New York City: Maler, gestaltende Künstler

Jean-Michel Basquiat (1960–1988)
Maler und Zeichner und Graffitikünstler. Jean-Michel Basquiat wurde am 22. Dezember 1960 in New York City geboren. Er war der erste Afroamerikaner, der es in der hauptsächlich weißen Welt der Kunst den Durchbruch geschafft hatte.
Bei seinem Aufenthalt in Hamburg hatte er zusammen mit Salvador Dalí, Keith Haring sowie Joseph Beuys an der Ausstattung für André Hellers Luna Luna mitgewirkt. Auf der documenta in Kassel 1982 jüngste Teilnehmer einer documenta. Während seines kurzen Lebens hatte er etwa 1.000 Gemälde und doppelt so viele Zeichnungen hinterlassen. Er war am 12. August 1988 - kurz bevor er nach Abidjan in der Elfenbeinküste fliegen wollte, um sich dort von Schamanen von seiner Drogensucht befreien lassen wollte - an einer Überdosis Drogen verstorben

George Brecht (1926–2008)
Fluxus-Künstler. George Brecht wurde am 7. März 1926 in New York City geboren. Seine künstlerischen Werke werden der Fluxus-Bewegung zugerechnet. Bei dieser Kunstbewegung (Fluxus = fließen, vergehen), die von dem in Litauen geborenen US-Amerikaner George Maciunas (1931-1978) begründet wurde, kommt es nicht auf das Kunstwerk an, sondern auf die dahinter stehende schöpferische Idee. Im Jahr 1970 war Brecht nach Düsseldorf und zwei Jahre später nach Köln gezogen.

Er war mit seiner Kunst auf der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Individuelle Mythologien vertreten sowie 1977 auf der Documenta 6 und 1987 der Documenta 8 . Neben der Bildenden Kunst hatte er zudem Filme, Bücher und Kompositionen erstellt. George Brecht war gegen Ende der1980er-Jahre nicht mehr künstlerisch tätig und hatte sich mehr und mehr dem Zen-Buddhismus gewidmet .
Er war am 5. Dezember 2008 in seiner Wahlheimat Köln verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal (Flur 72a).


William Copley (1919–1996)
Maler. William (Bill) Nelson Copley wurde am 24. Januar 1919 in New York City geboren.
Die Bilder Copleys waren in Paris, wo er in den 1950er Jahren gelebt hatte sowie wie in New York, wohin er 1963 zurückgekehrt war, entstanden. Auf der Documenta 5 von 1972, in der und der Documenta 7 von 1982) in Kassel waren Williams N. Copleys Werke ausgestellt. Außerdem waren seine Werke in Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, in Holland und den USA zu sehen. Seine Kunstwerke werden dem Abstrakten Expressionismus zugerechnet. Ab 1992 lebte Copley in Key West im Bundesstaat Florida, wo er am 7. Mai 1996 verstorben war.

Lyonel Feininger (1871–1956)
Maler, deutsch-amerikanisch-französischer Karikaturist. Lyonel Charles Adrian Feininger wurde am 17. Juli 1871 in als Sohn zweier deutscher Musiker in New York geboren. Im Jahr 1887 war er mit seinen Eltern, die auf Konzertreise waren, nach Deutschland, wo er bleiben durfte und die Kunstgewerbeschule Hamburg besucht hatte. Ein Jahr später hatte er die Aufnahmeprüfung der Königlichen Akademie in Berlin bestanden.
Aber es hielt ihn nicht in Berlin und 1892 hatte er begonnen, an der Pariser Académie Colarossi zu studieren, Aber bereits 1893 war er nach Berlin zurückgekehrt, wo er als freier Illustrator und Karikaturist tätig war. Im 1908 hatte er sich mit seiner zweiten Frau Julia in Berlin niedergelassen. 1909 wurde er Mitglied der Berliner Secession

Anlässlich einer Ausstellung in Paris im Jahr 2011sah er erstmals Bilder der französischen Kubisten, mit deren Werke er sich in den nächsten Jahren intensiv befasst hatte. Sommer in Im Jahr 2013 war er aus der Berliner Secession ausgetreten. Von seinem in Weimar angemieteten Atelier unternahm er Ausflüge in die Dörfer der Umgebung, die dabei entstandenen Skizzen bildeten die Grundlagen seiner späteren Bilder. Für eine Spielzeugfabrik hatte er aus Holz bemalte Eisenbahnzüge hergestellt.

