Die Straße von Gibraltar ist eine Meerenge, die das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet bzw. voneinander trennt Im Norden der Straße liegt auf dem europäischen Festland die spanische Stadt Tarifa, und das britischen Überseegebiet Gibraltar. Im Süden liegt Marokko und die spanischen Exklave Ceuta. Die Straße von Gibraltar ist zwischen 14 bis 44 km breit und etwa 60 km lang. Sie erreicht eine Tiefe von 300 m bis 900 m. Die Bezeichnung der Wasserstraße bezieht sich auf den 426 m hohen Felsen von Gibraltar, auf dem wildlebende Berberaffen die Bewohner und Touristen erfreuen Die Straße von Gibraltar ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt, die täglich von ca. 300 Handelsschiffen durchfahren wird. Zum Schutz der Meeressäuger in der Meerenge wurde von der spanischen Regierung für Schiffe eine Höchstgeschwindigkeit von 13 Knoten (24 km/h) festgelegt.
Vor etwa 5,6 Millionen Jahren schloss sich die letzte Verbindung des Mittelmeers zum Atlantik – die Straße von Gibraltar – infolge tektonischer Bewegungen. Danach war das Mittelmeer weitgehend ausgetrocknet, da die Zuflüsse zu wenig Wasser brachen waren und starke Verdunstung herrschte. Zurück blieb eine ausgedehnte Salzwüste mit mächtigen Salzablagerungen am Meeresboden, die als „Messinische Salinitätskrise bezeichnet wird..Vor etwa 5,33 Millionen Jahren kam es dann am Übergang vom Miozän zum Pliozän zur so genannten Zancleum-Flut. Dabei durchbrachen die Wassermassen des Atlantiks die Barriere bei Gibraltar und riesige Wassermassen strömten in das ausgetrocknete Becken. Wahrscheinlich war diese Flut eine der größten in der Erdgeschichte, bei der bis zu 100 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde in das Mittelmeerbecken strömten. Innerhalb weniger Jahre wurde das Becken wieder komplett gefüllt
Legende
Wegen einer Legende werden die Tiere der kleine Affenkolonie auf dem Felsen von Gibraltar aufopferungsvoll gehegt und gepflegt. Der Legende nach weht der britische Union Jack so lange über Gibraltar, wie Affen auf dem Felsen leben. Churchill soll seinerzeit den Auftrag erteilt haben, Berberaffen aus Marokko zu importieren, um Europas einzige freilebende Affenkolonie zu erhalten. Derzeit leben hier zwischen 250 und 300 Tiere.