Walkenried ist eine Einheitsgemeinde in Niedersachsen im Landkreis Göttingen mit rund 4.300 Einwohnern.
Das Kloster Walkenried ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Walkenried in der Nähe des Dreiländerecks Niedersachsen – Sachsen-Anhalt – Thüringen.
Es geht auf eine Stiftung von Adelheid von Walkenried im Jahr 1127 zurück. Der Verlauf der Wieda und die Nähe zum Harz hatten die vorhandenen Standortkriterien der Zisterzienser erfüllt. Es war erst das dritte Zisterzienserkloster im deutschsprachigen Raum.
Die Blütezeit des Kloster lag im 12. und 13. Jahrhundert, als es Bergbau und Verhüttung am Rammelsberg, bei Gittelde und im Harz betrieb. Auch die Agrarwirtschaft und die Geldwirtschaft waren weitere wichtige wirtschaftliche Standbeine. Das führte dazu, dass die Mönche des Klosters über zwei Jahrhunderte Berg- und Hüttenherren waren und besaßen umfangreiche Waldgebiete vor allem zur Herstellung von Holzkohle für ihre Kupferhütten.
Aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke wurde das Kloster zu einem der reichsten und politisch bedeutendsten Klöster der Zisterzienser.
Die gotische Klosterkirche - eine der größten Kirchen Norddeutschlands – wurde im Jahr 1290 geweiht.
Der heutige Gebäudekomplex besteht aus der Ruine der früheren Klosterkirche sowie dem Klausurgebäude, das 2006 zu dem Museum umgebaut wurde. Die Klosteranlage gehört seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft, einer Erweiterung der Goslaer Altstadt und des Bergwerks Rammelsberg von 1992.
Steinweg 4A
37445 Walkenried
Tel.: 0049 – (0)5525 - 9599064
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