Georgien: Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätten

Historische Kirchen von Mzeheta (1994)

Mzeheta ist heute ein nur rund 7.500 Einwohner zählendes Städtchen - ein paar Kilometer nördlich von Tiflis am Zusammenfluss der Flüsse Kura und Aragwi - gelegen. Im Mittelalter war sie ein religiöses Zentrum und die Hauptstadt des Landes. Die Stadt war Jahrhunderte lang sehr reich, da sie an den Handelswegen zwischen dem Schwarzen- und dem Kaspischen Meer liegt. Die hiesigen Kirchen sind Kleinode mittelalterlicher Baukunst. Die historischen Kirchen von Mzeheta wurden im Jahr 1994 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Sweti Zchoweli-Kathedrale
Die Kathedrale war über mehrere Jahrhunderte die Krönungs- und Begräbniskirche der georgischen Monarchen und zugleich die Hauptkirche der Georgischen Orthodoxen Kirche. Heute ist sie der Sitz des Erzbischofs von Mzcheta und Tiflis.
Sie ist nach der Heiligen-Dreieinigkeits-Kathedrale in Tiflis die zweitgrößte georgische Kirche.
Bereits im 4. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine Kirche, die als die erste christliche Kirche in dieser Region gilt. Die heutige Kathedrale wurde von 1010 bis 1029 unter König Giorgi II. errichtet. In der einmalig schönen Kathedrale Sweti Zchoweli in Mzeheta liegen die Gebeine des letzten ostgeorgischen Königs Giorgios III., der im Jahr 1801 starb. Im Jahr 1787 wurde die Kathedrale auf Anweisung von König Irakli II. von einer etwa 5 m hohen Stein- und Backsteinmauer umgeben, wobei das oberste Stockwerk militärischen genutzt wurde.
Die Architektur der Kathedrale ist großartig, die Außenwände sind mit Blendbögen und Relieffeldern verziert.

Kloster Dschwari (Kreuzkloster)
Das georgisch-orthodoxe Kloster stammt aus dem 6. Jahrhundert.

Im Dschwari-Kloster (dtsch. Kreuzkloster) befindet sich die älteste Kreuzkuppelkirche Georgiens. Sie wurde der Legende nach an der Stelle errichtet, an der die Heilige Nino ein großes Holzkreuz errichtet hatte.

Die erste Kirche im Jahr 545 hier erbaute Kirche ist nur noch als Ruine in der Nähe der heutigen Kirche zu besichtigen. Die heutige Kirche wurde zwischen 586 und 605 erbaut. Diese Kirche hat eine Höhe von 25 m - bei einer Länge und Breite von nur 20,2 m und 16,5 m. Durch ihre Lage über der Stadt Mzcheta am Zusammenfluss der Flüsse Aragwi und Mtkwari ist sie schon von Weitem sichtbar.

Bergdörfer von Swanetien (1996)

Die Bergdörfer von Ober- Swanetien waren bis Mitte des19. Jahrhunderts ein bedeutendes geistliches Zentrum Georgiens.
Die Bergdörfer von Swanetien wurden im Jahr 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Bagrati-Kathedrale in Kutaissi und Kloster Gelati

Das Kloster Gelati ist eine Klosteranlage im Westen Georgiens, dessen Dom der Muttergottes Maria geweiht ist. König David (der Erbauer) gründete die Akademie von Gelati nach dem Vorbild der Akademie von Konstantinopelt. Im Kloster sind noch Handschriften aus dem 12.–17. Jahrhundert zu finden.
Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster in einen Dom (Dom von Gelati) umgewandelt. Bedeutende Könige wie David der Erbauer, Königin Rusudan und König Bagrat wurden hier bestattet.
Die Bagrati-Kathedrale ist eine der größten Kirchen des Landes. Sie hat einen kreuzförmigem Grundriss. Der Fußboden wurde im Jahr 1003 fertig gestellt, aber es wurde an der Kathedrale auch noch lange weiter gearbeitet Die Fassaden sind durch Blendarkaden gegliedert. Die Rahmen der Fenster weisen reiche Ornamente auf.

Die Kathedrale wurde im Jahr 1692 von osmanischen Truppen und im Jahr 1770 während der Befreiung der Festung Kutaisi von den Türken beschädigt. Die Bagrati-Kathedrale in Kutaissi und das Kloster Gelati wurden im Jahr 1994 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die 1994 in die Welterbeliste eingetragene Stätte "Bagrati-Kathedrale und Kloster Gelati“ in Georgien wurde auf Beschluss des im Juli 2017 in Kakau in Polen tagenden Unesco-Komitees auf die Welterbestätte "Kloster Gelati“ reduziert. Der Grund dafür war, dass durch die Rekonstruktion der Bagrati-Kathedrale deren Authentizität verloren gegangen sei. Ein derartiger Beschluss der Reduktion einer UNESCO-Welterbestätte kommt sehr selten vor.

