Halle: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Hinweis
Eine ausführliche Beschreibung der "Highlights" von Halle finden Sie weiter unten!

Händel-Haus
Das dem berühmtesten Kinde der Stadt gewidmete Musikmuseum setzt sich aus mehreren Bauwerken zusammen, in deren Zentrum das Haus steht, in welchem das Musik-Genie 1685 zur Welt gekommen war.

Landesmuseum für Vorgeschichte
Das archäologische Landesmuseum verfügt über eine der größten Sammlungen archäologischer Objekte
Deutschlands.

Moritzburg
Das befestigte Frührenaissance-Schloss entstand im Jahre 1484 als Residenz der Magdeburger Erzbischöfe und gehört zu den prachtvollsten Bauwerken der Händel-Stadt.

Stadthaus
An der Südseite des Marktplatzes steht das zwischen 1891 und 1894 errichtete Stadthaus, ein weiteres Wahrzeichen Halles.

Marktkirche Unser Lieben Frauen (auch Marienkirche)
Die jüngste der mittelalterlichen Kirchen von Halle gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Bauwerke von Mitteldeutschland und gilt mit ihren vier Türmen als eines der Wahrzeichen der Händel-Stadt.

Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Große Märkerstraße
Sehr zentral liegt diese einst zu den repräsentativsten Straßen Halles gehörende Meile, in der bis ins 19. Jahrhundert hinein überwiegend Gelehrte und Intellektuelle lebten.

Alter Markt
Der Alte Markt ist einer der schönsten Plätze von Halle. Er besticht durch den 1906 erbauten Eselsbrunnen sowie natürlich der Moritzkirche mit ihrer historischen Sauer-Orgel.

Besondere Bauwerke

Betsäule
Dieser gotische Bildstock (= ein meistens religiösen Zwecken dienendes Wahrzeichen im Freien) ist die einzige erhalten gebliebene mittelalterliche Freiplastik von Halle. Man findet sie am Universitätsring.

Eselsbrunnen
Auf dem Alten Markt wurde 1913 der Eselsbrunnen fertig gestellt. Die zu den bekanntesten Brunnen der Stadt gehörende Jugendstiel-Konstruktion konnte mit finanzieller Unterstützung eines Kaufmanns realisiert werden und wird seit 1913 von einer Bronze-Plastik geziert, welche von Heinrich Keiling geschaffen worden ist.

Leipziger Turm
Der 44 Meter hohe frei stehende Wartturm auf der Leipziger Straße gehörte einst zur Befestigungsanlage von Halle und entstand in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Das mit einer Mauerstärke von 2,80 Metern versehene Bauwerk diente zur Warnung vor Feuer etc. und war der größte Turm der Halleschen Stadtbefestigungsanlage.

Roter Turm
Zusammen mit den vier Türmen der Halleschen Marktkirche bildet der Rote Turm das Wahrzeichen der Saale-Stadt, welche daher auch als „Stadt der fünf Türme“ bekannt ist. Was nun den Roten Turm betrifft, so steht dieser auf dem Marktplatz und mithin im Zentrum der Stadt. Der 84 Meter hohe spätgotische Uhr- und Glockenturm wird von einem kupfernen Helmdach gekrönt.

Wasserturm Nord
Dieser 54 Meter hohe Wasserturm ist ein weiteres Bauwerk, welches das Stadtbild von Halle prägt. Er entstand zwischen 1897 und 1899 und wurde aus rotem Werkstein und gelben Klinkern erbaut. Der Turm ist leider seit der 1965 erfolgten Inbetriebnahme des Fernwassernetzes ohne Funktion.

Stadthaus
An der Südseite des Marktplatzes steht das zwischen 1891 und 1894 errichtete Stadthaus von Halle, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt an der Saale. Der im Stil der Neorenaissance gehaltene dreistöckige Prachtbau besticht zudem durch viele gotische Elemente und begeistert in seinem Inneren insbesondere mit dem tonnengewölbten Saal und den reich vertäfelten Sitzungssälen. Heutzutage dient das Stadthaus als Sitzungsgebäude für den Stadtrat sowie als rechtes Ambiente für Hochzeiten (Standesamt im Stadthaus). Im Ratskeller, einer gastronomischen Einrichtung mit Geschichte, kann man Gerichte der Region kennen lernen.

