Fulda: Sehenswürdigkeiten

Plätze, Straßen

Universitätsplatz
Der Universitätsplatz wurde ursprünglich nach Plänen des Münchners Architekten Sep Ruf (1908–1982) in den Jahren 1961 bis 1964 gestaltet. Vor dem auf dem Platz befindlichen Kaufhaus Karstadt befindet sich seit 1963 der bronzene Felsenbrunnen von Georg Brenninger. Zwischen 2008 und 2012 wurde der Platz jedoch neu gestaltet, da das Parkhaus unter dem Platz eine Erneuerung notwendig gemacht hatte. Insbesondere kam im oberen Teil ein Platanenhain hinzu. Der Name des Platzes geht auf die Universität Fulda (1734–1805) zurück, die in dem von Andreas Gallasini entworfene Gebäude am südöstlichen Rand des Platzes residierte. Heutzutage befindet sich hier die Adolf-von-Dalberg-Grundschule.

Bahnhofstraße
Die Bahnhofstraße erstreckt sich von der Rabamustraße bis zur Straße Am Bahnhof. Die gesamte Straße ist mittlerweile eine Fußgängerzone. Die Straße ist eine beliebte Einkaufsstraße. Hier befinden sich u.a. das Shoppingcenter Centhof mit vielen Geschäften, außerdem findet man Drogerien, Parfümerien, Modegeschäfte, Optiker, Teeläden, Ärztehäuser, Apotheken, Schmuckläden und eine große Buchhandlung. Cafés und Restaurants runden das Angebot auf eine angenehme Art und Weise ab.

Gebäude, Bauwerke

Barockviertel
Das Barockviertel von Fulda gruppiert sich mit seinen Adelspalästen und anderen prächtigen Barockbauten um den barocken Dom und das Schloss. Die hier befindlichen Gebäude werden im folgenden vorgestellt.

Adelspalais (Adelspaläste)
Die dem Schloss benachbarten Adelspalais (Adelspaläste) sind das Palais Buttlar, das Palais von der Tann und das Palais Buseck, die den Abschluss des herrschaftlichen Barockviertels bilden und den Eingang zur Bürgerstadt markieren. Sie spiegeln die Prachtentfaltung der damaligen - meist adeligen - Hofbeamten wider.

  • Das Palais Buttlar liegt direkt neben dem Schloss und wurde in den Jahren 1737-1739 von den Herren von Buttlar im Stil des Barocks errichtet - ein oberfränkisch-hessisches Adelsgeschlecht. In dem Palais befinden sich heutzutage das Tourismus- und Kongressmanagement der Stadt, das Amt für Jugend, Familie und Senioren, die Sparkasse und die Landesleihbank.
    Bonifatiusplatz 1
    36037 Fulda
  • Das Palais Buseck war zwischen 1731 und 1733 als adeliges Stadtpalais des hohen Fuldaer Beamten Ernst Johann Philipp Hartmann von Buseck (1688-1754) im Stil des Barocks errichtet worden. Baumeister war der in
    Lugano geborene Andrea Gallasini. Im Jahr 1832 hatte das evangelische Stift Wallenstein das 1732 von im Barockviertel zwischen Dom und Schloss im Stil des Barocks errichtete Palais Buseck. Der infolge der Säkularisation entmachtete letzte Fuldaer Fürstabt Adalbert von Harstall (1737-1814) hatte von 1803 bis zu seinem Tode 1814 hier gelebt.

