Allgemeine Informationen
Jiangsu ist eine der 22 Provinzen* von China. Sie umfasst ca. 70 Millionen Einwohner bei einer Fläche von 102.600 km². Die Provinzhauptstadt ist Nanjing mit rund 5,5 Millionen Einwohnern. Nanjing war zeitweise die Hauptstadt des chinesischen Kaiserreichs und nach dessen Ende von 1912 bis 1949 die Hauptstadt der Republik China.
Jiangsu liegt im mittleren Bereich der Küstenregion Chinas. Der Jangtse-Fluss, der längste Fluss Asiens, nach dem Nil und dem Amazonas der drittlängste Strom der Welt, fließt durch den südlichen Teil Jiangsus, vorbei an der Millionen-Stadt Shanghai, in das Gelbe Meer. 2011 wurden pro Haushalt 2,94 Personen gezählt. Abgesehen von den Sonderwirtschaftszonen wie Shanghai und Beijing ist Jiangsu eine der reichsten Provinzen des Landes.

Da Jiangsu im üppigen Yangtse-Delta liegt und durch das milde Klima begünstigt wird, herrscht hier Mannigfaltigkeit in Bezug auf Fauna und Flora. Bereits in der Frühling- und Herbstperiode (770-476 v. Chr.) wurden im Jiangsu-Delta Königreiche geründet. Zahlreiche historische Stäte wie Suzhou, Yangzhou und Wuxi entstanden. Dichter, Literaten, Maler, Generäle und berühmte Schönheiten wie Xishi, eine Konkubine des Königs Fuchai (Frühling- und Herbstperiode), haben hier ihre Spuren hinterlassen.
In den 1990er Jahren wurden in der Region von Kaoyu, nördlich des Jangtse-Flusses, archäologische Funde aus der neueren Steinzeit entdeckt. Behausungen, Grabstätten und Aschegruben wurden freigelegt. Gegenstände aus Ton, Schmuckstücke aus Jade und Gefäße, die der Gestalt eines Schweins ähneln, sind im Nanjing-Museum zu bewundern. Diese Funde belegen, dass bereits vor 10.000 Jahren menschliche Ansiedlungen hier stattgefunden haben sollen.

Geschichte
Xi'an, Beijing (nördliche Hauptstadt), Luoyang und Nanjing bilden zusammen die vier bedeutendsten historischen Städte Chinas. Bereits im Jahre 333 v. Chr. wurde Nanjing geschichtlich erwähnt. Damals hieß die Stadt Jinling „Am goldenen Berg“, da sie am Fuße den Purpur-Bergen (Zijin-Shan) liegt. Während der Südlichen- und Nördlichen Dynastie (420-518 n. Chr.) war Nanjing die Hauptstadt der Südstaaten. Obwohl Nanjing in der darauffolgenden Sui- und Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.) nicht vom Kaiserhof beachtet wurde (die Hauptstadt befand sich in Nordchina) gelang sie allmählich, wirtschaftlich und kulturell, trotzdem eine führende Rolle. In den darauffolgenden tausend Jahren, während den Sung-, Yuan-, Ming-, Qing-Dynastien, konnte Nanjing, dank seines Reichtums die Machtrolle weiterhin behaupten.
Der erste Ming-Kaiser ließ 1368 seine Hauptstadt in Nanjing am Fluss Jangtse errichten. Ein späterer Ming-Kaiser verlegte im Jahre 1421 die Hauptstadt nach Beijing (Nördliche Hauptstadt). Während der Yun-Dynastie wurde Nanjing Zentrum der Textilfertigung. Die farbenfrohen Stoffmuster waren am Kaiserhof sehr beliebt.
Nach dem Sturz des Qin-Kaiserreiches im Jahre 1911 wurde die Republik China unter der Präsidentschaft von Sun Yat-sen gegründet. Nanjing wurde ihre Hauptstadt. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt die Stadt unter der japanischen Besatzung grausame Massaker. Mehr als 200.000 Menschen wurden ermordet, zum Teil wurden sie lebendig begraben. Vergewaltigte Frauen und Mädchen wurden rund 20.000 gezählt. Bis heute herrscht unter der Bevölkerung im ganzen Land gewisse Abneigung gegenüber den Japanern; vergleichbar mit der Haltung der Franzosen gegenüber den Deutschen nach den Weltkriegen.

