Kaiserslautern: Sehenswürdigkeiten

Einleitung

Wer an Kaiserslautern denkt, verbindet damit meist zuerst den traditionsreichen Fußballverein - den 1. FC Kaiserslautern.
Menschen, die mehr an der Natur Gefallen finden können im Pfälzerwald ein Paradies für alle erleben und Kraft aus der Ruhe der Natur schöpfen.
Landschaftlich hat die Urlaubsregion aber noch viel mehr zu bieten: Die weite Hochebene des Sickinger Landes und die unberührte Natur der Westpfälzischen Senke bis zu den Hügeln des Pfälzer Berglandes. In Stadt und Umland gibt es viel zu sehen: romantische Altstädte, beeindruckende Naturdenkmäler und Spuren einer uralten Geschichte, die bis zu den Kelten zurückreicht.

Besondere Plätze

Löwenburgkreisel
Dieser Verkehrskreisel liegt an der Strecke zum Betzenberg mit dem Fritz-Walter-Stadion - in der Nähe des Bahnhofs.
Mitten auf dem Kreisel befindet sich seit 2004 die von der Künstlerin Christel Lechner aus Witten konzipierte und realisierte bunte Fußballspielergruppe aus Beton mit der Bezeichnung "Elf Freunde".
Die lebensgroßen Figuren sind ein Highlight und Augenschmaus für alle Fußball-Fans - und nicht nur für sie.

Mainzer Tor
So wird der Platz zwischen der Steinstraße und der Mainzer Straße genannt. Er wurde nach der Fertigstellung von Napoleons Kaiserstraße erbaut, und seit 1987 steht hier der berühmte Kaiserbrunnen von Gernot Rumpf.

Schillerplatz
Das markanteste Bauwerk am Schillerplatz ist die Fruchthalle, außerdem befindet sich hier das Pfalztheater.

Stiftsplatz
Der Wochenmarkt auf dem Stiftsplatz war und ist das samstägliche Großereignis. Anbieter der Region präsentieren eine Fülle von landwirtschaftlichen Produkten, die in dieser Art einmalig ist.
Es gehört zu den wöchentlichen Ritualen der Bewohner der Region, sich hier zu treffen und bei "Härtings"- Pferdefrikadellen und einem Glas Wein das Geschehen zu kommentieren.

St-Martins Platz
Der Platz bildet das Tor zur Altstadt Kaiserslauterns. In seiner Mitte steht die Spoliensäule, der Platz wird gesäumt von Kastanien, dem Alten Stadthaus und dem Rettigschen Haus.
Sehenswert ist auch der gusseiserne Brunnen.

Unionsplatz
Hier auf dem Unionsplatz steht die "Kleine Kirche" Kaiserslauterns. Viele Veranstaltungen finden auf dem großzügig gestalteten Platz statt, zum Beispiel kirchliche und auch weltliche Konzerte.

Willy Brandt Platz
Der Platz wird dominiert durch das 84 m hohe neue Rathaus sowie das Pfalztheater der Stadt.

Interessante Straßen

Fackelstraße
Die heute belebteste Einkaufsstraße in der Fußgängerzone.

Fischerstraße
In der Fischerstraße befindet sich eine platzförmig erweiterte Grünanlage, der Synagogenplatz.

Kaiserstraße
Von Napoleon erbaute, 1811 fertig gestellte Prachtstraße.

Marktstraße
Die Marktstraße ist eine der ältesten und historisch wohl bedeutsamsten Straßen der Stadt und wird von ansehnlichen Geschäftsgebäuden gesäumt. Schon im Mittelalter wurde sie als Marktgasse erwähnt.

Steinstraße
Die Steinstraße gehört zu den ältesten Straßen der Stadt. Es ist unklar, ob sie ihren Namen trägt, weil sie die erste gepflasterte Straße der Stadt war oder weil sie auf steinigem Untergrund verläuft.
Das Mainzer Tor grenzt die Steinstraße gegen die Mainzer Straße ab.
In der Steinstraße befinden sich u.a. das Ludwig-Zink-Museum, das Wadgssermuseum und am Ende der Kaiserbrunnen.

Interessante Bauwerke

Casimirschloss
Auch das nahe dem Rathaus gelegene Renaissanceschloss des Pfalzgrafen Johann Casimir ist nicht mehr in seiner Ganzheit erhalten. 1935 taufte man die Ruinen als den "Casimirsaal" und überdachte sie; im Rahmen von angemeldeten Führungen kann man den Saal besichtigen.