Kirchen

Hallescher Dom
Das älteste noch existierende Sakralgebäude von Halle geht auf eine Gründung der Dominikaner (etwa 1300 als Klosterkirche St. Paul vollendet) zurück und wurde ab 1520 äußerlich verändert. 1523 wurde der "Dom" als Stiftskirche des Magdeburger Erzbistums neu geweiht. In der Mitte des 17. Jhd. erfuhr er weitere Umgestaltungen und sein frühbarockes Aussehen. Von der einstigen unvorstellbaren Pracht des Dom-Innenlebens ist heutzutage leider nicht mehr viel erhalten geblieben. Allerdings begeistert das evangelische Gotteshaus mit den imposanten Achteckpfeilern und natürlich den Pfeilerstatuen (von Peter Schro), welche Christus und die Apostel darstellen sowie Maria Magdalena und den Bistumspatron Mauritius. Hinzu kommen beeindruckende Grabsteine und Epitaphien.

Marktkirche Unser Lieben Frauen (auch Marienkirche)
Die jüngste der mittelalterlichen Kirchen von Halle gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Bauwerke von Mitteldeutschland und gilt mit ihren vier Türmen als eines der Wahrzeichen der Händel-Stadt. Sie wurde nach zwei Vorgängerbauten zwischen 1529 und 1554 erbaut und beinhaltet mit der Marienbibliothek zugleich eine der ältesten und größten Kirchenbibliotheken Deutschlands. Die dreischiffe Marktkirche ist chorlos und zeichnet sich durch ein spannendes Interieur aus: Zu besichtigen sind etwa die „Blauen Türme“ (14. und 15. Jahrhundert), die aus einfachen Bruchsteinblöcken bestehen, der hölzerne Altar (1529) von Simon Frank oder etwa die Reichel-Orgel – nicht nur eine der ältesten Orgeln Mitteldeutschlands, sondern auch vom jungen Georg Friedrich Händel als Übungsinstrument verwendet. Weiterhin sehr imposant sind das bronzene Taufbecken vor dem Altar, die prächtige Kanzel oder das (leider nur noch unvollständig erhaltene) Gestühl.

Kirche St. Ulrich
Die Kirche wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts als Klosterkirche St. Maria des seit 1339 in Halle (Saale) ansässigen Serviten-Ordens (Marienknechte) errichte, aber erst 1496 wurde sie erstmals geweiht- Im Jahr 1527, nachdem das das Kloster aufgehoben worden war, wurde die Kirche ab 1531 durch die Ulrich-Gemeinde genutzt und in St. Ulrich umbenannt.*‘Seit dem Jahr 1976 wurde die Kirche nach einem Umbau als Konzerthalle mit rund 500 Sitzplätzen genutzt.
Christian-Wolff-Straße 2
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0049 – (0)345 - 2213021

Synagoge

Die Synagoge von Halle wurde 1894 als Trauerhalle des 1864 angelegten jüdischen Friedhofs erbaut. Die Umnutzung zur Synagoge erfolgte 1948 und wurde nach einigen Umbauten 1953 geweiht. Sie dient als Ersatz für die während der Novemberpogrome 1938 von den Nationalsozialisten zerstörte alte Synagoge in der Innenstadt. Die Synagoge ist ein schlichter Saalbau im maurischen Stil mit großen Rundbogenfenstern. Die jüdische Gemeinde zu Halle umfasst rund 700 Mitglieder.
Am 9. Oktober wollte ein schwer bewaffneter Rechtradikaler in das Gotteshaus eindringen, was ihm aber nicht gelang. Anschließend hatte er zwei völlig Unbeteiligte – eine Frau und einen Mann erschossen - und zwei weitere verletzt.
Humboldtstraße 52
06114 Halle (Saale)

Burgen und Schlösser

Neue Residenz
Im Jahre 1531 wurde für die katholisch-humanistische Universität ein Gebäudeenselmbe erbaut, das seit 1644 den Namen „Neue Residenz“ trägt. Der prächtige Profanbau erfuhr im späten 18. und im 19. Jahrhundert verschiedene unvorteilhafte Umbauten und ist heute in sanierungsbedürftigem Zustand.