Im 19. Jahrhundert war das Stift Zentrum der 1803 vom kurzzeitigen Landesherrn Wilhelm Friedrich von Oranien 1803 gegründeten evangelischen Kirchengemeinde. Da der Gemeinde bis zum Bau der Christuskirche (1896) keine eigenen Räume zur Verfügung standen, stellten die Stiftsdamen solche zur Verfügung. So entstand auf Initiative der Stiftsdamen 1887 auf ihrem Gelände eine "Kleinkinderbewahranstalt", Vorläufer des heutigen Evangelischen Kindergartens der Christuskirche. Ebenso wurde 1897 eine Diakonissenstation auf ihrem Gelände errichtet. Bis die evangelische Kirchengemeinde 1910 ein eigenes Gemeindehaus erhielt, konnte auch der Kirchenchor in den Räumen des Stifts üben. Jahrzehntelang trafen sich dort zudem im Rahmen des Deutschen Frauen Missions Gebets Bundes evangelische Frauen bei Äbtissin Thekla von Holleben (1876-1959 ). Heutzutage befinden sich hier Wohnungen, ein Architekturbüro sowie eine Kindertagesstätte.
Bonifatiuspl. 4
36037 Fulda

  • Das Palais von der Tann wurde im Jahr 1737 im Stil des Barocks errichtet. Der Bauherr war der in Lugano geborene Andreas Gallasini (1681-1766). Derzeit dient das Gebäude als Gästehaus und Restaurant. Weitere Infos weiter unten.
    Schlossstraße 2
    36037 Fulda

Altes Rathaus
Ab dem 15. Jahrhundert bis 1782 diente das Fachwerkgebäude als Rathaus, als zentraler Handelsplatz sowie als Versammlungsort. Der älteste Teil des Gebäudes ist der Bau im Westen, der vermutlich vor 1500 errichtet wurde. Der dreigeschossige Fachwerkbau im Osten entstand 1531 und wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut – und zwar in den Jahren 1563, 1566, 1585, 1611 sowie 1691. Im Jahr 1782 zog der Stadtrat zunächst in das Kanzlerpalais Unterm Heilig Kreuz und später in das prächtige Stadtschloss. Seit dieser Zeit der Stadtrat wurde das Alte Rathaus hauptsächlich als Geschäftshaus benutzt. Das Gebäude war in den 1960er Jahren durch den Architekten Ernst Kramer aufwendig restauriert worden, sodass es mittlerweile mit zu den schönsten Barockbauten in der Innenstadt zählt. Heutzutage befindet sich in dem Gebäude ein Modegeschäft und eine Buchhandlung.
Unterm Heilig Kreuz 10
36037 Fulda

Denkmal für Konrad I.
Anlässlich der 1275-Jahr Feier der Gründung des Klosters im Jahr 2019 - und damit der Stadt Fulda - wurde durch den 1939 in Fulda geborenen Künstler Franz Erhard Walther das Denkmal für Konrad I. (881-918) erschaffen und im Dezember 2019 auf dem Domplatz enthüllt. König Konrad I. hatte von 911 und 918 regiert und wurde in der damaligen Stiftskirche begraben. Der große rechteckige Sandsteinquader weist eine glänzende Oberfläche auf und wirkt auf den Besucher wie ein riesiges aufgestelltes Buch oder eine moderne Infotafel. An einen Menschen erinnert der Gedenkstein jedoch nicht Der Glanz rührt von 911 vergoldeten Plättchen und am Ende der Tafeln ist zu lesen „Koenig Konrad 1 · 911“.

Drei Heilige
Auf dem Borgiasplatz zwischen den Kaufhäusern C&A und Karstadt befindet sich seit dem Jahr 2009 das Ensemble der überlebensgroßen Statuen des Heiligen Boniatius (Missio = Auftrag), des Heiligen Sturmius (Fundatio = Gründung) sowie des Heiligen Benedikts (Regula = Ideengeber).