Kolchische Regenwälder und Feuchtgebiete (N) (2021)

Kolchis war eine antike Landschaft zwischen dem Kaukasus und der Ostküste des Schwarzen Meeres. Die Nationalparks Kolcheti mit einer Fläche von 800 km², der Nationalpark Mtirala mit einer Fläche von 281 km² sowie die Schutzgebiete Kobuleti und Kintrischi gehören zu den Kolchischen Regenwäldern und Feuchtgebieten, Sickermoore und anderen Moorarten, die aus sieben Teilen in einem 80 km langen Korridor entlang der Ostküste des Schwarzen Meeres liegen.

Man findet hier eine Reihe der typischsten kolchischen Ökosysteme in Höhen bis zu mehr als 2.500 m. In der Region findet man etwa 1.100 Arten von vaskulären und nicht-vaskulären Pflanzen sowie fast 500 Arten von Wirbeltieren und eine große Anzahl von wirbellosen Arten. Auch 19 bedrohte Tierarten leben hier, Außerdem befindet sich hier ein wichtiger Zwischenaufenthalt für viele weltweit bedrohte Vogelarten.

Altstadt, Bäderviertel, Rustaweli-Boulevard von Tiflis

Rustaweli-Boulevard in Tiflis
Der Rustaweli-Boulevard ist zum einen eine Hauptverkehrsstraße im Zentrum von Tiflis. Zum anderen ist er aber auch "die" Prachtstraße von Tiflis. Der Boulevard erstreckt sich parallel zum Fluss Kura zwischen dem Freiheitsplatz und dem Platz der Republik.
Die Straße hieß ursprünglich Sasachle Kutscha (dt. Palaststraße). Sie bildete das Zentrum des im 19. Jahrhundert erbauten russischen Viertels von Tiflis. Es sei erwähnt, dass hier im Jahr 2003 während der so genannten Rosenrevolution viele tausend Menschen gegen die Regierung von Eduard Schewardnadses demonstrierten und ihn und seine Regierung zum Rücktritt zwangen.

Altstadt von Tiflis
Die Altstadt von Tiflis befindet im Zentrum der Stadt - auf dem rechten Ufer der Kura. Administrativ ist die Altstadt ein eigener Stadtbezirk. Im Jahr 1795 wurde die Stadt durch die persische Armee vunter Aga Mohammed Khans erobert und weitgehend zerstört. Unter den Russen wurde sie bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts weitgehend wieder aufgebaut. Nach dem Wiederaufbau zeigt die Altstadt sich im nachgebauten Stil des im 5. Jahrhundert, außerdem wurde die mittelalterliche Stadtstruktur mit ihren gewundenen und mit altem Kopfsteinpflaster gepflasterten Straßen weitgehend übernommen.
Beeindruckend sind die zwei- bis dreistöckige Backsteingebäude mit weitläufigen hölzernen Balkonen, Außentreppen und einem als Vestibül dienenden Hof. Aber neben den "Neubauten" aus dem 19. Jahrhundert findet man daneben durchaus eine Reihe architektonischer Zeugnisse vom 5. bis zum 18. Jahrhundert.

Bäderviertel von Tiflis
Das Bäderviertel von Tiflis ist ein Teil der Altstadt. Die hiesigen heißen Schwefelquellen werden hier seit über 700 Jahren genutzt. Derzeit gibt es hier weniger als zehn derartige Bäder. Die ältesten davon stammen noch aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie imponieren mit ihrem im persischen Stil aus Backstein erbauten Anlagen, die mit halbkreisförmigen Kuppeln abgeschlossen werden. Die unterhalb der Stadtebene liegenden Baderäume liegen unterhalb des erhalten ihr Tageslicht über die Kuppeln. Der französische Schriftsteller Alexandre Dumas, der die Bäder im Jahr 1859 besuchte, äußerte danach, dass er dort ein starkes Gefühl von Freiheit und Wohlbefinden erlebt hätte.
Die Bäder werden von unterirdischenm kohlensäurehaltigem Wasser mit einer Temperatur zwischen 36°C und 47°C gespeist. Das nur wenig mineralisierte Wasser(0.3-0.4g/l), enthält Ionen des Kohlenwasserstoff,s und Schwefelwasserstoff sowie Chlor- und Natriumionen. Das Wasser soll besonders wirksam bei Osteoporose, neurologischen und urologischen Erkrankungen sein und Linderung bei Psoriasis, Ekzemen und einer Reihe weiterer Hauterkrankungen verschaffen.
Die bekanntesten Bäder sind das Königsbad, das 1893 erbaute Orbeliani-Bad sowie das Irakli-Bad, das älteste Bad von Tiflis.

