Meißen: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Albrechtsburg
An der Stelle der alten Markgrafenburg der Wettiner wurde die Albrechtsburg in den Jahren zwischen 1471 und um 1500 errichtet. Sie sollte fortan als Residenz der sächsischen Kurfürsten aus dem Hause Wettin dienen.

Dom zu Meißen „St. Johannis und St. Donatus“
Das berühmteste Bauwerk und zugleich Wahrzeichen Meißens ist der Dom - ein imponierender Kirchenbau, welcher den Heiligen Johannes und Donatus geweiht worden ist. Die Anfänge der Konstruktion des Domes gehen bis auf das 13. bzw. 14. Jahrhundert zurück.

Schloss Scharfenberg
Diese romantisch gelegene Meißener Burganlage entstand um das Jahr 1200 und erstreckt sich auf einem Felsvorsprung über dem Elbtal. Von dort oben kann man einen wunderprächtigen Überblick über das Tal sowie das Spaargebirge genießen.

Porzellanmanufaktur
Die weltberühmte Porzellanmanufaktur in Meißen, die Geburts- und Herstellungsstätte des Meißner Porzellans, wurde am 23. Januar 1710 per Dekret des Kurfürsten August des Starken (1670-1733) ins Leben gerufen.

Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Meißener Marktplatz
Der wundervolle Meißener Marktplatz befindet sich in der Altstadt und besticht durch eine Vielzahl imposanter Gebäude und Bürgerhäuser im Stile der Gotik, der Renaissance und des Barock. Dazu gehören v.a. die Frauenkirche, das Bennohaus, die Marktapotheke und natürlich das spätgotische Rathaus.

Triebischtal
Dieser Meißener Stadtteil ist bekannt als Standort der Meißener Porzellanmanufaktur. Nach dem Elbhochwasser im Jahre 2002 hat man viele Gebäude sanieren oder gar abreißen müssen. Indes hatte dies auch einen positiven Effekt, mutet das Stadtgebiet doch nun wesentlich freundlicher an als zuvor.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Alte Elbebrücke Meißen (auch Altstadtbrücke)
Diese 205 Meter lange Straßenbrücke überspannt die Elbe und dient als Verbindung zwischen der Meißener Altstadt und den rechtselbischen Stadtteilen. Die Brücke ist mit Fahrstreifen, Geh- und Radwegen ausgestattet. Die erste Brücke hatte Meißen bereits im 12. Jahrhundert erhalten. Mehrere weitere Elbüberquerungen folgten. In den Jahren 1933 und 1934 wurde eine 202,5 m lange Deckbrücke konstruiert, die zwar 1945 zerstört, 1946 aber wieder instand gesetzt wurde. Die letzten Arbeiten an der Brücke erfolgten 1991.

Bennohaus
Das Bennohaus mit seinem imposanten Renaissance-Portal wurde um 1600 erbaut. Über dem Portal findet der Besucher eine Gedenktafel, die an die Gründung der ersten freiwilligen Feuerwehr in Deutschland im Jahr 1841 erinnert. Der Gründer war der Meißener Seifensiedermeister Friedrich August Kentzsch.

Gymnasium Franziskaneum
Auf dem Ratsweinberg und von Weitem schon zu sehen liegt diese architektonisch interesante höhere Schule, deren Wurzeln bereits im Jahre 1539 zu finden sind. Die eigentlich Gründung des Gymnasiums aber erfolgte 1907, wobei der Name „Franciscaneum“ 1925 zugelassen worden ist. Nachdem die Schule während des Zweiten Weltkrieges als Lazarett genutzt worden war und zu DDR-Zeiten „Ernst-Schneller-Oberschule“ bzw. Erweiterte Oberschule „Ernst Schneller“ hieß, trägt sie seit den 1990ern wieder ihren alten Namen. Der 1969 abgerissene Schulturm wurde 1991 wieder aufgebaut.

Rathaus von Meißen
Das alte Rathaus wurde als Sitz der Ratsherren von Meißen zwischen 1470 und 1487im Stil der Spätgotik erbaut. Es befindet sich am Marktplatz, der von Bürgerhäusern aus der Zeit der Renaissance gesäumt wird. Im Gebiet von Sachsen gilt das Gebäude als das älteste dieser Art. Das Rathaus wurde nach der Wende aufwendig restauriert und erstrahlt mittlerweile wieder im alten Glanze.

Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen
Dieses Gymnasium wurde mit dem Ziel eingerichtet, Schüler mit Hochbegabung zu fördern. Dabei sollen auch soziale Kompetenzen im Vordergrund stehen. Die Schule ist die erste staatlich getragene deutsche Bildungseinrichtung ihrer Art und hat für andere Schulen ähnlichen Anspruchs einen Vorbildcharakter. Das Gymnasium versteht sich in der Tradition der "Fürstlichen Landesschule St. Afra", die 1543 gegründet worden war und späterhin solch berühmte Absolventen begrüßen durfte wie etwa Friedrich Naumann und Gotthold Ephraim Lessing.

Porzellanmanufaktur
Die weltberühmte Porzellanmanufaktur in Meißen, die Geburts- und Herstellungsstätte des Meißner Porzellans, wurde am 23. Januar 1710 per Dekret des Kurfürsten August des Starken (1670-1733) als „Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur“ gegründet. Die Produktionsstätte wurde in der Albrechtburg eingerichtet.
Der Apothekengehilfe Johann Friedrich Böttger (1682-1719) fungierte als Administrator. Böttger war 1701 als Flüchtling aus Berlin nach Sachsen gekommen. Er galt seinerzeit ursprünglich als "Goldmacher". Böttger wurde auf Befehl August des Starken in der Albrechtsburg arrestiert, wo er anfangs als Goldmacher arbeitete. Das Jahr 1708 gilt als das Jahr, in dem mittels einer Labornotiz das erfolgreiche Brennen eines weißen und durchsichtigen Scherbens dokumentiert wurde. Diese Notiz gilt als die Geburtsurkunde des europäischen Porzellans. Am 13. März 1719 verstarb Böttger in Meißen. Im Jahr 1725 wurde der Hofbildhauer Johann Joachim Kändler (1706-1775) als Modellierer an die Manufaktur berufen. Im Jahr 1733 wurde er zum Modellmeister ernannt. Durch seine darauf gestalteten Figuren und Serviceformen im Stil des Spätbaroks und Rokoko wurde er der Begründer der europäischen Porzellanplastik. Zwei Jahre später wurde sein Gönner und Förderer Heinrich Graf von Brühl Direktor der Manufaktur und 1737 begann er mit den Arbeiten des rund 2000-teiligen Porzellan-Schwanenservice für den Grafen von Brühl. Im Jahre 1765 waren rund 700 Menschen in der Manufaktur beschäftigt. Im Jahr 1827 fand auf der ersten Weltausstellung in London eine Präsentation von Vasen, Gefäßen und Figuren aus Meißen statt. Auch auf den folgenden Weltausstellungen 1867 in Paris und 1893 in Chicago war Meißner Porzellan vertreten. Das typische Zwiebelmuster wurde 1886 zum Qualitätsmerkmal mit der Schwertermarke im Bambusstamm versehen. Im Turm der Meißner Frauenkirche wurde 1929 das erste stimmbare von dem Modellierer Emil Paul Börner erstellte Porzellan-Glockenspiel aufgehängt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Produktion trotz Demontage durch die Sowjets weiter geführt werden. Und 1950 wurde die Manufaktur ein volkseigener Betrieb (VEB). Nach der Wende wurde am 26.9. 1991 das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt. Der einzige Gesellschafter und damit einziger Eigentümer ist das Land Sachsen. Seitdem heißt das Unternehmen: "Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH."

Kirchen

Dom zu Meißen „St. Johannis und St. Donatus“
Das berühmteste Bauwerk und zugleich Wahrzeichen Meißens ist der Dom - ein imponierender Kirchenbau, welcher den Heiligen Johannes und Donatus geweiht worden ist. Die Anfänge der Konstruktion des Domes gehen bis auf das 13. bzw. 14. Jahrhundert zurück. Er diente bis zum Jahre 1581 als Kathedrale und Sitz des Bischofs von Meißen. Gemeinsam mit der Albrechtsburg gehört der Dom zu Meißen zum Burgberg-Ensemble. Der gotische Riesenbau ist nicht nur eine architektonische Augenweide, sondern auch im Innenleben reich und wertvoll ausgestattet. Besonders markant sind die beiden 81 Meter hohen neugotischen Türme an der Westfassade. Sie entstanden aber erst in den Jahren zwischen 1903 und 1909. Im Innenbereich des Doms liegt die Fürstengruft, die Markgraf Friedrich der Streitbare 1425 als neue Begräbniskapelle der Wettiner anbauen ließ. Insgesamt weist die Gruft etwa 170 Grabdenkmäler auf. Neben vielen weiteren wundervollen Zeugnissen der Vergangenheit begeistert der Dom mit einem Triptychon in der Georgskapelle. Dieses soll angeblich von Lucas Cranach d. Ä. 1534 eigenhändig geschaffen worden sein.