Im Jahr 1919 wurde er von Walter Gropius an das neu gegründete Staatliche Bauhaus Weimar berufen Da er mittlerweile mit zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne gehörte, wurden seine Bilder von großen Museen angekauft und ausgestellt
In Deep an der pommerschen Ostseeküste verbrachte er 1924 seinen ersten Sommer, dem zwölf weitere folgten. Da das Bauhaus in Weimar 1925 geschlossen wurde, war er nach Dessau gezogen

1929 erhielt Feininger den Auftrag, ein Bild der Stadt Halle als Geschenk für die Stadt Magdeburg zu malen, wozu er im Torturm der Moritzburg ein Atelier bezog. Hier entstanden in den folgenden Jahren elf Bilder, die 1931 von Halle 1931 aufgekauft und im Kuppelsaal der Moritzburg ausstellt wurden. Da das Bauhaus in Dessau durch den NS-beherschten Gemeinderat der geschlossen wurde hatte er im März 1933 mehrere Monate in Deep verbracht. 1934 war er nach Berlin-Siemensstadt gezogen, obwohl in Deutschland Adolf Hitler die Macht übernommen hatte.
1936 fuhr Feininger mit seiner Frau Julia in die USA, um dort einen Sommerkursus abzuhalten. Aber Ende des Jahres kehrten sie wieder nach Berlin zurück und das angesichts der Tatsache, dass Julia Jüdin ist. In Juni 1937 hatten sie jedoch Deutschland verlassen und waren nach New York City zurückgekehrt. Im selben Jahr wurden seine Bilder von den Nazis als entartet verleumdet

Bis zu seinem Tod lebte Feininger in einer Wohnung in New York. Hier hatte er den Auftrag erhalten, für die New Yorker Weltausstellung 1939 Wandbilder für das Marine Transportation Building und das Masterpieces of Art Building zu entwerfen.
Er war am 3. Januar 1956 in seiner Geburtsstadt New York verstorben.
Lyonel-Feininger-Galerie
Schlossberg 11
06484 Quedlinburg
Tel.: 0049 – (0)3946 - 689593-0
feininger-galerie@kulturstiftung-st.de
www.feininger-galerie.de

Eric Fischl (geb.1948)
Maler, Grafiker und Bildhauer. Eric Fischl wurde am 9. März 1948 in New York City geboren. Im Gegensatz zur modernen Malerei sind seine Bilder eher gegenständlich. So malt er gerne nackte Menschen in Paarbeziehungen - oft am Wasser, die aber nicht fotorealistisch sondern leicht verfremdet erscheinen. Wunderbar ist beispielhaft sein Bild einer angezogenen langhaarigen Frau, die an einem Pool sitzt, in dem ein schwarzer Hund schwimmt. Man findet seine Bilder u.a. in der Art Gallery of Ontario, im Metropolitan Museum of Art und im Museum of Modern Art in New York sowie im Musée National d’Art Moderne und im Centre Georges Pompidou in Paris.

Audrey Flack (geb. 1931)
Malerin, Bildhauerin. Audrey Flack wurde 1931 in New York City geboren.
Flack gilt zusammen mit Vija Celmins, als die bedeutendste weibliche Vertreterin des Photorealismus. Ihre sehr bunten Bilder haben oft skurrile Themen zum Inhalt Man findet ihre Werke u. a. im Metropolitan Museum of Art, im Museum of Modern Art. Im Solomon R. Guggenheim Museum sowie im Whitney Museum of American Art.

Thomas Crawford (1814–1857)
Bildhauer. Thomas G. Crawford wurde am 22. März 1814 in New York City als Sohn einer irischen Einwandererfamilie geboren. Nach anfänglichen Arbeiten in der Holzschnitzerei, war er 1834 nach Rom gegangen, um hier die Bildhauerei zu erlernen. Seine beiden bekanntesten Werke sind eine Reiterstatue von George Washington (1732-1799) mit Medaillons der bedeutendsten Führer des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs in Richmond in Virginia sowie das geradezu monumentale Giebelfeld am Kapitol in Washington, D.C., mit dem er die wichtigsten Epochen der amerikanischen Geschichte in allegorischen Bildern dargestellt hatte. Er war am 10. Oktober 1857 nach einer schweren Erkrankung in London verstorben