Besondere Bauwerke, Denkmäler

Drahtseilbahn
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Tiflis eine Drahtseilbahn gebaut, die eine Distanz von 503 Meter überspannt.

Schwebseilbahn
1958 wurde zwischen dem Rustaweli-Platz und dem Mtazminda (Berg) in Tiflis eine Schwebeseilbahn gebaut.

Fernsehturm
Den Mtazminda (Berg) in Tiflis krönt der 274 Meter hohe Fernsehturm, der heute ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt darstellt.

Monumentalstatue der "Mutter Georgiens" (Kartlis Deda)
Die Monumentalstatue der "Mutter Georgiens" in Tiflis versinnbildlicht u.a. die Bereitschaft, das Vaterland zu verteidigen. Die Statue wurde im Jahr 1958 von dem georgischen Maler Bildhauer Elgudscha Amaschukeli (geb. 1928) zur 1.500 Jahrfeier der Stadt entworfen. Die weithin sichtbare Statue befindet sich auf dem Sololaki-Gebirgskamm im Westen der Stadt

Reiterdenkmal von König Wachtang I. Gorgassali
Im Jahr 1967 wurde in der Nähe der Metechi- Kirche ein Reiterdenkmal zur Erinnerung und zum Gedenken an den Gründer von Tiflis - König Wachtang I. Gorgassali (dtsch. Wolfshaupt), der von 440 bis 502 lebte - aufgestellt. Es wurde von dem georgischen Maler Bildhauer Elgudscha Amaschukeli (geb. 1928) entworfen, von dem auch die Monumentalstatue Kartlis Deda in Tiflis stammt. Seine letzte Ruhestätte fand er in der Swetizchoweli-Kathedrale.

Pantheon der georgischen Dichter und Denker
Auf halber Höhe des Mtazminda befindet sich das Pantheon der georgischen Dichter und Denker. Berühmte Persönlichkeiten finden ihre letzte Ruhestätte im Pantheon auf dem Berg Mtazminda.

Museen und Galerien

Stalinmuseum und Geburtshaus in Gori
Das Geburtshaus von Josef Stalin (1878-1953) - Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili - in Gori, in dem er bis zum Jahr 1883 lebte, ist ein staatliches Museum. Stalin regierte das Land nach Lenins Tod von 1925 bis zu seinem Tod am 5. März 1953 mit brutaler Unterdrückung. Aber als Sieger des Zweiten Weltkriegs besaß er dennoch die Bewunderung und Verehrung zahlreicher Sowjetbürger.

Staatliches Museum Georgiens
Rustaweli Prosp. 3
Tel: 00995-(0)32-99 80 22

Staatliches Museum der Kunst
Kezchoweli Str.1
Tel: 00995-(0)32-99 66 35

Museum der Literatur
Dshordshiaschwili Str. 8
Tel: 00995-(0)32-99 86 67

Ethnographisches Museum (Freilichtmuseum)
Kus Tba (Schildkrötensee)

I. Grischaschwili Historisches Museum
8 Sioni Str.
Tel: 00995-(0)32-92 32 27

Staatliches Museum für Theater, Musik und Kino
Kargareteli Str. 6
Tel: 00995-(0)32-95 19 00

Elene Achwlediani Haus Museum
Kiatscheli Str. 12
Tel: 00995-(0)32-99 74 12

Alte Galerie
Erekle II Str. 21
Tel: 00995-(0)32-92 31 25

Spielzeugmuseum
Schawteli Str. 17
Tel: 00995-(0)32-92 05 97

Nationale Galerie
Rustaweli Prosp.11
Tel: 00995-(0)32-98 48 11

Galerie der Modernen Kunst
Rustaweli Prosp. 3
Tel: 00995-(0)32-98 21 33

Funde von Dmanissi

Die Stadt Dmanissi, die ihre Blütezeit im 12. Jhr. n.Chr. erlebte, liegt im südlichen Georgien - etwa 85 km südwestlich von Tiflis. Auf dem Plateau von Dmanissi waren zahlreiche Tierfossilien gefunden worden, aber erst seit 1991 wurde das dortige Plateau durch Funde von ca. 1,7 bis 1,8 Mio. Jahre alte Körperskelette weltweitberühmt. In diesem Jahr (1991) wurde hier das Sklelett des Kopfes eines zwischen 1,7 bis 1,8 Mio. Jahre alten Honoiden gefunden. An dem Fund waren auch Wissenschaftler des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz beteiligt. Dies war der älteste Fund eines Homoiden in Europa. Möglicherweise handelt es sich dabei um die Überreste eines Homo erectus oder Homo habilis.
Die hier gefundenen Überreste von Tieren und Menschen lagern im Staatlichen Simon-Dschanaschia-Museum.