Sprache
In Jiangsu werden hauptsächlich vier Dialekte gesprochen. Die folgenden Prozentzahlen beziehen sich auf die Anzahl der Sprecher in der Provinz Jiangsu. Die Dialekte sind regional geprägt, z.B. wird im Gebiet von Suzhou und Wuxi Wu-Chinesisch (28%) und in Nanjing Nanjing-Mandarin (8,25%) gesprochen. Nördlich des Yangtse-Flusses wird Jianhuai-Mandarin (38,25%) und Zhongjuan-Mandarin (25,5%) gesprochen.
Vor der Qin-Dynastie war Nanjing-Mandarin lange Zeit die Amtssprache Chinas. Folglich wurde zu jener Zeit in den Nachbarstaaten wie Japan, Korea und Vietnam Nanjing-Mandarin gelernt. Später wurde diese Sprache auch von den Missionaren am häufigsten übernommen um besser mit dem chinesischen Volk kommunizieren zu können. Das Hauptmerkmal dieser Sprache ist ihr prägnanter Rhythmus. Im Gegensatz dazu sind die Wu-Dialekte vom Klang her viel weicher. Sie haben sieben oder acht Töne und enthalten noch Verschlusslaute aus dem älteren Chinesisch.

Autonome Gebiete, Sonderverwaltungszonen
Neben den 22 bzw. 23 Provinzen und den beiden Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao gibt es in China noch die folgenden fünf "Autonome Gebiete":

  • Guangxi
  • Innere Mongolei
  • Ningxia
  • Xinjiang
  • Tibet

Regierungsunmittelbare Städte
Eine weitere Besonderheit bilden die folgenden Städte, die direkt der Zentralgewalt unterstellt sind - und nicht einer Provinzregierung:

  • Chongqing
  • Peking
  • Shanghai
  • Tianjin

*Hinweis
Aufgrund der historischen Entwicklung beansprucht die Volksrepublik China Taiwan als 23. Provinz, obwohl der Inselstaat Taiwan ein eigener souveräner Staat ist.

Geografie, Klima, Tiere und Pflanzen
Die Provinz ist ein großes Flachland. Die Hügellandschaft im Südwesten beträgt nur 17% der Gesamtfläche. Unzählige Flussläufe, Kanälen, Seen, Teiche und Sümpfe überziehen die große Ebene. Der Jangtse-Fluss und der Kaiserkanal (erbaut im 6/7. Jhdt. n. Chr., mit einer Länge von über 1800 km) bilden die großen Hauptachsen der Wasserstraßen. Zahlreiche Seen verleihen der Landschaft eine bezaubernde zarte Note. Der berühmteste See ist der Tai-See. Die Wasserfläche ist größer als die des Bodensees in Europa. In den Seen und Flüssen tummeln sich verschiedenartige Fische, Krebse und Aale die den Speiseplan bereichern. Sogar Flussschweine kommen hier vor. Jiangsu gehört zu den Zonen mit warmem und subtropischem Klima - vergleichbar mit Nordfrankeich und Norditalien mit ausgeprägten Jahreszeiten. Im Winter kann es leichten Schneefall geben und in den heißen Sommertagen kann die Temperatur über 30 Grad Celsius steigen. Das Klima ermöglicht eine üppige Pflanzenwelt. Tiere, sowohl aus dem Norden als auch aus dem Süden Chinas, verbreiten sich hier gut. Reis ist die hier am meisten angebaute Getreideart. Baumwolle, Tee und Seidenraupenzucht sind seit der alten Zeit her bekannt für diese Region. Eine große Ginkgo-Plantage befindet sich in Norden von Jiangsu. Aus den Ginkgo-Blättern werden Extrakte für die Behandlung von Demenz gewonnen. Nur Wildtiere gehören zu den Seltenheiten, da dieses Gebiet seit Urzeiten von Menschen kultiviert worden ist und bis heute dicht besiedelt ist.

In der Provinz Jiangsu befinden sich folgende UNESCO-Welterbestätten:

UNESCO-Welterbestätten

Kaiserkanal

Der Kaiserkanal ist mit einer Länge von 1800 km der längste und älteste Kanal der Welt. Der Kanal verbindet Beijing im Norden mit der Stadt Hangzhou.

