British Columbia: Sehenswürdigkeiten

Allgemeine Übersicht

Die Provinz British Columbia erstreckt sich bis an den Pazifischen Ozean. Im Nordwesten grenzt British Columbia an den US-Bundesstaat Alaska, im Norden an die kanadischen Territorien Yukon und die Nordwest-Territorien, im Osten an die Provinz Alberta und im Süden an die US-Bundesstaaten Washington, Idaho und Montana. Ihr Name stammt von dem Fluss Columbia. Die Provinz umfasst eine Fläche von 944.735 km². bei rund 4,5 Millionen Einwohnern.

Die Hauptstadt der Provinz ist Victoria mit rund 86.000 Einwohnern. Die einwohnerreichste Stadt ist dagegen Vancouver mit rund 632.000 Einwohnern - in der Metropolregion sogar mit 2,5 Millionen. Wichtige Industrien sind die Rohstoffverarbeitung, Paperindustrie, Lebensmittelindustrie, Chemieindustrie, der Maschinenbau sowie der Fischfang und die Landwirtschaft. Außerdem hat in den letzten Jahren der Tourismus eine zunehmend wichtige Rolle eingenommen.

Vancouver Island
Vancouver Island sollte bei jedem Vancouver-Besucher auf dem Plan stehen, denn allein schon mit Victoria, der pittoresken Hauptstadt British Columbias, wird man gut und gerne mehrere Tage füllen können: Kein Ort Kanadas scheint britischer ...

Entfernt man sich von Vancouver in Richtung Osten, so kommt man zum kleinen Städtchen Hope, in dem der Film „Rambo“ gedreht worden ist. Weiterhin kommt man über den Highway 3 (Richtung Kelowna) zum Okanagan Valley.
Das Tal wird auch gerne als der Obstgarten British Columbias bezeichnet, was man versteht, wenn man es sieht.

Besondere Orte

Besondere Bauwerke

Canada Place
In diesem markanten Gebäude am Burrard Inlet befinden sich das erste IMAX der Welt, das Vancouver Convention & Exhibition Centre sowie das Pan Pacific Hotel. Canada Place fungierte während der Weltausstellung Expo 86 als kanadischer Pavillon und ist aus dieser Zeit auch erhalten geblieben.

Lions’ Gate Bridge
Die offiziell als First Narrows Bridge bezeichnete Hängebrücke Vancouvers verbindet die Stadt mit North und West Vancouver. Sie misst in ihrer Gesamtlänge 1.823 Meter und bringt es auf eine Mittelspannweite von 472 Metern. Die 111 Meter hohen Pylone „halten“ eine Fahrbahn, die 61 Meter über dem Wasserspiegel verläuft. Bis zu 70.000 Fahrzeuge befahren die Brücke täglich, die auch als ein Wahrzeichen Vancouvers gelten darf.

Living Shangri-La
Dieser Wolkenkratzer Vancouvers erhebt sich 197 Meter hoch an der West Georgia Street und ist das derzeit höchste Bauwerk der Stadt. In den unteren 15 Stockwerken hat sich das 5-Sterne-Shangri-La Hotel Vancouver angesiedelt, und die restlichen Etagen stehen als Eigentumswohnungen zur Verfügung. Weiterhin befinden sich im Bauwerk ein Lebensmittelladen, ein Schwimmbad sowie ein Ausstellungsraum der Vancouver Art Gallery.

Marine Building
Das 98 Meter hohe Hochhaus in der Burrard Street wurde 1929 und 1930 im sehenswerten Art-Déco-Stil konzipiert, wobei man sich architektonisch vom New Yorker Empire State Building inspirieren ließ. Das Marine Building war bis zum Jahre 1939 Vancouvers höchstes Gebäude, wurde dann aber vom Fairmont Hotel Vancouver abgelöst. Am sicherlich auffallendsten ist die Eingangshalle des Marine Building, denn diese wurde einem Maya-Tempel nachempfunden.

Ninstints
Das verlassene Haida-Dorf steht nicht zu Unrecht auf der Weltkulturerbe der UNESCO.