Burgen und Schlösser

Burganlage Gremi

Die Gremier Kathedrale ist eine georgisch-orthodoxe Kathedrale mit einem daneben frei stehenden Glockenturm, der hier bereits vor dem Bau der Kathedrale stand.

Die Kathedrale liegt auf einer Anhöhe westlich des Dorfes Gremi, in der Verwaltungseinheit Qwarlis Munizipaliteti in der Verwaltungsregion Kachetien.

Das Gotteshaus wurde 1565 unter der Herrschaft des kachetischen König Lewan (1503-1574) errichtet. Die Freskomalerei im Inneren der Kathedrale entstand jedoch später im Jahr 1577. Die aus Ziegelstein erbaute Kathedrale verfügt an den westlichen, südlichen und nördlichen Mauern über jeweils einen Eingang.

Die Ortschaft Gremi mit der Kathedrale war zudem mit seinem starken Mauerwerk gleichzeitig eine Burg.

Festung Nariqala/Narikala
Die Festung wurde am Ende des 3. Jahrhunderts auf dem Gipfel des Sololaki-Gebirgskamms erbaut und war die wichtigste mittelalterliche Burg Georgiens. Seit dem Jahr 1827 thront die ehemalige Festung als Ruine über der Altstadt von Tifli. Sie wurde während der Besetzung durch die persischen Sassaniden zur Verteidigung der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zuerst zwischen dem 7. Jahrhundert und 10. Jahrhundert von den Arabern, dann im 13. Jhr. von den Mongolen, im 16. Jhr. von den Türken und im 17. Jhr. von den Persern immer wieder belagert, oft zerstört und danach wieder aufgebaut.
Im Jahr 1827 explodierte infolge eines Blitzschlags ein Pulvermagazin in der Festung. Die Explosion brachte große Teile zum Einsturz. Da die Burg zu dieser Zeit kaum noch eine strategische Bedeutung besaß, wurde sie nicht wieder aufgebaut.
Die Festung besteht aus einer oberen und einer unteren Festung. Die obere Festung ist eine Zitadelle, die im Belagerungsfalle als letzte Verteidigungsbastion galt. Sie wird an drei Seiten von einem nahezu senkrechten Abhang begrenzt. Die untere Festung wird von parallelen Mauern gebildet, die sich von der Zitadelle bis hin zum Fluss hinziehen. Ein Großteil der heute zu besichtigenden Gebäude stammen aus dem 8. Jahrhundert. Von dem ursprünglichen alten Gebäude vom Ende das 3. Jahrhunderts sind nur noch wenige Reste zu erkennen.
Die Burgruine ist heutzutage ein beliebtes Touristenziel. Von ihren Zinnen aus hat man bei gutem Wetter einen einmaligen Blicke über die Stadt.
In der unteren Teil der Festung befindet sich die Nariqala-Kirche, in der viele Hochzeiten stattfinden.

Festung Ananuri
Diese im 17. Jahrhundert errichtete Festung befindet sich rund 45 km von Tiflis entfernt - und zwar oberhalb des Shinwali-Stausees - an der an der alten georgischen Heerstraße. Von der Festung aus konnte man seinerzeit sehr gut das strategisch wichtige Aragwi-Tal kontrollieren. Innerhalb der Festung befinden sich mit der Erlöser-Kirche und der Mariä-Himmelfahrt-Kirche zwei sehenswürdige Kirchen.

Theater, Opern und Konzertsäle

Staatliche Philarmonie Georgiens
Melikischwili Str. 1
Tel: 00995-(0)32-98 76 81

Saradshischwili Konservatorium
Griboedow Str. 8
Tel: 00995-(0)32-99 91 44

Staatliches Paliaschwilitheater für Oper und Ballett
Rustaweli Prosp. 25
Tel: 00995-(0)32-99 06 42

Staatliches Schota Rustaweli Theater
Rustaweli Prosp. 17
Tel: 00995-(0)32-93 65 83

Staatliches Kote Mardshanischwili Theater
Mardshanishwili Str. 8
Tel: 00995-(0)32-95 35 82

G. Schawgulidse Theater Sachioba
Guramishwili Prosp. 64
Tel: 00995-(0)32-61 84 26

Dsweli Sachli - Metechi Theater
Metechi Str. 1
Tel: 00995-(0)32-77 04 64

Theatralischer Keller
Rustaweli Prosp. 42
Tel: 00995-(0)32-99 95 00

Wasso Abaschidse Staatsteater für Musicals
Agmashenebeli Prosp. 182
Tel: 00995-(0)32-34 27 73