Frauenkirche
Die Frauenkirche von Meißen ist eine am Marktplatz der Stadt gelegene spätgotische Hallenkirche. Sie wurde 1205 erstmals in einer Urkunde als "Kapelle der heiligen Maria" erwähnt. Nach einem Brand wurde sie zwischen 1450 und 1520 im heute noch erhaltenen Stil errichtet. Nachdem im Jahr 1547 die Turmspitze in Folge eines Blitzschlags zerstört worden war, wurde bis 1549 der Turm in achteckiger Form mit einer vergoldeten Turmspitze und einer Wetterfahne errichtet. Sehenswert ist der Marienaltar, der um 1500 geschnitzt wurde - seine Seitenflügel wurden 1928 ergänzt. Anlässlich der 1000-Jahrfeier der Stadt wurde 1929 das weltweit erste stimmbare Glockenspiel aus Meißner Porzellan im Turm der Kirche aufgehängt. Nach einer im Jahr 2004 beendeten Renovierung kann man sich sechsmal am Tag an den Klängen der insgesamt 37 Glocken erfreuen. Dabei werden täglich sechs verschiedene Choräle gespielt - so das erste Mal um 06:30 der Choral "Wachet auf, ruft uns die Stimme" und das letzte Mal um 20:30 mit "Lobet den Herrn" Auf die Aussichtsplattform des Turmes kann man hinauf steigen, die Belohnung für die Mühe ist ein einzigartiger Blick über die Stadt.

Kirche St. Afra
Diese Kirche ist eine der ältesten Pfarrkirchen Sachens.
Bereits im Jahr 984 wurde erstmals als Kirche außerhalb der Burg erwähnt. Nach der Gründung des Augustiner Chorherrenstifts im Jahr 1205 auf dem Afraberg wurde die Kirche im Stil einer spätromanischen Basilika erbaut. Im Jahr 1470 wurde ihr gotisches Gewölbe fertig.
Um 1670 erhielt sein an der Südseite ein barockes Portal. Nach einem Blitzeinschlag musste 1766 die Turmhaube erneuert werden - dies geschah mit einer Haube im Stil des Barocks.
Interessant ist sicherlich in diesem Zusammenhang, dass der 7. August der Gedanktag der Heiligen Afra von Augsburg (gest. um 304) ist. An diesem Tag gelobte übrigens Kaier Otto I. (912-973) im Falle eines Sieges gegen die Ungarn auf dem Lechfeld (10. August 955) die Gründung des Erzbistums Magedeburg und der dazu gehörenden Suffragandiözesen.

St. Benno-Kirche
Die katholische St. Benno-Kirche - im neugotischen Stil errichtet - wurde im Jahr 1887 geweiht.

St. Afra Kirche
Diese Kirche - auf dem Burgberg gelegen - ist die älteste Kirche von Meißen. Sie ging aus einer Wegekapelle des Augustiner-Chorherrenstifts aus dem Jahr 984 hervor. Im Garten der heutigen Superintendentur - einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1564 - breitet eine 1000-jährige Eibe immer noch ihre Zweige aus. Zudem gilt das Löwenportal am Jahnaischen Freihof von 1610 als das schönste von Meißen. Direkt neben neben der Kirche wurde in den früheren Klostergebäuden 1543 die Fürsten- und Landesschule für nichtadelige Schüler eingerichtet. Das heutige Gymnasium St. Afra befindet sich in der Nähe in einem Bau aus der Gründerzeit.
Freiheit 12
01662 Meißen
Tel.: 0049 - (0)3521 - 453832

Johanniskirche
Die von 1895 bis 1898 erbaute wundervolle Johanniskirche begeistert u.a. mit einem prächtigen Fresko von Sascha Schneider.
Die Pläne für den Bau der Kirche stammten von dem Kirchenbaumeister Theodor Quentin aus Pirna. Er leitete auch die Baumaßnahmen

