Sankt Petersburg: Sehenswürdigkeiten

Besondere Plätze

Schlossplatz
Der schönste Platz St.Petersburgs wurde von Carlo Rossi entworfen. In der Mitte steht die knapp 50 Meter hohe "Alexandersäule", die 1832 als Zeichen des Triumphes über Napoleon errichtet wurde. Auf ihrer Spitze befindet sich ein Engel mit einem 6 m hohen Kreuz. Der Platz ist umgeben von dem halbrunden Generalstabsgebäude und dem Winterpalast, in welchem sich die Eremitage befindet. Es ist fast überflüssig darauf hinzuweisen, dass der Platz für jeden Besucher ein absolutes "Muss" darstellt.

Platz der Künste

In der Mitte des ebenfalls von Carlo Rossi entworfenen Platzes ist ein kleiner Park mit dem Puschkin-Denkmal. Hier befinden sich u.a. außerdem das Russische Museum und die staatliche Philharmonie.

Isaaksplatz

Hier befindet sich die Isaakskathedrale. In der Mitte des Platzes steht das Reiterdenkmal Nikolaus I.

Ostrowskij-Platz

Der schöne Platz auf liegt direkt am Katharinen-Park, der an den Newskij prospekt grenzt.

Besondere Straßen

Newskij Prospekt
Der Newski-Prospekt ist "der" Boulevard der Stadt. Hier findet man Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vereint. Der Boulevard wurde 1712 von Peter dem Großen angelegt, der die urbane Ordnung von Versailles in der Anlage von Sankt Petersburg wiederholen wollte.
Mitte des 18. Jahrhunderts ließ Katharina II. den Newski-Prospekt mit großen Steinbauten begrenzen und führte eine zunehmende Verlagerung des gesellschaftlichen Lebens auf den Prospekt herbei.
Heute findet man hier im Zentrum Petersburgs Adelspaläste, prachtvolle Barockbauten neben Fassaden im stil modern, das große Kaufhaus Gostinnyi dwor, umgeben von Banken, Cafés und Restaurants, Buchhandlungen und Konditoreien
Der Newskij Prospekt ist nach jahrzehntelanger Verwahrlosung wieder die Prachtstraße St. Petersburgs.

Kamennoostrowskij prospekt

Die Hauptverkehrsstraße der Petrograder Seite der Stadt ist mit seinen prachtvollen Wohnhäusern fast ebenso schön wie der Newskij prospekt.

Uliza Rossi (Rossistraße)

Der Architekt Carlo Rossi legte diese Straße von 1828-1834 an. Sie besteht nur aus 2 völlig symmetrischen Gebäuden, die je 220 Meter lang und 22 Meter hoch sind, mit 2,20 m großen Fenstern. Die Straße selbst ist ebenfalls 22 Meter breit.

Museen

Arktis-Antarktis-Museum
Die Ausstellung des Museum ist u.a. eine einzigartige Dokumentation der Arktis- und Antarktisforschung sowie der Polarvölker.
Ul Marata 24
Öffnungszeiten: Mi-So 10-16:15 Uhr

Eremitage
Die Eremitage ist Russlands bedeutendste Kunstsammlung. Sie ist ein Schatzhaus mit mehr als 2,7 Millionen Exponaten, darunter zahlreiche Meisterwerke der europäischen Malerei. Nahezu alle Exponate werden in den historischen Sälen des Winterpalastes ausgestellt.
Begonnen wurde die Kunstsammlung von Peter I., der die Förderung der Kunst als Teil seiner staatsmännischen Mission verstand. Von seiner zweiten Europareise brachte er erste Gemälde aus dem Westen mit und legte den Grundstein der heute berühmten Sammlung.
Im großen Stil vergrößerte Katharina II. (1729-1796) die Anzahl der Exponate, indem sie ihre Kunstagenten auf Streifzüge durch alle Versteigerungen und Veräußerungen von Gemälden in Westeuropa schickte.
Durch Katharinas Kalkül zählte die Eremitage bereits Ende des 18. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Mit der Oktoberrevolution wurde der Bestand enorm erweitert; übernommene Teile von Kunstkollektionen vervierfachten ihn.
Allerdings führten die Finanznot der Sowjetrepublik und die Handelsblockade zur Veräußerung einiger Werke u. a. von Rubens, Rembrandt und van Dyck, die letztlich durch die im Zweiten Weltkrieg erbeutete Kunst wieder vielfach "ausgeglichen" wurde.
Die so genannte "Beutekunst" war erstmals 1992 in der Eremitage zu besichtigen und entfachte eine große öffentliche Debatte über "Rückführungsansprüche"
Heutzutage kann man in dem Museum, das in den Winterpalast, in die alte und in die kleinen Eremitage aufgeteilt ist, sowohl eine Sammlung der Kunst und Kultur Russlands als auch der westeuropäischen Kunst sehen.
Außerdem beherbergt das Museum eine Antiken- und Münzsammlung, eine Abteilung für prähistorische Kultur und Antiquitäten des Mittleren und Nahen Ostens.
Im Keller des Gebäudes lebt eine große Anzahl an Katzen, die ursprünglich zum Vertreiben der Mäuse und Ratten hergeholt wurden.
Öffnungszeiten: Di-Sa 10:30-17 Uhr, So 10:30-16 Uhr
Dworzowaja nab. 32-36
www.hermitage.ru