Hauptwache
Eine Hauptwache war früher das Quartier einer städtischen Polizei- oder Militärtruppe. Die Hauptwache liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Palais Buseck und wurde 1757-59 nach dem Vorbild der Frankfurter Hauptwache durch den Fürstbischof Adalbert von Walderdorff (1697--1759) im Stil des Barocks errichtet. Sie befand sich damals direkt neben dem ursprünglichen Standort des Paulustors - an der Grenze zwischen dem Stiftsbezirk und Bürgerstadt. In dem Gebäude befanden sich u.a. Gefängniszellen. Im späten 19. Jahrhundert zog eine Gaststätte in das Gebäude, das bis heute gastronomisch genutzt wird.
Bonifatiuspl. 2
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 22711

Hexenturm
Der Hexenturm trägt seinen Namen zu Unrecht, da hier keine Hexen gefangen gehalten wurde. Der Turm ist ein 14 m hoher Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Er wurde im 12. Jahrhundert als Teil der inneren Stadtmauer und Teil des Nordtores errichtet und hatte die Stadt vom Klosterbezirk abgegrenzt. Er ist ist der am besten erhaltene Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Später wurde er auch als Frauengefängnis benutzt. Die Opfer der Hexenverfolgung wurden laut Dokumenten aus dem Jahr 1603 im Fuldaer Stadtschloss gefangen gehalten. Der Name Hexenturm entstand im Volksmund wohl erst am Ende des 19. Jahrhunderts. Dennoch befindet sich am Turm ein Hinweisschild zur Gedenkstätte für die 270 Opfer der Hexenverfolgung in Fulda, die im November 2008 auf dem Alten Dompfarrlichen Friedhof errichtet wurde. Technisch interessierte Besucher seien darauf hingewiesen, dass sich in unmittelbarer Nähe des Turmes das Geburtshaus des Erfinders der Braunschen Röhre, Ferdinand Braun (1850-1918) befindet.
Kanalstraße 1
36037 Fulda

Kanzlerpalais
Das Kanzlerpalais wurde zwischen 1782 und 1790 im Stil des Barocks errichtet. Es war anfangs das Haus des Kanzlers Wagner und später des Hofrats Zwenger. Von 1782 bis 1900 hatte hier das Rathaus seinen Sitz und später das Landratsamt. Heutzutage wird das Gebäude nach umfangreichen Umbauten von der Volkshochschule sowie als Veranstaltungsort genutzt wird, wobei das Highlight des Gebäudes das "Forum Kanzlerpalais" ist
Unterm Heilig Kreuz 1 (Neben der Stadtpfarrkirche)
36037 Fulda
Tel.: 0049 – ( 0)661 - 102-1477
E-Mail: vhs@fulda.de

Löwen Apotheke
Die Anfänge der Apotheke gehen auf das Jahr 1549 zurück, als sie unter dem Fürstabt
Philipp Schenk von Schweinsberg (1497-1550) von Apotheker Gabriel Gretschmar im Haus „Zum Großen Christoffel“ gegründet wurde. Im Jahr 1691 wurde die Apotheke an ihren heutigen Standort verlegt. Der Apotheker Senator Christian Adam Zwenger hatte das Gebäude 1967 renovieren lassen und mit einer Barockfassade versehen.
Im Verlauf eines Bombenangriff 1944 wurde das Gebäude nahezu vollständig zerstört. Aber der Apotheker Ewald Günter hatte dafür gesorgt, dass das Gebäude wieder
aufgebaut wurde. Im Jahre 2010 war eine komplette Restaurierung der Außenfassade erfolgt.
Unterm Heilig Kreuz 9
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 928 560

Palais Altenstein
Das Palais Altenstein ist ein früheres Stadtpalais und wurde zwischen 1701 und1704 im barocken Stil an der Stelle der Alten Cantzley (Kanzlei) errichtet. Das Gebäude diente anfangs als Wohnhaus bzw. als Amtssitz eines höheren Hofbeamten. 1750 hatte Freiherr Christian Adam Ludwig Stein zu Altenstein das nach ihm benannte Gebäude erworben und hatte es nach Plänen von Karl Philipp Arnd (1723–1797) im Stil des Rokoko erweitern, umbauen sowie ausgestalten lassen.
1774 schmückte der Fuldaer Hofstuckateur Johann Michael Hoys den großen Rokokosaal im ersten Obergeschoss mit Kartuschen in den Vouten der Saaldecke, die Allegorien der vier Jahreszeiten darstellen.
Nach der Säkularisation des Hochstiftes Fulda im Jahre 1802 diente das Palais zunächst als Gasthaus und als Treffpunkt der besseren Gesellschaft und wurde ab 1824 als Verwaltungs- und Gerichtsgebäude genutzt, so war hier bis 1994 die Staatsanwaltschaft untergebracht. Nach dem Auszug der Staatsanwaltschaft wurde das Palais für das Standesamt genutzt. Von 2014 bis 2016 wurde es umfassend saniert.
Schloßstr. 4
36037 Fulda
Tel.: 0049 - (0)661 -

