Besondere Gebäude und Bauwerke
Altes Rathaus
Das Alte Rathaus bestand ursprünglich aus vier Gebäuden und geht in seinem Kern auf ein Gebäude des 14. Jahrhunderts zurück. Aber zwischen 1882 und 1884 wurden diese vier Ge-bäude von dem Münchner Architekten des Historismus Gabriel von Seidl (1848-1913) im Stil der Neorenaissance umgestaltet und zusammengelegt. Letzte bauliche Im Jahr 1923 erfolgten bauliche Veränderungen. Nach der Einweihung des Neuen Rathauses im Jahr 1960 konnten einige Verwaltungen mit ihren Mitarbeitern hierher umziehen.
Rathausplatz 2
85049 Ingolstadt
Bayerische Universität
Herzog Ludwig IX. (1417-1479) der Reiche, Sohn von Herzog Heinrichs XIV. von Landshut, hatte sich an Papst Pius II () gewandt, um eine bayerische Landesuniversität zu gründen. Am 26. Juni 1472 wurde daraufhin die erste Universität Bayerns mit päpstlichem Privileg gegründet. Sie bestand bis 1800. Die "Hohe Schule" einst als Pfründnerhaus und Stiftung von Ludwig VII. errichtet, wurde der Universität zur Verfügung gestellt. Ebenso Teile der Besitzungen des Franziskanerklosters. Über 300 Jahre war die Universität kultureller und akademischer Mittelpunkt Bayerns. Fürsten und Kaiser wurden hier unterrichtet, Forscher wie beispielsweise Apian, Johannes Eck (1486-1543), Johann Agicola, Leonhard Fuchs, Johannes Reuchlin, Christoph Scheiner und viele andere wirkten und lehrten hier. Bei aller Modernität blieb die Universität jedoch immer stark unter dem Einfluss katholischen Religion und dem Humanismus. Die Kirche und speziell die Diözese waren die materiellen Säulen der Universität. Mit Johannes Eck (1486-1543), dem großen Gegenspieler Martin Luthers, hatte die Universität 1543 einen großen theologischen Professor verloren. Der Einfluss der Jesuiten auf die Universität Ingolstadt war prägend. Petrus Canisius und später Gregor von Valencia prägten durch ihre Lehrtätigkeit den Anspruch Ingolstadts als führende theologische Fakultät.
Als Napoleon () mit den französischen Truppen näher rückte, verließ Kurfürst Maximilian IV. Joseph () München und verlegte die Universität nach Landshut. Nachdem Ingolstadt von Napoleon eingenommen wurde, ließ er u.a. die hiesigen Befestigungsanlagen schleifen. Die Universität verblieb für 26 Jahre in Landshut, bis König Maximilian I. () sie 1826 nach München holte, wo sie bis heute als Ludwigs-Maximilians-Universität besteht.
Astronomiepark
Im Astronomiepark befindet sich ein Modell des Sonnensystems Er wurde durch den Verein der Ingolstädter Sternwarte und die Stadt Ingolstadt errichtet und am 20. Juni 1998 ein-geweiht. Die Errichtung des Parks soll u.a. an die Leistungen der Naturwissenschaftler, die zwischen 1472 und 1800 in Universität Ingolstadt gelehrt und geforscht haben, erinnern. Die Größen der Planeten sowie der Sonne sind im Verhältnis 1: 10 9, die Entfernungen dagegen im Verhältnis 1: 10 11 dargestellt.
Am Münzbergtor 7
Brunnen der drei Astronomen
Der Brunnen wurde von Karlheinz Torge gestaltet. Er steht im Hof der Hochschule von Ingolstadt. Der Brunnen stellt die drei Astronomen Chris-toph Scheiner (1575-1650), Baptist Cysat (1588-1657) und Peter Apian (1495-1552). Peter Apian wird mit Weltkarte und Zirkel, Christoph Scheiner mit Fernrohr und Sonnenfleckenkarte und Johann Baptist Cysat mit einem Sextanten dargestellt. Im Sommer 1611 hatte Christoph Scheiner unter Assistenz von Johannes Baptist Cysats die Sonnenflecken vom Turm der Hl.-Kreuz-Kirche aus entdeckt.
Oberer Graben 4
Hohe Schule
Die Hohe Schule ist ein Profanbau in der Altstadt von Ingolstadt und wurde 1429 als Pfründnerhaus von Herzog Ludwig VII. (1368-1447) - der Gebartete - von Bayern-Ingolstadt gestiftet. Der mehrgeschossige Bau mit hohem Satteldach hat einen Nordgiebel mit Dachreiter. Da seit 1458 die Absicht zur Gründung einer Universität in Bayern bestand und diese dann von Ludwig dem Reichen 1472 mit päpstlichem Privileg endlich errichtet wurde, wurde das Gebäude Sitz der neu gegründeten Universität. Ab 1472 wurde das Pfründnerhaus dann zum Universitätsgebäude umgebaut und war anschließend von 1503 bis 1800 Sitz der ersten bayerischen Landesuniversität. Da die Größe des Gebäudes bald nicht mehr ausreichte, wurden für einzelne Fakultäten eigene Gebäude, wie etwa für die medizinische Fakultät die Anatomie gebaut.