Haus Peters des Großen
1930 wurde das erste Haus St. Petersburgs zum Museum. Zar Peter I. - der Große - lebte von 1672 bis 1725
Petrowskaja nab. 6
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-17:30 Uhr

Kunstkammer
Das erste öffentliche Museum der Stadt wurde 1718-1734 erbaut. Es beherbergt u.a. eine Sammlung von Raritäten, die Peter I. auf seinen Reisen gesammelt hat.
Universitetskaja nab. 3
Öffnungszeiten: Di-So 11-16:30Uhr
www.kunstkamera.ru

Literaturmuseum
Hier werden Dokumente und Originalmanuskripte bekannter Schriftsteller ausgestellt.
Nab. Markarowa 4
Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-17 Uhr

Marmorpalast (Mramornyj dworez)
Das ehemalige Lenin-Museum, gehört seit 1991 zum Russischen Museum. Gezeigt werden Wechselausstellungen moderner Kunst.
Millionaja ul. 5/1
Öffnungszeiten: Mi-So 10-17 Uhr, Mo 10-16 Uhr
www.rusmuseum.ru

Museum der Geschichte St. Petersburgs
Hier wird St. Petersburger Geschichte wieder lebendig.
anglijskaja nab. 44
Öffnungszeiten: Do-Mo 11-17 Uhr und Di 11-16 Uhr

Museum der politischen Geschichte Russlands
Das in der Jugendstilvilla der ehemaligen Primaballerina Mathilde Kschessinskaja untergebrachte Museum, lohnt vor allem einen Besuch wegen des schönen Gebäudes.
ul. Ujbyschewa 2/4
Öffnungszeiten: Fr-Mi 10-18 Uhr

Museum für Theater und Musik
Dieses Museum zeigt eine Ausstellung der russischen und sowjetischen Theatergeschichte.
pl. Ostrowo 6
Öffnungszeiten: Do-Mo 11-18 Uhr, Mi 13-19 Uhr

Panzerkreuzer Aurora
Seit 1956 ist das Schiff ein Marine- und Seefahrtsmuseum und ein Veranstaltungsort von Zeremonien wie dem Gelöbnis von Marinekadetten.
Das 1903 für die kaiserliche Marine in Dienst gestellte Schiff hatte im Jahr 1917 mit einem Kanonenschuss das Signal für den Beginn Oktoberrevolution gegeben.
Für Fachleute sei erwähnt, dass das Schiff genau genommen kein Panzerkreuzer sondern ein "Geschützter Kreuzer“ bzw. "Panzerdeckkreuzer" war und nur ein gepanzertes Deck aber keine Seitenpanzerung besaß, wie die späteren Panzerkreuzer.
Das Schiff hatte auch nach 1917 eine wechselvolle Geschichte, so wurden im Verlauf des Zweiten Weltkriegs ihre Kanonen zur Verteidigung von Leningrad eingesetzt. Am 30. September 1941 wurde das Schiff im Verlauf eines deutschen Luftangrifs so schwer beschädigt, dass sie im Hafen, wo sie verankert war, sank. Aber schon 1944 wurde sie wider gehoben und von 1945 bis 1947 wieder instand gesetzt.
Petrogradskaja nab. 4
Öffnungszeiten: Di-Do, Sa, So 10:30-16 Uhr

