Bahamas: Pflanzen

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Bäume

Auf den Inseln Great Abaco, Great Bahama und Andros befinden sich größere Pinienwälder.
Die typischen Bäume aller Inseln sind jedoch Kasuarinen, Tamarinden- sowie Pflaumenbäume.
Ebenfalls kommen die nur 1,50 m großen Kaskarillabäume, Korkeichen und verschiedene Palmenarten vor.
Auf kleinen Flächen einiger nordwestlicher Inseln findet man auch Hartholzgewächse wie Mahagoni und Ebenholz.

Nutzpflanzen

Interessanterweise gibt es bei den Schwarzen Nachtschatten trotz seiner Giftigkeit viele Berichte über seine Nutzung als Nahrungsmittel. Das allerdings ist nur in dem Fall vollständiger Reife der Beeren und bei einem besonders hohen Alter der Pflanze möglich, da die Giftigkeit mit zunehmendem Alter der Pflanze abnimmt. Die Rinde des Kaskarillabaumes enthaelt ätherische Öle, die zum Aromatisieren von alkoholischen Getränken wie Likören und von Tabak genutzt werden.

Heilpflanzen

Der Tee aus den getrockneten Blättern des Kaskarillabaumes soll bei Fieber und Durchfällen helfen sowie verdauungsfördernd und blutdrucksenkend wirken.

Giftpflanzen

In Nassau, der Hauptstadt Bahamas auf der Insel New Providence gibt es einige giftige Pflanzen, besonders zahlreich vertreten sind diejenigen aus der Familie der Nachtschattengewächse, wie z.B. der Schwarze Nachtschatten und der Goldkelch.
Auch die Engelstrompete, ein sehr giftiger, bis zu 5 m hoher baumartiger Strauch, wächst hier.
Diese Pflanze hat weich behaarte Blätter und blüht zwischen Juni und Januar. Die hängenden Blüten sind bis zu 25 cm lang und können weiß, gelb, orange oder rot sein. Es sind alle Pflanzenteile giftig, da sie Tropanalkaloide enthalten. Die Symptome sind u.a. Erbrechen, Durchfall, Gesichtsröte, Schluckbeschwerden, Sehstörungen und Herzbeschwerden.
Der Sandbüchsenbaum aus der Familie der Wolfsmichgewächse wird bis zu 40 m groß, wobei das auffälligste Merkmal der mit kurzen, schwarzen Dornen besetzte Stamm ist. Giftig sind sein Milchsaft und die Samen.
Die schwarz-braun marmorierten Samen des Wunderbaumes, besser als Rizinus bekannt, dienen der Herstellung des Rizinusöls.
Dieses ist im Gegensatz zu den Samen gänzlich ungefährlich. Die Samenschalen allerdings enthalten ein hochgiftiges Protein, welches bereits in niedrigen Dosen tödlich wirken kann. Eine Vergiftung erkennt man an einem Brennen in Mund und Rachen, Erbrechen und Übelkeit.

Der 15 m große Manzanillobaum, auch als Machineel bezeichnet, zählt zu den giftigsten Bäumen der Welt. In der Karibik ist er weit verbreitet und wächst hauptsächlich entlang der Strände, wo er auch Windbrecher und Sandstabilisator recht nützlich ist.
Erkennbar ist er an seiner gräulichen Rinde und den leuchtend grünen Blättern.
Besonders gefährlich ist es, sich bei Regen unter den Baum zu stellen. Seine starken Toxine, die überwiegend im dem milchigen Saft des Baumes enthalten sind, führen zu Bläschenbildung. Ebenfalls gefährlich ist es, den beim Verbrennen des Holzes entstehenden Rauch in die Augen zu bekommen, da dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Erblindung führt. Früher wurden Pfeilspitzen in den Saft getaucht, um durch die Vergiftung einen höheren Jagderfolg zu gewährleisten.

Weitere Pflanzen

Obwohl die Savanne die typische Landschaftsform vieler der Inseln ist, gibt es zahlreiche blühende Gefäßpflanzen zu bewundern, von denen Bougainvilleae, Orchideen, Bromeliengewächse, Jasmin und Wilde Trauben nur einen kleinen Teil darstellen.

Weiterhin findet man hier Hibiskus und Oleander

Ursprünglich aus Indien kommt der Tamarindenbaum, dessen Früchte zur Herstellung von Fruchtmus, Saucen und Limonaden verwendet werden.

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