Etwa fünfzig Jahre vor dem Wegzug der Universität aus Ingolstadt im Jahr 1800 mussten an der Hohe Schule umfangreiche Reparaturen durchgeführt werden. Mit dem Wegzug verlor das Gebäude fann zwar seine Funktion als Universitätsgebäude, der Begriff Hohe Schule für den Bau blieb jedoch erhalten. Auch nach der Nutzung als Universität war das Gebäude ein Ort der Bildung und wurde überwiegend als Schulhaus genutzt. So beherbergte es beispielsweise zwischen 1971 und 1977 das Apian-Gymnasium, bis zu dessen Umzug in den Neubau an der Maximilianstraße. In den 1990er Jahren erfolgte eine umfangreiche Sanierung, wodurch eine weitere Nutzung des Gebäudes möglich wurde. Von 2002 bis 2013 wurden Räumlichkeiten im Erdgeschoss der Hohen Schule als Restaurant genutzt. Im Jahr 2005 beschloss das Bayerische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das Zentrum für Hochschuldidaktik der bayerischen Fachhochschulen in die Hohe Schule zu verlegen, seitdem erhalten die Dozenten der bayerischen Fachhochschulen hier eine Fortbildung in Didaktik. Außerdem hat hier der Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Insolvenzrecht der Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, sowie die Ingolstädter Geschäftsstelle der IHK ihren Sitz.
Goldknopfgasse 7
85059 Ingolstadt
Ickstatthaus
Das Ickstatthaus ist es nach seinem früheren Bewohner Johann Adam von Ickstatt benannt, der zwischen 1746 und 1776 Rektor der damaligen Bayerischen Landesuniversität war. Er gilt als ein wichtiger Verfechter der Aufklärung, der sich u.a. kritisch mit der Rolle der Jesuiten an der Ingolstädter Hochschule auseinandergesetzt hatte. Zudem gilt er als wichtiger Reformer des bayerischen Schulwesens. Das Ickstatthaus besitzt die höchste Barock- und Rokokofassade in ganz Süddeutschland. Das Gebäude wurde 1746 errichtet und nach Entkernung mit einem wieder eingebauten barocken Treppenhaus versehen und teilweise mit tonnengewölbten Kellerräumen des mittelalterlichen Vorgängerbaus. Es befindet sich in der Altstadt in der Ludwigstr. 5.
Kanonistenhäuschen
Im Kanonistenhäuschen residierten seinerzeit die Dozenten des kanonischen Rechts. An der Südseite des Gebäudes findet man eine Inschrift, derzufolge hier im Vorgängerhaus der Gegenreformator Johannes Eck (1486-1543) gewohnt hatte.
Bergbräustr. 5
Klenzepark
Der Klenzepark umfasst eine Fläche von 20 ha = 200.000 m². Der Park erstreckt sich Südufer der Donau auf dem Gelände der Landesgartenschau 1992. Der Park ist ein wichtiger Teil im Grünen Ring um Ingolstadt, der als Teil der Landesfestung im 19. Jahrhundert entstand und heute insgesamt als Festungsring Glacis bezeichnet wird. Bis 1990 lag das Areal des heutigen Parks brach oder wurde als In-dustrie- und Lagerfläche genutzt. Der Entwurf für die Parkanlage der Landesgartenschau 1992 stammt von dem Architekten Florian Brand und dem Landschaftsarchitekten Peter Leitzmann. Ein neu errichteter Fußgängersteg ermöglicht mittlerweile eine direkte Verbindung vom Süden aus in die Altstadt. Im Jahr 2007 wurde vom Stadtjugendring das Klenzefest ins Leben gerufen, bei dem sich am letzten Schultag vor den Sommerferien die Schüler der Stadt treffen und gemeinsam feiern, so können beispielsweise auf einer Bühne Schülerbands aus der Region auftreten.
Kreuztor
Das 1385 errichtete Kreuztor ist das Wahrzeichen der Stadt und gilt als eines der schönsten Stadttore von Deutschland. Der Name des Tores entstammt dem ehemaligen Aussätzigenhaus zum heiligen Kreuz, das 1546 im Schmalkaldischen Krieg zerstört wurde. Das Tor mit seinen sieben Türmchen ist ein Teil der im Jahr 1363 errichteten zweiten Ingolstädter Stadtmauer und ist als einziges der ursprünglich vier Haupttoren Feldkirchnertor, Har-dertor, Kreuztor und Donautor noch erhalten. Das Feldkirchnertor, das ebenfalls zu dieser zweiten Befestigungsphase gehörte, wurde jedoch bei einer Erweiterung des Neuen Schlosses in das Burgareal integriert. Auf dem Torturm mit seiner quadratischen Grundfläche sitzt ein achteckiger Aufbau mit vier Erkern, der von einem Spitzhelm gekrönt wird. Zwei Standerker begrenzen auf der stadtauswärts gelegenen Gebäudeseite den Torbogen.Projekte und Forschungsergebnisse von wichtigen Zukunftsthemen.