Burg Giebichenstein
Diese Burg ist nicht nur fester Bestandteil der Straße der Romanik, sondern natürlich auch Sitz der Hochschule für Kunst und Design Halle. Ihre Ursprünge liegen im 10. Jahrhundert, auch wenn von diesen nicht mehr viele zu sehen sind

Moritzburg
Das befestigte
Frührenaissance-Schloss entstand im Jahre 1484 als Residenz der Magdeburger Erzbischöfe und gehört zu den prachtvollsten Bauwerken der Händel-Stadt. In ihr ist seit dem 19. Jhd. ein Kunstmuseum untergebracht. Im großen Innennhof finden oftmals Festlichkeiten (wie etwa Ritterspiele) statt. Die Moritzburg ist übrigens die jüngste aller Saale-Burgen. Die beiden seit dem Dreißigjährigen Krieg "ruinösen" Flügel der Burg wurden von den spanischen Architekten Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano in den alten bis zu 4 m dicken Mauern rekonstuiert. Dieser baukünstlerisch bedeutendste Museumsbau wurde am 10. Dezember 2008 in Anwesenheit des Bundepräsidenten eröffnet. In dem Museum werden u.a. rund 900 Werke der Sammlung von Brücke-Künstlern des Würzburger Sammlers Hermann Gerlinger ausgestellt.

Museen

Julius-Kühn-Museum
Dieses Museum ist etwas ganz Besonderes, denn es zeigt die weltweit größte Sammlung von Haustierskeletten.

Marienbibliothek
Diese Kirchenbibliothek ist die älteste ihrer Art in ganz Deutschland. Sie setzt sich aus etwa 30.000 Werken des 15. bis 18. Jahrhundert zusammen, zu denen etwa Drucke, Bibeln, Flugschriften u.v.a.m. gehören.

Roter Ochse
Diese Haftanstalt besteht seit 1842, zunächst aber als „Königlich-Preußische Straf-, Lern- und Besserungsanstalt“. Hier wurden 1885 auch August Reinsdorf und Emil Küchler hingerichtet, die 1883 ein Attentat auf Kaiser Wilhelm I. versucht hatten. Unter den Nationalsozialisten fungierte das Bauwerk als Gefängnis und Schutzhaftlager, dann als Zuchthaus (für politische Gefangene) und schließlich ab 1942 zudem als Hinrichtungsstätte. Späterhin inhaftierten hier die Sowjets und schließlich das Ministerium für Staatssicherheit der DDR. Im heutzutage als Justizvollzugsanstalt dienenden Roten Ochsen kann man seit 2006 eine Ausstellung zur Geschichte des Bauwerks zwischen 1933 - 1945 und zwischen 1945 - 1989 besuchen.

Landesmuseum für Vorgeschichte
Das Landesmuseum für Vorgeschichte ist ein Landesmuseum des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und gehört zum Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. In dem von dem Architekten Wilhelm Kreis (1873-1955) geplanten und am 9. Oktober 1918 eröffneten Museum befindet sich eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten archäologischen Sammlungen Deutschlands. Das Museum verfügt über mehr als 15 Millionen Fundstücke, darunter sind u.a. seit dem 23. Mai 2008 die Himmelsscheibe von Nebra sowie der Reiterstein von Hornhausen, die Familiengräber von Eulau oder der Waldelefant von Gröbern. Das Gebäude wurde der Porta Nigra in Trier nachempfunden.
Richard-Wagner-Straße 9
06114 Halle (Saale)
Tel.: 0049 – (0)345 - 5247-30
info@landesmuseum-vorgeschichte.de
www.landesmuseum-vorgeschichte.de

