Französisch-Guayana: Sehenswürdigkeiten

Wichtige Städte des Landes

Cayenne
Cayenne hat ca. 60.000 und ist damit die größte Stadt sowie die Hauptstadt Französisch-Guayanas. Die Stadt liegt auf der Halbinsel Cayenne an der Atlantikküste.

Kourou
Kourou hat ca. 25.000 Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt des Landes. Die Stadt liegt ca. 40 km nordwestlich von Cayenne an der Atlantikküste.

Besondere Gebäude

Residenz des Präfekten
Die Residenz des Präfekten aus dem 19.Jh. befindet sich in Georgetown

Place Victor Hugo
Das bunte Quartier um die Place Victor Hugo in Cayenne ist wegen der erhaltenen Kolonialarchitektur sehr attraktiv.

Besondere Anlagen

Kanal Lausat
Der Kanal Lausat in Cayenne stammt von 1777.

Militärstützpunkt der Fremdenlegion
Frankreich unterhält hier in seinem Überseegebiet in Rochambeau einen Militärstützpunkt der Fremdenlegion. Die offiziellen Aufgaben sind die Sicherung der Grenzen und besonders der Schutz des Weltraum-Bahnhofs. Aber der Stützpunkt ist auch als Ausgangsort für militärische Einsätze in der Region gedacht, so starteten von hier im März 2004 Soldaten der Fremdenlegion zu einem Einsatz auf Haiti.

Dschungelkampfschule
Die dort in Régina vom französischen Militär unterhaltene Dschungelkampfschule (Centre d'entraînement à la forêt équatoriale, C.E.F.E.) der Fremdenlegion werden auch Spezialeinheiten anderer Länder ausgebildet - beispielsweise die KSK aus Deutschland (Kommando Spezial Kräfte) oder die Navy Seals aus den USA.

Raumfahrtzentrum Kourou

Vom Raumfahrtzentrum Kourou (Centre Spatial Guyanais - CSG) starten die Ariane-Raketen, die im Jahr 1979 zum ersten Mal von hier aus startete (Ariane-1). Und seit 2010 starten von hier auch die russischen Sojus-Raketen starten. Zu diesem Zweck wurde hier eine - der Starrampe in von Baikonur - vergleichbare neue Startrampe errichtet. Der Startplatz liegt in der Nähe das Atlantiks auf einer geografischen Breite von ca. 05° Nord, was den Vorteil hat, dass diese Nähe zum Äquator der Rakete aufgrund der Erddrehung bereits eine Anfangsgeschwindigkeit von 0,46 km/h verleiht. Auf höheren Breiten wird diese Geschwindigkeit der Erde entsprechend geringer und die Rakete damit relativ zur Erdoberfläche schneller. Weiterhin gibt es hier keine Wirbelstürme oder Erdbeben. Da der Startplatz nahe am Atlantik liegt, ist zudem eine Gefährdung der Bewohner relativ gering - auch ist die politische Lage als stabil anzusehen.
Der Startplatz wurde 1964 von Frankreich für ihr nationales Raketenprogramm errichtet, wurde aber nach der Gründung der ESA im Jahr 1975 für deren Raketenstarts übernommen. Der Weltraumbahnhof besitzt die offizielle Bezeichnung CSG (Centre Spatial Guyanais).
Während der ersten Jahre gab es nur kleinere Startanlagen für die damalige Diamant-Raketen und die Europa-Rakete, aber im Laufe der Jahre wurden immer neuere und leistungsfähigere Anlagen errichtet. Die neuen für die Ariane-Raketen erbauten Startanlagen werden als ELA (Ensembles de Lancement Ariane) bezeichnet.
ELA 1 (Ariane 1 bis 3) wurde 1991 abgebaut.
ELA 2 (Ariane 4 und dreimal Start der Ariane 2 bzw. 3)
ELA 3 (Startanlagen für Ariane 5)
Neben der Ariane und der Sojus starten von hier ab 2010 auch die kleineren Feststoffraketen vom Typ "Vega" Die Vega soll kleinere Lasten in niedrigere Umlaufbahnen bringen. Sie startet von der umgebauten Rampe, von der 1979 die erste Ariane-1 Rakete startete.

Museen

Haut-Maroni und Haut-Oiapoque,
Die beiden Indianerdörfer Haut-Maroni und Haut-Oiapoque können nur mit Genehmigung der Präfektur besucht werden.

St. Laurent du Maroni
St. Laurent du Maroni war ursprünglich die Ankunftsstation der Verbannten. Außer der kolonialen Architektur sind die Attraktionen einige Zellen und Räume, die den damaligen harten Gefangenenalltag zeigen.

Oper und Theater

Îles du Salu

Nördlich von Kourou liegen diese Inseln, die durch Romane wie "Papillon" berühmt wurden. Es war eine Strafkolonie bewacht von unmenschlichen Wächtern und Haifischen im umgebenden Wasser. Die kleine Île du Diable (Teufelsinsel) ist die Hauptattraktion dieses Archipels, welches von Siedlern im 18.Jahrhundert als moskitofreies Paradies entdeckt wurde. Seeschildkröten (die bei Mana von April bis September an Land gehen), Kokospalmen und einige Ruinen tragen zur Attraktivität der Inseln bei.

Kirchen

Eglise Saint Joseph
Dies Kirche befindet sich in Iracoubo.

Université des Antilles et de la Guyane

Die Universität Antillen-Guayana wurde im Jahr 1969 gegründet und fungiert als französische "Übersee" Universität für Französisch-Guayana, Guadeloupe und Martinique. Momentan sind ca. 12.000 Studenten an dieser Universität immatrikuliert.

Naturschönheiten

Der sanfte Ökotourismus ist in Französisch-Guyana en vogue. Der Regenwald bedeckt große Teile des Landes und ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Frankreichs bzw. der Europäischen Union.

Botanische Garten
Der Botanische Garten in Cayenne mit einer Größe von 48 (!) Hektar, ist einen Besuch wert.

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