Die Gattung der Mäuse (Mus) kann man in rund 40 verschiedene Arten unterteilen. Hier soll die Hausmaus (Mus musculus) näher beschrieben werden, von der es die folgenden drei wissenschaftlich anerkannten Unterarten gibt:
- Asiatische Hausmaus (Mus musculus castaneus)
- Östliche Hausmaus (Mus musculus musculus)
- Westliche Hausmaus (Mus musculus domesticus)
Hinweis
Die Hausmäuse mussen von den Wühlmäusen der Gattung (Arvicolinae) in der Familie der Wühler (Cricetidae) unterschieden werden, von der es rund 150 verschiedene Arten gibt, die man in Asien, Europa und Nordamerika findet. Zu den bekanntesten Arten der Wühlmäuse gehören u.a. Bisamratten, Feldmäuse, Lemminge oder Rötelmäuse
Familie | Langschwanzmäuse (Muridae) |
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Unterfamilie | Altweltmäuse (Murinae) |
Gattung | Mäuse (Mus) |
Art | Hausmaus (Mus musculus) |
- Englisch: House mouse
- Französisch: Souris maison
Aussehen
Diese Mausart erreicht eine Kopf-Rumpflänge zwischen ca. 7 und 12 cm - bei einem Gewicht von 20 bis 25 g. Die Länge ihres Schwanzes variiert zwischen 7 und 10 cm. Dabei ist die Westmaus (Mus musculus musculus) etwas größer und schwerer als die Ostmaus (Mus musculus domesticus). Die Westmäuse sind im Prinzip einheitlich grau, während die Ostmäuse einen bräunlichen Rücken und eine weißliche Bauchseite besitzen
Vorkommen
Westmaus
Die westliche Hausmaus (Mus musculus domesticus) findet man in ganz Afrika, in Australien in Westeuropa sowie auf dem amerikanischen Kontinent.
Ostmaus
Die östliche Hausmaus (Mus musculus musculus) ist über Osteuropa sowie in Russland beheimatet
Asiatische Hausmaus
Die asiatische Hausmaus (Mus musculus castaneus) lebt in Südostasien einschließlich Indiens.
Grenze in Deutschland
Die Grenze zwischen der Ost- und Westmaus verläuft in Deutschland in etwa von Wismar über den Nationalpark Müritz, dann östlich an Berlin vorbei, über Freiberg, teilweise durch Tschechien, durch den Bayrischen dann westlich an Regensburg, vorbei und danach östlich von München.
Danksagung
Für Hinweise und besonders zur Verbreitung der Tiere in Deutschland danken wir Herrn Professor Emanuel Heitlinger von der HU-Berlin
Verhalten, Nahrung
Die Tiere sind sowohl nacht- wie tagaktiv und sind überwiegend Bodenbewohner. Sie können aber auch gut klettern und auch schwimmen. Ihre Ruheplätze sind Felsspalten, selbst gegrabene Erdbaue oder Unterschlupfe in menschlichen Behausungen. Ihre Nahrung besteht aus Samen, Körnern - z.B. in Getreidespeichern - Wurzeln, Blättern und Stängeln, aber auch aus Insekten, Würmern oder Engerlingen. Gerne ernähren sie sich auch von menschlichen Nahrungsmitteln bzw. deren Resten
Feinde
Die Tiere haben eine große Anzahl natürlicher Feinde. Darunter sind Katzen, Wiesel, Hermeline, Waschbären, Füchse, Schlangen und zahlreiche Vögel.
Weiße Mäuse
Weiße Mäuse sind eine gezähmte Zucht der Unterart der Westmaus Mus musculus domesticus und werden als Mus musculus formus domesticus bezeichnet. Sie werden in Terrarien als Haustiere oder auch als Futtertiere zur Ernährung von Schlangen und anderen Tieren verwendet. Aber eine besondere Rolle spielen sie seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als Versuchstiere besonders in der Medizin und Biologie.
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