Limburg an der Lahn: Sehenswürdigkeiten

Limburg an der Lahn: Sehenswürdigkeiten

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Gebäude und Bauwerke

Alte Lahnbrücke
Die rund 106 m lange Alte Lahnbrü-cke stammt aus dem Jahre 1315 und war die Lahnüberquerung der Via Publica, die im Mittelalter von Köln nach Frankfurt führte. Seit dem Bau der neuen Lahnbrücke im Jahr 1968 - ca. 200 m flussabwärts - wird die Alte Lahnbrücke von keiner Fernstraße mehr genutzt. Zusammen mit dem Dom ist sie übrigens eines der beliebtesten Fotomotive in Limburg.

Altes Gymnasium
Die Fürst-Johann-Ludwig-Schule geht wurde 1638 von ihrem Namensgeber erst als Hofschule und 1652 in einem eigenen Gebäude gegründet. Von 1680 bis 1711 waren hier jährlich bis zu 250 Schüler, darunter bis zu 50 Adlige, eingeschrieben. Im Jahr 1779 wurde der Schulbetrieb wegen des Verbots des Jesuitenordens eingestellt und erst 1792 wieder zeitweise aufgenommen.
Freiherr-vom-Stein-Platz 1

Burg Limburg
um das Jahr 800, gab es dort bereits eine Burganlage, die als Sicherung eines Lahnübergang diente. Im 9. Jahrhundert residierten dort die Gaugrafen im Auftrag der fränkischen Könige und im 10. Jahrhundert war die Anlage im Besitz der Konradiner, die im Jahr 910 das Stift St. Georg, den heutigen Dom gegründet hatten. Bis ins 13. Jahrhundert diente die Burg auch als Wohnsitz der Kanoniker des Stiftes.

Ab dem 13. Jahrhundert nahm der Ostteil der Burganlage als Wohnung der Herren von Limburg schlossähnliche Züge an. Der Rest der Anlage diente den Burgmannen als Wohnsitz und war mit verschiedenen Höfen und Türmen bebaut. Nach dem Aussterben der Konradiner fiel das Schloss an das Haus Isenburg, das die Linie Limburg bildete, und im 14. Jahrhundert an Kurtrier, das es an die Grafen von Leiningen, an die Herren von Ysenburg und im 16. Jahrhundert an die Landschad von Steinach als Lehen gab. Die Burg diente als Verwaltungsmittelpunkt für Limburg und die umliegenden kurtrierischen Besitzungen.. 1802 fiel sie an Nassau-Weilburg, 1806 an das Herzogtum Nassau.

1866 fiel die Burg an Preußen und stand ab diesem Zeitpunkt in Teilen leer. Ab 1883 entstand zunächst im Saalbau eine Gewerbeschule, die sich in den folgenden Jahren auf weitere Teile der Burg ausdehnte. 1929 brannte der spätgotische Saalbau aus und wurde 1934 und 1935 rekonstruiert. 1945 übernahm das Land Groß-Hessen das Bauwerk. Von 1905 bis 1976 war in der Petrus-Kapelle und in Nachbarräumen das Diözesanmuseum des Bistums Limburg, bis 1963 die Gewerbeschule und bis 2003 im Renaissancebau Teile des Instituts für Lehrerfortbildung des staatlichen Schulamtes Weilburg untergebracht.

Heutzutage befindet sich in einigen Räumen das Stadtarchiv. Darüber hinaus haben die katholische italienische und die portugiesische Kirchengemeinde Limburg dort ihre Räume. Einige weitere Räume werden von der Dommusik des Bistums von Limburg genutzt.
Barfüßerstraße 1–3

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