Tokyo: Empfehlenswerte Ausflüge

Nikko

"Nikko wo minakereba kekko to iu na" ("Sage nicht ,kekko' (prächtig) bevor du nicht ,nikko' gesehen hast").
So lautet ein japanisches Sprichwort, welches auch heute noch zutrifft.
Nikko hat etwa 25.000 Einwohner und liegt um die 140 km nördlich von Tokyo mitten im über 1400 qkm großen wunderschönen Nikko-Nationalpark. Im Park befindet sich u.a. der heilige Berg Nantai und Kegon, der höchste Wasserfall Japans. Die Stadt wurde bereits seit dem 8. Jahrhundert religiöses Zentrum des Landes. Hauptattraktion Nikkos ist der Toshogu-Schrein, welcher zum Tempelkomplex Rinoji gehört. Er wurde im 17. Jahrhundert erbaut und vereint buddhistische und shintoistische Elemente miteinander. Weltbekannt sind die Affenfiguren, welche sich im ersten Hof am Heiligen Stall des Weißen Pferdes befinden und mit ihren Gesten "nichts Böses hören, sehen und sagen" symbolisieren. Von Tokyo nach Nikko braucht man mit der Bahn etwa 2 Stunden.

Arakurayama Sengen Park

Der Arakurayama-Sengen-Park wurde im Oktober 1959. am Hang des Mount Arakura angelegt und umfasst eine Fläche von etwa 4,3 ha = 3.000 m². Er befindet sich bei der rund 49.000 Einwohner umfassenden Stadt Fujiyoshida in der Präfektur Yamanashi auf der Hauptinsel Honshu.

Die Fünfstöckige Chureito-Pagode wurde 1963 als Gedenkstätte für die Verstorbenen und für den Frieden im Arakurayama-Sengen-Park erbaut und ist weltweit für ihren Blick auf den Fuji bekannt und gilt als einer beliebtesten Aussichtsorte Japan Im Herbst, wenn sich die Blätter der Kirschbäume färben, entsteht eine buntes Landschaftsbild. Der Blick auf die Pagode und den Fuji ist neben dem Frühling damit auch im Herbst sehr beliebt. Es ist zu beachten, dass es etwa 400 Stufen gibt, um zu der Pagode zu gelangen.

Nationalpark Fuji-Hakone-Izu

Etwa 100 km südwestlich von Tokyo befindet sich Japans meistbesuchter Nationalpark. Dieser ist in vier Regionen aufgeteilt, die alle ihren besonderen Reiz haben. Da ist vor allem der Fuji, Japans höchster Berg, der als Heiligtum verehrt wird, dann die fünf Fuji-Seen (Fuji-Goko), die nördlich und östlich vom Fuji liegen, Hakone mit dem malerischen Ashi-ko und die Halbinsel Izu. Verkehrsknotenpunkt des Gebiets der Fünf Fuji-Seen ist der kleine Ferienort Kawaguchi-ko, welcher in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Sees liegt. Von hier aus werden die vier anderen Seen angefahren. Der größte der fünf Fuji-Seen ist der Yamanaka-ko, an dessen Ufern sich u.a. noble Restaurants, schicke Hotels und schöne Villen befinden. Auch das Gebiet Hakone ist sehr schön. Der Ashi-ko liegt eingebettet zwischen mehreren Bergen und bietet eine traumhafte Sicht auf den Fuji. Den Fuji selbst kann man auch besteigen, was allerdings aufgrund der Schwierigkeit für Ungeübte nicht unbedingt zu empfehlen ist.

Oishi Park

Der Oishi Park ist Präfektur-Naturpark in der Präfektur Wakayama. Der Park wurde 1995 gegründet und erstreckt sich über die Grenzen der Gemeinden Aridagawa und Kimino. Ein wichtiges Merkmal des Parks ist das namensgebende Oishi-Plateau. Das Oishi-Plateau ist ein landschaftlich reizvolles Gebiet, das zwischen den Städten Aridagawa und Kimino liegt. Das Plateau ist bekannt für seine wunderschönen Landschaften, darunter weitläufiges Hochland und Felder mit japanischem Pampasgras (Susuki), die sich im Herbst golden färben. Es bietet einen fantastischen Blick auf die umliegenden Berge und ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Fotografen. Der Park umfasst eine Fläche von ein 6,1 km²

Oshino Hakkai

Hier findet man acht klare Quellwasserteiche, die von dem Schmelzwasser des Berges Fuji gespeist werden. Diese Teiche sind von saftigem Grün umgeben. Sehenswert ist hier auch das Freilichtmuseum Hannoki Bayashi Shiryokan.
Es verfügt über ein traditionelles strohgedecktes Bauernhaus, das von innen besichtigt werden kann und verschiedene landwirtschaftliche Geräte, Haushaltsgegenstände, Samurai-Rüstungen und Waffen. Außerdem gibt es hier Restaurants, Souvenirläden und Lebensmittelhändler, die lokale Produkte wie Gemüse, Süßigkeiten, Essiggurken und Kunsthandwerk anbieten

Kawaguchi See

Der Kawaguchi-See ist einer der Fünf Fuji-Seen in der Nähe des Bergs Fuji. Er liegt bei Fujikawaguchiko in der Präfektur Yamanashi und ist der bekannteste der Fünf Fuji-Seen, zudem er ist ein Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks. Der See umfasst eine Fläche von 5,48 km², bei einer Tiefe von etwa 15 m. Am 22. Juni 2013 wurde der See Teil der UNESCO-Weltkulturerbestätte des 3.778 m hohen Stratovulkans Fuji und des aus 25 Stätten bestehenden Anwesens, welche die heilige und zudem künstlerische Landschaft von Fujisan (San = Berg) widerspiegeln.

