Lebach: Sehenswürdigkeiten

Besondere Gebäude und Bauwerke

Amtsgericht Lebach
Das Amtsgericht Lebach wurde bereits im Jahr 1798 als Friedensgericht unter der Herrschaft von Napoleon eingerichtet.
Das heutige Gebäude wurde jedoch erst im Jahr 1910 erbaut und zwischen 2003 und 2004 umfangreich saniert. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Das Amtsgericht Lebach neben derStadt Lebach noch für die Gemeinden Nalbach, Saarwellingen, Schmelz zuständig.
Dem Amtsgericht ist die einzige "Jugendarrestanstalt" des Bundeslandes Saarland angeschlossen, das zudemseit 2007 auch für die angrenzenden Landgerichtsbezirke von Rheinland-Pfalz zuständig ist.

Kaltenstein

Der Kaltenstein ist ein großer Fels, der im Hoxberger Wald zu finden ist. Er ist besonders wegen der ihn umgebenden Sagen bekannt. Hier verläuft zudem der Kaltensteinpfad entlang - ein Mountainbike- und Wanderweg.
Der Sage nach sollen sich im 16. Jahrhundert um den Kaltenstein die Hexen getroffen und sogar mit dem Teufel gebuhlt haben.

Rathaus
Das Rathaus der Stadt ist ein moderner Zweckbau aus dem Jahr 1975, das sich in unmittelbarer Nähe zu der Hochtraße, die mitten durch Lebach führt, befindet.. Das Rathaus ist Sitz des Bürgermeisters von Lebach sowie der Stadtverwaltung sowie einer Polizeidienststelle..
Am Markt 1
66822 Lebach
Tel: 0049 - (0)6881 - 59-0
E-Mail: stadt@lebach.de

Schloss La Motte
Das Schloss La Motte wurde zwischen 1707 und 1711 von Johann Wilhelm Ludwig Freiherr von Hagen (1673-1750) im Stil des Barocks erbaut. Es diente als Stammsitz der Lebacher Freiherren von Hagen zu Motten. Das frühere Schloss wurde infolge von Erbfolgestreitigkeiten versteigert und später - bis zum Jahr 1882 abgerissen. Heutztage ist von dem Schloss nur noch das Torhaus übriggeblieben.

Bundeswehr in Lebach

Graf-Haeseler-Kaserne
Vom 14. April 1961 bis zum 31. März 2015 war in der hiesigen Kaserne das Fallschirmjägerbatallon 261 mit rund 1.100 Soldaten stationiert, darunter etwa 110 Frauen. An diesem Tag marschierte das Bataillon unter großer Anteilnahme der Bevölkerung hier ein. Das Bataillon war die erste Bundewehreinheit, die nach der Angliederung des Saarlands an die Bundesrepublik im Jahr 1957 hier stationiert war. Das Bataillon war auch in Afghanistan stationiert, hatte aber glücklicherweise keine Toten zu beklagen.
Von 1962 bis 1969 war hier zudem das Fallschirmjäger-Versorgungsbataillon 266 stationiert. Nach seinem Umzug 1969 nach Merzig wurde es 1972 jedoch aufgelöst. Beide Einheiten gehören bzw. gehörten zur Fallschirmjägerbrigade 26, die ihren Sitz in Saarlouis hat.
Der erste Kommandeur des Bataillons - das am 16.03.1959 von Luftlande-Jäger-Bataillons 106 in Fallschirmjägerbataillon 261 umbenannt wurde - war von 1956 bis 1959 Oberstleutnant Erich Timm, der später als Oberst Kommandeur der Brigade 26 wurde. Timm hatte noch während des Zweiten Weltkriegs u.a. am Einsatz auf Kreta teilgenommen. Der erste Kommandeur des Bataillons am Standort Lebach war von 1959 bis 1962 Oberstleutnant Reino Hamer.
Die 1936 erbaute Kaserne ist die älteste Kaserne des Saarlands. Am 9. Dezember 1965 erhielt sie ihren heutigen Namen „Graf-Haeseler-Kaserne“ - nach dem preußischen Generalfeldmarschall Gottlieb von Haeseler (1836–1919), der den Lebacher Raum, insbesondere den Hoxberg, bereits um 1890 als Oberbefehlshaber des XVI. Armee-Korps aus Metz, als Manövergelände nutzte.
Heutzutage sind in der Kaserne Fernmelder stationiert. Die Kaserne liegt zentral in Lebach, an der Dillinger Straße.

