Kurzinfos
Dingos sind eine Unterart des Wolfes und sind Haushunde, die sich vor Jahrtausenden vom Menschen getrennt hatten und verwildert waren. Dingos findet man vorwiegend in Australien. Der Neuguinea-Dingo (Canis dingo hallstromi) dagegen ist kein Dingo im eigentlichen Sinn, sondern ein seltener Haushund
Gliederung, Taxonomie
Überfamilie | Hundeartige (Canoidea) |
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Familie | Hunde (Canidae) |
Gattung | Wolfs- und Schakalartige (Canis) |
Art | Wolf (Canis lupus) |
Unterart | Dingo (Canis lupus dingo) |
Ausländische Bezeichnungen
- Englisch: Dingo
Verhalten
Man findet die Tiere in den Bergwäldern in Ostaustralien, in den Wüsten und Halbwüsten des Kontinents sowie in den tropischen Regenwäldern von Nordaustralien. In den kühleren Gebieten sind sie eher tagaktiv während sie in wärmeren Gebieten eher nachtaktiv sind. Die sehr sozialen Tiere leben in Rudeln mit festen Revieren, was ein wenig an ihre Verwandten - die Wölfe - erinnert. Die Tiere kommunizieren durch verschiedene Heultöne miteinander, sie können aber – im Gegensatz zu den Wölfen – auch bellen.
Nahrung
Die Dingos sind reine Fleischfresser. Ihre Beute wird meist von mehreren Tieren gejagt und anschließend durch einen Biss in die Kehle getötet. Zur Beute gehören große Insekten, Nagetiere bis hin zu Kängurus, Kamelen und Rindern, wobei von diesen eher die Jungtiere erbeutet werden.
Fortpflanzung, Jungtiere
Im Alter zwischen zwei bis drei Jahren werden die Dingos geschlechtsreif. Innerhalb des Rudels paart sich in der Regel nur das Alphatier. Nach der Paarung im Herbst oder Winter bringt das Weibchen nach einer Tragezeit von etwa zwei Monaten ein bis höchstens zehn Junge an einem geschützten Ort zur Welt. Bei der Aufzucht der Jungen sind auch die Männchen beteiligt. Nach etwa sechs Monaten beginnen die Jungtiere selbstständig zu jagen und nach etwa einem Jahr verlassen sie ihr Rudel.Gefährdung, Feinde
Das Verhältnis zum Menschen ist teilweise problematisch, weil die Tiere eine Gefahr für die Viehzucht darstellen und hin und wieder auch Menschen attackieren. Außer Schlangen, und Krokodile haben gesunde und erwachsene Dingos keine weiteren natürlichen Feinde. Jungtiere können jedoch Opfer von großen Greifvögeln werden.
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