Guatemala: Bekannte Personen

Musiker

Ricardo Arjona (geb. 1963 in Antigua)
Er studierte Kommunikationswissenschaften und spielte in der Basketballnationalmannschaft. Sein erstes Album "Dejame decir te am" produzierte er mit 21 Jahren, seine zweite Platte "Jesus: Verbo no substanvio" verhalf ihm zu seinem ersten großem Erfolg. Er emigrierte nach Mexiko wo er sein Album "Animal Nocturno" mit seinem bekannten Titel "Mujeres" aufnahm. Der Erfolg dieser Platte war so groß, dass er zahlreiche Platten in Gold in Lateinamerika und USA gewann.
Ricardo Arjona gehört heute zu dem bekanntesten Sänger Guatemalas und erfreut sich auch in Europa einer wachsenden Fangemeinde.

Politiker

Juan José Arévalo ()
Arévalo wurde im Jahr 1945 Präsident des Landes und führte demokratische Rechte, wie Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit ein. Unter seiner Präsidentschaft wurdenGewerkschaften gegründet und eine Agrarreform eingeleitet und von 1950 bis 1954 die US-amerikanische United Fruit Company enteignet.

Castillo Armas (-1957)
In Zuge der Enteignung der United Fruit Company unter Präsident Arévalo startete das amerikanische Außenministerium eine Hetzkampagne und beschuldigte Guatemala, ein kommunistisches Land zu sein. Mit der Hilfe der CIA marschiert Oberst Castillo Armas 1954 in Guatemala ein. Die Amerikaner griffen die Hauptstadt aus der Luft an, Präsident Arbenz musste abdanken. Bis 1957 machte Armas sämtliche demokratischen Errungenschaften rückgängig und wurde 1957 ermordet

Licenciado Oscar Berger Perdomo ()
Nach den Wahlen am 9.11. bzw. am 28.12. 2003 (2 Wahlgänge) trat am 14. Januar 2004 Licenciado Oscar Berger Perdomo von der GANA (GANA = Gran Alianza Nacional) sein Amt an.

Álvaro Colom Caballeros (geb.1951 in Guatemala-Stadt)
Er ist seit dem 14. Januar 2008 Präsident des Landes.
Er erhielt bei der Präsidentschaftswahl am 9. September 2007 für die Nachfolge von Perdomo mit rund 28% die meisten Stimmen. Da er nicht die absolute Mehrheit erhalten hatte, fand am 4. November 2007 eine Stichwahl.statt, die er mit rund 53% der Stimmen für sich entschied. Er ist damit der erste sozialdemokratische Präsident Guatemalas.

Hernan Cortés
()
Der Konquistador Cortes eroberte

Jorge Serrano Elías
()
Im Jahr 1990 übernahm der evangelikale Christ Jorge Serrano Elías die Macht. Aber noch immer gehörte Korruption zum politischen Geschäft. Es kam zu mehreren Treffen zwischen Regierung und Guerillavertretern zu Friedensgesprächen. Ein Jahr später kehrten 2.500 Flüchtlinge in das Land zurück. 1994 kam es zu einem Massaker durch das Militär in einem Flüchtlingslager.
Am 29. Dezember kam es endlich zu einem Friedensvertrag und nach über 40 Jahren herrschte wieder Frieden in Guatemala.

General K. Laugerud ()
Unter seiner Militärherrschafft kamen fielen Menschen ums Leben. In den Siebzigern Jahren bis 1985 nahmen die Opfer, gerade unter der indigenen Bevölkerung, dramatisch zu, Priester und Katecheten aus dem In- und Ausland wurden verfolgt und hingerichtet.

Rigoberta Menchú ()
Friedensnobelpreisträger von 1992

Arana Osorios ()


Jorge Ubico ()
Ubico war von bis Präsident des Landes. Unter ihm wurden z.B. nach dem so genannten "Vagabundengesetz" die Indios zur Zwangsarbeit verpflichtet


Mejia Victores ()
Nach einem Militärputsch 1983, übernahm er die Macht

Schriftsteller und Dichter

Miguel Ángel Asturias (19. Oktober 1899 in Guatemala-Stadt - 9. Juni 1974 in Madrid)
guatemaltekischer Schriftsteller und Diplomat Ihm wurde 1967 der Nobelpreis für Literatur verliehen. Er studierte zunächst in Guatemala Jura, nach seinem Abschluss gründete er mit seinen Freunden Anfang 1920 eine Volkshochschule, um den ärmeren Bevölkerungsschichten einen Zugang zur Bildung zu ermöglichen.
1923 ging er nach Europa und studierte unter anderem Politische Ökonomie und Religions- und Völkerkunde. Danach unternahm er mehrere Reisen durch Europa, in dieser Zeit veröffentlicht er seine ersten literarischen Werke. Nach dem Sturz des Diktators Jorge Ubico trat er in den diplomatischen Dienst ein und wurde Kulturattache in Mexiko und Argentinien. In dieser Zeit veröffentlicht er viele Werke, die unter der Diktatur nicht erscheinen konnten.
Asturias ist ein Vertreter des Magischen Realismus in der Lateinamerikanischen Literatur, der in seinem Werk die Mythen und Legenden der Indígenas seiner Heimat verarbeitet. Er thematisiert die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Lateinamerikas, die negativen Auswirkungen der Diktatur und die Rolle der USA in dieser Weltregion.