Hinweis zur Himmelsscheibe
Die Himmelsscheibe von Nebra wurde auf dem 252 m hohen Mittelberg bei Nebra, einem Ort in Sachsen-Anhalt bei illegalem Sondensuchen im Sommer 1999 gefunden. Diese bronzenen Scheibe entstammt etwa 1.600 Jahre vor unserer Zeitrechnung und ist damit als älteste erhaltene Darstellung des Kosmos in der Geschichte der Menschheit. Die Himmelsscheibe von Nebra wurde sowohl für die Archäologie als auch für die Astronomie und Religionsgeschichte zu einem Schlüsselfund. Vor etwa 3.600 Jahren wurde die Scheibe mit einem Durchmesser von 32 cm zusammen mit zwei Schwertern, zwei Äxten, zwei Armspangen und einem Meißel auf dem Mittelberg abgelegt.
Etwa zu jener Zeit endete die frühe Bronzezeit. In den Goldauflagen der Himmelsscheibe wurde die weltweit älteste erhaltene Darstellung des Himmels identifiziert. Die Abbildungen der Scheibe zeigen die Sonne oder den Vollmond, den Sichelmond und die Plejaden vor einem Nachthimmel. Die beiden Horizontbögen, die den Jahresverlauf der Sonne widerspiegeln und eine Sonnenbarke wurden wahrscheinlich erst später hinzugefügt. Die Endpunkte der Horizontbögen sind auf die Wintersonnen- und die Sommersonnenwende ausgerichtet.

Moritzburg
Das befestigte Frührenaissance-Schloss entstand im Jahre 1484 als Residenz der Magdeburger Erzbischöfe und gehört zu den prachtvollsten Bauwerken der Händel-Stadt. In ihr ist seit dem 19. Jhd. ein Kunstmuseum untergebracht. Im großen Innennhof finden oftmals Festlichkeiten (wie etwa Ritterspiele) statt. Die Moritzburg ist übrigens die jüngste aller Saale-Burgen. Die beiden seit dem Dreißigjährigen Krieg "ruinösen" Flügel der Burg wurden von den spanischen Architekten Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano in den alten bis zu 4 m dicken Mauern rekonstuiert. Dieser baukünstlerisch bedeutendste Museumsbau wurde am 10. Dezember 2008 in Anwesenheit des Bundepräsidenten eröffnet. In dem Museum werden u.a. rund 900 Werke der Sammlung von Brücke-Künstlern des Würzburger Sammlers Hermann Gerlinger ausgestellt.

Geiseltalmuseum
Nahe des Marktplatzes kann im Nordflügel der Neuen Residenz das Geiseltalmuseum besichtigt werden, welches sich mit der Geschichte und der Bedeutung des Geiseltals befasst, welches bis 1993 als Braunkohlerevier exploitiert worden ist. Dabei wurde viele Funde (Pflanzenreste etc.) gemacht, zu deren bedeutendsten das Urpferd Propalaeotherium gehört.

Händel-Haus
Das dem berühmtesten Kinde der Stadt gewidmete Musikmuseum setzt sich aus mehreren Bauwerken zusammen, in deren Zentrum das Haus steht, in welchem das Musik-Genie 1685 zur Welt gekommen war. Weiterhin sind dauerhafte Ausstellungen (zu Leben und Werk Händels, zur Halleschen Musikgeschichte sowie zu historischen Musikinstrumenten) zu besuchen sowie Konzerte und Veranstaltungen anderer Art.
Die Basis des Hauses ist das Geburtshaus Georg Friedrich Händels, das um 1558 erbaut wurde. Das Museum wurde 1937 bzw. nach dem Krieg wieder im Jahr 1948 gegründet und seitdem immer wieder - so 1985 und 200 -)erweitert. Das Haus wurde nach ca. achtmonatigen Renovierungsarbeiten am 14. April 2009 - dem 250`sten Todestag Händels - in einem neuen minimalistischen und konzentriertem Stil wieder der Öffentlichkeit übergeben.
Große Nikolaistr. 5
Tel.: 0049 - (0)345 - 500 900

