein großes Musik – und Theaterfestival in seiner Heimatstadt Bellac zelebriert. Sein Geburtshaus befindet sich in der Avenue Jean Jaurès, im Rathausgarten ist ihm ein Denkmal gewidmet.

Universitäten

Universität von Limoges
Die 1968 gegründete Universität von Limoges ist eine der jüngsten Hochschulen des Landes. Sie ist für rund 14.500 Studierende ein Ort der Lehre und Forschung, insbesondere in folgenden Bereichen:
• Geisteswissenschaften
• Medizin und Pharmazie
• Naturwissenschaften
• Rechtswissenschaften
• Sozialwissenschaften
• Technologie
• Wirtschaft
Es ist auch möglich, im Rahmen des Erasmus Programms, ein (Auslands-)Semester an der Universität von Limoges zu absolvieren.

Naturschönheiten

Gimel-Fälle bei Tulle
Die Gimel-Fälle des Flusses Montane in der Nähe von Tulle sind insgesamt über 130 m hoch und absolut sehenswert. Entscheidet man sich, die Fälle zu besichtigen, sollte man in etwa eine Stunde für den Hin– und Rückweg ab Gimel einplanen.

Lac de Vassivière
Im Lac de Vassivière befindet sich eine kleine Insel, die es sich lohnt zu besuchen. Besonders sehenswert ist auf der Insel das Centre d’Art Contemporain, das zeitgenössische Kunst ausstellt. Man kann hierbei Natur und Kultur herrlich miteinander verbinden.

Mont Bessou bei Meymac
Erklimmt man den 977 m hohen Berg Mont Bessou, bietet dieser eine unvergessliche Aussicht bis zu den Vulkanen der Auvergne. Ein guter Ausgangsort für die Besteigung des Berges ist Meymac.

Monts de Monédières
Das Kristallinmassiv Monts de Monédières schließt sich südwestlich an des Plateau de Millevache an. Es ist geprägt von zahlreichen Granitfindlingen und Heidekrautflächen.

Plateau de Millevaches
Das Gebiet Plateau de Millevaches, in dem viele Flüsse entspringen, ist eine einsame Granithochfläche, die von Viehweiden, Nadelwäldern und Heide bestimmt wird. Für Sportfreunde bieten dennoch schöne Stauseen die Möglichkeit, dem Hobby nachzugehen.

Tal der Creuse
Der Fluss Creuse kommt vom Zentralmassiv und staut sich zwischen Fresselines und Argenton zu einem See namens Chambon. Dieser Vorgang lässt sich im malerischen Tal der Creuse beobachten.

Tal der gestauten Tardes
Nordwestlich des Heilbades Evaux-les-Bains liegt das Tal der gestauten Tardes, welches für Naturfreunde sehr zu empfehlen ist.

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