Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Weltkulturerbestätten

Luang Prabang mit Königspalast und buddhistischen Klöstern (1995)
Luang Prabang heißt die Hauptstadt in der gleichnamigen Provinz im Norden. Es ist eine alte Königsstadt. Das historische Zentrum der Stadt liegt auf einem Felsen, der etwa 300 m hoch ist.
Viele der alten Holzbauten verfielen leider infolge des feuchten Klimas im Laufe der Zeit. Luang Prabang mit Königspalast und den buddhistischen Klöstern wurde im Jahr 1995 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen

Tempelbezirk von Wat Phou und Kulturlandschaft Champasak (2001)
Champasak ist eine Provinz im Südwesten, grenzt an Thailand und Kambodscha und liegt am Mekong. Der Tempelbezirk von Wat Phou und die Kulturlandschaft Champasak geben noch heute Auskunft über die Kultur der Khmer (10. bis 14. Jahrhundert). Der Tempel ist terrassenförmig angelegt und der Landschaft gekonnt angepasst. In der Provinz Champasak befinden sich auch die „ Viertausend Inseln“ und die Wasserfälle des Mekong. Der Tempelbezirk von Wat Phou und die Kulturlandschaft Champasak wurden im Jahr 2001 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. Nähres zu der Anlage findet man weiter unten unter Tempelanlagen, Wat Phou.

Megalithische Krüge in Xieng Khouang (2019)

Mehr als 2.100 megalithische Krüge haben der „Ebene der Steinkrüge“ in Zentrallaos ihren Namen gegeben. Die teilweise über 1.000 kg schweren Sandsteingefäße dienten während der Eisenzeit wahrscheinlich Beisetzungszwecken. Die serielle Stätte umfasst u.a. große Krüge aus gehauenem Stein, Grabsteine, Steinbrüche und Grabbeigaben. Alle Fundstücke sind zwischen 1.500 und 2.500 Jahre alt und gelten als wichtigstes Zeugnis einer Zivilisation, die um das Jahr 500 verschwunden war.

Die Megalithischen Krüge in Xieng Khouang wurden im Jahr 2019 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen

Vientiane
Vientiane ist die Hauptstadt des Landes und hat ca. 350.000 Einwohner. Die Stadt liegt am Mekong, der hier die Grenze zu Thailand bildet.

Hongsa
Die mystische Stadt in der Provinz Saiyabuli ist einen Besuch wert. In der Umgebung liegt das Elefanten-Zentrum, das von Deutschland finanziert wird.
www.help-elephants-laos.org

Muang Xing
Die kleine Stadt Muang Xing liegt in einem Talkessel nahe der Grenze zu China und ist von vielen Reisfeldern umgeben. In der Stadt leben vorwiegend die Thai Lu – eine buddhistische Bevölkerungsgruppe, die ursprünglich aus China stammt und im 17. Jahrhundert nach Laos eingewandert sind. Wer allerdings hier die typische Architektur der Thai Lu sucht, wird jedoch enttäuscht sein. Nur noch das Museum "Muang Xing Exhibitions" am Ende der Stadt in Richtung chinesischer Grenze ist im alten Stil erhalten. Wer genau hinschaut, wird feststellen, dass die Häuser der Thai Lu bestimmte Merkmale aufweisen, so besitzen die Treppen stets eine ungerade Anzahl an Stufen auf.
Die Markthallen der Stadt sind einen Besuch wert - hier werden zahlreiche Lebensmittel sowie Waren für den täglichen Bedarf angeboten. Auf einem Hügel außerhalb der Stadt befindet sich die Stupa That Muang Xing.

Luang Prabang
Die Stadt war bis 1545 Königsstadt.
Danach wurde der Königssitz nach Vientiane verlegt. Luang Prabang liegt in einer von Touristen sehr gern besuchten Gegend. Neuerdings ist sie mittels einer neuen Straße mit dem Süden des Landes verbunden. Dadurch ist die Anreise erheblich vereinfacht, da der Mekong hier nicht das ganze Jahr hindurch schiffbar ist.
Seit 1995 ist die Stadt, die einen der intaktesten Stadtgrundrisse in Südostasien aufweist, in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen. Sie stellt eine gelungene Mischung von traditioneller Architektur und dem Städtebau der Kolonialherren im 19. und 20. Jh. dar.