Ludwigstr. 39
Neues Rathaus
Das Neue Rathaus wurde 1960 nach Plänen der Ingolstädter Architekten Steinhauser, Lutter und Köhlein anstelle des Gouvernementsgebäudes als Bau der Nachkriegsmoderne fertigge-stellt. Im Jahr 2007 wurde es von den Architekten Auer+Weber+Assoziierte aus München saniert, erweitert und in der Fassadengestaltung verändert. Es befindet sich an der Ostseite des Rathausplatzes, während im Norden sich das Alte Rathaus befindet.
Neues Schloss
Das Neue Schloss in Bayern zählt mit zu den bedeutendsten Profanbauten des 15. Jahrhun-derts in Bayern, wobei die ältesten Teile auf eine Stadtburg von Herzog Ludwigs VII. (1368-1447) von Bayern-Ingolstadt etwa um 1430 zurückgeht. Zwischen etwa 1470 und 1490 wurde es durch Herzog Ludwig IX. (1417-1479) von Bayern-Landshut und dessen Sohn Herzog Georg der Reichen (1455-1503) von Bayern-Landshut erheblich erweitert und zur modernen Residenz ausgebaut. Heutzutage befindet sich hier das Bayerische Armeemuseum.
Paradeplatz
Obere Apotheke
Die Obere Apotheke ist die frühere Universitätsapotheke, die im Dezember 1557 am Schiffelmarkt gegen den Widerstand der be-reits bestehenden Unteren Apotheke eröffnet wurde und bis 1800 bestand. Hier wurden die Studenten der damaligen Universität u.a. mit der Herstellung, Verwendung, Wirkung und Lagerung von Arzneimitteln vertraut gemacht. Die bayerische Landesuniversität wurde im Jahr 1472 von Heinrich dem Reichen (), Herzog des Herzogtums Bayern Landshut gegründet. Im Verlauf des 16.Jahrhunderts waren über 50% der Arzneien pflanzlicher Herkunft.
Theresienstr. 2
E-Mail: mail@obere-apo.de
https://www.obere-apo.de/index.php/apotheke/ueberuns/apotheke-historie
Pfeifturm
In dem städtischen gotischen Pfeifturm wohnte bis 1938 ein Türmer, der Brände und Gefah-ren im Stadtgebiet zu melden hatte. Der Turm liegt in unmittelbarer Nähe zur Kirche St. Mo-ritz. Der 63 m hohe Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert, wurde jedoch 1497 erstmals ur-kundlich erwähnt. Die Dachhaube wurde erst im Jahr 1720 auf den Turm aufgesetzt. Seit 2006 kann die Aussichtsplattform in einer Höhe von 45 m über 201 Stufen besucht werden. Erwähnenswert ist zudem, dass er von den Pfeifturmbläsern genutzt wird - einer Bläsergruppe, die alle zwei Wochen auf dem Pfeifturm spielen und in der Silvesternacht das neue Jahr einblasen.
Moritzstraße
Taschenturm
Der Taschenturm ist ein Nebentor der Stadtmauer. Er wurde im Jahr 1390 im Rahmen der Stadterweiterung errichtet. Der Name des fünfgeschossigen Gebäudes geht auf die Verwendung von Dachtaschen für das Satteldach zurück. Neben dem Münzbergtor, das an der Donau liegt, war der weiter nördlich gelegene Taschenturm lange Zeit der einzige Aus- bzw. Zugangs an der Südwestseite der zweiten Stadtumwallung, die heute noch größtenteils erhalten ist. Der Taschenturm ist das höchste Tor der Stadtmauer. In der klassizistischen Festung wurde dem Taschenturm die noch heute erhaltene Fronte Preysing vorgelagert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Taschenturm als Henkerswohnung und als Stadtgefängnis genutzt. Während der Hexenverfolgungen gegen Ende des 16. Jahrhunderts kam es im Taschenturm zu furchtbaren Folterungen, bei denen auch der spätere bayerische Kurfürst Maximilian I. (1573-1651) anwesend war und sich bei seinem Vater, Wilhelm V. (1548-1626) – der Fromme - über die zu laschen Methoden bei den Verhören beklagt hatte.