Humbergturm
Der 35,8 m hohe Humbergturm wurde zwischen 1899 und 1900 erbaut und liegt auf dem 425 m hohen Humberg am südlichen Rand von Kaiserslautern im Stadtteil Betzenberg. Der Turm wurde nach Plänen des Münchner Architekten Ludwig Ritter von Stempel errichtet.
Über eine Wendeltreppe gelangt man auf eine Plattform, die eine Höhe von 28,2 m besitzt und von der aus man einen hervorragenden Blick über Stadt und Umland hat.
Zu dem Turm führen lediglich Wanderwege, sodass man - je nach Alter und Kondition - zwischen 30 bis 60 Minuten Fußmarsch einplanen muss.

Kaiserbrunnen
Der von dem 1941 in Kaiserslautern geborenen Gernot Rumpf erbaute Brunnen aus Bronze und Sandstein am Mainzer Tor - am Ende der Steinstraße - wurde am 17. Juli 1987 eingeweiht.
Die Brunnenschale besitzt einen Durchmesser von 10 m und die maximale Höhe der Figuren beträgt 5 m.
Die humorvoll gestalteten Skulpturen vereinen u.a. Kaiser Friedrich I. ("Barbarossa"), König Rudolf von Habsburg, das Wappentier von Kaiserslautern, den Fisch und viele weitere Symbole, wie zum Beispiel einen Opel-Motor.

Kaiserpfalz
Nach 1152 wurde die Kaiserpfalz auf Veranlassung von Kaiser Friedrich I. ("Barbarossa") errichtet. Heute erinnern nur noch die Reste des Fundaments des Kaisersaals und Mauerwerksreste der Burgkapelle an diesen bedeutenden Bau.

Rathaus der Stadt Kaiserslautern
Der Rathausbau ist das markante Wahrzeichen von Kaiserslautern. Mit seiner Höhe von 84 Metern war es zu seiner Entstehungszeit 1963-68 das höchste Rathaus Deutschlands. Roland Ostertag, einer der führenden Architekten der Nachkriegszeit, errichtete das Gebäude als Ergebnis eines Wettbewerbs.
Im 21. Stock kann man mit Panoramablick auf den Pfälzerwald im Restaurant speisen.

Willy-Brandt-Platz 1
67657 Kaiserslautern
Tel: 0049-(0)631-3650
Email: stadt@kaiserslautern.de

Zum Spinnrädl
Das historische Gasthaus "Zum Spinnrädl" wurde 1740 erbaut und ist das einzige erhaltene Fachwerkhaus von Kaiserslautern.

Museen

Bierkrugmuseum
Zum Ellerbach 9
67659 Kaiserslautern
Tel. 0049-(0)631-73888
Mo-Fr: 16-19 Uhr

Pfalzgalerie Kaiserslautern
Das Museum wurde 1874 als Gewerbemuseum gegründet und in den Jahren 1875-1880 dann errichtet.
Heute dient es der Präsentation von Malereien und Plastiken des 19.-21. Jahrhunderts und verfügt außerdem über eine umfangreiche grafische Sammlung.

Museumsplatz 1
67657 Kaiserslautern
Tel. 0049-(0)631-3647201
Email: info@pfalzgalerie.bv-pfalz.de
Di: 10-21, Mi-So: 10-17 Uhr

Theodor-Zink-Museum
Das Theodor-Zinkmuseum bildet mit dem gegenüber liegenden Wadgasserhof eine museale Einheit. Das Museum befindet sich in einem Gebäudekomplex aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Man erkennt noch heute, dass es ich um eine städtische gast- und landwirtschaftlich genutzten Anlage gehandelt hatte - mit einem umbautem Innenhof.
Das Museum wurde im Jahr 1978 wurde eröffnet. Seinen Namen erhielt es und nach dem Initiator des ersten Stadtmuseums, das 1941 geschlossen wurde. Im Jahr2001 erfolgte eine teilweise Umgestaltung der Innenräume.
In dem Museum findet der Besucher Ausstellungsstücke einschließlich von Bildern und Texten zur Stadt-, Kultur- und Alltagsgeschichte von Kaiserslautern - und zwar von den frühesten Siedlungsspuren bis zur Gegenwart. Sonderausstellungen ergänzen das Ganze.

