Senegal: Diverse Reiseinfos

Wie gelangt man in den Senegal?

Flug
Die Air France bietet Linienflüge nach Dakar (über Paris) an. Aber auch die Iberia (über Madrid), die TAP (über Lissabon), die Air Brussels (über Brüssel) sowie die Royal Air Maroc (über Casablanca) fliegen Dakar an. Afriqiyah Airways bietet zweimal die Woche die Strecke Düsseldorf, Tripolis und Dakar an. Mit Hilfe von Airlines wie Air Senegal, Air Ivoire, Kenya Airways und Ethiopian Airlines wird der Senegal an andere Teile Westafrikas angebunden. South African verbindet den Senegal mit Südafrika.

Schiff
Regelmäßige Schiffsverbindungen bestehen von Frankreich, Spanien, den Kanarischen Inseln, Marokko sowie mehreren südamerikanischen und westafrikanischen Häfen nach Senegal. Der wichtigste Hafen des Landes befindet sich in Dakar.

Bahn
Es existiert eine Eisenbahnverbindung zwischen Dakar und Bamako in Mali. Die Abfahrtszeiten ändern sich allerdings oft.

Auto/ Bus
Es führen Straßen vom Senegal in die Nachbarländer Mauretanien, Guinea-Bissau und Mali.

Reisen im Land

Flugverbindungen
Flugverbindungen bestehen zwischen den größeren Städten des Landes. Darüber hinaus gehen regelmäßig Flüge nach Banjul, in die Hauptstadt von Gambia.

Fährverbindungen
Fährverbindungen bestehen zwischen Dakar und Ziguinchor, Banjul (Gambia) sowie zur Gorée-Insel.
Am 26. September 2002 kentert die senegalesische Fähre "Le Joola", die sich auf einer Fahrt von südsenegalesischen Ziguinchor nach Dakar befand, vor der Küste Gambias. Die nur für rund 550 Personen zugelassene Fähre war mit über 1.900 Passagieren hoffnungslos überladen. Bei dem Unglück kamen nach offiziellen Angaben 1.863 Menschen ums Leben.

Eisenbahn
Das Eisenbahnstreckennetz im Senegal umfasst insgesamt etwa 1.000 km. Die Eisenbahnstrecke von Dakar nach Bamako in Mali führt durch einige senegalesische Städte. Darüber hinaus besteht eine Verbindung von Dakar nach Saint-Louis.

Minibusse
Im Senegal fahren Minibusse, so genannte Taxi-Brousse bzw. Buschtaxis. Sie fahren zwischen allen größeren Dörfern hin und her und sind sehr preisgünstig. Man hält sie einfach an der Straße an, muss dann aber noch klären, in welche Richtung der Bus fährt. Die Abfahrtszeiten für längere Fahrten werden fast nie eingehalten. Außerdem sollte man sich auf sehr volle Busse gefasst machen.

Busverkehr
Es existiert auch ein nationales Busnetz, dass die Städte und ländlichen Gemeinden Senegals miteinander verbindet. Es gibt verschiedene Arten von Überlandbussen. Für die Reisebusse können Plätze im Voraus gebucht werden. Diese verkehren regelmäßig und meist pünktlich und fahren zwischen den größeren Städten hin und her. Weiterhin gibt es die bereits beschriebenen Minibusse, die auch festgelegte Strecken bedienen, aber einen individuellen Ein- und Ausstieg zulassen. Zuletzt fahren noch so genannte Sept-Places. Dabei handelt es sich um achtsitzige Peugeot-Kombis, die bereits schon bessere Zeiten gesehen haben. Wie die Minibusse, so fahren auch die Sept-Place normalerweise vom Busbahnhof der Stadt ab, den so genannten Gares Routières. Sowohl Minibusse als auch Sept-Places fahren erst ab, wenn sie voll sind. Das heißt, dass man längere Wartezeiten einplanen sollte.

Taxis
Taxipreise sollte man vor Fahrtantritt besser aushandeln, vor allem für längere Überland-Strecken.

Autoverkehr und Mietwagen
Im Senegal gibt es etwa 4.300 km befestigte Straßen. Das Straßennetz entlang der Küste ist asphaltiert, im Landesinneren sind die Fahrverhältnisse aber weniger gut und viele Straßen sind während der Regenzeit unpassierbar. In Dakar sind die Verkehrsverhältnisse chaotischer als im Rest des Landes. Ansonsten fährt man im Senegal recht angenehm, denn außerhalb der größeren Städte herrscht nur wenig Verkehr. Problematisch sind nur die Schlaglöcher, weshalb man besser nicht nachts fahren sollte. Geteerte Hauptverkehrsstraßen sind eher die Ausnahme, daher ist es ratsam, im Landesinneren auf einen Allrad-Wagen zurückzugreifen.
Mietwagen lassen sich am besten in Dakar nehmen, wo sich alle großen Autovermieter niedergelassen haben. Für Mietwagen werden ein Französischer oder ein Internationaler Führerschein sowie die grüne Versicherungskarte benötigt.

Verkehrsregeln

Im Senegal herrscht Rechtsverkehr. Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrsregeln halten. Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC, dem AvD oder den Verkehrsclubs in dem betreffenden Land detaillierte Informationen einzuholen.