Landschafsgärten in Suzhou
Die Landschaftsgärten von Suzhou zählen seit 1997 zum UNESCO- Weltkulturerbe. Die bekanntesten sind der „Garten des bescheidenen Beamten“ (Zhuozheng Yuan), „Pavillon der azurblauen Wellen“ (Canglang Ting), Garten Liu Yuan und Garten Wangshi Yuan.

Grab des ersten Ming-Kaisers
Unweit der Purpurberge in Nanjing liegt das weitläufige Grab-Geländer des ersten Ming-Kaisers Hongwu und der Kaiserin. Der Bau dauerte 25 Jahre (1381-1405). Zehntausend Arbeiter wurden eingesetzt. Ursprünglich wurde das Gelände von einer 20 km langen Mauer eingefasst. Zwischen den dichten Kieferbäumen standen palastähnliche Bauten und Gartenlandschaften wurde angelegt. Hunderte von Hirschen lebten auf dem Gelände. Zur Ming-Zeit wurde das Grabgelände von fünftausend Soldaten überwacht.
Das Gelände besteht aus zwei Teilen, die „Heilige-Götterstraße“ Shen-Dao und die Grabstätte. Die „Heilige-Götterstraße“ mit monumentalen Steintieren (Löwen, Elefanten, Kamelen, Pferden und Fabeltieren) hat eine Länge von 1800 Meter. Sie führt zu den verschiedenen Bauten des Geländes. Das eigentliche Grabmal liegt in der „Schatzspitze“, chinesisch Baoding. Zu besichtigen sind noch das „Goldene Tor“, die „Halle mit der Steintafel“, die „Fünfdrachen-Brücke“ und kolossale und eindrucksvolle Statuen von Beamten und Generälen aus Stein.

Hinweis
Eine ausführliche Beschreibung dieser und aller weiteren UNESCO-Welterbestätten in China finden Sie hier >>>

Die Hauptstadt Nanjing
Im Jahr 2013 zählte Nanjing über fünf Millionen Einwohner im Kernstadtgebiet. Bei der Bevölkerungsdichte steht Nanjing an vierter Stelle hinter Shanghai, Guangzhou und Beijing. Menschen mit Hochschulabschluss machen 26% der Bevölkerung aus. Ein sehr hoher Anteil an Akademikern im Vergleich mit 9% im ganzen Land.
In Nanjing befinden sich ein internationaler Flughafen und der größte Binnenhafen Chinas. Der Hafen bildet einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Mit Kaianlagen von über 98 km Länge und dazugehörenden zwei großen Raffinerien kann Nanjing mit den anderen Städten im Yangtse-Delta konkurrieren. Nanjing hat sehr gute Verkehrsanbindungen und eine gut ausgebaute Infrastruktur. Eisenbahnlinien und gutausgebaute Autobahnen führen in alle Himmelsrichtungen. Im Jahre 2005 wurde die erste U-Bahnlinie eröffnet. Bis Ende 2014 sollten 240 km an U-Bahn Strecke fertig gestellt werden. International agierende Konzerne wie Volkswagen, Bosch/Siemens und FIAT haben hier ihre Niederlassungen gegründet.
Die Nanjing-Universität zählt zu den wichtigsten unter den Hochschulen Chinas. Daneben gibt es ein Duzend Hochschulen mit verschiedenen Fachrichtungen. Partnerstädte sind unter anderen Elsass, Florenz, Leipzig und Perth
Bereits im Jahre 333 v. Chr. wurde Nanjing geschichtlich erwähnt. Der erste Ming-Kaiser ließ 1368 seine Hauptstadt Nanjing am südlichen Ufer des Jangtse errichten. Ein späterer Ming-Kaiser verlegte die Hauptstadt nach Beijing (Nördliche Hauptstadt). Im 13.Jh. wurde Nanjing Zentrum der Textilfertigung. Die farbenfrohen Stoffmuster waren am Kaiserhof sehr beliebt.