Russisches A. Gribojedow Theater
Rustaweli Prosp. 2
Tel: 00995-(0)32-93 16 24 / 93 31 15

Literarisch-Musikalisches M. Kostawa Nationaltheater
Ketewan Zamebuli Prosp. 94
Tel: 00995-(0)32-74 13 28

Micheil Tumanischwili Theater der Kinodarsteller
Agmashenebeli Prosp. 164
Tel: 00995-(0)32-34 09 37

Tengis Tschantladse Theater für Satire und Humor
Chetagurow Str. 26
Tel: 00995-(0)32-96 06 56

Staatliches Sanrdo Achmeteli Theater
Wekua Str. 8
Tel: 00995-(0)32-62 59 73

Kirchen und Klöster

Von außen sind die georgischen Kirchen mit ihren meist flachen Kuppeln eher schlicht gehalten. In Stein gehauene Muster und Blumen verraten jedoch den Einfluss der benachbarten Kulturen Persiens und Arabiens. Früher waren alle Gotteshäuser der alten Kirche Georgiens mit Fresken und Ikonen geschmückt. Doch die russischen Kolonialherren ließen die Fresken im 19. Jahrhundert meist weiß übermalen.

Dom von Gelati
Näheres finden Sie oben unter UNESCO-Welterbestätten

Bagrati-Kathedrale

Näheres finden Sie oben unter UNESCO-Welterbestätten.

Sioni-Kathedrale
Die Sioni-Kathedrale in Tiflis geht auf das 6. und 7. Jahrhundert zurück. Die heutige Gestalt mit der Kreuzkuppelkirche erhielt die Kathedrale im 18. Jahrhundert. Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Glockenturm nördlich der Kirche wurde bis auf das Untergeschoss zerstört. Im Jahre 1812 wurde der zweite Glockenturm errichtetet. In der Kirche wird ein Weinrebenkreuz aufbewahrt, dasdie Heilige Nino (auch Nina) zu ihren Lebzeiten stets bei sich gehabt haben soll.

Antschißchati-Basilika in Tiflis
Die Antschißchati-Basilika ist die älteste Kirche von Tiflis und zählt zu den ältesten Sakralbauten des ganzen Landes. Das Gotteshaus ist ein dreischiffiger Längsbau aus dem 6. Jahrhundert, das von Datschi Udscharmeli - dem Nachfolger Königs Wachtang I. Gorgassalis errichtet wurde. Im Jahr 1755 wurde hier ein kirchliches Seminar eingerichtet in dem Grammatik, Literatur, Logik, Mathematik und Physik unterrichtet wurde. Dies war eine der ersten Bildungseinrichtungen der Stadt
Im Jahr 1675 wurde die Kirche durch einen freistehenden Glockenturm aus Backstein ergänzt. Anlässlich des 1500-jährigen Jubiläums von Tiflis im Jahr 1958 wurde der Bau aufwendig restauriert.

Sameba-Kathedrale
Die Sameba-Kathedrale (Dreifaltigkeits-Kathedrale) ist die größte Kirche Georgiens und der Sitz des Sitz des Patriarchen der "Georgischen Orthodoxen Apostelkirche". Die Kirche steht im Zentrum von Tiflis auf dem Elias-Hügel am linken Kura-Ufer - nahe der Altstadt .
Die Kathedrale wurde von 1996 bis 2004 nach Plänen des Architekten Artschil Mindiaschwili erbaut.

Bischofskathedrale in Samtawissi
Samtawissi ist ein Dorf etwa 45 km von Mzcheta entfernt. Die Kathedrale in Samtawissi (= Drei Häupter) wurde 1030 als Kreuzkuppekirche unter Bischof Ilarion Kantaschwili begonnen und erst 1168 vollendet worden. Die Wehrmauer der Kirche entstand zwischen dem 15, und 17. Jahrhundert. Mehrfach wurde die Kirche im Laufe der Jahrhunderte zerstört. So wurde die unter dem zentralasiatischen Eroberer Timor Lenk bzw. Tamerlan (1336-1405) zerstörte Kuppel noch im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut. Heutzutage ist nur noch die Ostfassade in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Sehenswert sind besonders die herrlichen Plastiken der Ostfassade.

Kaschweti-Kirche
Die Kaschweti-Kirche wurde von 1904 bis 1906 als Kopie der in der Nähe von Mzcheta gelegenen Bischofskathedrale Samtawissi erbaut. Der Gottesdienst wird auf zwei Etagen in zwei Sprachen, georgisch und russisch, abgehalten.