Städte

Besondere Gebäude und Bauwerke

Thai-Lao-Freundschaftsbrücke
Die 1.170 m lange Thai-Lao-Freundschaftsbrücke über den Mekong verbindet Vientiane in Laos mit der Provinz Nong Khai in Thailand. Die Brücke wurde im Jahr 1994 eröffnet. Damit wurden die beiden Hauptstädte Bangkok und Vientiane über den Landweg direkt miteinander verbunden. Sie ist Bestandteil des Asian Highway AH12. Die Brücke besitzt zwei Fahrspuren für Kraftfahrzeuge und zwei Fußwege, obwohl Fahrradfahrer und Fußgänger die Brücke nicht passieren dürfen - sie müssen einen regelmäßig verkehrenden Shuttle-Bus benutzen. Da in Laos Rechtsverkehr, in Thailand aber Linksverkehr herrscht befindet sich auf der Seite von Laos eine mittels einer Ampel geregelte und beschilderte Übergangsstelle vom Rechtsverkehr zum Linksverkehr in Thailand.

Patou Xai
Patou Xai (Monument des Morts) ist ein Triumphbogen in der laotischen Hauptstadt Vientiane.

That Dam
That Dam ist eine droße Stupa - also ein buddhistisches Heiligtum - in Vientiane, der Hauptstadt des Landes. Dem Glauben vieler Laoten zufolge lebt in dem Gebäude eine siebenköpfige Gottheit, die versucht hatte, die Laoten vor einer Invasion durch die Siamesen im Jahr 1827 zu beschützen.

Museen

Lao National Museum
In diesem Museum in Vientiane befindet sich eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte des Landes. In dem Museum befindet sich neben einem kleinen Souvenirshop eine kleine Galerie mit Bildern einheimischer Künstler.
Thanon Samsenthai
Stadtteil: That Luang
Vientiane
Tel: +856 - 21 21 2460
Fax: +856 21 21 2408
www.culturalprofiles.net/laos/Units/159.html

Tempelanlagen

Die Tempelanlage, ein Heligtum der Khmer, in der südlaotischen Provinz Champasak, die seit 2001 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen ist. Die Anlage ist im Vergleich zu Angkor Wat in Kambodscha relativ klein, aber nicht minder eindrucksvoll. Sie liegt in der Mekong-Ebene am Fuße des heiligen -Lingapavarta-Bergs ("Phallus auf dm Berge"). Es wird angenommen, dass vom 6. - 8. Jh. n. Chr. mit der Errichtung der Anlage unter dem Chenla-Königreich begonnen wurde. Gegen Ende des 13. Jh. n. Chr. war die Anlage vollendet.

Die Anlage gliedert sich in drei Ebenen:
Untere Ebene:
Die ehemaligen Teiche, Baray, sind von rechteckiger Form. Zwischen den beiden Teichen führt eine von Statuen gesäumte Promenade entlang.
Mittlere Ebene:
Die beiden ehemaligen Hindu-Tempel, die in der Verlängerung der Teiche stehen, wurden im Lauf der Geschichte zu Buddhistischen Tempeln.
Obere Ebene:
In Verlängerung der Promenade befindet sich hier am Ende der Achse der Haupttempel, in dessen Zentrum ein riesiger Shiva Phallus steht, der ehemals von Wasser umspült wurde. Zwei palastartige Lateritgebäude sind wahrscheinlich schon vor den anderen Gebäuden entstanden, sie werden als "Männerpalast" und "Frauenpalst" bezeichnet.
Die Ruinenanlage wurde im Jahr 1866 von dem Franzosen Francis Garnier (1839-1871) wieder entdeckt.

Pha That Luang
Pha That Luang ist eine beeindruckende buddhistische Stupa in Vientianeaus dem 16. Jahrhundert. Der Bauherr der Anlage war König Sai Setthathirat I.
Unter einer Stupa verstand man ursprünglich Stupa einen Grabhügel von Königen in Indien, später wurden daraus Denkmäler und Tempelanlagen zur Ehre von Buddha.
Es sind aber keine Tempel zur Anbetung eines Gottes wie in anderen Religionen, sondern dienen vor allem der Kontemplation und der inneren Einkehr.
Pha That Luang wurde auf den Ruinen eines alten aus dem 13. Jahrhundert stammenden Khmer-Tempels erbaut, der seinerseits auf den Ruinen eines indischen Tempels aus dem 3. Jahrhundert errichtet wurde.
Die Stupa wurde allerdings im 19. Jahrhundert von den siamesischen Invasoren aus Thailand zerstört, aber später nahezu originalgetrau wieder aufgebaut.

Wat Xieng Thong
Der Wat Xieng Thong wurde zwischen 1559 und 1560 unter unter König Setthathirath (1534-1572) errichtet. Er wurde 1887 als einziger Tempel von Luang Prabang von den Plünderungen und Zerstörungen der Ho verschont. Die Tempelanlage besteht aus weiteren 20 Schreinen, Tempeln Pavillons und Residenzen. Er liegt an der Spitze der Halbinsel der Stadt , die vom Mekong und Nam Khan gebildet wird. Bis 1975 stand der Tempel unter dem Patronat des Königshauses und hier wurden die laotischen Herrscher gekrönt.
Auffallend und typisch für den Baustil davon Nordlaos sind die weit nach unten reichenden Dächer. In den Jahren 1960 bis 1962 wurde die Anlage umfassend restauriert.
Einige der kleinen Tempel wurden 1957 anlässlich des 2500. Geburtstag von Buddha errichtet.
In der Begräbniskapelle aus den 1960er Jahren befindet sich ein Bestattungswagen der königlichen Familie nebst einer Reihe von Urnen.
In dem Trommelturm aus dem Jahr 1961 befindet sich eine rund 1 m große Trommel, die aus einem Stück gefertigt wurde.