Herbert Ferber (1906–1991)
Bildhauer. Herbert Ferber wurde am 30. April 1906 in New York City verstorben.
Ferber wird als ein in wichtiger Vertreter der Abstrakten Kunst nach 1945 angesehen.
Nach einem Studium der Zahnmedizin hatte er bis 1927 Kunst und danach bis 1930 Bildhauerei in New York City studiert. Seine massiven Statuen waren anfangs aus Holz und Stein. Aber im Laufe der Zeit hatte er sich davon gelöst hin zu abstrakten Metall-Objekten aus Blei, Zinn, Kupfer, Stahl und Bronze. Im Jahr 1959 hatte er an der documenta 2 in Kassel teilgenommen. Ab 1962 war er als Gastprofessor und Dozent an einer Reihe von Universitäten tätig. Er war am 20. August 1991 in North Egremont im Bundesstaat Massachusetts verstorben

Helen Frankenthaler (1928–2011)
Malerin. Helen Frankenthaler wurde am 12. Dezember 1928 in New York City geboren.
Ihre Malweise orientierte sich an der Farbfeldmalerei und am abstrakten Expressionismus.
In den 1950er Jahre hatte sie in New York u.a. Jackson Pollock und Robert Motherwell kennengelernt, den sie 1958 geheiratet hatte. Im Jahr 1959 war sie auf der Documenta II in Kassel vertreten. Zudem hatte sie bis Ende 1980 u.a. an der renommierten Yale University in New Haven im Bundesstaat Connecticut gelehrt. Sie war am 27. Dezember 2011 in Darien im Bundesstaat Connecticut verstorben

Michael Goldberg (1924–2007)
Maler. Michael Goldberg wurde am 24. Dezember 1924 in New York City geboren. Er war am 30. Dezember 2007 in seiner Geburtsstadt New York City verstorben. Er wird zu den Vertretern der Zweiten Generation des amerikanischen Abstrakten Expressionismus gerechnet. Einem breiteren Publikum in Deutschland wurde er durch seine Teilnahme an der documenta 2 in Kassel im Jahr 1959 bekannt

Adolph Gottlieb
(1903–1974)
Maler. Adolph Gottlieb wurde am 14. März 1903 in New York City geboren. Er gehörte zu den Vertretern des Abstrakten Expressionismus. 1921 war er nach Europa gereist, um dort Erfahrungen in der Pariser Académie de la Grande Chaumière zu sammeln. Auch Berlin und München hatte er besuchte. Zwei Jahre später war er nach New York zurückgekehrt, wo er seinen High-School-Abschluss gemacht und anschließend und an etlichen Kunstschulen studiert hatte. 1935 wurde er zu einem der Begründer der New Yorker Künstlergruppe "The Ten".

Ab 1941 hatte Gottlieb an Piktografien gearbeitet, eines dieser Bilder - Rückkehr des Reisenden - hängt seit 1946 im Museum of Modern Art in New York City. Neben der Malerei hatte er sich an öffentlichen Diskussionen über zeitgenössische Malerei sowie an Protesten gegen Preisgerichtsentscheidungen beteiligt. Nicht zuletzt deswegen erhielt er den Spitznamen der Jähzornige. Seine Bilderserie Imaginäre Landschaften mit stilisierten Sonnen war in den 1950er Jahren entstanden.

In Deutschland wurde er besonders durch seine Teilnahme an der documenta I2 in Kassel im Jahr 1959 bekannt geworden. Nach einem Schlaganfall im Jahr 1970 war Adolph Gottlieb linksseitig gelähmt und daher auf einen Rollstuhl angewiesen. Aber trotz dieses schweren Handicaps hatte er weiter gemalt. 1976 wurde auf seine Initiative hin die Adolph and Esther Gottlieb Foundation gegründet, die Künstlern in finanziell schwierigen Situationen helfen sollte.
Er war am 4. März 1974 in seiner Geburtsstadt New York City verstorben.

Peggy Guggenheim (1898–1979)
Kunstsammlerin und Galeristin. Peggy Guggenheim wurde am 26. August 1898 in New York City geboren. Ihr Onkel war der amerikanische Industrielle und Kunstsammler Solomon R. Guggenheim, Gründer der Solomon R. Guggenheim Foundation.
Nach ihrer Volljährigkeit hatte sie ein Erbe von 450.000 Dollar erhalten, was damals eine riesige Summe war und sie unabhängig gemacht hatte.

Im Jahr 1921 war Guggenheim nach Paris gezogen, wo sie das freie Leben der Künstler, genossen hatte. Bereits ein Jahr später hatte sie den französischen Maler und Bildhauer Laurence Vail geheiratet, aber die Ehe wurde 1930 wieder geschieden, nicht zuletzt da sie sich in den britischen Schriftsteller John Holms verliebt hatte
Auf den Rat von Samuel Beckett, mit dem sie ab Dezember 1937 eine kurze Affäre gehabt hatte, begann sie Werke u.a. von Constantin Brâncuși, Georges Braque, Marc Chagall, Salvador Dalí, Marcel Duchamp, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Wolfgang Paalen und Pablo Picasso zu erwerben.