One Wall Centre
Das bis 2008 höchste Bauwerk Vancouvers gehört mit seinen 150 Metern fest zur Silhouette der Stadt. Es erhebt sich in der Burrard Street und konnte 2001 fertig gestellt werden. Noch im gleichen Jahr wurde es mit dem Emporis Skyscraper Award ausgezeichnet. Während sich in den unteren 30 Etagen Hotels befinden, dienen die obersten 17 Stockwerke als Eigentumswohnungen. Das One Wall Centre ist heutzutage Vancouvers dritthöchstes Bauwerk – nur der Living Shangri-La und das Ritz-Carlton Vancouver sind höher.

Peak to Peak-Seilbahn
Diese Seilbahn verbindet die Gipfel des Whistler Mountains und des Blackcomb Mountains im größten Skigebiet Nordamerikas. Die Seilbahn besitzt eine Länge von 4.400 Metern und überspannt zwischen zwei Pfeilern eine Entfernung von 3.024 Metern bei einer größten Höhe über Grund von 436 Metern. Insgesamt befördern 28 Gondeln mit jeweils 28 Personen die Menschen in rund 11 Minuten von einem Berggipfel zum anderen. Hier finden die alpinen Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele 2010 statt.

Siwash Rock
Als Naturwahrzeichen Vancouvers gilt dieser monolithartige Felsen, der 18 Meter vor dem Stanley Park aus dem Boden ragt. Der vor etwa 32 Millionen Jahren entstandene Vulkanstein ist der einzige Fels seiner Art in der gesamten Region Vancouver.

Sun Tower
Das 82 Meter hohe Hochhaus wurde im Beaux-Arts-Stil erbaut und besticht insbesondere mit seiner grünen Kuppel, welche den Abschluss eines Turmes bildet. Insgesamt neun Musen stabilisieren das Gesims des 1912 entworfenen Bauwerkes, das bis 1914 auch das höchste Gebäude des Britischen Empires gewesen war. Der Name Sun Tower bezieht sich auf die Zeitung Vancouver Sun, welche das Haus 1937 erwarb. Übrigens wurden einige Teile der bekannten Serie The Crow: Stairway to Heaven im Sun Tower gedreht.

Vancouver Lookout im Harbour Center Tower
Wer sich einen wunderbaren 360°-Panorama-Blick über Vancouver gönnen möchte, sollte zum Vancouver Lookout in den 177 Meter hohen Harbour Center Tower kommen. Das beeindruckende Erlebnis kostet 13 kan$ und sollte am besten zum Abend hin unternommen werden, denn dann kann man über Greater Vancouver die Sonne untergehen sehen. Die Aussichtsplattform liegt übrigens in einer Höhe von 130 Metern.

Museen

BC Museum of Mining
Bis zur Haltestelle Britannia Beach und mithin etwa 45 Minuten von Vancouver entfernt muss man verschrieben hat. Die einst größte Kupfermine des British Empire wurde in den 1930ern stillgelegt und zeigt heute alte Arbeitsgeräte und andere Gegenstände, die einen Einblick in die Stollenarbeit gewähren. Besonderes Highlight ist sicherlich die Stollenfahrt mit einem elektrischen Wagen, der Besucher durch den Berg transportiert.

Fort Langley National Historic Park
Von Mitte März bis Ende Oktober ist dieses Museumsdorf Park geöffnet. Dabei handelt es sich im den einstigen Handelsposten der Hudson's Bay Company, der – von Palisaden umgeben - am Unterlauf des Fraser River etabliert worden war. Besucher des Historic Parks erhalten heute gute Eindrücke über die ersten europäischen Besiedlungen British Columbias.

Yale Museum

In diesem Museumsgebäude von 1868 werden Ausstellung zur Zeit des Goldrausches gezeigt, der Cariboo Wagon Road, die Yale mit der Goldgräberstadt Barkerville verbindet, sowie zur Errichtung der Eisenbahnlinie in British Columbia.