Suzhou
Suzhou liegt nur 80 km von Shanghai entfernt. Südlich von der Stadt liegt der Tai-See. Eine Eisenbahnlinie verbindet Suzhou mit Shanghai und Wuxi. Die erste U-Bahnlinie wurde im Jahr 2012 fertig gestellt. Weitere Strecken sind im Bau. Heute leben über 3 Million Menschen im Kernstadtgebiet. Die Stadt ist weltbekannt für ihre Landschaftsgärten und Kanäle.
Wie die Stadt Wuxi gehörte sie zum Königreich Wu. Ein Wu-König aus der Frühling- und Herbst-Periode gründete die Stadt im Jahr 514 v. Chr. Während der Sui-Dynastie wurde der Kaiserkanal fertiggestellt, seitdem nahm Suzhou eine führende Rolle im Handel ein. Landwirtschaftliche Produkte aus dem Yangtse-Delta wie Reis, Tee und Seide wurden auf dem Wasserweg nach Norden transportiert. Seidenraupenzucht und Seidenweberei haben hier bis heute ihre Bedeutung beibehalten. Sogar Marco Polo hat die Stadt im Jahr 1276 besucht und bewundert. Heute leben über 3.000.000 Menschen im Kernstadtgebiet.
Suzhou liegt zwischen Shanghai und Wuxi. Eine Eisenbahnlinie verbindet Suzhou mit den beiden Städten. Die erste U-Bahnlinie wurde im Jahr 2012 fertig gestellt. Wie in den Städten Nanjing und Wuxi haben namhafte Unternehmen ihre Produktionsstätte hier errichtet. Unter anderem produziert Apple hier Notebooks und iPads, die Schott AG Ceran-Kochfelder. Samsung stellt eine Reihe von Produkten her und ist der größte Arbeitgeber in Suzhou. Durch die Nähe zu Shanghai (nur 80 km entfernt) konnte die Stadt sehr rasch am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben. Heute zählt sie zu den reichsten Städten Chinas.

Wuxi
Wuxi liegt nördlich des Tai-Sees und südlich des Jangtsekiang.
Das Stadtgebiet Wuxis beträgt 4787 km². Gemäß dem Zensus aus dem Jahre 2010 hat die Stadt eine Einwohnerzahl von rund 6,4 Millionen Einwohnern.
Die Geschichte Wuxis ist über 3000 Jahre alt. Wuxi wurde gegen Ende der Shang-Dynastie (16 bis 11 Jhdt. v. Chr.) geründet. 600 Jahre lang war Wuxi Hauptstadt des Wu-Reiches. Zu Zeiten der Zhou- und der Qin-Dynastie war Wuxi Zentrum des Zinnbergbaus, daher das Schriftzeichen"锡" im Stadtnamen. "锡" bedeutet Zinn. Da damals reichlich Zinn vorhanden war und abgebaut wurde, hieß Wuxi Youxi (有锡‚“mit Zinn“). Nachdem die Zinnvorkommen erschöpft waren, erhielt die Stadt im 3. Jhdt. ihren heutigen Namen: Wuxi (无锡„ohne Zinn“).
In der Provinz Jiangsu ist Wuxi neben Nanjing und Suzhou der wichtigste Wirtschaftsstandort. Die Hochtechnologie ist in den letzten Jahren ein immer größerer Zweig geworden. Wuxi ist ein sehr wichtiges Zentrum der Solartechnik in China. Zudem sind viele japanische Unternehmen wie Sony, Panasonic und Minolta vertreten. Unter den deutschen Unternehmen sind Bosch und Vaillant zu finden.

Yangzhou
Nördlich von Jangtse liegt Yangzhou mit 4,5 Mio. Einwohnern. Die Stadt liegt direkt am Kaiserkanal und ist nur 70 km von Nanjing entfernt.
Vor dem Bau der Eisenbahnlinien war sie eine wichtige Handelsstadt am Kaiserkanal. Ein dichtes Kanalnetz durchzieht heute noch die Stadt. Der Schmale-West-See verleiht der Stadt ihren Reiz. Drei gut erhaltene Gärten aus der Tang-Zeit (7.-10. Jh.) sind zu besichtigen. Marco Polo soll auch mehrere Jahre in Yangzhou aufgehalten haben.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Sun-Yat-sen Mausoleum

Auf den berühmten “Purpurbergen“ liegt das prächtige, aus weißem Marmor erbaute Sun-Yat-sen Mausoleum.

Lingshan-Buddhastatue
Die Lingshan-Buddhastatue mit einer Höhe von 88 m liegt zwischen Hügeln eingebettet etwas außerhalb von Wuxi. Der Garten der Zerstreuung ist ein klassischer südchinesischer Garten.