Schlösser und Burgen

Albrechtsburg
An der Stelle der alten Markgrafenburg der Wettiner wurde die Albrechtsburg in den Jahren zwischen 1471 und um 1500 errichtet. Sie sollte fortan als Residenz der sächsischen Kurfürsten aus dem Hause Wettin dienen. Die Burg wird wegen ihrer Lage an der Nordostecke des Domberges auch "sächsische Akropolis" genannt. Das einstige Schloss der Kurfürsten steht auf einem steil abfallenden Felsplateau und diente – nachdem es nicht mehr zum Hofzubehör gerechnet wurde – zwischen 1710 und 1863 als Produktionsstätte des berühmten Meißner Porzellans. Gegenwärtig wird die spätgotische Albrechtsburg, die heute zu den staatlichen Schlössern und Gärten in Sachsen gehört, als Museum genutzt und zeigt u.a. ein Wandbilderprogramm des 19. Jahrhunderts, das Abbildungen aus der sächsischen Geschichte, der Wettiner und der Burg selber anbietet. Zudem sind Dauerausstellungsbereiche zum Thema Meißener Porzellan eingerichtet worden. Über den musealen Nutzen hinaus werden in der Burg Konzerte, Kabarettvorführungen, Sonderführungen, Open-Air Konzerte und vieles mehr veranstaltet. Das wundervolle Schlosscafé ist ebenfalls einen Besuch wert.

Schloss Scharfenberg
Diese romantisch gelegene Meißener Burganlage entstand um das Jahr 1200 und erstreckt sich auf einem Felsvorsprung über dem Elbtal. Von dort oben kann man einen wunderprächtigen Überblick über das Tal sowie das Spaargebirge genießen. Die ältesten Bestandteile der Burg gehen auf das Jahr 1200 zurück. Das Schloss war zunächst im Besitz der Meißner Bischöfe, wurde aber während des Dreißigjährigen Krieges durch die Schweden erobert und zum großen Teile zerstört. Es folgten Umbauten im Renaissancestil, die auch schon Künstler wie Ernst Ferdinand Oehme oder Caspar David Friedrich inspirierten. Das Schloss, welches nach 1945 als Wohnheim und später als Heimatmuseum diente, befindet sich heute in Privatbesitz und wird Schritt für Schritt ausgebaut und renoviert.

Schloss Siebeneichen
Das um 1550 von Ernst von Miltitz errichtete Schloss besticht insbesondere durch einen Park, der bereits im 16. Jahrhundert angelegt worden war und einer der ältesten Landschaftsparks Sachsen ist. Einst gaben sich hier die Mitglieder des Scharfenberger Kreises sowie der Dichter Heinrich von Kleist ein Stelldichein. Das Schloss dient seit 1997 als Sitz der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung.

Museen und Ausstellungsorte

Stadtmuseum
Das Stadtmuseum breitet sich auf vier historische Gebäude in der Meißener Altstadt aus: im neogotischen Haus, im Kreuzgang sowie in der einstigen Franziskanerkirche. Diese drei Gebäudeteile bilden gemeinsam ein zusammengehörendes Ensemble im Meißener Stadtkern. Hinzu kommt noch das Torhaus, das 1997 in der Albrechtsburg als kleines Museum der Stadt eingerichtet worden ist.

Museum of Meissen® ART
Das heutige Porzellan-Museum wurde bereits 1916 als Schauhalle der Porzellanmanfaktur eröffnet und im Jahr 2005 durch ein Besucherzentrum erweitert. Der Besucher findet hier die umfangreichste Sammlung des Meißener Porzellans von den Anfängen 1710 bis in die heutige Zeit. An der Fassade des Museums - auf einer Länge von 35 m und einer Höhe von 9 m - befinden sich Szenen aus der Geschichte der Manufaktur - natürlich aus aus Meißener Porzellan gefertigt.
Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
Museum of MEISSEN® Art, Besucherbüro
Talstraße 9
01662 Meißen
Tel. 0049 - (0)3521 - 468-233/208
E-Mail: museum@meissen.com
www.meissen.com

Torhaus-Museum
Das Torhaus in Meißen - auch mittleres Burgtor genannt - sicherte im Mittelalter die Zufahrt zur Burganlage. Im Jahr 1580 erhielt der Kornschreiber Schulze - der Besitzer des Nachbargrundstückes - vom Kurfürsten auch das Torhaus.
Lange Zeit waren die Gebäude daher in einer Hand. Im Jahr 1761 kaufte der Modellmeister Christian H. Kändler - der Bruder des berühmten Porzellangestalters Johann Joachim Kändler - das “am Schlosstor gelegene Wohnhau.
Bis 1989 wurde das Torhaus zu Wohnzwecken genutzt. Danach wurde das Gebäude umfassend saniert und ab 1997 als Museum genutzt. Das Stadtmuseum Meißen zeigte auf zwei Etagen des Torhauses die Wohnkultur und das Kunstschaffen des Biedermeiers.
Aber seit April 2014 hat das Haus eine neue Nutzung. Die hiesige neue Ausstellung widmet sich der Thematik Porzellan und darunter auch dem zeitgenössischischen Porzellan.
Lohnenswert ist dabei unter anderem die Dauerausstellung der Künstlergruppe „Weißer Elefant“.
Domplatz 14
01662 Meißen
Tel.: 0049 - (0)3521 - 736322
www.torhaus-meissen.de
E-Mail: info@olaffieber.de
Öffnungszeiten
April bis Okt. von Do. bis So. zwischen 14:00 und 18:00 Uhr
Führungen nach Vereinbarung