Dawits-Kapelle
Die Dawits-Kapelle auf dem Mtazminda (Berg) in Tiflis hat alle Zerstörungen in der Geschichte von Tiflis überstanden.

Kathedrale "Maria Entschlafen"
Die Kathedrale "Maria Entschlafen" in Kutaissi wurde 1003 erbaut. Heute existiert nur noch ihre Ruine.

Höhlenkloster Udabno
Oberhalb der Klosteranlage Dawit Garedscha liegt die Höhlenklosteranlage Udabno. Sie gehört ebenfalls zu dem im 10. Jahrhundert entstandenen Klosterkomplex in der hiesigen Trgion und liegt fast unmittelbar an der Grenze zu Aserbaidschan. Während der Zeit der Sowjetunion war das gesamte Gelände militärisches Sperrgebiet. Durch Erschütterungen infolge der militärischen Übungen und durch Erdbeben sind leider viele der Höhlen beschädigt oder zerstört worden. Die Anlage ist vor allem für seine im späten 10. und frühen 11. Jahrhundert entstandenen Fresken berühmt.

Kloster Ikalto, Heilig-Geist-Kirche
Das Kloster befindet sich in dem gleichnamigen Dorf gleichen Namens etwa sechs Kilometer von Telawi entfernt. Es wurde in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts gegründet. Die Hauptkirche des Klosters ist die Die Heilig-Geist-Kirche ist. Der Überlieferung nach soll in der Kirche der Heilige Zenon beigestzt worden sein. Die Kirche ist ein Kreuzkuppelbau aus Travertin und Feldstein, deren Fundament aus dem 8. oder 9. Jahrhundert stammt. Aber das heutige Gebäude stammt aus dem 10. bis 12. Jahrhundert - der Glokkenturm und die Kuppel sind relativ neu und stammen aus dem 19. Jahrhundert.

Alawerdi-Kloster

Das Alawerdi-Kloster wurde von dem Missionar Ioseb Alawerdeli (verst. 570) im 6. Jahrhundert begründet. Im 11. Jahrhundert wurde eine neue und größere Klosterkirche von dem König von Kachetien, Kwirike III. (gest. 1039), errichtet, die noch heute die Hauptkirche des Klosters ist und als Alawerdi-Dom bezeichnet wird.

Diese Kirche ist die drittgrößte Kirche in Georgien - mit einer Außenlänge von 42 m, einer Breite von 27 m und einer Höhe von 53 m. Sie wurde aus Bruchsteinen errichtet. Die gesamte Klosteranlage befindet sich nicht, wie ansonsten, auf einem Berg oder Hügel, sondern auf einem Hochplateau. Deshalb ist die Anlage zu ihrem Schutz von einer starken Mauer umgeben. Das Kloster befindet sich im Osten des Landes, in der Nähe des gleichnamigen Dorfes, rund 25 km von der Stadt Achmeta entfernt. Besichtigungen sind im Sommer bis 19:00 Uhr möglich.

Höhlenkloster Dawit Garedscha (David Gareja)
Das Höhlenkloster Dawit Garedscha liegt Südosten Kachetiens - in der Nähe der Grenze zu Aserbaidschan
Dawit-Garedsha war seinerzeit der östliche Vorposten des Christentums. Die Klosteranlage besteht aus 13 in die Hügel gebaute und damit gut verborgene Klöster. Die Ursprünge des Klosterkomplexes gehen auf einen der 13 Syrischen Väter namens Dawit zurück. Er zog von Tbilissi in eine der natürlichen Höhlen an den Hängen der Garedsha-Hügel. Seine wachsende Schar von den Schülern grub weitere Höhlen in den weichen Sandstein, so daß mit den Jahrzehnten weitere Klöster entstanden.
Nach der weitgehenden Zerstörung drr Klöster im 10. Jahrhundert durch dieSeldschuken zerstört, erlebten sie unter "Dawit der Erbauer" und seiner Nachfolger eine Zeit erneuter Blüte. Wegen der wachsenden Anzahl an Mönchen wurden neben den wiedererrichteten alten Köstern neue Klöster gegraben. Die Blütezeit endete allerdings mit dem Einfall der Mongolen im Jahrhundert, die - wie später auch die Perser und Türken - die Höhlen zerstörten und die Mönche vertrieben oder ermordeten. Dennoch zog es immer wieder Mönche her, die sich hier auch niederließen. Heutzutage sind die Höhlenklöster bekannte und oft besuchte Sehenswürdigkeiten von Georgien

