Trebic: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Basilika des heiligen Prokopius
Gemeinsam mit dem Judenghetto und dem jüdischen Friedhof wurde die Basilika am 3. Juli 2003 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Das erste dort im Zusammenhang mit dem Kloster erbaute Gotteshaus war um 1100 eine Kapelle, die dem hl. Benedikt geweiht war.

Jüdischer Friedhof
Der jüdische Friedhof oberhalb des Judenghettos geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Mit seiner Fläche von etwa 11.722 m2 gehört er zu den größten jüdischen Friedhöfen Tschechiens. Auf seinem Gebiet stehen ca. 11.000 Gräber und 3.000 Grabsteine, wobei das älteste erhaltene Grab noch von 1631 stammt.

Jüdisches Viertel
Am 3. Juli 2003 wurde das jüdische Vietel in Třebíč in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Begründung der UNESCO lautete: „Das jüdische Viertel ist ein hervorragendes Zeugnis für das Jahrhunderte lange Zusammenleben zweier Kulturen und deren Austausch von Werten“.

Stadtturm von Třebíč
Der 75 Meter hohe Stadtturm von Třebíč befindet sich bei der Kirche des heiligen Martini und war eigentlich ein Bestandteil der Stadtverschanzung. Der Turm wurde etwa zu Beginn des 15. Jahrhunderts gebaut und beim Einfall des ungarischen Königs 1468 schwer zerstört.

Besondere Bauwerke

Basilika des heiligen Prokopius
Gemeinsam mit dem Judenghetto und dem jüdischen Friedhof wurde die Basilika am 3. Juli 2003 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Das erste dort im Zusammenhang mit dem Kloster erbaute Gotteshaus war um 1100 eine Kapelle, die dem hl. Benedikt geweiht war. Die heutige dreischiffiffige Basilika wurde in den Jahren 1240 bis 1260 im Stil der Spätromanik erbaut und seinerzeit der Jungfrau Maria geweiht. Aber bereits im Jahr 1468 wurde die Kirche - ebenso wie das Kloster - durch die Ungarn unter ihrem König Matthias Corvinus, eigentlich Hunyadi (1443-1490) nahezu zerstört.
Bis 1629 fand hier kein Gottesdienst mehr statt und die Reste der Kirche wurden zu allen möglichen nicht religösen Zwecken verwendet. Eine umfangreiche Renovierung fand erst unter dem Adligen und Mäzen Jan Josef von Waldstein (1684-1731) durch den Baumeister František Maxmilian Kaňka von 1725 bis 1733 statt. Zu dieser Zeit wurde die Kirche auch dem Hl. Prokopius (Prokop) geweiht.

Der Architekt erbaute z.B. das barock-gotische Netzgewölbe und die beiden Türme im Stil einer barocken Gotik. Eine weitere Renovierung wurde nach den Plänen des tschechischen Architekten Kamil Hilbert (1869-1933) in den Jahren 1924 bis 1935 durchgeführt. Und erst 1956 wurde die zerstörte Südkapelle mit der Apsis fertig gestellt. Wahre Kleinode der Kirche sind das aus dem 13. Jahrhundert stammende Eingangsportal, der Chor mit der Apsis sowie die unter der Kirche liegende romanische Krypta.

Man kann an einer geführten Besichtigung der Basilika des heiligen Prokopius teilnehmen. Diese findet jede volle Stunde statt. Wer die Kirche ohne Führung erleben will, kann dies nur während der regelmässigen Gottesdienstes tun. Informationen zu den geführten Besichtigungen der Basilika und zu allgemeinen Fragen über Třebíč erhält man beim
Information- und Touristenzentrum Basilika
Zámek 1
Třebíč 674 01
Tel: 00420 - (0)568 - 610 022
Tel: 00420 - 777 - 746 982
infobazilika@kviztrebic.cz
www.kviztrebic.cz

Hintere Synagoge
Die so genannte Hintere Synagoge entstand am Ende des 16. Jahrhunderts, wobei spätere Umbauten das Aussehen des jüdischen Gotteshauses veränderten. Etwa seit den 1920er Jahren aber wurde die Synagoge nicht mehr für Gottesdienste verwendet, sondern als Lagerraum unterschiedlicher Firmen. Daraus resultierte auch der schlechte Zustand, in dem sich die Synagoge in den 1980ern befunden hatte. Sie wurde in den 1990ern liebevoll saniert und wird wegen des Fehlens einer jüdischen Gemeinde in Třebíč vor allem für Ausstellungen, Konzerte oder Seminare benutzt.
Weitere Informationen gibt das
Information- und Touristenzentrum Hintere Synagoge
Subakova 1/44
Třebíč 674 01
Tel: 00420 - (0)568 - 610 023
Tel: 00420 - (0)568 - 823 005
infosynagoga@kviztrebic.cz
www.kviztrebic.cz