Marktschlösschen
Das roten Marktschlösschen mir seinen beiden steilen Giebeln und Erkern wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts als Patrizier-Wohnhaus im Stil der Renaissance errichtet. Heutzutage befinden sich hier die Tourist-Information der Stadt, der Uni-Shop der der Martin-Luther-Universität sowie ein attraktives Café.
Marktplatz 13
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 122 99 84

Technisches Halloren- und Salinemuseum
Die Geschichte der Stadt Halle an der Saale war viele Jahrhunderte eng lang mit der Salzgewinnung verbunden. Aufgrund der so genannten „Hallesche Marktplatzverwerfung“ konnte seit dem Mittelalter hoch konzentrierter Salzlauge (Sole) aus 15 bis 35 m tiefen Brunnen gefördert sowie die Anlage von zwei Salzwerken ermöglicht werden. Dieses wichtige Gewerbemuseum der Stadt wurde auf dem Gelände der früheren „Königlich Preußischen Saline“ errichtet. Die Königlich Preußische Saline“ war 1721 durch König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) errichtet worden.

Nachdem die Salzproduktion 1964 beendet worden war, wurden 1967 und 1969 im Uhrenhaus und im Siedehaus VI das Hallorenmuseum und die technische Schausiedeanlage eröffnet, das zu den ältesten und bedeutendsten salinengeschichtlichen Denkmälern Deutschlands zählt. Am 1. August 2010 war das Museum von dem Verein "Hallesches Salinemuseum e.V." von der Stadt Halle (Saale) übernommen worden.
In den Jahren 2020 und 2021 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Salineensembles.
Kleine Märkerstr. 2
06108 Halle an der Saale
Tel.: 0049 – (0)345 – 20 93 2316

Beatles Museum
Die Anfänge des Beatles-Museums gehen auf das Jahr 1964 zurück, als Rainer Moers begonnen hatte, alles, was er über die Beatles erreichen konnte zu sammeln. Im Jahr 1975 war die Sammlung in zahlreichen Städten als Wanderausstellung zu sehen, Nach einem Intermezzo in Budapest landete die Ausstellung 1989 in Köln. Am 8. April 2000 fand es seinen jetzigen Standort in Halle. Das Museum stellt rund 3.000 Exponate aus. Der Standort des Museums ist ein 1707 als Bürgerhaus im Stil des Barocks errichtet. Dem Museum ist ein Café angeschlossen.
Alter Markt 12
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0049 – (0)345 - 2903900

Opernhäuser, Theater und Kultureinrichtungen

In Halle kann man u.a. die folgenden Theater- und Musikeinrichtungen besuchen:

Figurentheater Anna-Sophia
klassische und moderne Märchen mit Puppen

Kulturinsel Halle/Neues Theater
Sprechtheater mit mehreren Bühnen

Märchenteppich
Figurentheater für Kinder und Erwachsene

Opernhaus Halle
Musiktheater und Ballett

Puppentheater
Puppentheater für Erwachsene und Kinder

Thalia Theater Halle
Kinder- und Jugendtheater

Theater Apron
freie Theatergruppe (Studenten)

Theater Varomodi
freie Theatergruppe

Schiller-Bühne
Wandertheater

Universitäten, Hochschulen, Leopoldina

Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
Die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft Deutschlands und zugleich die älteste (dauerhaft existierende) naturforschende Akademie der Erde wurde bereits 1652 von vier Ärzten in Schweinfurt als "Academia Naturae Curiosorum" gegründet und von Kaiser Leopold I. (1640-1705) im Jahr 1687 zur Reichsakademie gemacht und nach ihm benannt. Diese Akademie ist mit 1.250 Mitgliedern die mitgliederstärkste deutsche Akademie der Wissenschaften - im Jahr 2008 gehörten ihr 32 Nobelpreisträger an. Der Sitz der Akademie richtete sich bis zum Jahr 1878 nach dem Wohnort des jeweiligen Präsidenten. Ab 1878 wurde der Sitz dann auf des damaligen Präsidenten Herrmann Knoblauch dauerhaft nach Halle verlegt. Der Akademie wurde im Juli 2008 von der Bundesministerin für Bildung und Forschung die Aufgaben einer Nationalen Akademie der Wissenschaften übertragen. Die Finanzierung erfolgt zu 80% durch den Bund und zu 20% durch Landesmittel.