Technische Hochschule
Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) ist eine Hochschule, die 1994 als staatliche Fachhoch-schule am Standort Hohe Schule, dem Gebäude der historischen Universität Ingolstadt, gegründet wurde. Ende 2022 waren hier rund 6.500 Studierende in sechs Fakultäten und einer Studienfakultät Weiterbildung eingeschrieben. Die Hochschule bietet über 80 verschiedene Studiengänge an.
Esplanade 10
Universitätsreitschule
Die frühere kurfürstlich-bayerische Universitätsreitschule entstand zwischen 1690 und 1694, um junge Adelige in der Kunst des Reitens zu unterrichten. Heutzutage hat die Volkshochschule von Ingolstadt ihren Sitz.
Hallstr. 5
Wissenschaftsgalerie
In der Wissenschaftsgalerie zeigen die Technische Hochschule Ingolstadt und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Barocker Uhrturm
Der barocke Uhrturm befindet sich im Neuen Schloss
Paradepl. 4
85049 Ingolstadt
Interessante Wohnhäuser
Wohnhaus von Arnold Rath
Arnold Rath (1599-1671) wurde 1625 Professor an der damaligen juristi-schen Fakultät der Universität in Ingolstadt. Der dreigeschossige Barockbau ent-stand 1710 durch Umbau und Einbeziehung von älteren Außenmauern. Hier war am 30. April 1632 der kaiserliche Feldherr Johann T’Serclaes von Tilly verstorben.
Neubaustr. 2 (Tillyhaus)
Wohnhaus von Anton Stebler
In diesem Gebäude lebte Anton Stebler (1705-1789), der 1734 Professor der Medizin an der damaligen Universität in Ingolstadt wurde. Im Jahr 1751 war er dem Rufe nach Freysing, um Leibarzt des Fürstbischofs Johann Theodor zu werden. Doch im Jahre 1760 kehrte er wieder auf seine Professorsstelle nach Ingolstadt zurück,
Ecke Harderstr./Johannesstr.
Wohnhaus von Palmaz von Leveling
Hier lebte Palmaz von Leveling (1742-1798), der 1771 eine Professur für Anatomie und Chirurgie an der damaligen Universität in Ingolstadt erhalten hatte. Er hatte u.a. auch in der Alten Anatomie gelehrt. 1773 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und im selben Jahr wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1790 war als Ritter er in den Adelsstand erhoben wor-den. Im heutigen Fellermeyerhaus befinden sich Studentenappartments.
Ludwigstr. 38
Wohnhaus von Friedrich Lichtenauer
In diesem Haus des Theologieprofessors Friedrich Lichtenauer, dem Kaisheimer Haus, lebten u.a.die studierenden bayerischen Prinzen Philpp, Ferdinand, Karl sowie der spätere Kurfürst Maximilian I. (1573-1651). Im Jahr 1627 ging das Gebäude in das Eigentum des Klosters Kaisheim über. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein dreigeschossiges Eckhaus mit Walmdach und polygonalen, mit Zwiebelhauben bekrönten Eckrtürmchen, das im Kern auf drei alte gotische Häuser zurückgeht, um wurde es 1600 ausgebaut und im 17./18. Jahrhundert barock überformt, im Jahr 1962 wurden die Fassaden verändert. Ein Teil des Amtsgericht hat hier seinen Sitz
Harderstr. 6
Wohnhaus von Joseph Prugger
In diesem Haus in der Theresienstr. Lebte der Jurist Joseph Prugger (1717-1788). Zudem war es die
Privatwohnung des Gründers des Illuminatenordens Adam Weishaupt (1748-1830), an der damaligen Universität eine Professur für Kirchenrecht innehatte.
Theresienstr. 12
Wohnhaus der Familie Obermayr
Hier lebten die Brüder Johann Leonhard (1721-1759) und Joseph Anton (1734-1771) Obermayr.
Sie waren u.a. bedeutende Astrono-nen in Ingolstadt. Das Gebäude ist ein zweigeschossiger breiter Putzbau, der im Kern spätmittelalterlich ist. Das Mansarddach und der geschweifte Fassadengiebel stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Theresienstr. 3
Kirchen, Klöster, Moschee
Liebfrauenmünster
Das katholische Liebfrauenmünster des Bistums Eichstätt in Ingolstadt ist keine Bischofskirche, sondern wird nur wegen seiner Größe als Münster bezeichnet. Sie ist eine Hallenkirche im Stil der Spätgotik. Vorher befand sich hier eine hölzerne Kirche. Im Jahre 1425 begann der Bau der Kirche, die von einer Stiftung des Wittelsbacher Herzogs Ludwig VII. von Bayern (1368-1447) finanziert wurde. Die Kirche sollte seine Grabkirche werden, was sich aber nicht erfüllte, da Herzog Ludwig in Gefangenschaft starb und stattdessen im Kloster Raitenhaslach begraben wurde. Erwähnenswert sind u.a. die Übereckstellungen der beiden unvollendet gebliebenen Türme der Kirche, die eine Höhe von 62 bzw. 69 m besitzen. Ursprünglich sollten sie 86 m hoch werden.