Guggenheim war vor Beginn des Zweiten Weltkrieges nach Paris zurückgekehrt, wo es ihr gelungen war, für relativ wenig Geld zahlreiche Bilder von Georges Braque, Max Ernst, Alberto Giacometti, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Joan Mirò.
Guggenheim hatte im Jahr 1940 das von dem Journalisten Varian Fry geleitete Emergency Rescue Committee in Marseille mit 500.000 Franc unterstützt Das Komitee war gegründet worden, um meist jüdischen Intellektuellen die Ausreise aus dem von den Nazis gestützten Vichy-Regime im Süden Frankreichs zu ermöglichen – darunter waren Marc Chagall und Jacques Lipchitz.

Aber auch die Jüdin Guggenheim musste Frankreich verlassen und war im Juli 1941 mit Max Ernst, mit dem sie befreundet war und dessen Kunst als entartet erklärt war, nach New York City geflogen. Ihre Kunstsammlung hatte sie per Schiff in die USA bringen lassen. verschickt. Kurz nach Weihnachten des Jahres 1941 hatte sie Max Ernst geheiratet.
In New York hatte sie dann aus Europa emigrierte sowie US-amerikanische Künstler – unter anderem Jackson Pollock finanziell gefördert. Im Januar 1943 fand die „Exhibition by 31 Women“ statt, bei der sich ihr Mann Max Ernst in die Malerin Dorothea Tanning verliebte hatte, was 1946 zur Scheidung geführt hatte.

1947 war Peggy Guggenheim nach Venedig gezogen, wo sie 1948 sie den unvollendeten Palazzo Venier dei Leoni am Canal Grande mit dem zugehörigen Garten aus dem 18. Jahrhundert erworben und umgebaut hatte. Seit 1949 hatte sie den Palazzo als Wohnung genutzt und hin und wieder hatte sie ihre hiesige Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1965 hatte sie ihre Kunstsammlung sowie den Palazzo der Solomon R. Guggenheim Foundation geschenkt.

Peggy Guggenheim war am 23. Dezember 1979 in Camposampiero bei Padua in Italien verstorben. Ihre letzte Ruhestätte hatte sie zusammen mit ihren geliebten Hunden auf dem Gelände des Museumgartens in Venedig gefunden. In den Räumen des zugehörigen Palazzos ist seit 1980 das Museum Peggy Guggenheim Collection untergebracht, das weiterhin ihre Sammlung ausstellt.

Florence Henri (1893–1982)
Malerin und Fotografin. Florence Henri war am 28. Juni 1893 in New York City geboren.
Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Musikstudium hatte sie sich der Malerei gewidmet. Dazu war sie nach Berlin gegangen, wo sie die Kunstakademie besucht hatte. Bei ihrem folgenden Aufenthalt in Paris hatte sie an der Académie Moderne bei Fernand Léger und Amédée Ozenfant gelernt. 1927 wechselte sie für einen Sommerkurs an das Bauhaus in Dessau. In den Jahren 1929 und 1930 hatte Henri an der internationalen Fotografie-Ausstellung „Photographie der Gegenwart“ sowie an der Ausstellung des Deutschen Werkbundes „Film und Foto“ teilgenommen

Danach hatte sie in Paris ein Fotostudio eröffnet undhatte hier mit Spiegeln und Prismen experimentiert, was zu Werken führte, die sich zwischen dem Stil Légers, des Bauhauses, oder des Dadaismus und des Surrealismus bewegte.

Freunde und Unterstützer hatten ihr nach dem Zweiten Weltkrieg Aufträge für Portraits zukommen lassen, um damit ihren Lebensunterhalt aufzubessern. Florence Henri war am 24. Juli 1982 in Compiègne in Frankreich verstorben.

