Kopenhagen: Stadtgeschichte

Erstmals wurde Kopenhagen als Havn im Jahr 1043 erwähnt. Bischof Absalon ließ hier die Festung Slotsholmen errichten und gilt damit als Gründer der Stadt. Wahrscheinlich ist, dass aufgrund des natürlichen Hafens hier schon früh Fischer siedelten. 1254 erhielt Kopenhagen das offizielle Stadtrecht. 1369 wurde die Stadt mitsamt seiner Burg als Konkurrent zur Hanse jedoch zerstört.

Bevor König Christoph von Bayern 1445 Kopenhagen anstelle von Roskilde zur Hauptstadt machte, war es der dänische König Erich der Pommer, der seine Residenz 1416 in die Stadt verlegte. 1479 wurde dort dann die Universität eingerichtet.

König Christian IV. baute im 17. Jahrhundert nicht nur die Befestigungsanlagen aus, sondern gab auch einige der bedeutendsten Bauwerke der Stadt in Auftrag. Es handelt sich dabei beispielsweise um die Börse, das Zeughaus, den Runden Turm oder das Schloss Rosenborg. Im 17. Jahrhundert begann auch eine starke Stadtentwicklung infolgedessen sich die Stadtgrenzen über die Stadtmauern hinweg verschoben. Im 18. Jahrhundert erreichte die Einwohnerzahl die 100.000er-Marke, obwohl ein Drittel der Bewohnerschaft durch Epidemien hinweggerafft wurde. Ebenfalls im 18. Jahrhundert wurde die Stadt von Stadtbränden heimgesucht (1728 und 1795).

Kopenhagen erlebte einige Angriffe, die allerdings, bis auf die letzte, allesamt erfolglos blieben: 1658 und 1659 versuchten es die Schweden, 1700 versuchten es die Schweden unter Zuhilfenahme der englisch-holländischen Flotte und letztendlich die Engländer selbst, die 1801 und 1809 die Stadt mit Kanonen beschossen.

Als im Jahr 1857 der Öresundzoll abgeschafft wurde, begann der Aufstieg zu einer wirtschaftlichen und politischen Metropole. Auch mussten die Befestigungsanlagen aufgrund des starken Stadtwachstums erneut geschliffen werden. Von 1940 bis 1945 war die Stadt von Soldaten der deutschen Wehrmacht besetzt.

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