Hl.-Kreuz-Kirche
Die Hl.-Kreuz-Kirche ist ein Erweiterungsbau des Hieronymuskirchlein. Im Jahr 1588 erreichte die Kirche ihre volle Höhe, am 21. November wurde das Dachwerk aufgesetzt und am 24. De-zember das Dach mit Ziegeln gedeckt und eine Sakristei wurde angebaut. 1589 erreichte dann der Turm seine beabsichtigte Gestalt und somit war die Kirche annähernd fertiggestellt worden. Als Tilly am 30. April 1632 in Ingolstadt seinen Verletzungen erlag, wurde er unter dem Altar in der jesuitischen Grablege in der Hl. Kreuzkirche bzw. der Hieronymuskapelle (Vorhalle) beigesetzt. Im Sommer 1611 hatte Christoph Scheiner unter Assistenz von Johannes Baptist Cysats die Sonnenflecken vom Turm der Kirche aus entdeckt.
Maria de Victoria
Die barocke Kirche Maria de Victoria wurde von den Brüdern Cosmas Damian Asam (1686–1739) und Egid Quirin Asam (1692–1750) gestaltet. Das Gebäude wurde als Versammlungsraum und Oratorium der Marianischen Studentenkongregation der damaligen Universität Ingolstadt konzipiert. Die Kongregation war 1577 vom Jesuitenkolleg Ingolstadt ins Leben gerufen worden und hatte zunächst im Kolleg ihren Betsaal. Mit Auflösung des Jesuitenordens erhielt die Studentenverbindung ein eigenes Oratorium. Architekt des Gebäudes war Egid Quirin Asam, während Michael Anton Prunthaler der ausführende Stadtmaurermeister war. 1733 wurden die Fassaden und ein Jahr später der Innenraum mit Stuck versehen. Am 1. Juli 1736 fand die Benedizierung statt. Nach der Verlegung der Universität nach Landshut und als Folge der Säkularisation schenkte der bayerische Kurfürst Maximilian IV. Joseph () das Gebäude der Stadt Ingolstadt. Im Jahr 1807 wurde der Kongregationssaal zur Kirche erhoben. Eine Besonderheit ist das rund 490 m² große Deckenfresko
Neubaustr. 1
85049 Ingolstadt
Matthäuskirche
Die im Stil der Neugotik errichtete Matthäuskirche ist die erste evangelische Kirche von Ingolstadt. Die Entwürfe der Kirche stammen von dem Architekten und Denkmalpfleger Carl Alexander Heideloff (1789-1865). Die Einweihung der "Protestantischen Stadtpfarrkirche“ fand am 15. November 1846 statt. Ihren heutigen Namen erhielt die Matthäuskirche jedoch erst 1955, da mit der Lukaskirche eine zweite evangelische Kirche im Osten der Stadt errichtet wurde.
Schrannenstraße11
85049 Ingolstadt
Ukrainische Orthodoxe Kirche
Die Ukrainisch-Orthodoxe-Kirche befindet sich in einem der beiden früheren Patronenhäuser, die 1848 errichtet wurden. Am 14. Oktober 1945 wurde das östliche Gebäude vom bayrischen Stadt an die ukrainisch-orthodoxe Kirche vermietet. Die Kirche befindet sich an der Nordseite des Gebäudes. Dreizehnerstrasse. 11 85049 Ingolstadt info@ukrainische-kirche-ingolstadt.de
Kocatepe-Moschee
Die Kocatepe-Moschee mit dem Kulturzentrum des DİTİB () wurde am 18. Mai 2008 im Nordwesten von Ingolstadt eröffnet. Das Gebäude ist die größte Moschee in Bayern. Die Moschee ist ein typischer osmanischer Kuppelbau mit zwei 27,5 m hohen Minaretten. Der Ge-betsraum im zweiten Obergeschoss hat Platz für 800 Gläubige.. Ein Galeriegeschoss mit einer Fläche von 135 m² ist für Frauen reserviert. An der Planung war auch der Bürgermeister der Ingolstädter Partnerstadt Manisa beteiligt - der Architekt ist. Manisa Straße
Russisch-Orthodoxe-Kirche
Die Russisch-Orthodoxe-Kirche befindet sich in einem der beiden früheren Patronen-häuser, die 1848 errichtet wurden. Das östliche der beiden Gebäude ist am 14. Oktober 1945 vom bayerischen Staat an die russisch-orthodoxe vermietet worden. Die Russisch-Orthodoxe-Kirche befindet sich im Südteil des Gebäudes
Moritzkirche
Die katholische Moritzkirche ist das älteste Gotteshaus von Ingolstadt und gehört zum Bistum Eichstätt. Die dreischiffige gotische Basilika mit romanischen Elementen ist dem Heiligen Mauritius geweihte. Ihr ältester Teil reicht bis in das 9. Jahrhundert zurück - der Zeit der Stadtgründung. Ihr derzeitiger Zustand geht auf das Jahr 1234 zurück. Die Kirche verfügt nur über einen östlich des Kirchenschiffes gelegenen 70 m hohen Kirchturm.