Päpstliches Seminar
Das Päpstliche Seminar enstand zwischen 1584 und 1732 als Vierflügelanlage durch eine Stiftung von Past Gregor XIII. (1502-1585). Hier waren seinerzeit eine Schule und ein Seminar der Jesuiten untergebracht worden. Heutzutage befindet sich hier u.a. das Vonderau- Museum.

Propstei Johannesburg
Um die im Jahr 811 durch Abt Ratgar - den dritten Abt des Klosters Fulda - errichtete und 812 von Erzbischof Richulf von Mainz geweihte Kirche befindet sich das Propsteischloss, das heutzutage jedoch vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammt, als unter Propst Conrad von Mengersen durch Andrea Gallasini (1681-1766) die Residenz neu schlossartig angelegt wurde. Die Arbeiten wurden 1726 begonnen, nur teilweise vollendet und nach 1747 endgültig eingestellt. Zum fertiggestellten südlichen Flügel gehört der „Rote Bau“, ein dreigeschossiges Herrenhaus mit Mansarddach und Wappenportal, dessen Obergeschoss fast vollständig von einem großen Festsaal eingenommen wird.
Ab dem Jahr 1984 wurde das Gebäude umfangreich saniert. Heutzutage hat in dem Gebäude – von der Kirche organisatorisch und baulich getrennt, wenn auch nahegelegen – die Propstei Johannesburg gGmbH ihren Sitz. Hier werden Fortbildungen zur Denkmalpflege und Altbausanierung angeboten, auch eine für Besucher geöffnete Handwerkssammlung befindet sich hier. Im Osten der Propstei erstreckt sich eine schöne barocke Gartenanlage
Propstei Johannesburg gGmbH
Propsteischloß 2
36041 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 – 941 8130

Standbild von Bonifatius
Das bronzene und rund 4 m hohe Standbild des Bonifatius hält die Bibel in der lin-ken und das Kreuz in der rechten Hand. Es war das erste Denkmal, das von den Bürgern der Stadt aufgestellt wurde. Das Standbild wurde von dem Kasseler Werner Henschel 1842 gegossen. Es steht auf dem Bonifatiusplatz

Paulustor
Das prächtige Paulustor wurde zwischen 1709 bis 1711 nach Plänen des Dombaumeisters Johann Dientzenhofer im Stil des Barocks errichtet. Das Tor erhielt seinen Namen nach dem Apostel Paulus, dessen Statue in der Mitte über dem Portal steht und von den zwei Stadtheiligen Simplizius und Faustinus flankiert wird. Die Sandsteinfiguren stammen von dem Bildhauer Andreas Balthasar und dienten als Wächterfiguren dem Schutz der Stadt vor Feinden und symbolisierten zudem die Verteidigung des Glaubens. Ursprünglich befand sich das Tor zwischen dem Stadtschloss und der Hauptwache und trennte den damaligen Stiftsbezirk von der Bürgerstadt und wurde 1771 auf Wunsch von Fürstbischof Heinrich von Bibra an seinen jetzigen Standort am Ende der Pauluspormenade versetzt und mit Seitenanbauten versehen. Durch die Standortverlegung sollte der etwas außerhalb des Stadtkerns liegende Dom besser in das Stadtbild integriert werden.