Wat Si Saket
Die buddhistische Tempelanlage Wat Si Saket (Wat Satasahatsaham) befindet sich in Vientiane. Bauherr der Tempelanlage war König Anouvong, der im Jahr 1818 den Bau beginnen ließ. Es sei erwähnt, dass Anouvong von den siamesichen Herrschern aus Thailand als König in der Region des heutigen Laos eingesetzt wurde. Als er 1827 einen Aufstand wagte, wurde er besiegt und in der Folge Vientiane weitgehend zerstört. Von der Zerstörung blieb allerdings Wat Si Saket, verschont. Das Hauptgebäude der Stupa hat ein fünfteiliges Dach und eine umlaufenden Terrasse. Die gesamte Anlage wird von einer Mauer umgeben, in der sich zahlreiche Buddhabildnisse befinden. Heutzutage befindet sich hier ein Museum.

Wat Ho Phra (Pha) Keo
Dieser Tempel wurde im Jahr 1565 als "Kapelle" der königlichen Familie sowie als Standort der Statue des aus Jade gefertigten "Emerald Buddhas"errichtet. Diese Figur stammt aus Nordthailand, von wo sie1551 geraubt und anschließend hierher gebracht wurde. Solange die Statue des Buddhas ich hier befand hieß das Heiligtum so wie in der Überschrift dargestellt. Im Jahr 1778 jedoch holten sich die Thailänder die Statue zurück, die sich seitdem im Wat Phra Kaew in Bangkok. befindet. Seit sich die Statue in Thailand befindet heißt die Anlage "Ho Phra Keo" ("Altar of the Emerald Buddha"), da sich hier nur noch ein Altar befindet. Heutzutage wird die Anlage nicht mehr als religiöses Heiligtum sondern als Museum genutzt. Der Tempel ist mit geschnitzten Figuren geschmückt, er verfügt über eine lackierte Tür aus dem 16. Jahrhundert mit Hindu-Schnitzerei, zahlreichen Kher-Steintatuen und einer Reihe von Buddha-Statuen

Kriegshinterlassenschaften

Xieng Khunag
Das Gebiet ist in der Hua Phan-Provinz gelegen und bekannt für den Kriegsmüll, der überall verstreut umherliegt. Bis auf den heutigen Tag nutzen und recyclen die Bewohner der Region diesen auf kreative Weise.
Leider gibt es hier auch noch gehährliche Blindgäger.

Naturschönheiten

Höhlen von Vang Vieng
Die Höhlen von Vang Vieng in der Umgebung von Vientiane:
Die Höhlen gelten als die beeindruckendsten von Laos. Sie liegen ca. 40 km südöstlich von Ban Na Hin. Sie sind so groß, dass sie mit Motorbooten besichtigt werden müssen.

Höhlen von Veing Xai
Die Höhlen von Veing Xai befinden sich in der Hua Phan Provinz.
Die Stadt Vieng Xai ist von über 100 Höhlen umgeben.
Genannt seien die Tham Than Souphanowong-Höhle, die dem PL-Chef als Unterschlupf diente, und die Tham Xieng Muang-Höhle, die 200 m tief ist und als Krankenhaus genutzt wurde.

Nam Ha-Nationalpark
Der Nam Ha-Nationalpark liegt in der Luang Nam Tha Provinz im Norden des Landes:
Der Park ist ca. 2.224 km² groß. Das Tourismusprojekt wurde von der Unesco gefördert. Man kann Trekking- und Rafting-Touren mit Übernachtungen in den umliegenden Dörfern unternehmen.

Bolaven Ebene im Süden des Landes:
Die Ebene ist mit einem relativ kühlen Klima und mit vielen Wasserfällen gesegnet. Sie ist zugleich recht fruchtbar.
Seit Anfang des 20. Jh. werden Kaffe, Bananen und Gummibäume angepflanzt. Die Ebene wurde im 2. Indochinakrieg vehement bombardiert (Blindgänger!).

Si Phan Don
Si Phan Don ist im Süden des Landes an der Grenze zu Kambodscha gelegen. Über eine Länge von ca. 50 km sind etwa 4.000 Inseln im Mekong verstreut. Mit ein wenig Glück kann man hier den vom Aussterben bedrohten Süßwasserdelphin beobachten.

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