Ascension: Geschichte

Die seinerzeit unbewohnte Insel wurde erstmals im Mai 1501 von João da Nova (1460-1509) entdeckt, geriet aber danach wieder in Vergessenheit. Im Mai 1503 wurde die Insel erneut von Afonso de Albuquerque (1453-1515) entdeckt.
Im Jahr 1701 war der englische Dreimastsegler Ruebuck vor der Insel gesunken und die Besatzung musste hier sechs Wochen ausharren, bis sie von einem ein Ostindiensegler gerettet wurden. Die Überreste des Seglers wurden 2001 entdeckt und werden im Museum der Insel aufbewahrt.

Nachdem Napoleon Bonaparte (1769-1821) im Juli 1815 auf die etwa 1.315 km südöstlich von Ascision gelegene Insel St. Helena verbannt worden war, hatte die Royal Navy Ascension besetzt und die Insel zur Festung ausgebaut, um Befreiungsversuchen durch die Franzosen zu erschweren bzw. zu verhindern. Nachdem Napoleon am 5. Mai 1821 verstorben war, diente die Insel den Briten als Militär-Stützpunkt, u.a. um Piraten zu bekämpfen und den Sklavenhandel zu unterbinden.

Im Jahr 1836 landete Charles Darwin (1809-1882) an Bord der HMS Beagle auf Ascension. Näheres dazu unter der Einleitung von Ascension.

Am 15. Dezember 1899 wurden die ersten Seekabel zur Insel gelegt, um London und Kapstadt zu verbinden. Weitere Kabel folgten nach Sierra Leone, Kap Verde, Buenos Aires und Rio de Janeiro verlegt. Damit wurde die Insel ein Kommunikationsknotenpunkt im Südatlantik.

Während des Zweiten Weltkrieg wurden von hier aus die Handelsrouten im Südatlantik überwacht und geschützt – besonders gegen U-Boote
Während des Kalten Krieges wurden Interkontinentalraketen in Florida gestartet, die das Meer um Ascension als Ziel anflogen.


Im Jahr 1982 diente Ascension den Briten als eine Basis für ihre Rückeroberung der Falklandinseln. Obwohl Ascension britisch ist, unterhalten die USA hier eine Militärbasis, die zur National Security Agency (NSA) gehört.

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