Raumforen
Die so genannten 5 Raumforen wurden 1994 von dem 1939 in Fulda geborenen Künstler Franz Erhard Walther erstellt. Es sind rechteckige in den Boden eingelassene und beschriftete Stahlplatten, die an fünf Standorten zu finden sind. Die Maße der Platten sollen dem menschlichen Körper nachempfunden sein. Die Intention des Künstlers ist es, dass sich die Besucher auf die Stahlplatten stellen und damit selber ein Teil des Kunstwerks werden. Die Standorte der Raumformen sind:
- Vor dem Stadtschloss
- Domplatz
- Michaelskirche
- Paulustor
- Frauenberg

Stadtschloss
Das Fuldaer Stadtschloss wurde von 1706 bis 1714 von dem Baumeister Johann Dientzenhofer (1663-1726) im Stil des Barocks als Residenz der Fuldaer Fürstäbte - der späteren Fürstbischöfe umgebaut. Der erste Vorgängerbau des Stadtschlosses war eine Abtsburg vom Anfang des 14. Jahrhunderts. Anschließend wurde die Burg am Beginn des 17. Jahrhunderts als Schloss und im letzten Viertel desselben Jahrhunderts im Stil der Renaissance umgebaut und zudem auch erweitert. Beim erneuten Umbau als Kurprinzenresidenz Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss teilweise spätklassizistisch umgeformt. Heutzutage dient es als Museum und Rathaus. Die hiesigen "Historischen Räume" geben einen guten Einblick in die Zeit des Absolutismus - zudem dienen sie auch als Standesamt. Auch eine Wohnung des Fürsten kann besichtigt werden.
Schlossstraße 1
36037 Fulda
Tel.: 0049 661 - 102 - 1008
E-Mail: pressestelle@fulda.de

Wassertürme
Die beiden historischen Wassertürme stammen aus der Zeit der Dampflokomotiven, die hier ihr Wasser aufnahmen. Heutzutage sind die Bauwerke bewohnt.

Museen, Theater

Dommuseum
Das 1995 umgebaute Dommuseum befindet sich auf der Südseite neben dem Dom. Es zeigt religiöse Kunst und weitere Zeugnisse aus der über 1250-jährigen Geschichte der früheren Abteikirche und heutigen Kathedrale des Bistums. Das Museum zeigt seine Ausstellungsstücke in den zugehörigen Räumen, so wird die Mittelaltersammlung in spätmittelalterlichen Räumen gezeigt und die barocke Kunst in barocken Räumen.
Das Gotteshaus ist seit 754 die Grabeskirche des Hl. Bonifatius. Der Besucher gelangt durch den Domdechaneigarten in das Museum. Der Garten dient als Lapidarium des Museums und gleichzeitig ist eines der Bausteine des Gartenkulturpfades in Fulda. Die Eingangshalle des Museums ist ein Neubauteil, der mit Gespür durch Architekten Michael Brawne Franz Ollertz in die bauliche Umgebung eingefügt wurde. Das Dommuseum wird über den Domdechaneigarten mit seinen Rosen betreten.
Dompl. 2
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 – 87207

Blackhorse Museum
Das Museum informiert über die nahezu 50-jährige Geschichte der US-Amerikaner in Fulda. Das Museum wurde im Jahr 1995 eröffnet. Der offizielle Name ist Museum der Amerikanischen Truppen in der Region Fulda. Beginnend mit der Constabluary von 1945 bis 1951 dem 14th Cayalry Regiment von 1951 bis 972 und dem 11th ACR - Blackhorse von 1972 bis 1993 / 1994.
Erns-Barlach-Str. 6
36041 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 – 250 9518