Franziskanerkloster
Das Kloster wurde im Jahr 1466 auf Veranlassung von Herzog Ludwig IX. (1417-1479) an die Observanten übertragen – einem besonders strengen Zweig der Franziskaner. Später wurden die Einkünfte sowie Besitzungen des Klosters der 1472 neu gegründeten Universität zugesprochen. Von 2005 bis zum 31. März 2023 lebten in einem Teil des ehemaligen Franziskanerklosters Kapuziner, die für die Seelsorge in der alten Franziskanerkirche Mariä Himmelfahrt mitten im Stadtzentrum der Stadt direkt neben dem Kloster verantwortlich zeichneten. Heutzutage
Harderstr. 5
Spitalkirche Heilig Geist
Die Spitalkirche Heilig Geist ist eine katholische Kirche, die an der Stelle eines Vorgängerbaus um 1350 im Stil der Gotik errichtet wurde. Sie diente als Gotteshaus des im Jahr 1319 durch Ludwig den Bayern (1282-1347) gegründeten hiesigen Spitals. Die Fassade der Kirche wird durch große, rechteckige Blendfelder, in der sich relativ hohe, zweibahnige Maßwerkfenster befinden, gegliedert. Der Giebel der Kirche besitzt ebenfalls Blendfelder mit Fensteröffnungen und wird von einem Dachreiter gekrönt. Ludwig, aus dem Geschlecht der Wittelsbacher, wurde 1314 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Museen, Theater
Ingolstadt besitzt 13 Museen, wobei die wichtigsten hier beschrieben sind:
Audi museum mobile
Von dem privat betriebenen Museen der Stadt ist besonders das Audi museum mobile der Audi AG im Audi Forum hervorzuheben. Es zeigt die Unternehmensgeschichte von Audi beispielsweise in Form von über 50 Autos und mehr als 30 Fahr- und Motorrädern.
Auto-Union-Str. 1
85045 Ingolstadt
Bayerische Armeemuseum
Das größtes und ältestes Museum der Stadt ist das Bayerische Armeemuseum-Es beherbergt eine Sammlung von Waffen, Ausrüstungsgegenständen, Uniformen, Fahnen, Standarten, Ge-mälden und Orden mit dem Schwerpunkt auf der Bayerischen Armee sowie der Bayerischen Armeebibliothek. Das Museum ist im Neuen Schloss und im Reduit Tilly untergebracht und deckt die Militärgeschichte bis einschließlich des Ersten Weltkriegs ab.
Bayerisches Polizeimuseum
Das Bayerische Polizeimuseum im Turm Triva im Klenzepark wurde 2011 eröffnet. Darin wird die Entwicklung der Polizei in Bayern seit dem Jahr 1918/19 dokumentiert.
Deutsches Medizinhistorisches Museum
Das 1973 eröffnete Deutsche Medizinhistorische Museum, das in der "Alten Anatomie“ un-tergebracht ist, zeigt die Entwicklung der Medizin seit der Zeit des Alten Ägyptens und ist das einzige Museum dieser Art in Deutschland. Neben Gegenständen der Chirurgie verfügt das Museum über einen botanischen Garten mit etwa 200 verschiedenen Arznei- und Giftpflanzen, darunter Tollkirschen, Stechäpfel, Tabak oder Schlafmohn
Anatomiestr. 18-20
85049 Ingolstadt
Stadttheater
Nachdem das alte Stadttheater in Ingolstadt im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, wurde erst 1966 eine neue Spielstätte errichtet. Das neue Stadttheater Ingolstadt wurde von dem Architekten Hardt-Waltherr Hämer konzipiert und bietet 663 Plätze. Neben diesem Großen Haus verfügt das Theater Ingolstadt über vier kleinere weitere Spielstätten. Das Kleine Haus am Turm Baur, die Freilichtbühne im Turm Baur, das Studio im Herzogskasten und die Werkstattbühne, die sich ebenfalls im Hämer-Bau befindet.
Museum für Konkrete Kunst
Die Moderne Kunst ist in Ingolstadt museal vor allem durch das Museum für Konkrete Kunst mit der umfassendsten Sammlung in ganz Europa vertreten. Daneben existiert noch das Museum des Bildhauers Alf Lechner.