Soldatenmord von Lebach
Große Aufmerksamkeit erlangte Lebach im Jahre 1969 durch den "Soldatenmord von Lebach":
I
n der Nacht vom 19. zum 20. Januar 1969 überfielen zwei bewaffnete Männer das Munitionslager des Fallschirmjägerbataillons 261 in Landsweiler - etwas außerhalb von Lebach gelegen. Die Verbrecher erschossen vier der fünf dort tätigen Wachsoldaten, der fünfte wurde schwer verletzt. Die Männer entwendeten anschließend Munition und zwei Sturmgewehre G3.
Die Ermittlungen zu den Tätern wurden von dem damaligen Oberstaatsanwalt Siegfried Buback (1920 -1977) geleitet, der am 7. April 1977 in Karlsruhe als Generalbundesanwalt von Mitgliedern der RAF erschossen wurde. Als Täter des Verbrechens an den Bundeswehrsoldaten wurden drei junge homosexuelle Männer aus Landau in der Pfalz identifiziert. Sie wollten die Waffen zur Beschaffung von Geld verwenden, um mit dem erbeuteten Geld ein gemeinsames Leben führen zu können.
Am 7. August 1970 wurden die beiden Mörder vom Landgericht Saarbrücken zu zweimal lebenslänglich verurteilt - während der dritte Beteiligte sechs Jahre Haft wegen Beihilfe zum Mord erhielt.

Hinweis
Die Luftlandebrigade 1 (LLBrig 1) "Saarland“ wurde am 1. April 2015 neu aufgestellt. Der Sitz des Stabes befindet sich in Saarlouis und ihr unterstellte Truppenteile in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und im Saarland hat. Sie entstand durch Umgliederung der Luftlandebrigade 26 und Eingliederung von Teilen der Luftlandebrigade 31. Die Luftlandebrigade 1 vereint somit die Kräfte aller Fallschirmjäger, Luftlandeaufklärer und Luftlandepioniere der Bundeswehr.

Kirchen

Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit und St. Marien
Die katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit und St. Marien ist die Hauptkirche der Stadt Lebach. Sie wurde nach dem Abriss der alten Kirche im Jahr 1881 im Stil einer spätgotischen Hallen am 1. Oktober 1883 geweiht. Die beiden Kriege von 1914 und 1939 überstand die Kirche fast unbeschadet. Allerdings wurde der baufällig gewordene Turm 1967 ersetzt.

Evangelische Kirche Lebach

Diese Kirche besitzt keinen anderen Namen als Evangelische Kirche Lebach. Ab dem Jahr 1852 fanden die evangelische Gottesdienste im Amtsgericht Lebach statt. Und erst 1907 konnte die evangelische Kirche geweiht werden. Die evangelische Kirchengemeinde von Lebach und Umgebung hat rund 2.900 Mitglieder

Fatima Kapelle
Diese Kapelle der katholischen Gemeinde von Lebach wurde am 13. Mai 1969 geweiht. Die Kapelle in einem modernen Baustil befindet sich in der Jabacherstraße auf der anderen Seite des Bahnhofs. Jeden Abend um 19:15 Uhr findet hier ein Rosenkranzgebetsabend statt und am 13. eines jeden Monats ein feierlicher Gebetsabend mit Musik. Die Kapelle ist tagsüber geöffnet.
Der Ort Fatima in Portugal gilt als einer der weltweit bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte. Hier soll es zwischen Mai und Oktober 1917 bei drei Hirtenkindern zu Marienerscheinungen gekommen sein, die 1930 durch den Bischof von Leiria "Giuseppe Alves Correia da Silva" anerkannt wurden und zur offiziellen Verehrung "Unserer Lieben Frau von Fátima" führten.F

Wichtige Bildungseinrichtungen

Berufsbildungszentrum Lebach
Friedensstr. 4
06881 / 2610

Erweiterte Realschule - Theeltalschule
Mottener Str. 52
06881 / 3065

Erweiterte Realschule Nikolaus-Groß-Schule
Dillinger Str. 67
06881 / 91323

Geschwister-Scholl-Gymnasium
Straße der Weißen Rose
06881 / 53033 www.gsglebach.de/index.php
Johannes-Kepler-Gymnasium
Dillinger Str. 67
06881 / 53051

Erich-Kästner-Schule für Lernbehinderte
An der Ziegelhütte
06881 / 3209

Johannes-Kepler-Gymnasium
Die Anfänge des Gymnasiums gehen auf das Jahr 1948 zurück, als hier ein katholisches Lehrerseminar errichtet wurde, das 1960 zu einem Aufbaugymnasium wurde. Seit dem 9.12.1975 führt es den Namen Johannes-Kepler-Gymnasium. An der Schule lehren rund 60 Lehrerinnen und Lehrer bei rund 750 Schülerinnen und Schülern.

