Spechte und Sperlinge

Buntspecht
Der Buntspecht (Dendrocopos major) ist eine Vogelart aus der Gattung Dendrocoposund gehört zur Familie der Spechte (Picidae).
Der Vogel ist zwischen 20 und 25 cm groß, bei einem Gewicht zwischen 60 bis 90 g. Seine Flügelspannweite beträgt zwischen 35 und 40 cm.
Sein Gefieder ist auf dem Rücken schwarz gefärbt mit zwei großen weißen Flügelflecken und auf der Bauchseite gelblich-grau. Das Unterschwanzgefieder sind ist rot gefärbt.

Die Männchen haben einen roten Genickfleck und ihre Wangen sind weiß gefärbt. An den Halsseiten befinden sich schwarze Bartstreifen. Man findet die Vögel in Wäldern, sowie Parks, aber auch in baumreichen Gärten.
Ihre Nahrung suchen sie sich vorwiegend in den Baumkronen, darunter Insekten und andere wirbellose Tiere, aber auch kleine Wirbeltiere und Vogeleier zudem Samen, Beeren und andere Früchte sowie Baumsäfte.
Sie verfügen an ihren Kletterfüßen über spitze, gebogene Krallen, womit sie sich an der Rinde der Bäume festkrallen können.

Interessant ist, dass die Nasenlöcher mit feinen Federn geschützt werden, die ein Einatmen des beim Klopfen entstehenden Holzmehls bzw. Holzstaubs verhindern.

Schwarzspecht.
Der Schwarzspecht ist größte Specht Deutschlands. Er ist mit 45 cm so groß wie eine Krähe und hat ein schwarzes Gefieder.
Die Männchen kann man anhand ihrem roten Scheitel gut von den Weibchen unterscheiden, da diese nur einen roten Fleck auf dem Hinterkopf besitzen. Es sind Waldvögel, wobei die einzelnen Holzarten eine geringere Rolle spielen.
Viel wichtiger ist es, dass alte Baumbestände vorhanden sind, mit 45 cm Durchmesser in Brusthöhe. Nur in solch alten Bäumen können die Schwarzspechte ihre Höhlen bauen.
Es werden Buchen bevorzugt, aber auch Tannen, Kiefern, Fichten und Lärchen sind gute Brutbäume. Der Schwarzspecht ernährt sich von Insekten und Insektenlarven, die vorwiegend im morschen Holz leben.

Haussperling
Der Haussperling (Passer domesticus) – auch als Spatz oder Hausspatz bezeichnet – ist eine Vogelart aus der Gattung Passer, der Familie der Sperlinge (Passeridae) und der Unterordnung der Singvögel (Passeri).
Der Vogel besitzt eine Körperlänge zwischen 14 bis 16 cm, bei einem Gewicht zwischen 28 und 32 g bei einer mittleren Spannweite von ca. 23 cm.
Die Männchen sind kontrastreicher gezeichnet als die Weibchen und haben eine schwarze oder dunkel-graue Kehle und einen schwarzen Brustlatz, der im Herbst nach der Mauser von helleren Federn verdeckt werden kann.
Ihr Scheitel ist bleigrau und von einem kastanienbraunen Feld begrenzt, das vom Auge bis in den Nacken hinein reicht. Die Wangen sind hellgrau bis weißlich. Der Rücken ist braun mit schwarzen Längsstreifen.
Die Flügel sind ebenso gefärbt; eine weiße Flügelbinde ist deutlich erkennbar, eine zweite ist nur angedeutet. Brust und Bauch sind aschgrau.
In Stadtzentren und Industriegebieten ist das Gefieder infolge der Luftverschmutzung weniger kontrastreich als z.B. das des Feldsperlings.
Die Weibchen sind farblich unscheinbarer als die Männchen und matter braun, aber sehr fein gezeichnet. Die Oberseite ist hell grau-braun, der Rücken schwarz-braun und gelb-braun gestreift.
Der ebenfalls grau-braune Kopf hat einen hellen Streifen über den Augen, der vor allem hinter dem Auge deutlich ist. Insgesamt sind die Tiere wenig farbenfroh und wirken eher unauffällig grau-bräunlich.
Der Haussperling ernährt sich hauptsächlich von Getreidesamen - besonders vom Weizen Hafer und Gerste. Von Frühjahr bis zum Beginn des Sommers fressen sie auch Insekten und wirbellose Tiere wie z.B. Würmer.
Durch ihre Nähe zum Menschen haben sie jedoch ihren Nahrungsumfang erheblich erweitert.
Man findet diese Vögel mittlerweile oft in der Umgebung von Gaststätten mit einem Außenbetrieb oder an Imbissbuden, wo sie gerne gefüttert werden.
Dabei haben die Tiere vielfach jegliche Scheu verloren und stehlen ihr Futter sogar von den Tellern der Gäste und werden dabei geradezu lästig.

Feldsperling
Der Feldsperling oder Feldspatz (Passer montanus) ist eine Vogelart aus der Gattung Passer - zu der auch der Haussperling gehört - der Familie der Sperlinge (Passeridae) sowie aus der Unterordnung der Singvögel (Passeri).
Er ist mit einer Größe von 13 bis 15 cm etwas kleiner als der Haussperling und deutlich scheuer als dieser. Sein Gewicht bewegt sich etwa zwischen 20 bis 24 g. Die Männchen haben eine Flügellänge von 6,5 bis 7,5, während sie bei den Weibchen etwas geringer ist.
Die Schwanzlänge beträgt bei den Weibchen 5 bis 5,6 cm und bei den Männchen 4,6 bis 5,8 cm. Der Feldsperling besitzt eine etwas deutlichere Färbung als der Haussperling.
Der obere Kopfteil sowie der Nacken sind braun, während die Kehle über einen kleinen schwarzen Kehlfleck verfügt. Die Wangen des Vogels sind weiß mit einem schwarzen Fleck in der Gegend der Ohren. Sein helles Halsband ist im Nacken nahezu geschlossen. Seine Oberseite ist bräunlich mit dunkleren Längsstreifen versehen. Der Bürzel ist gelb-bräunlich. Die Bauchseite und die Brust sind braun-grau.
In Mitteleuropa und besonders in Deutschland fehlt er – im Gegensatz zum Haussperling – normalerweise in größeren Siedlungen und Städten als Brutvogel, während er in einer Reihe von Regionen der Mittelmeeranlieger ein ausgesprochener Stadtvogel ist und hier die Rolle des Haussperlings einnimmt.
Er brütet in Gehölzen, Büschen, Gärten in der Nähe von landwirtschaftlichen Nutzflächen oder Siedlungen.
Seine Nester legt er in Baumhöhlen, Mauernischen, Felsspalten oder an Mauern an.
Zu seiner Nahrung zählen Samen von Gräsern, Kräutern und Getreide, hier und da auch Knospen und Beeren.
Ihre Jungen füttern sie mit Insekten.

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