Höchstgeschwindigkeiten

  • Innerorts: in Ortschaften besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h
  • Landstraßen: auf Landstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h
  • Autobahnen: auf Autobahnen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h

Internationales Kfz-Kennzeichen

Das Kfz.-Kennzeichen vom Senegal lautet:

SN

Ein- und Ausreisebestimmungen

Formalien, Visa

Touristen aus Deutschland, Österreich und den meisten EU-Ländern (nicht jedoch der Schweiz) benötigen zur Einreise in den Senegal für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum. Der Reisepass sollte noch sechs Monate gültig sein. Ferner ist ein Rück- bzw. Weiterreiseticket erforderlich. Bei Einreise aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet muss eine gültige Gelbfieber-Impfung nachgewiesen werden.

Visa-Abteilung der Botschaft von Senegal
Dessauerstr. 28/29
10963 Berlin
Tel: 0049 (0)30 - 85 62 190
Fax: 0049 (0)30 - 85 62 19 21
Email: gueye@botschaft-senegal.de

Konsulate
s. unter Vertretungen vom Senegal in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Erteilung von Visa in Österreich und der Schweiz
Siehe unter Vertretungen vom Senegal in Österreich und Vertretungen vom Senegal in der Schweiz.

Senegal: Währung, Einkaufen

Landeswährung

Die Landeswährung des Senegal ist der CFA Franc

1 CFA-Franc = 100 Centimes.

Senegal gehört zur Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion. Der ISO-4217-Code des Franc CFA lautet hier XOF. Der CFA-Franc (Communanté Financiére Africaine) ist die Währung in 14 afrikanischen Staaten, die in der Regel früher französische Kolonien waren: Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Republik Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoite, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal sowie Togo.

Wechselkurs
Der Wechselkurs von Euro und CFA-Franc ist immer derselbe, da der CFA-Franc an den Euro gebunden ist (vor Einführung des Euro war er an den Franc gebunden). Für Länder, die der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion angehören, lautet der Umrechnungskurs:
1 Euro (€) = 655,957 CFA-Franc (XOF)

Ein-und Ausfuhr von Devisen

  • Landeswährung
    Die Einfuhr der Landeswährung ist unbeschränkt gestattet, die Ausfuhr ist auf 20.000 CFA Fr begrenzt.
  • Fremdwährungen
    Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt erlaubt, es besteht jedoch Deklarationspflicht. Die Ausfuhr ist maximal in Höhe des Gegenwertes von 1 Mio. CFA Fr gestattet.

Günstige Waren, Souvenirs
Touristen kaufen in Senegal gern Holzschnitzarbeiten wie Masken, Statuen und Spielbretter, einheimische Musikinstrumente sowie Stoffe, Stickereien und Kleidung, Keramikwaren und traditionellen Schmuck.

Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Infektions-Erkrankungen

Im Senegal ist mit den folgenden in Infektionserkrankungen zu rechnen:

  • Malaria Landesweit, auch in den Städten, besteht ein hohes Risiko an Malaria zu erkranken. Dabei erfolgen ca. 85 % der Infektionen mit der sehr gefährliche 'Malaria tropica'.
  • Wegen der Gefahr einer Infektion mit HIV ist unbedingt beim Geschlechtsverkehr auf die Verwendung von Kondomen zu achten. Bei Spritzen z.B. aus medizinischen Gründen nur sterile Einmalspritzen verwenden. Unbedingt Bluttransfusionen vermeiden.
  • Mit dem Vorkommen von Bilharziose ist landesweit im Süßwasser (Seen, Flüsse, Bäche oder Tümpel) zu rechnen.
  • Chikungunya ist eine für einen gesunden erwachsenen Menschen nicht tödliche, aber schwere Virusinfektions-Erkrankung, die durch die Stechmücke "Aedes albopictus" (Tigermücke) übertragen wird. Der Name der Erkrankung stammt aus der ostafrikanischen Swahili (Kisuaheli)-Sprache und bedeutet in etwa: "der gekrümmt geht".
  • Cholera
  • Dengue Fieber
  • Diverse Darminfektionen wie Wurmbefall, Salmonellen, Shigella, Amöben oder Lamblien
  • Filariose
  • Fleckfieber
  • Gelbfieber
  • Lassafieber
  • Leishmaniose
  • Hepatitis A und B
  • Kala-Azar - diese Infektionskrankheit kommt vor allem in halbtrockenen Gebieten vor.
  • Schlafkrankheit
  • Tollwut - daher Vorsicht vor Hunden, Katzen, Füchsen und auch Mäusen
  • Zeckenbissfieber

Impfempfehlungen

  • Hepatits A und B
  • Gelbfieber
  • Tetanus
  • Tollwut (vor allem für Reisegruppen, wie z.B. Rucksachtouristen, die ihr Wasser aus Flüssen oder Bächen entnehmen, Jäger, Forstpersonal)
  • Typhus
  • Meningokokken
  • Polio
  • Diphtherie

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber -Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Gelbfieber impfung von Kindern
In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieber impfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über einem Jahr, in einigen Ländern sogar ab sechs Monaten. Dazu ist festzustellen: Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter sechs Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber -Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber -Impfstellen durchgeführt werden!

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-by-Präparat" mit sich führen.

Aktuelle Warnhinweise

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
www.auswaertiges-amt.de/de

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