Stadtmuseum Ingolstadt
Im Stadtmuseum Ingolstadt werden zahlreiche Exponate gezeigt, die die Entwicklung der Stadt und der Region von der Frühzeit bis in die jüngste Gegenwart darstellen. So ist im Kavalier Hepp neben dem Bernsteincollier und einer Kopie des Stadtmodells von Jakob Sandtner auch der Schimmel des Schwedenkönigs Gustav Adolf ausgestellt. Seit 1998 ist im Kavalier-Hepp darüber hinaus das Spielzeugmuseum eingerichtet. Ebenfalls zum Stadtmuseum gehört das Bauerngerätemuseum im Stadtteil Hundszell.
Alf Lechner Museum
Das Alf Lechner Museum in Ingolstadt widmet sich auf einer Fläche von rund 2.200 m² dem Werk des in München geborenen Künstlers Alf Lechner (1925-2017). Im Jahr 1999 hatte er die Alf-Lechner-Stiftung gegründet und im Februar 2000 bekam er - finanziert aus seinem eigenem Vermögen sowie durch den Freistaat und die Stadt - mit dem Lechner Museum ein eigenes Museum. Das Museum wurde durch die Architekten Erhard und Florian Fischer zusammen mit Bauingenieur Walter Muck durch den Umbau der Sheddachhalle aus den 1950er-Jahren errichtet, die ursprünglich als Auto-Produktionsstätte von Audi diente. Das Gebäude wurde mit Aluminiumverbundplatten verkleidet und die Halle wurde durch einen Glasvorbau ergänzt, der als Foyer dient. Hier befindet sich auch der Haupteingang des Museums.
Im Untergeschoss des Museums befand sich lange Zeit die aus 51 Stahlblöcken bestehende Rauminstallation „Eisenmeer WV 588“, während im Obergeschoss wechselnde Ausstellungen die Bandbreite von Lechners Arbeit zu sehen ist. Daneben werden Sonderausstellungen mit den Werken anderer Künstler gezeigt.
Esplanade 9
85049 Ingolstadt
Tel.: 0049 – (0)841 - 3052250
Moritzstraße
Die Moritzstraße ist eine sehenswerte Straße in der Altstadt von Ingolstadt. Neben zahlreichen Geschäften und Restaurants befindet sich hier, in der Moritzstraße 2, auch die Moritzkirche, die weiter ober bebildert beschrieben ist.
Paradeplatz
Der Paradeplatz liegt im Osten der Altstadt und zwar am östlichen Ende der Ludwigstraße und westlich des Schlossgrabens des Neuen Schlosses. Im Süden befindet sich das staatliche Bauamt. Etwa in der Mitte des verkehrsberuhigten Platzes befindet sich der Ludwigsbrunnen. Der Paradeplatz wird für Veranstaltungen benutzt, so z.B. für den Ostermarkt, bei dem der Ludwigsbrunnen geschmückt wird, oder das Carrara Weinfest, Vom November bis zum Januar befindet sich hier eine 500 m² große Freiluft-Eisbahn.
Ludwigsbrunnen
Der Ludwigsbrunnen liegt etwa in der Mitte des Paradeplatzes. Er erinnert an Ludwig den Bayern (1282-1347) und wurde 1882 von Michael Wagmüller als Statue auf einem Sockel errichtet. Ursprünglich befand sich der Brunnen auf dem Rathausplatz, wurde dann aber auf den Paradeplatz versetzt. Alljährlich wird er als Osterbrunnen genutzt. Ludwig aus dem Geschlecht der Wittelsbacher wurde 1314 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Wirtschaftswissenschaftliche Zweigbibliothek
Die Wirtschaftswissenschaftliche Zweigbibliothek Ingolstadt ist eine Bibliothek der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt der gleichnamigen katholischen Universität. Sie wurde im Jahr 1989 eröffnet. Man findet hier Bestände zur Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft, zur Mathematik sowie zur Informatik. Die Bibliothek verfügt über 143 Arbeitsplätze. Im Hauptgebäude befindet sich ein Aufzug und über den Innenhof erreicht man über eine Rampe den Eingang zur Cafeteria im Untergeschoss.
Auf der Schanz 49
85049 Ingolstadt
Tel.: 0049 – (0)841 - 937-21809
E-Mail: ub-wfi@ku.de
Schutterhof
Da der Einfluss der Schutter, des hiesigen Mühlenflusses, in die Stadt eine Schwachstelle in der Festung des 19. Jahrhunderts darstellte, musste diese besonders verteidigt werden können. Heutzutage ist der Schutterhof ein idyllischer und relativ stiller Platz mit Bäumen und einem Biergarten. Von der einstigen Schutter ist nur noch der Gebäude-Durchlauf an der Stirnseite des Platzes zu sehen. Dahinter befand sich noch in der 50er-Jahren das alte Volksbad. Die Abbildung zeigt den Gebäude-Durchlauf der Schutter.
