Stettin: Sportler

Helga Deen (1925–1943)
Die Jüdin Helga Deen wurde am 6. April 1925 in Stettin geboren.
Am 1. Juni 1943 wurde sie in das KZ Herzogenbusch deportiert, wo sie über einen Monat lang heimlich ihre Gedanken und Erlebnisse im Lager niederschrieb, u.a. darin auch ihre Sehnsucht nach ihre Jugendliebe.
Am 2. Juli 1943 wurde sie über das Durchgangslager Westerbork und nach Sobibór deportiert.
Hier wurden sie, ihre Eltern Willy Deen und Käthe Deen-Wolff sowie ihr Bruder Klaus Gottfried Albert Deen am 16. Juli 1943 im Vernichtungslager ermordet.
Ihre Aufzeichnungen wurden von Freunden aus dem Lager geschmuggelt und später ihrer Jugendliebe überreicht, der die Aufzeichnungen sein Leben lang versteckt hielt
Erst sein Sohn Conrad entdeckte nach dem Tod seines Vaters die Aufzeichnungen und sorgte dafür, dass sie veröffentlicht wurden.

Walter Empacher (1906–1945)
Walter Empacher wurde am 1. Februar 1906 in Stettin geboren. Er war ein Widerstandskämpfer gegen die Nazis in Pommern.
Im Jahr 1937 organisierte er zusammen mit seinem Schulfreund Werner Krause in Stettin eine Widerstandsgruppe. In dieser Zeit verfasste er Flublätter und legte sogar ein Waffenlager an.
Am 23. Dezember 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und am 9. Februar 1945 zusammen mit anderen Widerstandskämpfern in Stettin von den Nazis hingerichtet.
Es sei darauf hingewiesen, dass es in Eberswalde-Finow in Brandenburg eine Gedenkstätte für Walter Empacher und den antifaschistischen Widerstand in Pommern gibt.

Erika Fellner (geb. 1934)
Erika Fellner wurde 1934 als Sohn eines Schmieds in Stettin geboren. Sie war eine Politikerin der SPD und Abgeordnete des Hessischen Landtags.
An der Fachhochschule Darmstadt hatte sie Sozialarbeit und Sozialpädagogik studiert. Ab1961 war sie als Dozentin an Fachhochschulen in Darmstadt, Hamburg sowie in Frankfurt tätig.
Nach der Wende wurde sie 1991 als Gründungsdekanin an die Fachhochschule Jena berufen.

Werner Krause (1907-1945)
Werner Krause wurde am 11. Mai 1907 als Sohn eines Schuhmachers. in Stettin geboren. Im Jahr 1926 wurde er Funktionär des 1920 gegründeten Kommunistische Jugendverband Deutschlands (KJVD) und der 1918 gegründeten KPD.
Er war ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und einer der Organisatoren des Widerstands gegen das NS-Regime in Pommern.
Im Jahr 1937 organisierte er zusammen mit seinem Schulfreund Walter Empacher in Stettin eine Widerstandsgruppe. In dieser Zeit verfasste er Flublätter und legte sogar ein Waffenlager an.
Am 23. Dezember 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und am 9. Februar 1945 zusammen mit anderen Widerstandskämpfern in Stettin von den Nazis hingerichtet.
Es sei darauf hingewiesen, dass es in Eberswalde-Finow in Brandenburg eine Gedenkstätte für Werner Krause und den antifaschistischen Widerstand in Pommern gibt.

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