Kloster Třebíč
Das Kloster von Třebíč wurde im Jahre Jahre 1101 vom Benediktinerorden gegründet und in der Mitte des 13. Jahrhunderts durch eine dreischiffige Basilika mit Säulenportal ersetzt. Die Kirche des Klosters gehörte einst zu den größten Europas. Sie wurde unter den Hussiten teilweise zerstört. Zahlreiche Restaurierungen im ausgehenden 16., im 18. und zuletzt im 20. Jahrhundert haben ihr heutiges Aussehen bestimmt. Im Jahre 1990 hielt Papst Johannes Paul II. vor der Kirche und vor etwa 500.000 Gläubigen einen Gottesdienst ab. Das restliche Kloster wurde nach der Säkularisierung zu einem Schloss umgewandelt, in dem sich heute das Museum der Böhmisch-Mährischen Höhe befindet. Dort sind u.a. mährische Gesteinen und Mineralien sowie Weihnachtskrippen ausgestellt.

Stadtturm von Třebíč
Der 75 Meter hohe Stadtturm von Třebíč befindet sich bei der Kirche des heiligen Martini und war eigentlich ein Bestandteil der Stadtverschanzung. Der Turm wurde etwa zu Beginn des 15. Jahrhunderts gebaut und beim Einfall des ungarischen Königs 1468 schwer zerstört. 1716 wurde er mit der Kirche des heiligen Martini verbunden. Weitere Zerstörungen des Turmes durch Stürme und Brände hatten diverse Umbauten zur Folge. Letzte bauliche Maßnahmen wurden von 1996 bis 1997 unternommen. Der Turm setzt sich daher aus unterschiedlichen architektonischen Stilelementen zusammen, wobei der untere Teil noch den eindeutig gotischen Ursprung verrät. Auf dem Turmkopf thront ein 4 Meter hohes Kreuz. Am imposantesten sicherlich aber ist die riesige Turmuhr, eine der größten Europas. Der Turm von Třebíč ist ein eindeutiges Wahrzeichen der Stadt und kann bestiegen werden. Er bietet von oben einen herrlichen Ausblick über ganz Třebíč.

Vordere Synagoge
Die auch „Altschul“ genannte Vordere Synagoge entstand zwischen 1639 und 1642 und wurde im Stil des Barock entworfen. Spätere Umbauten führten zu dem heutigen neugotische Aussehen. Letzte Reparaturen erfolgten 1994 und 1995. Für gottesdienstliche Zwecke war sie in den 1960er Jahren der Tschechoslowakischen Hussitenkirche eingegliedert worden.

Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Jüdischer Friedhof
Der jüdische Friedhof oberhalb des Judenghettos geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Mit seiner Fläche von etwa 11.722 m2 gehört er zu den größten jüdischen Friedhöfen Tschechiens. Auf seinem Gebiet stehen ca. 11.000 Gräber und 3.000 Grabsteine, wobei das älteste erhaltene Grab noch von 1631 stammt. Auf dem Friedhof liegen solche Persönlichkeiten wie etwa Jakob Koratek, der Autor der in Deutsch geschriebenen Geschichte der Juden in Třebíč. Im Jahre 1922 wurde auf dem Friedhof ein Denkmal für 20 im ersten Weltkrieg gefallene jüdische Soldaten errichtet. 1957 kam ein Denkmal zur Erinnerung an die im Dritten Reich ermordeten Juden hinzu.
Zusammen mit dem Judenghetto und der Basilika des heiligen Prokop wurde der Friedhof am 3. Juli 2003 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Jüdisches Viertel
Am 3. Juli 2003 wurde das jüdische Vietel in Třebíč in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Begründung der UNESCO lautete: „Das jüdische Viertel ist ein hervorragendes Zeugnis für das Jahrhunderte lange Zusammenleben zweier Kulturen und deren Austausch von Werten“ Die Existenz der ersten Juden in dieser Region geht auf das Jahr 1338 zurück und wurde in dem so genannten "Nürnberger Martyralogium“ belegt. Es sei erwähnt, dass die Beziehung der Juden und Christen dennoch nicht immer spannungsfrei war, da sie für den Tod von Jesus verantwortlich gemacht wurden. Außerdem bedeuteten sie eine starke Konkurrenz für das heimische Handwerk, obwohl sie hier bis 1618 nur als Gerber, Branntweinhersteller, Handschuhmacher, Trödler oder Geldgeber tätig werden durften.
Dennoch wuchs und gedieh das Judenghetto. Anfang des 17. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Smil Osovsky und Katerina von Wallenstein erlebten die Juden in dem Ghetto eine Zeit der Blüte. Aber auch die Juden hier in Třebíč litten stark unter den Grausamkeiten des Dreißigjährigen Krieges. Einen weiteren schweren Schicksalsschlag erlitt das Ghetto im Jahr 1759, als infolge einer Feuersbrunst über 180 Häuser niederbrannten. Im Jahr 1848 erhielten die Juden das volle Bürgerrecht und konnten daher auch außerhalb des Ghettos wohnen. Im Laufe der Zeit begannen sich hier auch Christen nieder zu lassen, so dass das Ghetto zunehmend zu einer gemischten Arbeitersiedlung wurde. Während dieser Zeit lebten rund 1.170 Menschen auf dem Gebiet des früheren Ghettos.

Das Ende der Juden in Třebíč begann mit dem Einmarsch der Deutschen. Alle hier noch lebenden 281 Juden wurden verhaftet und in die Konzentrationslager deportiert. Nur 10 überlebten das Morden. Sie vermochten aber nicht, in Třebíč eine neue jüdische Gemeinde aufzubauen. Heutzutage gibt es noch rund 128 teilweise gut renovierte Häuse und zwei Synagogen in dem bewohnten Viertel. Im Viertel gibt es eine Touristikinformation und die wichtigsten Gebäude sind mit Hinweistafeln in Tschechisch, Englisch und Deutsch versehen. Vom Markplatz erreicht man das zwischen dem Flüsschen und einer Anhöhe gelegene Ghetto über einen kleinen Durchgang am Haus mit der Hausnummer 13. Weitere Informationen gibt es bei der Touristeninformation des Ghettos - am Eingang zum Ghetto.
Tel.: 00420 – 568 – 823 005
Geöffnet täglich von 10:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00

Karlsplatz (Karlovo náměstí)
Der zentrale Marktplatz von Třebíč misst ganze 22.000 m² und wird umgeben von diversen Bauwerken aus Barock und Renaissance.

Museen und Galerien

Galerie von Ladislav Novák
Der 1925 geborene Ladislav Novák war ein Künstler, der im Laufe seines Schaffens über fünfzig Einzelausstellungen ins Leben gerufen, mehrere Gedichtsbände sowie eine Monographie veröffentlicht hatte. In der Galerie, die seinen Namen trägt, sind viele seiner interessanten Werke ausgestellt.

Museum der Böhmisch-Mährischen Höhe
Das Museum der Böhmisch-Mährischen Höhe befindet sich im ehemaligen Kloster von Třebíč, das nach der Säkularisierung zu einem Schloss umgewandelt worden war. Ausgestellt werden u.a. mährische Gesteinen und Mineralien sowie Weihnachtskrippen.

Universitäten

Westmoravian College Třebíč
Diese Privatuniversität von Třebíč wurde 2003 gegründet und konnte bereits drei Jahre später die ersten Akademiker entlassen. Gegenwärtig studieren etwa 100 Studenten dort.

Naturparks

Naturpark Třebíčsko
Der Naturpark liegt nordöstlich von Třebíč und erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 10.000 Hektar. Angelegt hat man ihn, um die hochwertige Landschaft zu schützen. Der Naturpark besteht u.a. aus diversen Wäldchen, Wiesen und Weiden und hat als bedeutendste Sehenswürdigkeit die so genannten „Syenit-Felsen“. Hierbei handelt es sich um eine Art Felsblockinseln.

Gewässer

Jihlava
Třebíč ordnet sich zu beiden Seiten des kleinen Flusses Jihlava an, der in der Höhe westlich von Jihlávka entspringt und nach etwa 183 Kilometern bei Ivaň in den Fluss Svratka mündet, einem Zufluss der Thaya.

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