Theater

The Royal Theatre/Victoria

Kirchen

Christ Church Cathedral
In der Burrard Street erhebt sich die Christ Church Cathedral von Vancouver. Man kann sie natürlich besichtigen und innerhalb geführter Touren kennen lernen. Die anglikanische Kirche ist mittlerweile weit mehr als 100 Jahre alt und aus Sandstein gearbeitet worden. Sie wirkt fast bescheiden angesichts des sehr beeindruckenden Hotels Vancouver, das gleich gegenüberliegt. Besondere Charakteristika der Christ Church Cathedral sind die 29 prächtig bemalten Maßwerkfenster im Stile der Gotik, von denen jedes einzelne eine neutestamentarische Bildergeschichte erzählt. Man sollte die Kirche auch akustisch kennen lernen, wozu die häufigen Chor- und Instrumentalkonzerte gute Gelegenheiten bieten.

Church of St. John the Divine
Diese Kirche in Yale wurde 1863 erbaut und ist die älteste Kirche in British Columbia.

Vergnügunsstätten

Greater Vancouver Zoo
Wer mit dem eigenen Auto etwa 45 Minuten den Trans Canada Highway 1 bis nach Aldergrove fährt, kommt unweigerlich zum Greater Vancouver Zoo, der mehr als 700 Tiere aus allen Teilen der Erde beheimatet. Der Tierpark ist nicht nur der größte Zoologische Garten British Columbias, sondern auch eine der begehrtesten Sehenswürdigkeiten dieses Staates. Die 48 Hektar große und im Fraser Valley gelegene Parklandschaft kann man mit dem Bus oder einem Safari-Express-Zug durchqueren und dabei eine nordamerikanische Wildnis mit Elchen, Wölfen, Grizzlybären und Bisons kennen lernen.

Playland
In Vancouver gibt es auch das Playland, einen der beliebtesten Freizeitparks British Columbias. Er erstreckt sich im Pacific National Exhibition Park und begeistert mit Attraktionen wie natürlich Autoscootern und Achterbahnen. Zu den letzteren gehört auch die größte Holzachterbahn der Erde.

Vancouver Aquarium
Das auch als Vancouver Aquarium Marine Science Centre oder als Vanaqua bekannte Aquarium Vancouvers liegt im Stanley Park, dem größten städtischen Park Kanadas. Das ohne staatliche Unterstützung finanzierte Aquarium breitet sich auf einem 9000 m² großen Grundstück aus und enthält neben etwa 300 Fisch- und 56 Amphibienarten auch unzählige Wirbellose sowie Säugetiere und Vögel. Übrigens ist das Aquarium von Vancouver nicht nur das älteste (Gründung 1956) Kanadas, sondern auch das fünftgrößte Nordamerikas.

Wichtige Universitäten

University of British Columbia
Diese staatliche Universität hat ihren Hauptcampus in den University Endowment Lands, die sich im Westen von Vancouver ausbreiten, unterhält aber auch drei Standorte in Vancouver und einen in Kelowna. An der 2005 als drittbeste Universität Kanadas eingestuften Hochschule, die übrigens bei der Erhebung der (durchaus erschwinglichen) Studiengebühren nicht zwischen kanadischen und Studenten aus dem Ausland unterscheidet, studierten bereits solche bekannten Persönlichkeiten wie Michael J. Fox, die kanadische Schauspielerin Evangeline Lilly, die deutsche Soziologin Ursula Richter und auch der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu.

British Columbia Institute of Technology
Hierbei handelt es sich um die technische Universität Vancouvers, deren Hauptsitz aber im benachbarten Burnaby liegt. Weiterhin unterhält die Uni, welche in unterschiedlichen technischen und naturwissenschaftlichen Fächern ausbildet, Lehreinrichtungen in Vancouver, North Vancouver und Richmond. Studieren kann man dort Architektur, Bauingenieurwesen, Umwelttechnik, Informatik, Informationstechnik, Betriebswirtschaft, Gesundheitswesen, Produktion, Elektronik, industrielle Prozesse sowie Verkehrswesen.

Emily Carr Institute of Art and Design
Diese Design- und Kunsthochschule in Vancouver wurde nach der Künstlerin Emily Carr benannt. Gegenwärtig studieren etwa 1.600 Studenten an ihr und beschäftigen sich eingehend mit ökologischem Design, Medien, bildender und darstellender Kunst, Animation und Industriedesign.