Steinstraße 48
67657 Kaiserslautern
Tel: 0049 - (0)631 - 3652327
Email: theodor.zik-museum@freenet.de

Wadgasserhof
Im Wadgasserhof werden Gegenstände des historischen und des aktuellen Kunsthandwerks ausgestellt.
Es ist Teil des gegenüberliegenden Theodor-Zink-Museums. Vor dem Ausstellungsgebäude befindet sich ein Vorhof.
Steinstraße 55
67653 Kaiserslautern
Tel. 0049 - (0)631 - 3652326
Di.-Fr.: 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Sa. und So.: 10:00-18:00 Uhr

Opernhäuser, Theater, Festsäle

Pfalztheater Kaiserslautern
Im Pfalztheater werden Stücke aus den Sparten Oper, Operette, Musical, Ballett, Schauspiel, Kabarett und Ballett aufgeführt. Das Haus verfügt zudem über ein eigenes Orchester, einen Hauschor, sowie über einen Extra-Chor und Statisterie.
Das Gebäude wurde am 30. September 1995 von dem damaligen Intendanten Pavel Fieber eröffnet. Damit endete ein seit Kriegsende bestehendes Provisorium.
Willy-Brandt-Platz 4-5
67657 Kaiserslautern
Tel. 0049-(0)631-36750
www.pfalztheater.de

Fruchthalle
Bis 1901 war hier der Frucht- und Getreidemarkt der Stadt, während der zweigeschossige Festsaal damals und heute für Feste, Konzerte, Versammlungen und Ausstellungen genutzt wird.
Fruchthallstraße 6
67653 Kaiserslautern
Tel. 0049-(0)631-3651410
E-Mail: kulturamt@kaiserslautern.de

Union-Theater
Kerststraße 24
67655 Kaiserslautern
Tel. 0049-(0)631-93476

Kulturzentrum Kammgarn
Rock-, Jazz-, Blues- und Pop-Konzerte, Comedy und andere Veranstaltungen.
Postfach 1320
67653 Kaiserslautern
Tel. 0049-(0)631-3652548
Email: service@kammgarn.de
www.kammgarn.de

Kirchen

Apostelkirche
Im Jahr 1901 eingeweiht, wurde diese protestantische Kirche nach 43-jährigem Bestehen von Bomben zerstört und ist mittlerweile wieder aufgebaut und restauriert. Die Glocken stammen noch aus der Zeit der Jahrhundertwende.
67655 Kaiserslautern

Die "Kleine Kirche"
Die Kirche am Unionsplatz wurde zwischen 1711 und 1717 erbaut. Heute ist sie eine beliebte Hochzeitskirche.

St. Blasius
Die in erhöhter Lage errichtete Saalkirche ist weithin sichtbar. Sie veranschaulicht die schlichte Innenausstattung der 30er Jahre.
Stüterhofstraße 14
67661 Kaiserslautern-Mölschbach

St. Marienkirche
Der Turm der Kirche ist 100 m hoch. Sie war die zweite katholische Kirche der Stadt und wurde 1892 eingeweiht.
St. Marien-Platz 20
67655 Kaiserslautern

St. Martinskirche
Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut, ist die Martinskirche ein Beispiel für eine mittelalterliche Bettelordenskirche.
Die Kirche liegt unweit des Stiftsplatzes

67655 Kaiserslautern

Stiftskirche
Diese bedeutende, spätgotische Hallenkirche wurde im 13. und 14. Jahrhundert erbaut. Auf dem Kirchplatz steht der "schöne Brunnen" mit einem Aufsatz des Stadtwappens.
Die Kirche liegt in unmittelbarer Nähe des Stiftsplatzes.
67655 Kaiserslautern

Maria Schutz
(mit Franziskaner-Minoriten-Kloster)
Bismarckstraße 64
67655 Kaiserslautern

Burgen, Burgruinen

Burgruine Beilstein
Die heutige Burgruine Beilstein ist nur noch der Rest der ehemaligen hiesigen Felsenburg. Erhalten sind Teile der Burgmauer sowie ein Portal. Die Ursprünge der Burg gehen auf das Jahr 1100, als Herzog Friedrich II. von Schwaben die Burg errichten ließ. Eine schriftliche Erwähnung aus dem Jahr 1185 zeigte an, dass sich die Burg im Besitz eines Beamten namens Merbodo von Beilstein befand. Die Burgruine befindet sich im Eigentum der Stadt Kaiserslautern und liegt recht versteckt im Wald im Osten der Stadt

Burg Hohenecken
Diese Burganlage stellt die Überreste einer Burg aus der Zeit der Staufer dar. Sie befindet sich auf dem Schlossberg oberhalb des namensgebenden Stadtteils Hohenecken. Man geht davon aus, dass die Burg am Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. In der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts wurden die Nachfahren des Ritters Reinhard von Lautern mit der Burg belehnt. Aber mit dem Beginn der Neuzeit begann der Niedergang der Burg. Erwähnenswert ist, dass die Burg 1525 im Verlauf der Bauernkriege von Bauern eingenommen wurde. Nach dem Dreißigjährigen Krieg belagerte 1668 Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz die Burg und zerstörte teile von ihr. Ihr endgültiges Ende fand die Burg dann 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges als französische Truppen die Burgreste sprengten
Von der Burgruine aus bietet sich dem Besucher ein herrlicher Ausblick.