Edward Hopper (1882-1967)
Edward Hopper wurde am 22. Juli 1882 in Nyack im Bundesstaat New York geboren. Seine Ölgemälde und Aquarellbilder gelten als Vertreter des Amerikanischen Realismus. Seine fast fotorealistischen Bilder zeigen die Verlassenheit und Einsamkeit des modernen Menschen in einer unpersönlicher Umgebung, wie Tankstellen, Motels oder Restaurants. Dabei hatte ihn Licht besonders fasziniert. Eine Auswahl seiner besonders beeindruckenden Bilder:
- Abend in Cape Cod (1939)
- Automat (1927)
- Büro in einer Kleinstadt (1953)
- Eine Frau in der Sonne (1961)
- Excursion in die Philosophie (1959)
- Gas (1940)
- Haus am Bahndamm (1925)
- Hotel am Bahndamm (1952)
- Kino in New York (1939)
- Morgen in Cape Cod (1950)
- Nachtschwärmer (1942)
- Raum in Brooklyn (1932)
- Raum in New York (1932)
- Sommerabend (1947)
- Sommerliches Interieur (1909)
- Western Motel (1957)

Er war am 15. Mai 1967 in seinem Atelier in New York City am Washington Square, in dem er seit Dezember 1913 ununterbrochen gewohnt hatte, verstorben.

Robert Lindneux (1871–1970)
Maler. Robert Ottokar Lindneux wurde am 11. Dezember 1871 in New York City geboren.
Wie zahlreiche amerikanische Künstler seiner Zeit war auch er eine Zeitlang in Europa. So war er bereits mit 16 Jahren an die Kunstakademie gegangen Düsseldorf, von wo aus er 1889 nach Paris gereist war, um dort die Schau von Buffalo Bill () zu sehen, der mit Indianern, Cowboys und Tieren durch ganz Europa gezogen war. Von 1890 bis 1892 hatte er an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris studiert und danach 1884 an der Akademie der Bildenden Künste München. Im Anschluss daran war Lindneux für eine Reihe von Künstlern in Europa tätig, bevor er nach einem Aufenthalt in London im Jahr 1898 in die USA zurückgekehrt.

In seinen Werken stellte er vor allem historische Figuren, wie beispielsweise die Ureinwohner der USA, aber auch Tiere, Landschaften und historische Ereignisse, dar
Sein bekanntestes Werk aus diesem Genre ist ein Gemälde, das Buffalo Bill in Lebensgröße auf seinem Lieblingspferd „Isham“ darstellt. Es hängt im Buffalo Bill Museum am Lookout Mountain westlich von Denver - wo sich auch die Grabstätte von Buffalo Bill befindet.
Robert Ottokar Lindneux war am 24. November 1970 in Denver im Bundesstaat Colorado verstorben.

Seymour Lipton (1903–1986)
Bildhauer. Seymour Lipton wurde am 6. November 1903 in New York City geboren., war ein US-amerikanischer Bildhauer. Er gilt als ein wichtiger Vertreter des abstrakten Expressionismus. Er hatte von 1923 bis 1927 in New York Zahnmedizin studiert, sich danach aber als Autodidakt der Bilhauerei zugewandt, wobei er anfangs noch figürlich gearbeitet hatte, aber etwa ab 1945 nur noch abstrakt. Er hatte viel mit Blechen und mit flüssigen Metalllegierungen gearbeitet, wobei er sich in späteren Schaffensjahren von Pflanzen und Tieren inspirieren ließ.
Im Jahr 1959 war er Teilnehmer der documenta II in Kassel.
Er war am 15. Dezember 1986 in Glen Cove im Bundesstaat New York verstorben.

Barnett Newman (1905–1970)
Maler. Barnett Newman 29. Januar 1905 als Sohn jüdischer Einwanderer aus Polen geboren. In der Kunstgeschichte gilt er als Vertreter des abstrakten Expressionismus sowie als Farbfeldmaler. Seine Bilder aus den 1940er Jahren waren anfangs surrealistisch, die später in Farbbereiche gekennzeichnet, die durch dünne vertikale Linien voneinander getrennt sind, die von ihm als Reißverschlüsse bezeichnet wurden. Ein wichtiges Beispiel für die Farbfelder sind die Bilder der Serie „Onemen“, mit der er 1948 begonnen hatte. Sein größtes Werk auf Leinwand war das Bild „Annas Licht“ von 1968 mit einer Größe von 8,5 x 2,7 m, das er zur Erinnerung an seine 1965 verstorbene Mutter gemalt hatte.
Er war am 4. Juli 1970 infolge eines Herzinfarkts in seiner Geburtsstadt New York City verstorben.

