Krokodilkaiman

Allgemeine Hinweise

Die Unterfamilie der Kaimane gliedert sich in die drei Gattungen "Echte Kaimane" mit drei Arten, "Mohrenkaimane" mit einer Art sowie die "Glattstirnkaimane" mit zwei Arten. Die Tiere gelten als recht angriffslustig und aggressiv.

Der hier beschriebene Krokodilkaiman gliedert sich in folgende vier Unterarten:
- Gemeiner Krokodilkaiman (Crocodilus crocodilus crocodilus)
- Rio-Apaporis-Krokodilkaiman (Crocodilus crocodilus apaporiensis)
- Nördlicher Krokodilkaiman (Crocodilus crocodilus fuscus)
- Nicaragua-Krokodilkaiman (Crocodilus crocodilus chiapasius)

Eine ausführliche Übersicht über die Gattungen der Krokodilkaimane und ihre Arten findet man hier >>>

Gliederung, Taxonomie

Ordnung Krokodile (Crocodilia)
Familie Alligatoren (Alligatoridae)
Unterfamilie Kaimane (Caimaninae)
Gattung Echte Kaimane (Caiman)
Art Krokodilkaiman (Caiman crocodilus)

Ausländische Bezeichnungen

  • Englisch: Cayman
  • Französisch: Caïman
  • Spanisch: Caimán

Merkmale

Der Krokodilkaiman besitzt in der Regel eine Länge von 1,70 bis 2,70 - selten von 3 m. Auch wegen seines breiten Mauls ähnelt er den Echten Krokodilen. Seine Färbung ist ein gleichmäßiges Grau- bis Olivbraun. Interessant ist, daass sie - verglichbar den Chamäleons - in Abhängigkeit von ihrer Stimmung ihre Farbe verändern können: Sind sie entspannt, ist ihre Haut dunkler, bei Gefahr und Stress heller. Die Kaimane können über eine Stunde lang tauchen,während Krokodile dies im Durchschnitt nur eine halbe Stunde lang können.

Vorkommen, Lebensweise

Die Krokodilkaimane kommen in großen Teilen von Südamerikas vor, wobei seine südliche Grenze etwa der Norden Boliviens und das nördliche Argentien ist. Als einzige Art der Kaimane kommt er zudem im Mittelamerika bis in den Süden von Mexiko vor. Man findet den Krokodilkaiman in Seen, langsam fließenden Flüssen, Sümpfen und in Bewässerungsteiche, Stauseen und sogar hin und wiederwassergefüllten Straßengräben.

Nahrung

Krokodilkaimane ernähren sich von Säugetieren, Fischen, Krebstieren, Weichtieren, Vögeln, Amphibien, Muscheln und Schnecken

Fortpflanzung

Für ihre Nachkommen errichten sie Hügelnester aus Erde und Pflanzenmaterial - meist in der Ufervegetation, jedoch auch auf schwimmenden GrasmattenIn diese Nester legen sie 30 bis 40 Eier.
Während der etwa dreimonatigen Brutzeit bewacht das Weibchen ihr Gelege und verteidigt es energisch gegen Feinde - und sogar das Gelege von anderen Weibchen. Ohne diesen Schutz wären die Eier sehr schnell Opfer zahlreicher Fressfeinde.

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