Russisches Museum
Das 1898 im ehemaligen Michaelspalast eröffnete Museum beherbergt eine riesige Sammlung russischer und sowjetischer Kunst.
Inschenernaja ul. 2-4
Öffnungszeiten: Mi-So 10-17 Uhr, Mo 10-16 Uhr
www. rusmuseum.ru

Sommerpalast
Hier ist das Museum für Haushalt und Lebensweise mit Kunstwerken und Haushaltsgegenständen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts untergebracht
nab. Kutusowa
Öffnungszeiten: 2. Mai- 9. November, Mi-Mo 11-17 Uhr

Zoologisches Museum
Hier kann man mehr als 40.000 Tierarten inklusive seltener Mammuts sehen. Das Museum ist auch das Zentrum der russischen Mammutforscher.
Uniwersitetskaja nab.
Öffnungszeiten: Sa-Do 11-18 Uhr

Museen berühmter Personen

  • Achmatowa-Museum
    nab. Reki Fontanki 34
    Öffnungszeiten: Di-So 10:30-17:30 Uhr
    Zum 100.Geburtstag der berühmten russischen Dichterin wurde in ihren ehemaligen Wohnräumen im Seitenflügel des Scheremetew-Palastes ein Museum eingerichet
  • Blok Museum
    Ul. Dekabristow 57
    Öffnungszeiten: Do-Mo 11-18 Uhr, Di 11-16 Uhr
    Als Museum zum 100.Geburtstag des Dichters eröffnetes Museum in dessen letzter Wohnung.
  • Dostojewskij-Museum
    Kusnetschnyj per. 5/2
    Öffnungszeiten: Di-So 11-17:30 Uhr
    Die dreizehnte und letzte Wohnung Dostojewskijs, wurde nach alten Aufzeichnungen restauriert und in ein Museum umgewandelt.
  • Freud-Museum
    Bolschoj pr. 18a
    Öffnungszeiten: Di-So 12-17 Uhr
    Das Museum dokumentiert das Leben des Psychoanalytikers
  • Issak-Brodskij-Museum
    Pl. Iskusstw 3
    Öffnungszeiten: Mi-So 11-18 Uhr
    In der ehemaligen Wohnung des Malers befindet sich auch dessen Gemäldesammlung.
  • Nabokow-Museum
    Di-So 11-18 Uhr
    In der ehemaligen Wohnung des berühmten Schriftstellers ("Lolita") wurde zum Gedenken ein Museum eingerichtet.
  • Puschkin-Museum
    nab. Reki Mojki 12
    Öffnungszeiten: Mi-Mo 11-17 Uhr
    Das Museum war Puschkins letzte Wohnung. Die Wohnräume sind zum Teil wieder in ihrem Originalzustand zu sehen.
  • Rimskij-Korsakow-Haus
    Sagorodnyj pr. 28
    Öffnungszeiten: Mi-So 10-18 Uhr
    In diesem Haus lebte der Komponist die letzten 15 Jahre seines Lebens.
  • Schaljapin-Haus
    Hier lebte der Opernsänger bis zu seiner Emigration 1922. Neben persönlichen Gegenständen Schaljapins, ist im Museum auch eine Ausstellung über die Geschichte der russischen Oper zu sehen.
    ul. Graftio 2B
    Öffnungszeiten: Mi-So 12-18 Uhr

Öffentliche und wichtige Gebäude

Admiralität
Die Werft St. Petersburgs steht mitten im Alexander-Park. Vor allem die goldene Spitze, die den Schnittpunkt der drei großen Prospekte bildet, ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden.
Admirailtejski pr. 2

Die Börse
Die Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Börse erinnert mit ihren dorischen Säulen, die das Gebäude umgeben, an einen antiken Tempel
Birschewaja pl. 4

Duma (Das Stadtparlament)
Das Ende des 18. Jahrhunderts erbaute Gebäude hat einen interessanten fünfeckigen Turm.
Newskij prospekt

Generalstabsgebäude
In der Mitte des, von Rossi erbauten, halbrunden klassizistischen Gebäudes, befindet sich ein Triumphbogen auf dem die Statue « Kampfwagen des Sieges » steht, die ein wenig an die Statue auf dem Brandenburger Tor in Berlin erinnert.
Dworzowaja plotschad

Lakhta-Center
Dieses Gebäude mit einer Höhe von 462 m und 87 Stockwerken ist seit 2021 der offizielle Firmensitz von GAZPROM. Die Entwürfe zu dem Gebäude stammen von dem 1956 gegründeten Londoner Architekturbüro RMJM. Der Grundriss des Gebäudes besitzt die Form eines fünfzackigen Sterns. Das Gebäude soll rund 1,8 Milliarden Dollar gekostet haben. Weitere Infos weiter unten unter Wolkenkratzer.