Beisi-Pagode
Die Pagode

Museen

Nanjing-Museum

Im Nanjing-Museum werden Bronzen, Ton- und Jadegegenstände aus der vorchristlichen Zeit ausgestellt. Tuschmalerei und Porzellan aus der Ming- und Qing-Dynastien gehören ebenfalls zu seiner Sammlung.
Zhen He (1371-1433), ein großer Meereserkunder der Ming-Zeit, startete seine erste Seereise von Nanjing aus zur See. Sieben Mal führte er eine Flotte mit über 20.000 Mann in die Gebiete des heutige Indonesiens, Indochinas, Indiens bis nach Ostafrika. Ihn zu Ehren wurde ein Museumspark fertiggestellt und in 2005 eröffnet.

Oper

Kunqu-Oper

Sie entstand in der Yuan-Dynastie und zählt zu den Hauptsäulen der Chinesischen Oper. Der Gesang wird von Flöte, Suona (Blasinstrument) und Zupfinstrumenten begleitet. Die Besonderheiten an Kunqu ist die harmonische Verschmelzung zwischen dem Gesang und den Darstellungen (Körpersprache). Gefühle, Emotionen und Empfindungen werden bis in die feinsten Nuancen zum Ausdruck gebracht. Das lyrische Libretto hat einen hohen Stellenwert in der chinesischen Literatur, es ist bekannt unter der Bezeichnung Yuan-Qu. Viele bedeutende Literaturwerke, wie z.B. der Päonien-Pavillon (Mudan-Ting) aus der Ming-Zeit (zu der Zeit von Shakespeare) wurden ursprünglich für das Kunqu-Theater verfasst. In dem Stück wird die Liebeshandlung von Widrigkeiten und Verwicklungen durchkreuzt, schließlich überwindet das Liebespaar alle Hindernisse und findet zueinander. Es ist ein Meisterwerk der Theaterkunst, es besteht aus interessantem Wechsel zwischen den lyrischen Arien und lärmenden Massenszenen.
Der Bai-Gesang von Nanjing stammt von den Arbeitern in den Textilfabriken. Die Lieder werden im Nanjing-Dialekt gesungen und inhaltlich handelt es sich um alltägliche Ereignisse der „kleinen Leute“. Sie sind witzig, herzlich, nicht geschnörkelt und leicht zu verstehe

Weitere Sehenswürdigkeiten

Blumenregen-Plateau (Yuhua-Tai)
Ein beliebtes Ausflugsziel ist das Blumenregen-Plateau (Yuhua-Tai). Die Naturbundsteinchen „Blumenregen-Steine“ aus dieser Region sind schöne Andenken für Touristen. An manchen Steinchen könnte man sogar eine Frühlings- oder Winterlandschaft hineindeuten. Bei manchen glaubt man ein Damenporträt zu erkennen.

Yuantouzhu-Park
Der Yuantouzhu-Park bietet schöne Ausblicke auf den Tai-See. Er ist die berühmteste Sehenswürdigkeit Wuxis.

Shangtang Straße
Die Shangtang Straße ist ein Beispiel für den Titel "Venedig des Ostens“. Die Kanäle dienen heute nur noch der Abwasserentsorgung und Bewässerung und spielen keine Rolle mehr bei dem innenstädtischen Personentransport. Die renovierungsbedürftigen Häuser neben den Kanälen in der Altstadt bilden einen starken Kontrast zu den Wolkenkratzen der Megastadt. Um das Bild der Altstadt zu schützen, wurde vor Jahren eine Regelung erlassen: Innerhalb des Altstadtkanals dürfen Neubauten nicht über 23 m hoch sein, also nicht höher als die alte Beisi-Pagode. Aber bereits 2012 gab es hier 8 Wolkenkratzer mit einer Höhe über 200 m.

Feste und Veranstaltungen

Laternenfest

Auch wenn überall in China das Laternenfest gefeiert wird, ist das Laternenfest in Nanjing sehr besonders. Das Fest wird im Januar (nach dem chinesischen Kalender) zelebriert. Einer Legende zufolge ordnete der erste Ming-Kaiser das Fest in seiner Hauptstadt Nanjing an, um gemeinsam mit dem Volk das neue Jahr zu feiern.

Pflaumenblütenfest (Meihua-Fest)

Das Meihua-Fest Anfang Frühling in Nanjing bietet einen guten Anlass für ein Treffen mit Freunden oder um eine Reise zu unternehmen. Sogar geschäftliche Zusammenkünfte werden gern während dieses Festes vorgenommen. Seit jeher wird die Pflaumenblüte Meihua wegen ihrer Standhaftigkeit gegen die Kälte von Dichter besungen und von Malern mit Pinsel und Tusche verewigt.