Norman Rockwell (1894–1978)
Maler und Illustrator. Norman Percevel Rockwell wurde am 1894 in New York City geboren. Über die Qualität seiner Bilder, darunter 322 Titelbilder der Saturday Evening Post sowie seine Illustrationen, Kalender und Cover des Boys' Life-Magazins für den Jugendverband Boy Scouts of America gibt es bis heute sehr verschiedene Auffassungen. Rockwells Arbeiten gelten als patriotisch, aber zudem auch kommerziell, was in den USA bis heute gut zusammen passt. Aber dennoch läst sich in seinen Werken ein leiser Humor und eine gewisse Ironie nicht übersehen. Er war am 8. November 1978 in Stockbridge im Bundesstaat Massachusetts verstorben.

George Sega (1924-2000)
George Segal wurde am 26. November 1924 in New York City als Sohn jüdischer Einwanderer aus Polen geboren. Er wurde besonders durch seine Gips-Plastiken bekannt.
Besonders beeindruckend ist seine Gipsplastik "The Holocaust" von 1988 - ein Mahnmal in San Francisco.

Er begann 1941 ein Kunststudium an der Cooper Union School of Art. Bedingt durch seine Arbeit auf der elterlichen Hühnerfarm musste er nach einem Jahr das Studium unterbrechen.
Aber 1946 konnte er das Studium an der Rutgers University dann schließlich fortführen und abschließen.
Er war Teilnehmer auf der 4. documenta im Jahr 1968 und auch auf der 6. Documenta im Jahr 1977 in Kassel.
1979 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen. 1999 war er Mitglied der National Academy of Design geworden Er war am 9. Juni 2000 in der kanadischen Provinz New Brunswick verstorben

Louis Comfort Tiffany (1848–1933)
Maler und Glaskünstler. Louis Comfort Tiffany wurde am 18. Februar 1848 in New York City geboren. Tiffany wird als einer der bedeutendsten amerikanischen Vertreter des Jugendstils angesehen. Mit seinen Schmuckkreationen sowie der Herstellung irisierender Gläser hatte er große Anerkennung gefunden. Durch Gläser aus den Gräbern der Pharaonen wurde er 1870 zu seinem berühmt gewordenen Lüster–Dekor inspiriert.
Aber er war auch geschäftlich sehr erfolgreich, so hatte er 1879 in New York die „Tiffany Glass and Decorating Company“ gegründet. Ein prestigeträchtiger Auftrag war, dass er einige Räume des Weißen Hauses mitgestalten durfte. Sein Verfahren der Tiffany Favrile Glasses“ wurde 1894 patentiert. Tiffany-Gläser oder -Lampen sind noch heute - auch in Europa - begehrte Objekte. Er war am 17. Januar 1933 in seiner Geburtsstadt New York City verstorben.

Gertrude Vanderbilt Whitney (1875–1942)
Gründerin des Whitney Museum of American Art. Gertrude Vanderbilt Whitney wurde am 9. Januar 1875 in New York City als Tochter von Cornelius Vanderbilt (1794-1877) geboren.
Ihr Vater Cornelius Vanderbilt war einer der erfolgreichsten und reichsten Unternehmer der USA. Nicht zuletzt durch ihre Ehe mit Harry Payne Whitney (1872–1930), dem Erbe eines riesigen Vermögens aus dem Öl- und Tabakgeschäft war sie finanziell völlig unabhängig.

Ihre Liebe zur Kunst hatte sie im Jahr 1900 anlässlich einer Reise nach Paris entdeckt, was sie zu dem Entschloss kommen ließ. Bildhauerin zu werden. Daraufhin hatte sie begonnen an der Art Students League in New York Bildhauerei zu studieren, was sie in Paris bei Auguste Rodin fortgesetzt hatte. Aufgrund ihres Vermögens konnte sie später ein Atelier in Greenwich Village New York und in Passy, einem Vorort von Paris eröffnen Ihre Werken wurden seinerzeit von der Kritik sehr positiv aufgenommen.

1914 hatte sie in Manhattan, den Whitney Studio Club eingerichtet, der aufstrebenden jungen Künstlern eine Ausstellungsmöglichkeit geboten hatte. Daraus war das 1931 gegründete Whitney Museum of American Art hervorgegangen. Aber sie war nicht nur eine Wohltäterin für Künstler, sondern hatte auch sehr viel Geld z.B. für ein Krankenhaus für verwundete Soldaten des Ersten Weltkriegs in Neuilly-sur-Seine - einem Vorort von Pars – gespendet. Sie war am 18. April 1942 in ihrer Geburtsstadt New York City verstorben. Ihre letzte Ruhestätte hatte sie wurde neben ihrem Mann auf dem Woodlawn-Friedhof in dem New Yorker Stadtteil Bronx gefunden.

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