Deutsches Feuerwehrmuseum
Das 1988 eröffnete Deutsche Feuerwehr-Museum beherbergt in zwei Hallen auf einer Fläche von 1.440 m² Artefakte der Geschichte des deutschen Feuerlöschwesens. Darunter sind historische Dokumente, wie Feuerordnungen usw, Uniformen, Brandmeldeanlagen, Feuerlöscher und Atemschutzgeräte. Der Besucher wird über die vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen seit dem 14. Jahrhundert informiert. Zudem kann er die Entwicklung der Feuerlöschtechnik vom einfachen Ledereimer bis zum modernen Gelenkmastfahrzeug erfahren.
Träger des Museums ist das Deutsche Feuerwehr-Museum Fulda e. V. von 1963.
St.-Laurentius-Straße 3
36041 Fulda
Tel.: 0049 –(0)661 - 75017

Kinder-Akademie Fulda – Werkraummuseum
Das Museum für Kinder beherbergt auf einer Fläche von rund 2.000 m² viele Ausstellungsstücke zum Selberausprobieren aus Kunst, Kultur, Naturwissenschaft und Technik. Herzstück ist das "Begehbare Herz“ , mit einer Grundfläche von 36 m² und einer Höhe von 5 m, wo man vieles über das menschliche Herz erfahren kann.
Die Ausstellung ist ein kleines Paradies für Kinder.
Mehlerstraße 4
36043 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 90 2730

Schlossmuseum
Das Schlossmuseum "Historische Räume" im Fuldaer Schloss vermittelt einen Eindruck der Lebensweise der Fürsten während des Absolutismus. Sehenswert sind der große Festssal , eine Fürstenwohnung des 18. Jahrhunderts. Zudem fndet der Besucher einige Räume im Stil des Klassizismus aus dem 19. Jahrhundert. Außerdem präsentiert das Museum Werke der Fuldaer Porzellanmanufaktur zwischen 1764 und 1789. Einige Exponate erinnern an den Physiknobelpreisträger Ferdinand Braun (1850-1918).
Stadtschloss
Schlossstraße 1
36037 Fulda
Tel.: 0049 - (0)661 - 102 18 14

Vonderau Museum
Das 1875 gegründete Museum ist nach dem Heimatforscher Joseph Vonderau (1863-1951) benannt. Der Besucher findet hier, in drei Abteilungen gegliedert, auf einer Fläche von rund 4.000 m² zahlreiche Fundstücke aus vorgeschichtlicher Zeit. So geht die Reise vom ersten Steinzeitmenschen bis hin zum FuldaMobil, einem dreirädrigen 10 PS starken Automobil. Weiter geht es von den Saurien in der Rhön bis hin zu den heutigen Naturlebensräumen. Auch über die mittelalterlichen Holzschnitzer und Steinmetze wird der Besucher informiert. Zum Museum gehört ein auch Planetarium. Das Museum befindet sich im früheren Päpstliches Seminar
Jesuitenpl. 2
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 102 32 10

Schlosstheater
Das Schlosstheater Fulda befindet sich in einem Nebenbau des Stadtschlosses und verfügt über 690 Sitzplätze. Das Theater verfügt über kein eigenes Ensemble. Es bietet dennoch ein Repertoire von Schauspiel, Konzerten und allem voran Musicals!
Das Theater wurde in der heutigen Form
Schlossstraße 5
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 1021483

Kirchen, Klöster, Moschee

Christuskirche
Erst wieder Anfang des 19. Jahrhunderts konnte im vorwiegend katholischen Fulda ein evangelischer Gottesdienst gefeiert werden. Das war möglich, da Fulda an Wilhelm Friedrich von Oranien (1772-1843) gefallen war, der 1803 das "Oratorium Marianum“ der früheren Universität zu einem evangelischen Gotteshaus umwidmen ließ. Als es für die wachsende evangelische Gemeinde Fulda zu klein wurden, beschloss der Kirchenvorstand im Jahre 1883 den Bau einer neuen Kirche und legte am 24. Juli 1894 den Grundstein für das Gotteshaus. Der erste Gottesdienst in dem neugotischen Bau fand dann am 1. Juli 1896 statt.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche schwer beschädigt, aber nach Kriegsende begannen die Aufräumarbeiten und ab 1947 wurde mit den Wiederaufbauarbeiten begonnen. Am 25. September 1949 konnte die Kirche erneut eingeweiht werden. 2004 wurde der Innenraum der Kirche unter Leitung des Architekten Werner Kramer aus Hünfeld in Hessen umfassend saniert.
Lindenstraße 1
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 72408

