Straßburg: Empfehlenswerte Ausflüge

50 km nordwestlich von Straßburg steht die Burgruine Haut-Barr. Der Nordfelsen bietet eine tolle Aussicht und wird daher auch "Auge des Elsass" genannt.

Unweit von Straßburg gelegen, empfiehlt sich die als Rosenstadt bekannte Ansiedlung Saverne mit ihrem prachtvollen Château des Rohan.

Südwestlich, nur 43 km entfernt, liegt der Odilienberg mit seinem Kloster und einer Schutzanlage keltischen Ursprungs. Von hier kann man bis zum Schwarzwald sehen.

Ribeauville

Ribeauvillé hat rund 4.700 Einwohner und liegt im Département Haut-Rhin. Sehenswert sind das hiesige Rathaus (Hotel de Ville), das Müllerhaus sowie der Brunnen am Platz der Republik. In der Nähe liegt - oberhalb des Städtchens - die Ulrichsburg. Die Altstadt von Ribeauvillé zeichnet sich durch eine Reihe von Häusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert aus, wobei die Pfarrkirche Saint-Grégoire-le-Grand und der Metzgerturm (Tour des Bouchers) aus dem 13. Jahrhundert besonders sehenswert sind. Anhand von Münzfunden Zahlreiche Münzfunde, z.B. eine 1745 gefundene Goldmünze mit dem Bild von Kaiser Hadrian, sind ein Beleg für die frühe hiesige Anwesenheit der Römer.

Than

Than umfasst rund 7.800 Einwohner und liegt im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est am Flüsschen Thur, etwa 15 km nordwestlich von Mülhausen. In der Stadt hat die Unterpräfektur (Sous-préfecture) des Arrondissements Thann-Guebwiller ihren Sitz. Thann wurde erstmals im Jahr 1290 urkundlich erwähnt. 1324 ging der Ort infolge der Heirat von Herzog Albrecht II. (1298-1358) von Österreich mit Johanna von Pfirt (1300-1351) an die Habsburger und erhielt 1360 das Stadtrecht. Die über Thann gelegene Engelsburg war Wohnsitz der Grafen von Pfirt und diente später einem der Enkel von Albrecht, dem Herzog Leopold IV. (1371-1411) von Österreich, als Residenz. Dessen Ehefrau, Katharina von Burgund (1378-1425), nutzte Thann nach 1411 als einen ihrer Witwensitze. Die Stadt war bis zum Dreißigjährigen Krieg (1818-1848) Teil von Vorderösterreich. In Thann wütete die perverse Hexenverfolgung besonders stark, so wurden von 1572 bis 1620 etwa 140 Menschen meist auf dem Scheiterhaufen ermordet. Eine Besonderheit, besonders für Besucher, ist das von einem Park umgebene Hotel du Parc.

Burg Lichtenberg

Die Burg Lichtenberg (Château de Lichtenberg) ist eine Burgruine in der Gemeinde Lichtenberg. Die Burg wurde um 1230 durch die Herren von Lichtenberg errichtet und war ein Lehen des Bischofs von Straßburg an die Herren von Lichtenberg. Sie wurde bis zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 als Festung genutzt und durch das württembergische Militär zerstört. Diese frühere Höhenburg befindet sich auf einer Höhe von 480 m oberhalb von Lichtenberg in den Nordvogesen, nahe der deutsch-französischen Grenze. Vom Parkplatz in der Ortsmitte von Lichtenberg kann man über diverse Fußwege in ca. 10 Minuten zur Burg gelangen. Die Burg ist von einem breiten tiefen Festungsgraben umgeben, der an nur einer Stelle den Zugang ermöglicht.

Das „Waffenarsenal“ aus dem 16. Jahrhundert wurde zu einem großen Ausstellungsraum umgebaut. Teile der Burganlage und alle Ausstellungsräume sind barrierefrei zugänglich. Von der Artillerie-Terrasse von 1840 aus bietet sich eine weite Sicht über die Umgebung. Eine spätgotische Burgkapelle ist gut erhalten. Sie war der Dreifaltigkeit gewidmet. Im Zuge der Französischen Revolution fiel die Burg an Frankreich. Im Deutsch-Französischen Krieg wurde die zur Festung ausgebaute Burg 1870 durch württembergisches Militär zerstört. Von der deutschen Verwaltung wurde die Burg 1878 unter Denkmalschutz, was nach der Rückübertragung des Elsass an Frankreichnach dem Ersten Weltkrieg bestätigt wurde. 1957 wurde die Burg vom französischen Verteidigungsministerium an die Wasser- und Forstverwaltung abgegeben und ging 1970 in das Eigentum der Gemeinde Lichtenberg über. 1993 wurde mit umfangreichen Restaurierungen begonnen, wobei neben den Konservierungsmaßnahmen auch moderne architektonische Elemente in die bestehende Bausubstanz integriert wurden. So entstanden Räume für eine Dauerausstellung mit Videopräsentationen, ein Raum für wechselnde Kunstausstellungen, ein Museum für Fossilien der Region und ein Auditorium für Vorträge, Präsentationen und Filmvorführungen, so sind im früheren westlichen Wohnhaus“ aus dem 15. und 16. Jahrhundert moderne Ausstellungsräume integriert

Kaysersberg
Einer der malerischsten Orte der elsässischen Weinstraße ist das Städtchen Kaysersberg an der Weiß mit seinen rund 2.500 Einwohnern, das in den ersten Vogesenvorbergen liegt. Deren sonnige Lagen bergen gute Voraussetzungen für den Weinanbau. Ihren Ruf verdankt die Stadt ihrem mittelalterlichen Erscheinungsbild sowie den Weinen und Obstschnäpsen. Von der Haut-Koenigsbourg bietet sich ein guter Blick auf die Stadt. Kaysersbergs wohl berühmtester Sohn ist der Organist, Musikwissenschaftler, Pfarrer und Arzt Albert Schweitzer (1875-1965), der hier am 14. Januar 1875 geboren wurde. Er war 1953 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Sein Leben war der Bekämpfung von Krankheit und Unterentwicklung gewidmet. Heute erinnert sein Geburtshaus und ein Museum an sein Lebenswerk.

Mont Odile

Der Mont Odile ist ein früheres Kloster, in dem mittlerweile nur noch zwei Priester und einige Schwestern vom Heiligen Kreuz tätig sind. Im Jahr 2011 wurde das Hotel im Klosterbereich um-fangreich modernisiert. Das Hotel bietet u.a. im früheren Refraktorium Abendessen an. Hier im Kloster fand Odile, die Heilige des Elsass ihre letzte Ruhestätte, an dem Sarkophag hatte sogar Papst Johannes Paul II. (1920-2005) anlässlich seines Besuchs im Jahr 1988 im Elsass gebetet. Das Kloster wurde um 690 von Odilia, einer Tochter des fränkischen Herzogs Eticho, in der Hohenburg errichtet, die ihr von ihrem Vater zu diesem Zweck überlassen worden war. Der Ort wurde bis ins Mittelalter als Frauenkloster genutzt und später nach der heiligen Odilia (Odile) benannt. Odile, die Klostergründerin, wurde am 6. Juni 1946 von Papst Pius XII. (1876-1958) zur Schutzpatronin des Elsass ausgerufen

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