Drachenboot-Fest
Wie in vielen Gebieten in China wird das Drachenboot-Fest zum Andenken an den Dichter Quyuan (340 - 278 v. Chr.) gern gefeiert. Es findet auf Seen und Kanälen Drachenboot-Regatten statt. Dazu wird das mit Bambusblättern umwickelte Reispäckchen Zongzi verzehrt.
Tempelfest am Wolkendrachen-Berg – Das Fest am Yunlong-Berg ist ein Volksfest, es wird seit dem 17. Jahrhundert von den Einheimischen gern gefeiert. Neben dem Beten im Tempel für Friede und Glück gehören Darbietungen von Akrobatik, Löwentanz, Kleinkunst- und Handwerkausstellungen dazu. Stände mit regionalen Köstlichkeiten dürfen natürlich zu so einem Volksfest nicht fehlen.

Universitäten und Hochschulen
In den Großstädten Jiangsus sind zahlreiche Universitäten und Hochschulen vertreten.

Nanjing-Universität
Die Nanjing-Universität hat ca. 50.000 Studenten. Ihre Geschichte kann bis in das Jahr 258 zurückverfolgt werden. 1902 wurde die Sanjian-Pädagogische Akademie, die heutige Nanjing-Universität, gegründet. Der Schwerpunt liegt in der Naturwissenschaft. Die Universität verfügt über Fakultäten für Architektur, Humanwissenschaften, Auslandsstudien, Chemie, Geowissenschaften, Technologie, Wirtschaftswissenschaften, Recht, Öffentliche Verwaltung, Politikwissenschaften, Journalismus, Medizin, Umwelt, Softwareentwicklung sowie Erziehung/Sport/Kunst. Später kamen die Fächer Afrikanistik, Judaistik, Internationale Beziehungen, Anthropologie, Agrowissenschaft und Weltraumwissenschaft hinzu. Die Nanjing-Universität ist die bedeutendste Universität Jiangsus.

Nanjing Luft- und Raumfahrt-Universität
Die Nanjing Luft- und Raumfahrt-Universität hat ca. 26.000 Studenten. Gegründet wurde sie 1952 und nimmt eine führende Position in der Luft- und Raumfahrt des Landes ein. Die astronomische Optik und Technologie, die Flugmechanik, die Himmelsmechanik, Triebkrafttechnik, Elektrotechnik u. a. gehören zu ihren Disziplinen.

Nanjing Landwirtschafts-Universität
Die Nanjing Landwirtschafts-Universität hat 32.000 Studenten. Gegründet wurde sie in 1952. Sie bietet Fachrichtungen wie Lebensmittel-Wissenschaft, Geologie und Umwelttechnik, Gartenbau, Wissenschaft über Zuchttiere, Wissenschaft über Nutzpflanzen.

Jiangnan-Universität in Wuxi
Die Jiangnan-Universität hat 20.000 Studenten. Ihr Schwerpunkt liegt im Ingenieurwesen und Verfahrenstechnik im Bereich Textil, Lebensmittel und Chemie.

Soochow –University in Suzhou
Ursprünglich die Dongwu-Universität (Gründung 1900), 1982 umbenannt in Soochow –University. Ihr Campus gehört zu den schönsten des Landes. Textil-Ingenieurwesen, Strahlungstechnik (Medizin), Innere Medizin (Blutkrankheiten) und Orthopädie sind die bekanntesten Disziplinen dieser Hochschule.

Größere Flüsse und Seen

Gebirge und Berge

Nationalparks
In der Provinz Jiangsu befinden sich folgende Nationalparks:

Sanshan
Der Nationalpark verfügt über eine Fläche von

Shugang Shouxihu
Der Nationalpark verfügt über eine Fläche von 12 km²

Tai Hu

Der Nationalpark verfügt über eine Fläche von

Yuntaishan
Der Nationalpark verfügt über eine Fläche von 180 km²


Zhongshan
Der Nationalpark verfügt über eine Fläche von 20 km²

Hinweis
Eine Auflistung aller Nationalparks von China finden Sie bei Goruma hier >>>

Weitere Naturschönheiten

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