Parkanlagen

Naturpark Pfälzerwald
Der Naturpark Pfälzerwald bietet Wander- und Radwandermöglichkeiten. Das anerkannte Biosphärenreservat stellt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands dar.

Mountainbikepark-Pfälzerwald
Rund um Johanniskreuz, einem Ausflugsziel ca. 15 km südlich von Kaiserslautern, finden man seit 2005 rund 300 km markierte Mountainbike-Strecken durch den Pfälzerwald, die durch verschiedenste Anbieter betreut werden.

Japanischer Garten - "Ein Stück Fernost in Südwest"
Der im Jahr 2000 eröffnete Japanische Garten zählt zu den schönsten und größten Parkanlagen seiner Art in Europa. Teiche, Wasserfälle, Teehäuser, Moosgärten und vieles mehr sind hier auf kunstvolle Art und Weise angelegt.

Die Landesgartenschau
Im Jahr 2000 trug Kaiserslautern hier die erste rheinland-pfälzische Landesgartenschau auf dem Gelände der Kammgarnspinnerei aus.
Von April bis Oktober gibt es hier nicht nur die Blütenpracht zu bestaunen, sondern auch Veranstaltungen, Kulturangebote und zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten.

Zoologischer Garten

Zoo Kaiserslautern
Der Zoo Kaiserslautern ist ein beliebtes Ausflugsziel westlich der Stadt.
Der Zoo, mit derzeit ca. 55 Tierarten und 220 Wild- und Haustieren, präsentiert sich auf einem ca. sieben Hektar großen Gelände. Der Spielplatz für unsere kleinen Besucher mit einem Naturerlebnispfad sowie einer Gaststätte runden den Erlebnistag im Zoo Kaiserslautern ab.
Zum Tierpark 10
67661 Kaiserslautern
Tel. 0049-(0)6301-71690

Stadion, 1. FC Kaiserslautern

Fritz Walter-Stadion Kaiserslautern
Das Stadion wurde in seiner ursprünglichen Form schon 1920 eröffnet und trägt seinen heutigen Namen nach dem Kapitän der Nationalmannschaft von 1954, Fritz Walter. Es liegt auf einem Sandstein-Hügel, dem Betzenberg, und fasst 46.615 Besucher.
Im Juni 2006 war das Fritz-Walter-Stadion im Rahmen der FIFA-Weltmeisterschaft einer der Austragungsorte.
Fritz-Walter-Stadion
Karten-Service
Südtribüne
Telefon: 0049-(0)-1805-3188 00

1. FC Kaiserslautern
Am 28. Mai 1928 vereinigten sich der SV Phönix 1910 und der FV !900 zum FV Phönix Kaiserslautern, der dann 1932 den heutigen Namen annahm. Von 1945 bis 1963 spielte der Verein dann in der Oberliga Südwest, wo er zehnmal Meister und zweimal Vizemeister wurde. Im Jahr 9151 wurde der Verein nach einem 2:1 Sieg gegen Preußen Münster und 1953 nach einem 4:1 Sieg gegen den VfB Stuttgart deutscher Meister. Der 1. FC Kaiserslautern gehörte im Jahr 1963 zu den 16 Gründungsvereinen der Bundesliga, in der er ununterbrochen bis 1996 spielte. Während dieser Spielsaison spielte der Verein in der 2. Bundesliga, stieg aber unter seinem Trainer Otto Rehhagel bereits ein Jahr später wieder in die 1. Liga auf und wurde ein Jahr später sogar deutscher Meister.
Die deutsche Fußballnationalelf, die am 4. Juli 1954 mit einem 3:2 Sieg in Bern gegen Ungarn Weltmeister wurde setzte sich aus den folgenden Spielern aus Kaiserslautern zusammen:

  • Fritz Walter
  • Ottmar Walter
  • Wener Liebich
  • Horst Eckel
  • Werner Kohlmeyer

Die Lauter

Die Lauter entspringt im Südosten von Kaiserslautern und durchfließt das Stadtgebiet zum Teil unterirdisch. Sie ist 35 km lang und ein Nebenfluss des Glan. Das Lautertal nördlich von Kaiserslautern ist ein breites Wiesental, das vor allem landwirtschaftlich genutzt wird.

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