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Oder-Warthe-Bogen

Der Oder-Warthe-Bogen - nicht ganz korrekt oft auch als Ostwall bezeichnet - ein ein ca. 90 km langes Befesrtigungssystem des Dritten Reiches, das im Wesentlichen von 1934 bis 1938 errichtet wurde. Es befindet sich etwa 70 km östlich von Frankfurt/Oder auf dem Weg nach Posen, dass seinerzeit zu Deutschland gehörte. Das System wurde im Norden von der Warthe und im Süden von der Oder begrenzt.

Das System bestand aus etwa 100 Kampfanlagen und einem unterirdichen System von Gängen, die sich in Nord-Südrichtung vom 10 km Längeerstreckt. Mit allen Verzweigungen und Nebengängen ergibt sich sogar eine Länge von ca. 35 km. Die größte Bautätigkeit fand in den Jahren 1936 und 1938 statt. Da Hitler allerdings die grßere Bedrohung im Westen sah, wurde der Verteidigungswall nicht vollendet und Teile zum Westwall transportiert. Die unterirdischen Gänge waren aber nicht nur Verbindungsgänge zwischen den Bunkeranlagen sondern beinhalteten auch Werkstätten, Munitions- und Lebensmittellager, Maschinenräume und sogar Bahnhöfe. Die Anlagen wurden am 28. Januar 1945 von den Sowjets angegriffen und nach wenigen Tagen überrannt. Nach 1945 wurden sie von der Sowjetarmee und später von der polnischen Volksarmee genutzt. Ab 1957 gerieten die Anlagen allmählich in Vergessenheit. Bis sie seit einiger Zeit als historische Stätten wieder entdeckt wurden. Die Polen gestatten in der Zeit von April bis September geführte Besichtigungen der unterirdischen Anlagen. An der A2 von Frankfurt/Oder nach Posen weisen Hinweisschilder auf den Ostwall hin. Von der A2 sind es rund 15 km bis zu den Anlagen.

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