Es gibt in Deutschland neben der Leopoldina insgesamt acht Akademien der Wissenschaft - die keine Universitäten sind - und sich nur der Wissenschaft und Forschung und deren Organisation widmen. Aufgabe der Akademien ist es im Wesentlichen, langfristige Vorhaben der Grundlagenforschung zu koordinieren und zu betreuen sowie den interdisziplinären Dialog zu entwickeln und zu pflegen. Die Funktion der Leopoldina fiel bis zur Übertragung der Aufgaben einer Nationalen Akademie ein wenig aus diesem Rahmen, da sie "nur" eine Gelehrtengesellschaft ohne Forschungsaufgaben darstellte. Die Mitglieder der Akademien sind in der Regel Professoren oder andere auf ihrem Fach besonders herausragende Wissenschaftler. Neue Mitglieder werden nach einem strengen Auswahlverfahren von den bestehenden Mitgliedern auf einer Mitgliederversammlung in geheimer Wahl aufgenommen. Neben der Akademie in Halle, gibt es in folgenden Städten weitere Akademien: Berlin, Düsseldorf, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Leipzig, Mainz und München. Diese acht Akademien - mit Ausnahme der Leopoldina - sind übrigens in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammen geschlossen.

Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle
Die Hochschule geht bis auf die Evangelische Kirchenmusikschule Aschersleben zurück, welche im Jahre 1926 eingerichtet und 1939 nach Halle verlegt worden war.

Hochschule für Kunst und Design Halle (Saale)
Diese auf Burg Giebichenstein angesiedelte Hochschule besteht seit 1958. Neben den neueren Designstudiengängen bilden auch die künstlerischen Studiengänge einen wichtigen Aspekt der HKD.

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
In den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erlebte Halle die bemerkenswertesten Entwicklungsschritte hin zu einem Bildungsstandort. In dieser Zeit nämlich wurde u.a. die Universität Halle (1694) gegründet, ein Hauptpunkt der damaligen deutschen Aufklärung. Die Universität, an der im Jahre 1754 die erste Frau Deutschlands promovieren konnte, wurde späterhin mit der Universität Wittenberg vereinigt, wobei sie ihren heutigen Namen seit 1933 trägt. Mit der Universität verbinden sich berühmte Namen wie der des Soziologen Reinhard Kreckel, des Komponisten Georg Friedrich Händel, des Dichters Clemens Brentano, des späteren SPD-Politikers Kurt Schumacher oder aber auch des früheren deutschen Außenministers Hans-Dietrich Genscher. Gegenwärtig sind etwa 18.700 Studenten eingeschrieben, die auch das Angebot der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt nutzen, der größten wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek des Landes Sachsen-Anhalt.
Übrigens
Im Jahr 1531 wurde durch Kurfürst Albrecht von Brandenburg (1490-1545) in Halle eine katholische Universität errichtet. Nach wenigen Jahren ging sie im Zuge der Reformation aber unter. Albrecht war außerdem Erzbischof von Magdeburg und von Mainz.

Parks und Friedhöfe

Botanischer Garten
Im 4,5 Hektar großen Botanischen Garten der Stadt sind etwa 12.000 Pflanzen aus allen Teilen der Welt beheimatet. Neben Seerosen, Kakteen, Palmen oder tropischen Orchideen sind auch Fleisch fressende Pflanzen im Botanischen Garten zu sehen.

Geologischer Garten
Der Geologische Garten liegt im Innenhof des Fachbereichs Geowissenschaften der Martin-Luther-Universität und beinhaltet Gesteine aus allen Teilen von Deutschland.