Louis-Braille-Schule, Staatl. Schule für Blinde und Sehbehinderte
Dillinger Str. 69
06881 / 928321
www.blindenschule-lebach.de

Ruth-Schaumann-Schule, Staatl. Schule für Gehörlose und Schwerhörige
Dillinger Str. 69
Tel: 0049 - (0)6881 - 928311
www.hoerbehindertenschule-lebach.de

Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek von Lebach befindet sich im Erdgeschoss des Rathauses. Die Bibliothek verfügt über eine für die Größe der Stadt überdurchschnittlichen Anzahl an Werken.
Am Markt 1
66822 Lebach
Tel. 0049 - (0)6881 - 59220
Öffnungszeiten
Dienstag und Mittwoch von 08:30 bis 12:30 Uhr und
14.00 - 16.00 Uhr
Donnerstag von 08:30 bis13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Freitag von 08:30 bis 12:00

Volkshochschule Lebach e.V.
Schulzentrum
Dillinger Straße 67
66822 Lebach
Tel. 06881 52025

Krankenhaus Lebach

Ein Krankenhaus zählt natürlich nicht unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten einer Stadt. Aber es kann wichtig bis lebensrettend sein und wurde deshalb an dieser Stelle kurz vorgestellt.
Das Caritas-Krankenhaus ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung zur Behandlung von Kassen- und Wahlleistungspatienten. Das Haus hat rund 500 Mitarbeiter verteilt auf 11 Fachgebiete mit etwa160 Planbetten - auf 10 Stationen. Das Krankenhaus gliedert sich in folgende Fachabteilungen:

  • Viszeralchirugie (Gefäßchirurgie)
  • Unfallchirurgie / Orthopädische Chirurgie
  • Plastische Chirurgie und Handchirurgie
  • Innere Medizin / Allgemeinmedizin
  • Hämatologie und Onkologie
  • Diagnostische Radiologie
  • Anästhesie und operative Intensivmedizin
  • Onkologisches Zentrum Lebach
  • Adipositas-Zentrum
  • Darmzentrum Dillingen-Lebach

Heeresstraße 49
66822 Lebach
Tel: 0049 -(0)6881 - 501-0

Parks und Gärten

Asiatischer Garten
Dieser Garten wurde im Jahr 2007 mitten in der Stadt - an dem Flüsschen Theel in der Nähe des Rathauses gelegen - eingeweiht. Der Garten orientiert sich am Vorbild traditioneller chinesischer Gartenanlagen.
Die Gartenanlage umfasst eine Fläche von rund 2.400 m² und entstand im Rahmen einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahme von Asylbewerbern der Stadt..
Innerhalb der Anlage befindet sich eine achtseitige Pagode, deren Seiten die acht Elemente sowie die acht Himmelsrichtungen symbolisieren sollen. Man will damit Menschen aus allen Himmelsrichtungen symbolisch einladen, hierher zu kommen.
Neben der Pagode führt eine Brücke in Zickzackform über einen kleinen See. Sie bekam diese Form, da man glaubt, dass sich böse Geister nur geradeaus bewegen können.
Die halbkreisförmige Rundbogenbrücke auf der anderen Seite der Pagode ergibt mit ihrem Spiegelbild in dem See einen Kreis, dem Symbol des Himmels.

Geografischer Mittelpunkt des Saarlands

Hier in Lebach im Staatsforst des Stadtteils Falscheid befindet sich der geografische Mittelpunkt von Lebach. Ein Findling und eine Hinweistafel weisen darauf hin.

Stadthalle, Sport- und Veranstaltungshallen

Stadthalle
Die kleine fast verträumt wirkende Stadthalle von Lebach dient als Veranstaltungsort für kulturelle Veranstaltungen, wie Vorträge, Konzerte oder andere Kulturereignisse der Stadt und ihrer Umgebung. Sportveranstaltungen finden hier keine statt.
Vorher stand hier ein Pfarrsaal der katholischen Gemeinde von Lebach, der von der Stadt aufgekauft worden war und nach einer Reihe von Umbauten im Jahr 1985 als Stadthalle eröffnet wurde. Die Halle bietet Sitzplätze für rund 600 Besucher.
Pfarrgasse 10
66822 Lebach
Te. 0049 - (0)6881 - 2201

Sport- und Freizeitzentrum
Das Sport- und Freizeitzentrum ist eine Mehrzweckhalle und dient dem Hallensport in Lebach, wie z.B. dem Handball, Volleyball und dem Turnen. Der Sporthalle angeschlossen ist der Sportplatz der Stadt, auf dem z.B. Fußballspiele stattfinden.
Die Anlage befindet sich in der Dillinger Straße 65 a.

Theel

Das ca. 29 km lange Flüsschen Theel entspringt in Theley - dem größten Ortsteil der Gemeinde Tholey am Fuße des Schaumberges - und mündet vor Körprich - einem Dorf, das zu der Gemeinde Nalbach gehört - in die Prims.
Die wiederum mündet bei Dillingen im Landkreis Saarlous in die Saar, die bei Konz in Rheinland-Pfalz in die Mosel mündet. Die Mosel mündet dann bei Koblenz am "Deutschen Eck" in den Rhein.

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