Theater Meißen

Seit nunmehr über 155 Jahren ist das Theater Meißen fester Bestandteil des städtisch-kulturellen Lebens der Stadt. Es wurde auf Betreiben einer Theatergesellschaft sowie einiger Kaufleute 1851 ins Leben gerufen und im Gebäude des Gewandhauses untergebracht. Dort befindet es sich noch immer. Nachdem das Theater bis 1963 mit einem eigenen Ensemble bestechen und danach als Gastspieltheater an die frühere Glanzzeit anknüpfen konnte, wurde es von der Hochwasserflut 2002 schwer getroffen. Doch man hat es saniert, so dass es mehr denn je einen wichtigen Teil der Kulturlandschaft Meißens darstellt.

Bildungseinrichtungen

Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung
Diese höhere Bildungseinrichtung dient den Bediensteten der gehobenen Verwaltungs- und Justizebene im Landes- und Kommunaldienst des Freistaates Sachsen. Hier kann man aus Studiengängen mit folgenden Fachrichtungen wählen: Allgemeine Verwaltung, Steuer- und Staatsfinanzverwaltung, Rechtspflege, Sozialverwaltung sowie Sozialversicherung. Momentan besuchen ungefähr 570 Studenten die FH.

Gymnasium Franziskaneum
Auf dem Ratsweinberg und von Weitem schon zu sehen liegt diese höhere Schule, deren Wurzeln bereits im Jahre 1539 zu finden sind. Die eigentlich Gründung des Gymnasiums aber erfolgte 1907, wobei der Name „Franciscaneum“ 1925 zugelassen worden ist. Nachdem die Schule während des Zweiten Weltkrieges als Lazarett genutzt worden war und zu DDR-Zeiten „Ernst-Schneller-Oberschule“ bzw. Erweiterte Oberschule „Ernst Schneller“ hieß, trägt sie seit den 1990ern wieder ihren alten Namen. Der 1969 abgerissene Schulturm wurde 1991 wieder aufgebaut.

Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen
Dieses Gymnasium wurde mit dem Ziel eingerichtet, Schüler mit Hochbegabung zu fördern. Dabei sollen auch soziale Kompetenzen im Vordergrund stehen. Die Schule ist die erste staatlich getragene deutsche Bildungseinrichtung ihrer Art und hat für andere Schulen ähnlichen Anspruchs einen Vorbildcharakter. Das Gymnasium versteht sich in der Tradition der "Fürstlichen Landesschule St. Afra", die 1543 gegründet worden war und späterhin solch berühmte Absolventen begrüßen durfte wie etwa Friedrich Naumann und Gotthold Ephraim Lessing.

Parkanlagen und Naturdenkmäler

Garsebacher Schweiz
Die Garsebacher Schweiz setzt sich aus Felsklippen zusammen. Diese breiten sich beim Ortsteil Garsebach aus und bestehen aus grünem Pechstein und Felsit.

Götterfelsen
Zwischen den Ortsteilen Dobritz und Buschbad liegt der 60 Meter hohe Götterfelsen, der sich über dem Tal der Triebisch erhebt. Ein 1843 platziertes Gipfelkreuz aus Eisen ziert den Felsen.

Hohe Eifer
Die Hohe Eifer ist eine Steilkuppe, die 214 Meter hoch ist und zwischen Buschbad und Triebischtal liegt. Dort oben liegen Überreste einer frühzeitlichen Wallanlage.

Park von Schloss Siebeneichen
Der Park des um 1550 von Ernst von Miltitz errichteten Schlosses wurde bereits im 16. Jahrhundert angelegt und ist mithin einer der ältesten Landschaftsparks Sachsen. Einst gaben sich hier die Mitglieder des Scharfenberger Kreises sowie der Dichter Heinrich von Kleist ein Stelldichein.

Elbe und Triebisch

Elbe
Meißen breitet sich am Ausgang des Elbtalkessels an der Elbe aus. Dieser 1.094 km lange Fluss entspringt auf dem Kamm des Riesengebirge auf den Elbwiesen in Tschechien. Sie mündet bei Cuxhaven in die Nordsee.

Triebisch
Die Triebisch entspringt im Tharandter Wald und mündet nach rund 35 km bei Meißen in die Elbe

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