Minsk: Empfehlenswerte Ausflüge

Barysau
Die 150.000 Einwohner zählende Stadt befindet sich etwa 75 östlich von Minsk. Die durch ihre Streichholzfabrik in der Sowjetunion allseits bekannte Stadt kann auf eine etwa 900 jährige Geschichte zurück blicken. Eine Besichtigung lohnen die hellblau gestrichene orthodoxe Auferstehungskirche, das Heimatkundemuseum und eine Befestigungsanlage aus den napoleonischen Kriegen.

Denkmal zu Ehren der Sowjetarmee

20 Kilometer von Minsk entfernt erhebt sich ein 70 Meter hohes Ehrenmal, das schon von weitem aus zu sehen ist. Ein schlichter Erdhügel mit vier 35 Meter hohen Obelisken, zu denen zwei lange Betontreppen hinauf führen, soll an die sowjetischen Soldaten des Zweiten Weltkriegs erinnern.

Gedenkstätte Chatyn

Etwa 54 Kilometer von Minsk entfernt befindet sich seit dem 5. Juli 1969, dem 25. Jahrestag der Befreiung Weißrusslands von den deutschen Besatzern, eine Gedenkstätte. Bei einem Massaker wurde an dieser Stelle ein ganzes Dorf von der Wehrmacht zerstört und alle Bewohner bis auf den Dorfschmied und seine drei Kinder getötet. Heute erinnern einzig die übrig gebliebenen Schornsteine der zerstörten Häuser an dieses Verbrechen. Mit einem "Friedhof der Dörfer" wird allen in Weißrussland zerstörten Dörfern und deren ermordeten Bewohnern gedacht. Durch den Zweiten Weltkrieg und die grausame deutsche Besatzung kam jeder vierte Weißrusse ums Leben.

Museum der Volksarchitektur und Lebensweise Weißrusslands

Etwa 12 Kilometer südwestlich der Stadt befindet sich seit 1976 ein Freiluftmuseum, das einen Einblick in die traditionelle weißrussische Lebens- und Bauweise bietet. Auf über 200 Hektar wurden Siedlungsstrukturen aus sechs Regionen des Landes auf typische Weise nachgebaut. Auch wenn die verschiedenen Regionen sich durch Unterschiede in der Bauweise der Gebäude auszeichnen, ist ihnen doch die fast ausschließliche Verwendung von Holz gemeinsam.

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