Bekannte Personen

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Musiker, Dichter

Luis Enrique Mejía López/ Luis Enrique (geb. 1962)
Er wurde am 28. September 1962 in Nicaragua
Luis Enrique ist ein Sänger und Komponist.
Er kommt aus einer künstlerischen Familie, die in Nicaragua hoch geschätzt wird. Lange Zeit war er Folklore- Sänger bis er nach Miami in die USA auswanderte. 1987 brachte er dort seine erste Platte "Amor de Medianoche" heraus. Da das Album nicht den erwünschten Erfolg zeigte, zog er nach Puerto Rico, wo in kürzester Zeit fünf Alben entstanden und er einen Durchbruch erreichte. Auf Grund seiner Ausstrahlung wird er "El Principe de la Salsa" genannt. Neben seiner Karriere als Salsero machte er sich auch als Perkussionist einen Namen. Unter anderen wirkte er in dem Stück "María" von Ricky Martín mit. Ab Mitte der 1990er Jahren zog es ihn in Richtung Pop, aber nur mit mäßigen Erfolg. Er wandte sich dann wieder dem Salsa zu, den er mit Balladen und Popelementen mischte. Luís Enrique distanzierte sich von der "Salsa vieja" und suchte seinen eigenen Stil. Der Salsa war oft durchsetzt mit sexueller Freizügigkeit in der Musik. Er vollzog hier einen Wandel - weg von der "Salsa erótica" hin zur "Salsa romantica". Luis Enrique ist musikalisch sehr begabt schreibt er zum großen Teil selbst. Er schuf 15 Alben und erhielt neben vier Grammynotierungen vielfache Auszeichnungen.

Rigoberto López Pérez (1929-1956)
Rigoberto López Pérez wurde am 13. Mai 1929 in Leon in Nicaragua geboren. Er war war ein nicaraguanischer Dichter. Aber bekannt wurde er 1956 durch sein Attentat auf den Präsidenten Anastasio Somoza García.
Am 21. September 1956 war Pérez zu einem Wahlkonvent im Casa de Obreroin León gegangen, auf dem sich Anastasio Somoza García zur Wiederwahl aufstellen lassen wollte. Hier gelang es ihm, fünf Schüsse auf Samoza abzugeben und ihn schwer zu verletzen. Die Mitglieder der Leibwache Somozas erschossen Lopéz Pérez unmittelbar nach dem Attentat.
Samoza erlag seinen Verletzungen am 29. September in einem Militärkrankenhaus der USA in der Panama- Kanalzone, in das er nach dem Attentat geflogen worden war.

Politiker

Anastasio Somoza García (1896-1956)
Anastasio Somoza García wurde am 1. Februar 1896 in San Marcos in Nicaragua geboren. Er war von 1937 bis 1947 sowie von 1950 bis 1956 ein diktatorisch regierender Präsident von Nicaragua.
Während eines Besuches in León wurde er am 21. September 1956 von dem Dichter Rigoberto López Pérez angeschossen und erlag am 29. September 1956 in einem Militärkrankenhaus der USA in der Panama- Kanalzone, in das er nach dem Attentat geflogen worden war, seinen Schussverletzungen

Anastasio Somoza Debayle (1922-1967)
Anastasio Somoza Debayle wurde am 18. November 1922 in León in Nicaragua geboren. Er war von 1956 bis 1963 Präsident von Nicaragua.
Er verstarb am 13. April 1967 in Managua in Nicaragua an den Folgen eines Herzinfarkts. Seine letzte Ruhestätte fand er ursprünglich in Managua nebe seinem Vater. Aber 1979 wurde der Sarg bei der Flucht der Somoza-Familie mit nach Miami in Florida genommen. Hier ruht er nun auf dem Caballero Rivero Woodlawn Park North Cemetery and Mausoleum neben seinem jüngeren Bruder Anastasio seinem Vater.