Metechi-Kirche in Tiflis
Die Metechi-Kirche wurde in der zweiten Hälte des 13. Jahrhunderts von König Dimitri II. (1260-1289) - auf dem Boden der Residenz der georgischen Könige - auf einem Felsen über dem Kura-Fluss erbaut.
Diese spätmittelalterliche Kreuzkuppelkirche besitzt eine Höhe von 24,5 m - bei einer Grundfläche von nur 20 x 16 m. Ihre ursprüngliche Form ist bis heute erhalten.
In der Kirche befindet sich das Grab der Heiligen Schuschanik (dtsch. Susanne), einer armenischen Prinzessin. Sie lebte im 5. Jahrhundert und war die Ehefrau des georgischen Prinzen Varxenes, der am Hof des persischen Schahs Peroz das Amt eines Vizekönigs für das georgisch-armenische Gebiet sowie das östliche Georgien innehatte. Dazu war er zum Glauben der Perser übergetreten. Als sie aber seinen Wunsch nicht entsprach, auch vom Christentum zum Glauben der Herrscher zu konvertieren nicht folgte, ließ er sie einkerkern, wo sie nach sieben Jahren verstarb.
Sie wird von der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche als Märtyrerin verehrt.
Ursprünglich stand das Kirchengebäude mitten in der der Residenz der Könige. Die russischen Zaren wandelten die Residenz - nicht aber die Kirche - erst in eine Pulverkammer und dann in ein Gefängnis um. Nach 1921 diente sie den Bolschewisten als Haftanstalt für politische Gegner, um dann 1937 unter Stalin abgerissen zu werden. Die Kirche aber blieb aber erhalten.
Unter den Sowjets wurde die Kirche enteignet und anschließend für weltliche Zwecke genutzt, so diente sie beispielsweise einem Jugendtheater als Bühne. Aber bereits vor der Wende wurde das Gebäude 1988 der othodoxen Kirche zurückgegeben.

Dshwari (Dschwari)-Kirche
Im Dschwari-Kloster (dtsch. Kreuzkloster) befindet sich die älteste Kreuzkuppelkirche Georgiens. Sie wurde der Legende nach an der Stelle errichtet, an der die Heilige Nino ein großes Holzkreuz errichtet hatte. Die erste Kirche im Jahr 545 hier erbaute Kirche ist nur noch als Ruine in der Nähe der heutigen Kirche zu besichtigen. Die heutige Kirche wurde zwischen 586 und 605 erbaut. Diese Kirche hat eine Höhe von 25 m - bei einer Länge und Breite von nur 20,2 m und 16,5 m. Durch ihre Lage über der Stadt Mzcheta am Zusammenfluss der Flüsse Aragwi und Mtkwari ist sie schon von Weitem sichtbar.

Synagoge in Tiflis

In Tiflis leben etwa 50 000 Juden, während es im ganzen Land sogar etwa120 000 sind. Die Tifliser Synagoge befindet sich in der Altstadt von Tiflis in der Gorgassali-Straße. In der Umgebung der Synagoge findet man eine Reihe jüdischer Restaurants und Geschäfte.

Große Synagoge
Die "Große Synagoge" in Tiflis wurde in den Jahren 1895 bis 1903 im eklektischen Stil durch georgische Juden aus erbaut. Die Juden emigrierten im späten 19. Jahrhundert von dort nach Tiflis.
45-47 Leselidze Street
Tiflis

Synagoge in der Kozhevennyi Tupik Street.
Eine weitere Synagoge, die von den Juden aus Tshinvali erbaut wurde liegt ebenfalls in Tiflis
13 Kozhevennyi Tupik Street.
Tiflis

Höhlenstädte Uplisziche und Wardsia

Höhlenstadt Uplisziche
Die Höhlenstadt Uplisziche liegt etwas mehr als 10 km von Gori entfernt - am nördlichen Ufer der Mtkwari (Kura). Ihr Alter schätzt man auf etwa 3.000 Jahre. Die heutige "Stadt" ist unbewohnt - die letzten Einwohnerwohner hatten den Ort bereits im 18. Jahrhundert verlassen.
Die damaligen Einwohner lebten überwiegend vom Handel, da die alte Seidenstraße an der Stadt vorbeiführte und die Karawanen in der Stadt rasteten und Handel trieben. In der Blütezeit lebten hier ca. 20 000 Menschen. In der Unterstadt befand sich das Handwerker- und Handelsviertel, während sich in der Oberstadt die Kirchen und der Palastbezirk befanden. Die meisten der heute noch erhaltenen Gebäude stammen aus dem 2. und 3. Jahrhundert n.Chr..