Herzogskasten
Der Herzogskasten, auch als Altes Schloss bezeichnet, ist ein Gebäude etwa aus dem Jahr 1255 im Stil der Gotik. Der Herzogskasten wurde im Auftrag des Herzogs Ludwig des Strengen (1229-1294) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher als Pfalz errichtet und ist das älteste noch erhaltene nichtsakrale Gebäude der Stadt. Ursprünglich war das Gebäude Teil einer größeren Anlage mit mehreren Nebengebäuden um einen Hof herum.
Fort Prinz Karl
Das Fort Prinz Karl ist das einzige relativ gut erhaltene Fort des äußeren Fortgürtels der Bayerischen Landesfestung Ingolstadt. Es befindet sich nordöstlich von Ingolstadt auf dem Großen Weinberg südlich der kleinen Ortschaft Katharinenberg. Ihren Namen erhielt es nach Prinz Karl von Bayern (1795-18785). Bereits im Mittelalter besaß die Stadt starke Befestigungsanlagen, aber nach der kampflosen Übergabe der Stadt an Napoleon Bonaparte ließ dieser im Jahr 1800 den größten Teil dieser Anlagen schleifen. Das 1806 neu entstandene Königreich Bayern suchte unter König Max I. Joseph (1756-1825) einen zentralen Waffenplatz, eine gesicherte Sammel- und Lagerstätte für die bayerische Armee vor zukünftigen Feldzügen. Aus finanziellen Gründen wurden die konkreten Planungen jedoch erst unter König Ludwig I. (1786-1868) aufgenommen werden.
Am Ende des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 wurde erkannt, dass die inzwischen in und um Ingolstadt entstandenen Befestigungen nicht mehr ausreichten, um die Stadt vor der Wirkung der modernen Artillerie zu schützen. Daher wurde zusätzlich ein vorgeschobener Fortgürtel mit 7 Zwischenwerken und 9 Außenforts errichtet, die in einer Entfernung zwischen 5 bis 8 km vom Stadtzentrum lagen Die offizielle Übergabe an das königliche Festungs-Gouvernement erfolgte am 27. Oktober 1882.
Im Ersten Weltkrieg wurde das Fort zur Unterbringung von Kriegsgefangenen genutzt und kurz nach Kriegsende wurden im Fort etwa 300 Spartakisten inhaftiert. Der letzte politische Gefangene wurde im Juli 1919 abtransportiert. Anfang der 1920er Jahre wurde das Fort zudem als Ausländer-Sammellager genutzt. Im Jahre 1937 wurde die Festung Ingolstadt aufgegeben und die permanenten Forts gingen in die Verwaltung des Heereszeugamtes über und dienten der Wehrmacht bis 1945 zumeist als Munitionsdepot.
Nach Kriegsende wurden die meisten Befestigungsanlagen rund um Ingolstadt durch die US-Besatzungsmacht gesprengt, wobei das Fort Prinz Karl als einziges erhalten blieb – da bei einer Sprengung aufgrund der großen Mengen von eingelagerter Munition die nahe Ortschaft Katharinenberg zu sehr gefährdet worden wäre. Bis 1973 nutzte die Bundeswehr das Fort Prinz Karl als Munitionsdepot. Heutzutage beherbergt es das Sprengkommando Ingolstadt. Seit 1999 wurde das unter Denkmalschutz stehende Fort in mehreren Abschnitten zum Teil saniert, um zumindest die gröbsten Schäden zu beseitigen und die weitere Zerstörung der originalen Bausubstanz zu verhindern. Seit 2016 bietet das Bayerische Armeemuseum regelmäßig Führungen im Fort an.
Donau
Die Donau ist mit einer Länge von 2.888 km nach der Wolga der zweitlängste Fluss in Europa. In Deutschland liegen 663 km des Flusses. Bei Donaueschingen fließen die beiden Quellflüsse die Brigach und die Breg zusammen und bilden von da an die Donau. Die Breg ist mit 48 km der längere der beiden Quellflüsse und entspringt in 1.078 m Höhe in der Nähe der Martinskapelle bei Furtwangen im Südschwarzwald. Von hier bis zur Mündung der Donau im Schwarzen Meer, beträgt ihre Länge 2.888 km. Der zweite Quellfluss, die Brigach, entspringt im Brigach-Tal in der Nähe von St. Gallen, ebenfalls im Südschwarzwald gelegen. Sie ist bis zum Zusammenfluss mit der Breg 42,7 km lang. Die Donau durchfließt neben Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Serbien und Rumänien. Für Kroatien, Bulgarien, Moldawien und Ukraine stellt sie einen Grenzfluss dar. Sie mündet in Rumänien in einem großen Delta im Schwarzen Meer. Am Ufer der Dona liegen neben Ingolstadt die folgenden großen Stätte: Ulm, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Bratislava, Budapest, Novi Sad und Belgrad.
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