Anastasio Somoza Debayle (1925-1980)
Anastasio Somoza Debayle wurde am 5. Dezember 1925 in León in Nicaragua geboren.
Anastasio Somoza war der zweite Sohn von Anastasio Somoza Garcia. 1946 schloss er die Westpoint Militärakademie ab und wurde in den folgenden Jahren von seinem Vater zum Chef der Nationalgarde ernannt. Nach dem Tod seines Vaters, der sich zuvor zum Präsidenten von Nicaragua geputscht hatte, folgte zunächst sein älterer Bruder in das Amt, bis er schließlich 1967 selbst zum Präsidenten gewählt wurde; allerdings gemäß einem Gesetz, beschränkt bis 1972, das eine direkte Wiederwahl untersagte. Im Dezember 1972 vernichtete ein Erdbeben die Hauptstadt Managua fast vollständig, bei dem 10.000 Menschen ihr Leben verloren. Anastasio Somozo als Chef der Nationalgarde avancierte so zum Herrscher des Landes. Er und seine Familie profitierten davon, indem sie sich in dieser Zeit Grundstücke, Banken und die Bauwirtschaft an sich zu riss. Später entdeckte man, dass die Familie Somoza Millionen von Dollar aus den Hilfssendungen unterschlagen hatte. Trotz alledem wurde Somoza 1974 noch einmal zum Präsidenten gewählt, unter seiner Herrschaft wuchsen die Kritik der Opposition und die allgemeine Unterstützung der Sandinisten im Land. Schließlich stürzten die Sandinisten 1979 Anastasio Somoza, der daraufhin nach Miami (Florida) flüchtete. Am 17. September 1980 wurde er in Paraguay Opfer eines Attentates von sandinistischen Agenten.

Daniel Ortega Saavedra
(geb. 1945)
Daniel Ortega Saavedra wurde am 11. November 1945. Er war von 1985 bis 1990 Präsident von Nicaragua. Er gehörte zu den Comandantes der Frente Sandinista de Liberacion Nacional (FSLN), die am 19. Juli des Jahres 1979 den nicaraguanischen Diktator Anastasio Somoza Debayle gestürzt hatten. Bei der Wahl im November 2006 wurde er erneut zum Präsidenten des Landes gewählt.
Mittlerweile gibt sich Ortega als geläuteter Politiker und bekennt sich auch stark zu religiösen Überzeugungen.

Schriftsteller und Dichter

Ernesto Cordenal ( (geb. 1925)
Ernesto Cardenal Martínez wurde am 20. Januar 1925 in Granada in Nicaragua geboren. Er ist ein suspendierter katholischer Priester, da er ein bekannter Vertreter der Befreiungstheologie war. Zudem war er ein sozialistischer Politiker und Dichter, der neben Rubén Darío als einer der bedeutendsten Dichter Nicaraguas gilt
Zwischen 1979 und 1987 gehörte er der Regierung unter Ortega als Kulturminister an. Im Jahr 1980 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2014 den Theodor-Wanner-Preises für den Dialog der Kulturen.

Rubén Darío
(1867-1916)
Rubén Darío wurde am 18. Januar 1867 in Metapa in Nicaragua geboren.
Der Schriftsteller und Diplomat Darío gilt als Begründer des Modernismo in Lateinamerika. Seine Werke Werk waren besonders durch die Dichter Paul Verlaine und Jean Moréas oder durch Victor Hugo beeinflusst.
Er verstarb am 6. Februar 1916 in León in Nicaragua.

Sergio Ramírez (geb. 1942)
Sergio Ramírez wurde am 5. August 1942 in Masatepe geboren. Er war Schriftsteller und Politiker
Zwischen 1973 und 1975 lebte Ramírez als Stipendiat in Berlin. Nach dem Sturz der Diktatur in Nicaragua wurde er zunächst Mitglied der Regierungsjunta und von 1984 -1990 Vizepräsident. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen sandinistischen Präsidenten Daniel Ortega gründete er 1995 eine eigene Partei, da er den aus seiner Sicht dogmatischen Kurs nicht mittragen wollte. Ramírez schreibt Romane, Erzählungen und Gedichte, für seinen Roman "Margarita, está linda la mar" erhielt er den spanischen Premio Alfaguara.
Werke:

  • Maskentanz (Baile de máscaras) 1997)
  • Margarita, está linda la mar (1998)
  • Adios Muchachos- Eine Erinnerung an die sandinistische Revolution (2001)
  • Vergeben und vergessen - Erzählungen (2004)

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