Höhlenstadt Wardsi
Die Höhlenstadt Wardsi liegt im Süden Georgiens, am linken Ufer der Kura. Sie wurde im 12. Jahrhundert in einer Wand des Bergs Eruscheti erbaut.
Die Stadt wurde auf Weisung des georgischen Königs Giorgi III. erbaut, wobei die Stadt vor Allem als Grenzfestung gegen Türken und Perser gedacht war.
Die Höhlen von Wardsia wurden in eine rund 500 m aufragende Felswand gegraben. Die Anlage besteht aus Höhlen, die durch Tunnel, Treppen und Terrassen verbunden sind. Die ursprünglich 3.000 Wohnungen auf bis sieben Stockwerken boten Raum für rund 50.000 Menschen. Es gab in der StadtEs eine Kirche, eine Bibliothek, Bäckereien, Ställe und sogar Badebassins, die ihr Wasser mittels künstlich angelegter Leitungen erhielten.
Ein Erdbeben zerstörte große Teile der Stadt, sodass heutzutage nur noch rund 750 Räume auf einer Fläche von etwa 900 m² erhalten sind. Erwähnenswert ist die erhaltene Klosterkirche mit ihrem prächtigen Säulenportal und einem Saal in Form eines Tonnengewölbes. Die Kirche ist mit farbigen Fresken - mit Darstellungen von König Giorgi III. und Königin Tamara - versehen. Die wenigen Mönche, die hier noch leben, verdingen sich gerne als Fremdenführer für die Besucher der Stadt.

Universitäten und Akademien

Staatliche Iwane Jawachischwili Universität
Die Staatliche Iwane Jawachischwili Universität Tiflis ist die größte Universität Georgiens und des Kaukasus´. Sie wurde am 26. Januar 1918 gegründet. Sie hat über 30.000 immatrikulierte Studenten und etwa 5.000 Mitarbeiter.

Akademie von Gelati
Als Zentrum des geistigen Lebens wurde im Jahre 1106 die Akademie von Gelati in Kutaissi errichtet. Die Akademie von Gelati, wie auch die von Ikalto im Osten des Landes, sollte die kulturelle Einheit Georgiens, die Wissenschaften und Künste fördern.

Naturschönheiten

Voronya-Höhle
Die Voronya-Höhle ist eine Kalksteinhöhle in Abchasien, das von Georgien beansprucht wird, aber nicht unter dessen Kontrolle steht.. Die Höhle, die sich im Arabika-Massiv im westlichen Kaukasus befindet, ist mit einer bisher erforschten Tiefe von 2.190 m die tiefste bekannte Höhle weltweit. Der Eingang dieser erst im Jahr 1960 entdeckten Höhle liegt auf einer Höhe von rund 2.250 m.

Gweleti-Wasserfälle

Der Gveleti-Wasserfall befindet sich in der Region Kazbegi. Sie müssen das Dorf Gveleti neben der Dariali-Schlucht passieren, um den Wasserfall zu erreichen.

Wanderung zum Gletscher

Der Schchara ist mit einer Höhe von 5.200 m der höchste von Berg Georgien und nach dem 5.642 m hohen Ebrus und dem 5.205 m hohen Dychtau der dritthöchster Berg des Großen Kaukasus.

Er liegt im Hauptkamm des Großen Kaukasus, der die Grenze zwischen Georgien und Russland bildet. Der Schchara wurde im Jahr 1888 zum ersten Mal von John Garford Cockin, Ulrich Almer und C. Roth über den Nordostgrat bestiegen. Seine Besteigung ist bis heute von allen Seiten sehr schwierig und nur von erfahrenen Bergsteigern möglich.

Im Norden des Berges befindet sich der Besingi-Gletscher und im Südwesten fließt aus dem Schchara-Gletscher der Fluss Enguri, der nach rund 215 km bei der georgischen Ortschaft Anaklia in das Schwarze Meer mündet

Enguri Stausee

Die Enguri-Staumauer staut eine Talsperre mit einer Fläche von 13 km² und einem Volumen von 1.100 Mio. m³. Die Talsperre staut den rund 215 km langen Fluss Enguri in Swanetien im Westen von Georgien. Die Staumauer liegt auf bzw. nahe der Grenze zu Abchasien, daher betreiben beide Länder die Anlage gemeinsam.

Die Staumauer besitzt eine Breite von 750 m und eine Höhe von 272 m. Sie konnte 1988 nach 20-jähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Das von dem Wasser der Talsperre betriebene unterirdische Enguri-Wasserkraftwerk besitzt eine Leistung von 1.300 Megawatt (MW) und erzeugt damit jährlich eine Energie von rund 4,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh), was etwa 40% der georgischen Stromproduktion in Georgien beträgt.

Neuen Kommentar hinzufügen