Moskauer Bahnhof
Der älteste und größte Bahnhof der Stadt, hat eine historische Fassade mit Renaissancemotiven und einen Uhrturm.
Pl. Wosstanija 2

Newski-Rathaus
Mitten in der Stadt auf dem Gelände des früheren Straßenbahndepots entstand ab 2008 dieses futuristische Gebäude. Es bietet auf einer Fläche von rund 300.000 m² etwa 20.000 Menschen Platz. Das Gebäude dient rund 50 Behörden und Verwaltungsabteilungen als Domizil. Es hat eine Höhe von maximal 42 m. Architekt des Gebäudes ist der Berliner Sergei Tchoban (geb.1962), der in St. Petersburg groß geworden ist und 1992 nach Deutschland übergesiedelte. Einen optischen Höhepunkt bildet eine nahezu freischwebende gläserne Kuppel, in der sich ein Panorama-Restaurant befindet, von der aus man einen herrlichen Blick u.a. auf das "Konzert- und Ausstellungsgelände Smolny-Kathedrale" hat. Die Realisierung der Kuppel lag in den Händen des Architekten und Statikers Werner Sobek (geb. 1956) aus Stuttgart.

Witebsker Bahnhof
Dieser Bahnhof ist einer der fünf St.Peterburger Personenbahnhöfe. Seine Usprunge gehen auf das Jahr 1837 zurück, als er zusammen mit der Eisenbahnstrecke von St. Petersburg bis zur Zarenresidenz Zarskoje Selo eingeweiht wurde. Der heutige Bahnhof entstand in den Jahren von 1901 bis 1904 im Jugendstil nach Entwürfen der Architekten S. A. Brschosowski und S. I. Minasch. Die Bahnsteige befinden sich auf Höhe des oberen Stockwerkes und werden von einer bogenförmigen Konstruktion aus Stahl und Glas überspannt. Der Bahnhof imponiert mit einer Kuppel in seiner Mitte und einem Uhrenturm.
Von dem Bahnhof führen Züge u.a. nach: Cherson (Ukraine), Dnipropetrowsk (Ukraine), Homel (Weißrussland), Kaliningrad (Königsberg), Kiew (Ukraine), Lemberg (Ukraine) , Minsk (Weißrussland), Odessa (Ukraine), Riga (Lettland), Smolensk und Vilnius (Litauen) .
sagorodnyj pr. 52

Wolkenkratzer
Dieser fünfeckige und 462 m hohe Wolkenkratzer bildet das Zentrum des neu eröffneten Lachta-Center (Lakhta), am Finnischen Meerbusen.
Das Gebäude wurde von dem Unternehmen Gazprom in der Geburtsstadt von Wladimir Putin errichtet. Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem britischen Architekten Tony Kettle (geb. 1965).
Das gesamte Zentrum verfügt über folgende Einrichtungen – alphabetisch geordnet:
- Aussichtsterrasse in einer Höhe von 370 m
- Büroräume
- Filmzentrum
- Freiamphitheater zum Betrachten von Wasser-Shows, mit Platz für rund 2000 Menschen
- Gesundheitszentrum
- Kinderzentrum für Wissenschaft und Bildung “Wissenschaftswelt” mit einer Fläche von 14.000 m².
- Konferenzzentrum
- Mehrzweck-Zuschauerraum
- Panoramarestaurant im Wolkenkratzer in einer Höhe von 315 m
- Planetarium
- Sportanlage

Theater, Oper und Ballett

Oper und Ballett

  • Mariinskij-Theater
    Teatralnaja pl. 1
    www.mariinsky.spb.ru
    Das bekannteste Theater St. Petersburgs. Es werden vor allem traditionelle Ballett-Inszenierungen und Opern aufgeführt. Ballettstars wie Anna Pawlowa, Waslaw Nijinsy, Tamara Karsawina oder Mathilde Kschessinkaja begannen hier ihre Karriere.
  • Konservatorium
    Teatralnaja pl.3
    In dem Opernstudio der staatlichen Musikhochschule, werden Ballette und größtenteils sowjetische Opern aufgeführt.
  • Konstantin-Toukin-Theater
    Litejni Prospekt 20
    Das erst 1994 gegründete private Theater bietet vor allem klassisches Ballett
  • Mussorgskjj-Theater
    pl. Isskusstw 1
    Hier werden hauptsächlich Werke sowjetischer Komponisten gezeigt.