Simon Fraser University
In Burnaby hat sich die Simon Fraser Universität niedergelassen, die zu den größten Hochschulen Kanadas gehört und nach dem Pelzhändler und Entdecker Simon Fraser benannt worden ist. Die 1965 gegründete Bildungseinrichtung ist insbesondere wegen ihrer alljährlichen sommerlichen Tamwood-Camps bekannt, in denen junge Leute aus allen Teilen der Welt ihr Englisch verbessern können.

Naturschönheiten

Grouse Mountain
Nur eine Viertelstunde von Vancouver entfernt erhebt sich mit dem Grouse Mountain der 1.211 Meter hohe Hausberg der Stadt. Man kann seinen Gipfel erwandern, oder einfach – und weniger martialisch - mit der Skyride-Bahn erobern (ab Vancouver North). Belohnt wird man mit einem wahrhaft spektakulären Ausblick auf Vancouver und seine unmittelbare Umgebung. Wer den Berg in den Sommermonaten besucht, kann sich einer Vielzahl von geführten Wandertouren anschließen, die u.a. auch den Blue Grouse Lake auf dem Programm haben. Die Wintersportfreunde werden den Grouse Mountain ebenfalls lieben, denn immerhin bietet er nicht weniger als 24 Pisten und viele gute Möglichkeiten zum Ski-, Schlitten- und Schneeschuhfahren sowie zum Snowboarden an.

Gulf Islands National Park Reserve
Auf den südlichen Gulf Islands liegt dieser 2003 eingerichtete Park, der sich über 15 Inseln und zahlreiche Felsen und Riffe verteilt. Dabei bedeckt er eine Fläche von 35,4 km² und gewährleistet spektakuläre Besichtigungen von Seelöwen, Robben und Seevögeln zu.

Gwaii Haanas National Park Reserve and Haida Heritage Site
Besucher dieses Nationalparks, der sich auf dem Gebiet der Haida ausbreitet, können neben den Naturschönheiten des Nationalparks auch die Lebensweise und die Kultur der Haida kennen lernen.

Hells Gate Airtram
Nur 34 Meter ist es breit, das so genannte Hell's Gate (dt. Tor zur Hölle). Das von Simon Fraser so diabolisch betitelte Naturdenkmal wird man zwei Autostunden von Vancouver entfernt finden. Ein besonderes Ereignis ist es, mit der Seilbahn Air Tram vom Highway bis hinunter in die Fraser-Schlucht zu schweben und sich den Canyon genauer anzuschauen.

Kootenay National Park
In der Südwestregion der kanadischen Rocky Mountains liegt der 1920 gegründete Kootenay National Park, welcher sich auf einer Fläche von 1.406 km² ausbreitet. Neben heißen und kalten Quellen gibt es spannende Bergformationen zu sehen, Gletscher sowie zahlreiche Säugetiere wie Grizzlybären, Schwarzbären, Wölfe, Kojoten, Luchse, Elche, Hirsche und Bergziegen.

Mount Revelstoke National Park
Der 1914 gegründete Nationalpark misst ganze 260 km² Größe und ist v.a. für seine Wildblumen im Sommer berühmt.

Pacific Rim National Park
Diese Nationalpark auf Vancouver Island besteht aus drei Teilen, dem Long Beach am Pazifischen Ozean, Broken Group Islands und West Coast Trail. Insgeamt besteht der Park aus 511 km² Fläche und wurde 1970 gegründet.

Stanley-Park
Der mit 404,9 Hektar größte Stadtpark von ganz Kanada und drittgrößte von Nordamerika wurde nach Frederick Arthur Stanley benannt und erstreckt sich nahe der Innenstadt Vancouvers. Die jährlich acht Millionen Menschen, die ihn besuchen, werden insbesondere von dem 200 Kilometer langen Spazierwegen angelockt, den faszinierenden Waldflächen, aber natürlich auch vom Vancouver Aquarium, dem Siwash Rock und der Ufermauer, welche auf einer Länge von fast neun Kilometern am Park entlang führt.

Yoho National Park
Der 1886 gegründete 1.300 km² große Park in den kanadischen Rocky Mountains lockt insbesondere mit seinen spektakulären Wasserfällen.

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