Singapur: Geschichte

Bis etwa zum Jahr 1000

Im 7. Jh. gründeten die Malaien eine Siedlung mit dem Namen Temasek, was soviel wie Seestadt bedeutet.

Vom Jahr 1000 bis zum 17. Jahrhundert

Die Halbinsel Malaysias und die Inseln von Singapur dienten von jeher den nördlichen Völkern aus China und Indien als Eingangstor nach Südost-Asien bzw. in den pazifischen Raum. Schon vor unserer Zeitrechnung trafen indische Händler in der Region ein, die die Schrift, Religion, Buddhismus und Bramanismus sowie ein Kalendersystem mit in die Region brachten.
Mit Zunahme der internationalen Handelstätigkeit ab dem 5. Jh in Südostasien, die von Indien bis nach Europa reichte, wurde die Halbinsel und die Straße von Malakka ein Gebiet von strategischer Bedeutung für den damaligen globalen Handel.
Malakka (im Westteil des heutigen Malaysia) entwickelte sich zum herrschenden Ort in der Region, die zusehends islamisiert wurde.
Nahezu alle Händlernationen versuchten in der Region Fuß zu fassen.
Im Jahre 1511 wurde Malakka von den Portugiesen okkupiert. Daraufhin flohen die Malaien nach Singa Pura, das heutige Singapur, und errichten ein neues Handelszentrum.

Im 19. Jahrhundert

Singapur wurde 1819 als Handelsniederlassung der britischen Ost-Indien Gesellschaft durch Sir Thomas Stamford Raffles (1781 - 1826) gegründet. Die Gründung wurde durch einen Vertrag zwischen der britischen Gesellschaft und dem Sultan von Johor besiegelt.
Dieser trat im Jahr 1824 die Insel an die Ost-Indien-Gesellschaft (Est India Company) gegen einen Preis von 60.000 Pfund und eine Jahresrente von 24.000 Pfund ab.
In den darauf folgenden Jahren wurden die so genannten Strait Settlements, Siedlungen an der Strasse von Malakka, ausgebaut, Dies waren Singapur sowie Melakka und Penang, im heutigen Malaysia gelegen. Singapur entwickelte sich mehr und mehr zum Stützpunkt der britischen Flotte.
Im Jahre 1832 wurden die drei Niederlassungen der britischen Kronverwaltung von Bengalen in Indien unterstellt.
1967 wurde Singapur britische Kronkolonie.
Es drängten Einwanderer aus China und Indien um das Jahr 1874 nach Singapur.
Im Jahre 1885 wurde eine Föderation von vier Sultanaten unter britischem Schutz gegründet, aus diesen entwickelte sich später Malaysia entwickelt.

20. Jahrhundert

Die Japaner okkupierten Singapur im Jahre 1942. Die Briten übernahmen jedoch im Jahre 1945 nach der Kapituatlion der Japaner dort das Regiment. Im darauf folgenden Jahr 1946 wurde Singapur britische Kronkolonie, der im Jahre 1958 eine innere Selbstverwaltung erlaubt wurde.
Die ersten Parlamentswahlen in Singapur wurden 1959 abgehalten, Lee Kuan Yew ging aus diesen als erster Premeirminister hervor.

Im Jahre 1963 wurde die Föderation Malaysia, die Singapur mit einschloss, gegründet. Die Föderation war unabhängig von Großbritannien.
Singapur trat jedoch schon bald aus der Föderation aus und erklärte am 9. August 1965 seine Unabhängigkeit als Republik. Singapur wurde damit das 22. Mitglied des Commonwealth.
Im Jahre 1971 zog sich das britische Oberkomando Fernost aus dem Stadtstaat zurück.

Nach 31jähriger Amtszeit trat der Gründungspremierminister Lee Kuan Yew im Jahre 1990 zurück.
Sein Nachfolger war Goh Chok Tong. Dieser wurde in der ersten direkten Wahl als Premierminister 1993 bestätigt.
Aus der Wahl im Jahre 2004 ging Lee Hsien Loong als dritter Premierminister hervor.

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