Sprech-Theater

  • Alexandrinskij-Theater
    Pl. Ostroswskowo 2 Hier werden meist Klassiker aufgeführt.
  • Eremitage-Theater
    Dworzowaja nab. 34
    Schönes, kleines Theater in dem verschiedene Musiktheater gastieren.
  • Großes Dramentheater Towstonogow (BDT)
    Nab. Reki Fontanki 65
    www.bdt.spb.ru
  • Akimow Komödientheater
    Newskij pr. 56
    Hier werden vor allem Komödien und satirische Stücke aus der frühen Sowjetzeit gezeigt.
  • Kommissarchewskaja-Theater
    Italianskaja ul. 19
    www.my-theatre.narod.ru
    Das Theater inszeniert sowohl klassische als auch moderne Aufführungen.
  • Malyj-Theater (MDT) Kleines Dramentheater
    Ul. Rubinstejna 18
    www.mdt-dodin.ru
    Das Haus zeigt viele moderne Inszenierungen.
  • Jugendtheater
    Nab. Reki Fontanki 114
    Hier kann man Inszenierungen zeitgenössischer Autoren sehen.
  • Russisches Enterprise Theater
    Bolschoj pr. 75/35
    Junges Theater mit guten Inszenierungen
  • Großes Puppentheater
    Ul. Nekrassowa 10
  • Marionetten- und Puppentheater
    Newskij pr. 52
  • Mimigrants Clown-MimikTheater
    Rischskij pr. 23 Block 2
    Hier kann man Clown- und Pantomimeaufführungen erleben.
  • Musik-Komödien-Theater
    Italianskaja ul. 13
    Im Programm stehen hauptsächlich Operetten
  • Music Hall
    Alexanderpark 4
    Revue-Theater
  • Teatr-Bouffe
    Narodnaja ul. 1
    Das Theater zeigt Kabarett, Clowns und Musicals und ist auch für Kinder geeignet.

Kirchen und Klöster

Auferstehungskathedrale
Die wunderschöne, mit zahlreichen Mosaiken verzierte "Kirche" wurde zwischen 1883 und 1907 erbaut und zwar dort, wo Alexander II. (1818-1881) einem Attentat zum Opfer fiel.
Die Pläne zu dem Bau stammen von Alfred Parlands (1842–1919). Sie wird auch Erlöserkirche auf dem Blute genannt und erinnert an die Basiliuskathedrale in Moskau.
Das Gebäude wurde dabei eher als Denkmal und weniger als Gotteshaus geplant. Die "Kirche" diente nie religiösen Zwecken sondern anfangs als Konzerthalle und Museum und später als Theater.
In den 1990er Jahren war die Renovierung des Gebäudes beendet unddas Gebäude wurde als Museum neu eröffnet.
Das Gebäude liegt in der Nähe des Newski-Prospektes am Kanal Gribojedowa

Alexander-Newskij-Kloster
In der Anlage des Ende des 18. Jahrhunderts im Barockstil erbauten Kloster befinden sich u.a.drei Kirchen.
Adresse : Pl. Alexandres Newskowo

Dreifaltigkeits Katherdale
In dem weißen klassizistischen Gebäude wurde der große russische Schriftsteller Dostojewskij getraut.
Adresse : Ismailowskij pr. 7a

Holländische Kirche
Die Kirche ist in ein Wohnhaus integriert, in dem der holländische Botschafter residierte. Sie beherbergt ein Museum und zwei Läden.
Adresse : Newskij pr. 2

St. Isaakskathedrale
Die innen prachtvoll verzierte Kathedrale ist die drittgrößte der Welt. Sie war in der Sowjetzeit ein Museum. Steigt man bis zur Goldenen Kuppel hinauf, hat man einen traumhaften Blick über St. Petersburg.
Issakijewskaja pl. 1