Kegon-Fälle

Die Kegon-Fälle (Kegon-Wasserfall) - Kegon no taki auf Japanisch - sind eine Reihe von Wasserfällen in der Nähe der Stadt Nikko in der Präfektur Tochig. Sie befinden sich am Oshiri-Fluss, dem Abfluss des Chūzenji-Sees. Die Kegon-Fälle besitzen zusammen eine Höhe von 97 m. Die Wasserfälle, zusammen mit dem Chuzenji-See kann man vom Akechidaira-Observatorium aus genießen, das mit einer Seilbahn erreichbar ist. Die Kegon-Fälle sind Teil des Nikko-Nationalparks, der für seine natürliche Schönheit und kulturelle Bedeutung bekannt ist. Die Gegend um die Wasserfälle ist für ihre malerischen Landschaften bekannt, einschließlich der kurvenreichen Straßen mit ihren scharfen Kurven.

Im Jahr 1903 hatte sich der Schüler Fujimura Misao (1886-1903) an diesem Wasserfall das Leben genommen. Wegen seines in einem Baumstamm geritzten poetischen Abschiedsbriefes wurde sein Tod von der Presse glorifiziert und von dem berühmten Schriftsteller der Meiji-Zeit Natsume Soseki (1867-1916) heroisch kommentiert, so dass in den folgenden acht Jahren mehr als 200 Suizidversuche durch Jugendliche stattfanden. Die japanische Witwe Nobu Jo entschloss sich daher, ihr weiteres Leben der Hilfe und Errettung derjenigen zu widmen, die „das Erdenleben durch eine Hintertür verlassen“ wollten. Dazu schrieb sie an einen Holzpfahl: "Halt ein, wenn Du in Not bist und wende dich vor deinem letzten Schritt an Frau Nobu Jo.“ Da ihre Aktivitäten und deren Erfolg sehr schnell bekannt wurden, erhielt sie Spendengelder, die es ihr ermöglichten, Heime zu gründen, in denen die Lebensmüden - meist Frauen – so lange leben konnten, bis sich ihre, zumeist familiären Probleme, gelöst hatten. Frau Nobu Jo wirkte über fünfzehn Jahre und verhinderte so zahlreiche Suizide.

Chūzenji-See

Der 11,9 km² große und bis zu rund 160 m tiefe Chūzenji-See ist der höchstgelegene natürliche See in Japan und befindet sich westlich von Nikkō am Fuße des Berges Nantai, einem 2.486 m hohen Vulkan, der Teil des Nikkō-Nationalparks ist. Vom Chūzenji-See aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Berg Nantai. Es ist möglich, den See mit einem Sightseeing-Boot zu befahren. Seinen Namen hat der See nach dem Tempel, der an seinem Südostufer liegt. Am Oshiri-Fluss, dem Abfluss des Sees befinden sich die insgesamt 97 m hohen Kegon-Fälle. In der Nähe des Chūzenji-Sees gibt es eine Reihe von Unterkunftsmöglichkeiten, darunter Hotels und Ryokans, die den Besuchern einen angenehmen Aufenthalt bieten Die Region um den See bietet auch zahlreiche Wanderwege und Naturpfade.

Kamakura

Diese kleine Stadt hat etwa 170.000 Einwohner und liegt ca. 50 km südlich von Tokyo. Die gut mit dem Zug zu erreichende Stadt fungierte von 1192 bis 1333 als Hauptstadt Japans. Hier befinden sich 65 Buddhistische Tempel und 19 Shinto Schreine. Die meisten lassen sich gut zu Fuß erkunden.

Hier eine kleine Auswahl sehenswerter Tempel und Schreine in Kamakura:

Daibutsu (Großer Buddha)
Der knapp 12 Meter hohe Daibutsu ist die Hauptattraktion Kamakuras und die zweitgrößte Bronzestatue Japans. Gegossen wurde sie im 13. Jahrhundert. Durch eine Flutwelle Ende des 15. Jahrhunderts wurde die den Daibutsu umgebene Tempelhalle fortgerissen. Seitdem steht die Statue im Freien und strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. In einem "Unterstand" in unmittelbarer Nähe befinden sich die riesigen Strohsandalen des Daibutsu.

Engakuji
Der Zen Tempel wurde Ende des 13. Jahrhunderts gegründet, in Gedenken an die beim Mongolenangriff umgekommenen japanischen und mongolischen Soldaten. Die Reliquienhalle ist das älteste Zen-Gebäude des Landes.


Hasedera (Hase-Kannon-Tempel)
Von der auf einem Hügel gelegenen Tempelanlage aus hat man einen traumhaften Blick aufs Meer. Hauptsehenswürdigkeit ist die 9 Meter hohe vergoldete elfköpfige Holzstatue der Göttin Kannon. Die Gesichter symbolisieren die verschiedenen Stadien der Erleuchtung. Am Tempel befinden sich zudem unzählige Statuen des Gottes Jizo, der Schutzgottheit der Kinder, welche heute vor allem nach Abtreibungen oder Fehlgeburten gestiftet werden.

Kenchoji
Der größte Zen-Tempel Kamakuras wurde 1253 für einen chinesischen Priester errichtet. Nach einem Brand Anfang des 15. Jahrhunderts wurden das Tor und die Haupthalle im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut.

Zeniarai Benten Schrein
In diesem Schrein kann man sein Geld "waschen". In einer Höhle des Schreinbezirks befindet sich eine Rinne in welche das Wasser einer Gebirgsquelle geleitet wird. Legt man dort sein Geld hinein, soll es sich vermehren.

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