Nicaragua: Pflanzen

Einleitung

Nicaragua beherbergt den größten Regenwald nördlich des Amazonas mit 10% der Biodiversität weltweit.Weiterhin findet man hier Laub und Nebelwälder und ausgedehnte Mangroven-Gebiete fsowohl an der Pazifik- als auch an der Karibikküste. Diese bis zu 30 m hohen Sträucher und Bäume haben sich zwischen Land und Meer gebildet.
Die Mangroven der Pazifikküste sind in der Regel höher und dichter und beheimaten damit einen größeren Artenreichtum als die der Karibikküste.
Im Norden des Landes um Estelí geht der tropische Trockenwald in Grasland bis hoch in den Nebelwald über. Vor allem Orchideen-Freunde kommen hier auf ihre Kosten, da hier insgesamt über 150 Arten dieser Pflanze vorkommen.

Kurzinfo zu Bäumen

Die Waldfläche von Nicaragua umfasst etwa 5,5 Mio. Hektar mit einem Großteil an Laubwald, gefolgt von Pinien. Man schätzt, dass es hier über 6.000 verschiedene Pflanzenarten. Aus dem Milchsaft des Breiapfelbaums kann man Naturgummi für Kaugummi gewinnen. Relativ häufig sind auch Avocado-Bäume, deren Früchte man bei uns kaufen kann. !! Der Madroño (Calycophyllum candidissimum) ist Nicaragua’s Nationalbaum !!

Pflanzen im Pazifischen Trockenwald

Im Tiefland an der Pazifikküste bis in eine Höhe von etwa 800 m, wachsen, bedingt durch die niedrigen Niederschläge mit weniger als 2.000 mm pro Jahr findet man hier Dornen- und Gummigewächse. Die hiesigen Bäume und nichtkakteenartigen Pflanzen verlieren in der Trockenzeit, um dann Monaten April und Mai in voller Blüte zu stehen.

Pflanzen im Hochlandpinien, Laub- und Nebelwald

Mit Ausnahme einiger Schluchten in den Bergen am Pazifik, kann man die meisten Pinien im Norden in der Nähe von Jalapa und Ocotal finden.
Die höheren Bergkuppen von Nicaragua sind von Nebelwald umgeben und bieten eine kühle, feuchte Umgebung für zahlreiche Pflanzen. Die meisten dieser Gebiete befinden sich um die Bergregionen von Matagalpa und Jinotega - wie Kilambé, Peñas Blancas, Saslaya und Musún.
An den Berghängen der Nebelwälder wachsen u.a. Eichen, Kiefern, die Westindische Zedrele sowie Moos, Farne und Orchideen, von denen man, wie erwähnt, auch viele Arten auch im tropischen Regenwald findet. Zudem wachsen hier diverse Mahagoniarten.

Pflanzen in der Karibischen Regenzone

An der Karibik regnet es fast 10 Monate pro Jahr und die Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 90%, wobei der größte Teil mit Regenwald und Tieflandregenwald bedeckt ist. Die herrlichen Bäume erreichen hier Höhen von 30 bis 40 m. Außerdem findet man hier sumpfige Mangrovenwälder mit Roten, Schwarzen und Weißen Mangroven sowie Knopfmangroven.

Giftpflanze

Die Früchte des Manchinelbaums, die aussehen wie kleine Äpfel, sollte man meiden, denn der Baum ist sehr giftig. Steht man z.B. bei Regen unter einem Manchinelbaum, sondert er eine milchige Flüssigkeit ab, die auf der Haut zu unangenehmen Blasen führt. Von den Indios wurde der Saft des Baumes früher als Pfeilgift verwendet.

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