Kasaner Kathedrale
Die im klassizistischen Stil erbaute Kathedrale hat den Grundriss eines Kreuzes. Ihre 70 Meter hohe Kuppel ist schon von weitem sichtbar.
Kasanskaja pl. 2

Lutherische Petri-Kirche (Peterkirche)
Die im neuromantischen Stil erbaute Kirche war während der Sowjetzeit ein Schwimmbad. Sie beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte der Deutschen.
Newskij pr. 22/24

Peter-Paul-Kathedrale

Die im Frühbarock-Stil erbaute Kathedrale steht in der Peter-Paul-Festung. Der 122,5 Meter hohe Turm war bis zum Bau des Fernsehturms der höchste Bau der Stadt. In der unterirdischen Gruft befindet sich die Grabstädte der Zarenfamilie.
Adresse : Peter-Paul-Festung

Smolnyj-Kloster und -Insitut

Die Smolny-Kathedrale in Sankt-Petersburg zählt zu den bedeutendsten und schönsten Bauten des russischen Barocks aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Mit dem Bau der Kathedrale wurde im Jahre 1748 unter der Zarin Elisabeth I. (1709-1762) unter der Leitung des aus Italien stammenden Baumeisters Bartolomeo Francesco Rastrelli (1700-1771) begonnen. Unter dem russischen Architekten Wassilij Stasow wurde der Bau in den Jahren 1832-1835 dann vollendet und am 22. Juli 1835 vom Petersburger Mitropoliten Serafim feierlich geweiht. Unter den Kommunisten wurden im Jahr 1922 alle Wertobjekte des Gotteshauses konfisziert und ein Jahr später wurde die Kathedrale geschlossen und danach als Lagerhaus verwendet. Aber im Jahr 1971 übernahm das Museum für die Geschichte der Stadt das Gotteshaus. Nach ihrer umfangreichen Restaurierung wurde das Gebäude als „Staatliche Konzert- und Ausstellungssaal Smolny-Kathedrale" eingerichtet. Es wurde sogar ein eigenes Kammerorchester gegründet. Außerdem finden hier Ausstellungen von bedeutenden Kunstsammlungen (Museen) aus ganz Europa statt.
Nikolskaja pl. 1/3

St.-Nikolaus-Kathedrale

Die 1762 erbaute Barockkirche liegt in einem kleinen Park.
Nikolskaja pl. 1/3

Tschesme-Kirche
Die kleine rot-weiße, im pseudogotischen Stil erbaute Kirche wurde von Katharina der Großen in Auftrag gegeben. Sie sollte an den Sieg der russischen Flotte über die Ottomanen in der Bucht von Tschesme im Jahre 1770 erinnern.
Ul. Gastello

Wladimir-Kirche
Die Kirche wurde 1761-1769 im Barockstil erbaut. Man weiß nicht, wer der Architekt war.
Wladimirskij pl.

Moschee

Die Sankt Petersburger Moschee wurde im Jahr 1913 eröffnet und war seinerzeit die größte Moschee in Europa - mit Platz für rund 5.000 Gäubige. Die Minarette der Moschee besitzen eine Höhe von 49 m, während die türkisfarbene Kuppel eine Höhe von 39 m hat. Die Moschee war bis 2009 das einzige islamische Gotteshaus in St. Petersburg
Der Architekt Nikolai Wassiljew erbaute sie seinerzeit im Stil des Gur-Emir-Mausoleums in Samarkand.
Die Moschee befindet sich in der Innenstadt von St.Petersburg in der:
Kronwerskij pr. 7

Paläste, Schlösser

Antschkow Palast
Newskij pr. 39
Den Palast ließ Zarin Elisabeth I. Mitte des 18.Jahrhunderts für ihren Günstling Alexsej Rasumowskij erbauen. Später wohnte dort die Zarenmutter Maria Feodorowna. Der Palast wurde im Laufe seiner Geschichte mehrmals umgebaut.

Belosselskij-Beloserskij-Palast

Newskij pr. 41
Der Mitte des 19.Jahrhunderts erbaute Barockpalast beherbergt heute ein Kulturzentrum

Jussupow-Palast

nab. reki Mojki 94
Im Keller des Mitte des 18. Jahrhunderts erbauten luxuriösen Palastes wurde Rasputin von Felix Jussupow ermordet.

