Guam: Tiere, Pflanzen, Sirena

Inhaltsverzeichnis

Die Meerjungfrau Sirena

Eine Meerjungfrau ist zwar kein Tier, aber eine Wasserbewohnerin
Die Legende der Meerjungfrau Sirena berichtet von einem jungen Mädchen in Hagatna, das lieber im Meer baden ging als Kokosnüsse zu sammeln, wie von seiner Mutter beauftragt. Als sich die Tochter deswegen verspätete, stieß die Mutter folgenden Fluch aus: Wenn Sirena so gerne badet, dann hoffe ich, dass sie sich in einen Fisch verwandeln möge. Die Patin Sirenas äußerte jedoch: "Lass bitte den mir gottgegebenen Teil von ihr menschlich bleiben". Und so geschah es, dass sich Sirena in eine Meerjungfrau verwandelte. Heute befindet sich an der St. Antonio Brücke eine Statue der Meerjungfrau Sirena.

Die San Antonio Brücke ist eine Steinbogenbrücke aus dem Jahr 1800 über den Fluss Hagatna, die während der Verwaltung des spanischen Gouverneurs Manuel Muro entstand. Nach dem Krieg wurde der Hagatna-Fluss jedoch umgeleitet und die Brücke wurde zum Zentrum des Sirena-Parks. Es ist die einzige erhaltene spanische Brücke in Hagåtña, der Hauptstadt von Guam.
Hagåtña
96910 Guam

Säugetiere

Das einzige verbliebene freilebende einheimische Säugetier auf Guam ist der Marianen-Flughund (Pteropus mariannus).

Reptilien

Braune bzw. Pazifische Nachtbaumnatter
Diese giftige Schlange wurde wahrscheinlich im Laufe von Transporten des US-Militärs in den 1940er- oder 1950er Jahren aus Guinea nach Guam eingeschleppt. Sie kommt außerdem in den nördlichen und östlichen Küstenregionen Australiens sowie auf einigen Inseln Indonesiens und den Salomon-Inseln vor. Bei dem Gift der Schlange handelt es sich um ein Nervengift, das aber für den Menschen nicht tödlich wirkt, aber zu meist reversiblen Lähmungen führt.
Die Schlange mit dem wissenschaftlichen Bezeichnung Boiga irregularis ist gelblich-braun gefärbt und wird bis zu ca. 3 m lang.
Da die Schlange auf Guam keine Feinde besitzt, konnte sie sich sehr schnell über die Insel ausbreiten und zu einer echten Bedrohung besonders für die heimische Vogelwelt werden. Es wurden nahezu alle heimische Vogelarten durch die Schlange ausgerottet. Eine weitere - fast skurile Wirkung - hat die Schlange außerdem:
Da sie nicht nur gut auf Bäume sondern auch auf Strommasten klettert, verbindet sie dabei häufiger die Spannung führenden Leitungen mit dem geerdeten Strommast. Die Folge sind immer wieder auftretende Stromausfälle auf Guam. Das jedoch endet für die betreffende Schlange tödlich Es werden Populationen von über 10.000 Tieren pro km² angeben. Aber diesen Angaben ist mit großer Skepsis zu begegnen - da dies eine riesige Populationsdichte darstellen würde.

Pflanzen

Noch gibt es Regenwälder auf der Insel. Die Flora der Insel Guam ist jedoch stark von der Ausbreitung von nicht einheimischen Arten geprägt. Besonders ist hierbei das Auftreten und die massenhafte Vermehrung der Braunen Nachtbaumnatter zu nennen, die unter anderem zum beinahe vollständigen Aussterben der Vogelwelt Guams geführt hat. Infolgedessen sind bei zahlreichen Pflanzenarten die zur Samenverbreitung erforderlichen Vögel weggefallen. Erwähnenswert sind Chilly-Pfefferpflanzen, Brotfruchtbäume, Royality Trees oder Farne. Weiterhin sind die wunderschönen Bougainville-Blumen, die Roten Blumen, Bihalos, Huniks oder Gausali.

Neuen Kommentar hinzufügen