Schauspieler, Regisseure

Abel Solares (geb.1954 in Guatemela City)
Schauspieler, Dramaturg und Regisseur an der Universidad San Carlos de Guatemala, Guatemala City
UNAM, Gründungsmitglied
von 'teatro vivo de Guatemala' Schauspieler in:
'Ixoc', El mundo de los burros', 'Tierra'
Tourneen in Lateinamerika, Kanada, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich

Sonstige

Rigoberta Menchú
(geb. 9. Januar 1959 in Chimel/ Guatemala)
guatemaltekische Menschenrechtsaktivistin. Im Jahr 1992 erhielt sie als bis dahin jüngste Preisträgerin den Friedensnobelpreis.
1979 trat Rigoberta der CUC (Committee of the Peasant Union) bei. Sie engagierte sich zunehmend in der CUC, organisierte einen Streik für bessere Arbeitsbedingungen der Landarbeiter und am 1. Mai 1981 große Demonstrationszüge in der Hauptstadt. Ferner trat sie der radikalen Volksfront des 31. Januar bei. Dort lehrte sie die Bauern, der militärdiktatorischen Unterdrückung Widerstand zu leisten. Später musste sie in Guatemala untertauchen und floh schließlich nach Mexiko. Auch aus dem Ausland trat sie energisch für die Rechte der indigenen Völker und gegen die Unterdrückung in Guatemala ein. 1982 mitgründete sie die vereinigten Oppositionsparteien.Heute tritt sie in Guatemala für eine stärkere Vertretung der indigenen Völker in der Politik ein. 1990 erhielt sie den UNESCO-Preis für Friedenserziehung

Sportler

Erick Barrondo (geb. 1991)
Geher. Erick Bernabé Barrondo García wurde 1991 in Aldea Chuyuc, San Cristóbal Verapaz geboren und startete seine sportliche Karriere als Langstreckenläufer. Nach einer Verletzung orientierte er sich um und wurde Geher – in seiner Heimat wird er als Held gefeiert. Bei den Olympischen Spielen 2012 holte er die erste Silbermedaille für Guatemala überhaupt; er gewann auf einer 20-Kilometer-Strecke. Zuvor hatte er schon mit Gold geglänzt bei den Panamerikanischen Spielen 2011.

Jamy Franco (geb. 1991)
Geherin. Jamy Amarilis Franco Núñez kam 1991 in Santa Rosa als Tochter einer Sportlerin (olympische Geherin) zur Welt. Im Alter von 14 Jahren gewann sie in Kanada die Pan American Junior Athletics Championships über eine Distanz von 10.000 Metern. Gold holte sie auch 2011 bei den Panamerikanischen Spielen von Guadalajara auf 20 Kilometer in einer Zeit von 1:32:38 Stunde. Sie ist 1,70 Meter groß und ein viel versprechendes Talent.

Marco Pappa (geb. 1987)
Fußballspieler und Mitglied der Nationalmannschaft von Guatemala. Marco Pablo Pappa Ponce wurde 1987 in Guatemala-Stadt geboren und schloss sich dort mit 16 Jahren einem Fußballverein an (CSD Municipal). Langsam spielte er sich als Mittelfeldspieler nach oben zum Profi und kickte bald in der Liga Nacional de Guatemala. Es folgte der Wechsel nach Chicago. 2009 begeisterte er mit einem Tor gegen die Red Bulls aus New York. Seit 2012 spielt Pappa für den niederländischen Verein SC Heerenveen.

Mynor Ramírez (geb. 1972)
Ringer. Mynor Ramírez Fuentes Er trat sowohl bei den Olympischen Spielen von Atlanta (1996) als auch von Barcelona (1992) an, schaffte es jedoch nicht in die Top Ten. Allerdings sicherte sich Ramírez den ersten Platz gleich mehrfach bei den Central American & Caribbean Championships in San Salvador. Seine Disziplin war das Papiergewicht im griechisch-römischen als auch freien Stil. Medaillen holte sich der Ringer in seiner aktiven Zeit ebenfalls bei den Panamerikanischen Wettkämpfen.

Pedro Yang (geb. 1976)
Badmintonspieler. Pedro Alejandro Yang Ruiz wurde 1976 in Guatemala geboren. Seit 1999 war er mehrfach unter den ersten drei Gewinnern im Einzel als auch im Doppel u. a. bei den Panamerikaspielen, bei den Zentralamerika- und Karibikspielen sowie bei Puerto Rico International. 2004 trat er bei den Olympischen Spielen an, schied jedoch aus. Momentan lebt und treibt er seine sportliche Karriere in Dänemark voran.

Elizabeth Zamora (geb. 1993)
Taekwondokämpferin. Elizabeth Zamora Gordillo begann schon früh mit dem Sport, so dass sie bei der in San Salvador stattfindenden Juniorenpanamerikameisterschaft bereits Silber holte (Klasse bis 49 Kilogramm). 2012 nahm sie an den Olympischen Spielen in London teil, verfehlte jedoch knapp den dritten Platz. Bisher hat sie an über 20 Kämpfen teilgenommen und eine Gewinnquote von knapp 60 Prozent.

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