Menschikow-Palast

Universitätskaja nab. 15
Das ehemalige Wohnhaus Alexander Menschikows wurde Anfang des 18. Jahrhunderts als einer der ersten Steinbauten der Stadt erbaut. Heute ist der Palast Teil der Eremitage.

Scheremtejew-Palast

nab. reki Fontanki 34
Dieser Palast, in dessen Seitenflügel das Anna-Achmatowa-Museum untergebracht ist, ist eins der schönsten Barockgebäude der Stadt.

Sommerresidenz Peterhof
Eine der ältesten und bedeutendsten Sommerresidenzen des Zaren an der südlichen Küste des Finnischen Meerbusens ist die Sommerresidenz Peterhof. Peter I. (1672-1725) hatte die Residenz 1704 in Auftrag gegeben, um auf seinem langen Weg von der Peter-und-Paul-Festung nach Kronstadt einkehren zu können. Das Schloss war im August 1723 eingeeiht worden
1714 hatte der Zar Pläne konzipiert, um als Peterhof ein "russisches Versailles" zu errichten. Auf einer Hügelkette am Finnischen Meerbusen entstand die Paraderesidenz aus dem Großen Palast, gebaut von dem deutschen Architekten Johann Friedrich Braunstein, dem Unteren Park mit einer Fülle von Fontänen, Kaskaden und einigen Parkbauten, geprägt vom Landschaftsarchitekten Jean-Baptiste Leblond, und dem 1826 entstandenen Alexandra-Park mit u. a. einer neogotischen Kapelle nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel.
Heute ist die Residenz in Peterhof eine Rekonstruktion. Der Originalbau fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.
Razvodnaya Ulitsa 2
St Petersburg
Tel.: 007812 – 450 52 87
http://en.peterhofmuseum.ru

Stroganow-Palast
Der ursprünglich, Mitte des 18.Jahrhunderts, für den Kunstsammler Graf Alexander Stroganoff erbaute Palast, gehört heute zum russischen Museum.
Newskij pr. 17

Taurischer Palast

Katharina die Große ließ diesen prunkvollen Palast 1783-1789 für den Fürsten Potjemkin bauen.
Schpalernaja ul. 47

Winterpalast
Der Winterpalast ist ein Teil der Emeritage und gilt als eines der Vorzeigeobjekte des russischen Barock.
Der Palast hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich nachdem dere erste Winterpalast 1711 erbaut und bereits 1721 durch einen neuen ersetzt wurde. In diesem Palast verstarb am Zar Peter I. (1672-1725).
In den folgenden Jahren wurde er erneut abgerissen und durch den schweizstämmigen
Architekten Domenico Trezzini (1670-1734) neu gebaut, den aber die Zarin Elisabeth (1709-1762) wieder abreißen ließ, da er ihr nicht repräsentativ genug erschien.
Ab dem Jahr 1754 ließ sie ihn durch Bartolomeo Francesco Rastrelli neu errichten.
Im Winter brannte der Winterpalast völlig aus, aber Zar Nikolaus I. (1798-1855) ließ ihn nach alten Plänen wieder aufbauen und 1839 ferigstellen. Dieser Bau ist im Wesentlichen noch der heutige Bau. Eine aufwendige Sanierung erfolgte im Jahre 1984 und eine weitere nach der Wende im Jahre 2005. Etwas kurios mutet es sicherlich an, dass die hier
heimischen rund 50 Katzen über einen eigenen Pressesprecher verfügen.

Universitäten und Hochschulen

Als einstiges Zentrum der russischen Wissenschaft ist Sankt Petersburg (noch immer) die - hinter Moskau - wichtigste Bildungs- und Wissenschaftsstadt Russlands. Es gibt mehr als 120 Universitäten und (Fach-)Hochschulen in der Stadt, von denen 43 in stattlicher Hand, 22 militärisch-verwaltet und 50 privat unterhalten werden.
Gegenwärtig leben mehr als 340.000 Studenten in Sankt Petersburg. Zu den bekanntesten Universitäten und Hochschulen der Stadt gehören u.a.:

  • Militärakademie für rückwärtige Dienste und Transportwesen
  • Russische Kunstakademie
  • Sankt Petersburger Konservatorium
  • Staatliche Polytechnische Universität
  • Staatliche Universität für Wirtschaft und Finanzen
  • Staatliche Universität Sankt Petersburg