Stadtgottesacker
Diese Friedhofsanlage entstand im Jahre 1557 im Stil der Renaissance und war während des Zweiten Weltkrieges beträchtlich zerstört worden. Erst nach der Gründung einer Bürgerinitiative und einer privaten Spende aus dem Vermächtnis des Chemienobelpreisträgers Karl Ziegler machte die Restauration nach originalem Vorbild möglich. Zu den bedeutendsten Personen, welche auf dem Friedhof ruhen, gehören neben Mitgliedern der Familie des Komponisten Georg Friedrich Händel auch solche Berühmtheiten wie Christian Thomasius, dem Gründer der juristischen Fakultät der halleschen Universität.

Kurt-Wabbel-Stadion

Kurt-Wabbel-Stadion
Dieses Stadion – einst auch Ort einiger Länderspiele der DDR - wurde nach dem Krieg für die unterschiedlichsten Sport-Veranstaltungen verwendet (Radfahren, Boxen, Leichtathletik etc.). Seit den 1960er Jahren aber finden hier fast nur noch Fußballspiele statt. Gegenwärtig fungiert das Kurt-Wabbel-Statdion als Austragungsstätte für die Heimspiele des Halleschen Fußballclub Chemie (HFC) und kann bis zu 23.860 Zuschauer aufnehmen.

Zoologischer Garten Halle

Der etwa 9 Hektar kleine Zoologische Garten von Halle erstreckt sich auf dem 130 Meter hohen Reilsberg und wird deshalb auch gerne „Bergzoo“ genannt. Er wurde in mehreren Ebenen rund um den Berg eingerichtet und besticht durch Glanzstücke wie das Affenhaus, das Raubtierhaus, die Seebärenanlage, das Krokodil- oder das Elefantenhaus.

Hufeisensee, Weiße Elster

Hufeisensee
Zwischen den Ortsteilen Büschdorf und Kanena/Bruckdorf gelegen, handelt es sich beim Hufeisensee um eines der größten Tagebaurestlöcher von Halle. Der See verdankt seinen Namen seiner Form. Er war einst als Hufeisenteich bekannt und ist bis zu 400 Meter breit. Seine Oberfläche beträgt in etwa 73 Hektar. Mit bis zu 28 Metern ist er auch einer der tiefsten Seen im Umkreis Der Saale- Stadt. Heutzutage ist der See ein beliebtes Angelgewässer und Naherholungsgebiet, wird im Sommer aber auch für Wasserski, Tauchen oder einfach zum Schwimmen genutzt.

Weiße Elster
Dieser 257 Kilometer lange rechte Nebenfluss der Saale entspringt in Tschechien (Elstergebirge). Er mündet schließlich im Hallenser Stadtteil Beesen in die Saale.

Die Saale

Die Saale entspring im Fichtelgebirge in Oberfranken in Bayern und durchfließt Thüringen und Sachsen-Anhalt. Nach rund 415 km mündet sie bei Barby, einer Stadt im Salzlandkreis im Bundesland Sachsen-Anhalt, in die Elbe. Nach der Mulde ist die Saale der zweitlängste Nebenfluss der Elbe. Das Saale-Unstrut-Gebiet gilt als das nördlichste größere Weinanbaugebiet Deutschlands. An der Saalequelle beginnt übrigens der 430 km lange "Radwanderwegs Saale".

Und wer etwas für romantische Poesie übrig hat, der sollte alle vier Strophen des 1826 von Franz Kugler (1808-1858) auf der Rudelsburg verfassten Gedichts einmal lesen. Der Text wurde nach einer Melodie von Friedrich Ernst Fesca (1789-1826) vertont, die er 1822 ursprünglich zu dem Text - Heute scheid ich, morgen wander ich - geschrieben hatte:

An der Saale hellem Strande,
da stehen Burgen stolz und kühn
Ihre Dächer sind zerfallen
und der Wind streicht durch die Hallen
Wolken ziehen d´rüber hin.