Parks, Gärten und Fußballstadion

Alexandergarten (Aleksandrowskij sad)
In dem Ende des 19. Jahrhundert erbauten Park, findet man die Büsten verschiedener berühmter Dichter und Komponisten.
Admiralitetskij prospekt

Sommergarten (Letnij Sad)
Im April ist der Garten geschlossen
Der älteste, im Jahr 1704 eröffnete Garten war vorerst nur den Adligen vorbehalten und wurde erst im 19. Jahrhundert für alle Bürger geöffnet.
Man findet in ihm wunderschöne Marmorstatuen, die allerdings im Winter, und dann nicht sichtbar für den Besucher, unter Holzverkleidungen vor der Kälte geschützt werden.
nab. Utusowa / ul. Pestelja

Taurischer Garten (Tawritscheskij sad)
Der schöne Landschaftspark am Taurischen Palais ist vor allem für Kinder ein Paradies, da sich in ihm einige Karussells, Spielplätze befinden. Im Winter kann man dort gut Schlitten fahren oder Schlittschuh laufen.
Ul. Salykowa-Schtschedrina 50

Sankt-Petersburg-Stadion
Dieses Fußballstadion bietet rund 69.500 Menschen Platz. Das Stadion wurde im April 2017 eingeweiht und war
am Standort des 2006 abgerissenen Kirow-Stadions errichtet worden.
In dem Stadion fanden vier Vorrundenspiele der Fußball-WM 2018 statt.
Außerdem das Achtelfinale zwischen der Schweiz und Schweden (0:1), das Halbfinale zwischen Frankreich und Belgien (1:0)
sowie am 14. Juli das Spiel um den dritten Platz zwischen Belgien und England (2:0).

Flüsse und Kanäle

Newa
Die nur rund 75 km lange Newa fließt mit ihren Nebenarmen mitten durch die Stadt.
Der Fluss hat seinen Ursprung im Ladogasee und mündet bei St. Petersburg in die Newabucht der Ostsee. Es sei darauf hingewiesen, dass zwischen 02:00 und 05:00 Uhr die Newa-Brücken hochgeklappt werden und es deswegen in dieser Zeit zwischen einer Reihe von Stadtteilen keine Verbindung gibt.
Ein sehenswertes Ereignis sind die nächtlichen Schiffskonvois auf dem Fluss während der "Weißen Nächte" - von Ende Juni bis Mitte Juli.

Haseninsel
Die Haseninsel ist eine Insel innerhalb der Newa und wird durch den schmalen Kronwerksgraben von der nördlich gelegenen Petrograder Insel getrennt, mit der sie über zwei Brücken verbunden ist - es sind die Kronwerkski-Brücke und die Joannowski-Brücke, die älteste Brücke von St. Petersburg.
Im Jahr 1703 begann Zar Peter I. damit, auf der sumpfigen und unbewohnten Insel die Peter-und-Paul-Festung zu bauen, die mittlerweile Teil des UNESCO-Weltkulturerbes von St. Petersburg ist

Es gibt 68 Kanäle in der Stadt, von denen einige besonders schön sind:

Fontanka

Der Fontanka-Kanal zieht sich 7 km durch das Zentrum

Mojka

Es lässt sich darüber streiten, ob die Mojka (Moika) ein Fluss oder Kanal ist Bei einem Spaziergang entlang dieses rund 4,7 km langen Wasserlaufs kommt man an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Mojka mündet in die Newa.

Gribojedew-Kanal

Der Kanal wurde von Katharina II." die Große" (1729-1796), Zarin seit 1762, begradigt und verläuft von der Fontanka bis zur Mojka.

Schwanenkanal

Der romantische kleine Kanal schließt im Westen den Sommergarten ab.

Winterkanal
Der bereits im Jahr 1719 unter Zar Peter dem Großen künstlich angelegte Kanal, über den drei Brücken führen, verbindet die Mojka mit der Newa.
Die letzte Brücke vor der Newa wird als Eremitage-Brücke bezeichnet und ist ein überdachter Übergang von der Alten Eremitage zum Eremitage-Theater.
Seit der Aufführung der Oper "Piqué Dame" von Tschaikowski ist diese Region weit über St. Petersburg und Russland hinaus bekannt.

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