Dom
Der Dom St. Salvator ist die Kathedralkirche des Bistums Fulda und die Grabeskirche des heiligen Bonifatius. Der Dom ist der Mittelpunkt des Barockviertels dar und ist zudem das Wahrzeichen der Stadt. Das Gotteshaus entstand unter der Herrschaft des Fürstabts Adalbert von Schleifras (1650-1714) und wurde zwischen 1704 und 1712 von dem Baumeister des Barocks Johann Dientzenhofer (1663-1726) als dreischiffige Basilika errichtet und am 15. August 1712 geweiht. Der Dom diente anfangs als Abteikirche des Klosters Fulda und wurde 40 Jahre später, 1752, zur Kathedrale des Fürstbistums. Der Grundriss des Fuldaer Doms besitzt die Form einer kreuzförmigen, dreischiffigen Pfeilerbasilika mit einem südlichen und nördlichen Querhaus. Dazwischen befindet sich eine Vierung mit einer 39 m hohen Kuppel. Das 100 m lange Langhaus verfügt neben den beiden 65 m hohen Fassadentürmen im Osten über zwei außenliegende Kuppelkapellen – es sind die Andreaskapelle und die Johanneskapelle. In dem Dom befindet sich die Gruft des Heiligen Bonifatius, die von vielen Wallfahrern besucht wird. Seit 1867 versammen sich hier die deutschen Bischöfe. Und derzeit die 65 (Stand 2020) Weihbischöfe und Bischöfe zu ihrer Herbstvollversammlung.
Domplatz 1
36037 Fulda

Kirche St. Johannes der Täufer
Im Jahr 811 wurde durch Abt Ratgar - den dritten Abt des Klosters Fulda - eine Kirche errichtet und 812 von Erzbischof Richulf von Mainz geweiht. 836 gründete hier der Fuldaer Abt Rabanus Maurus ( 780-856) ein Benediktinerkloster als Nebenkloster der Abtei Fulda. Um das 1000 wurde an der Stelle der alten Kirche eine dreischiffige, romanische Basilika Basilika errichtet, die im Laufe der folgenden Jahrhunderte mehrfach ausbrannte oder geplündert wurde. Das Kloster wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts endgültig in eine Propstei umgewandelt und die heutige Kirche St. Johannes der Täufer wurde ihr Zentrum.
Die heutige Kirche geht auf einen Neubau um 1500 zurück. Die Pröpste Wilkin und Melchior Küchenmeister erneuerten damals Kloster- und Kirchengebäude.
Im Jahre 1686 begann Propst Bonifaz von Buseck die Kirche neu zu gestalten. Er führte die barocke Ausstattung der Kirche mit Hoch- und Seitenaltären, Kanzel, Beichtstuhl und Empore ein. Die Kirche wurde am 23. Mai 1691 durch den in Erfurt residierenden Mainzer Weihbischof Gudenus eingeweiht. Die letzten Umbauten zum heutigen Aussehen der Kirche geschah durch Propst Conrad von Mengersen, der von 1715 - 1753 das Amt des Propstes auf dem Johannesberg inne hatte. Er gestaltete die Propsteigebäude und die Kirche im Stil des Barocks und ließ einige Neubauten wie den "Roten Bau" oder den Propsteigarten errichten. Die Kirche erhielt über dem spätgotischen Steinhelm einen Turmaufsatz im Stil des Baracks, eine Sakristei und die heutige Quirinuskapelle. Daneben ließ er Gewänder und Goldschmiedearbeiten anfertigen, die z.T. heute noch in Gebrauch sind und zum wichtigen Inventar der Kirche gehören.
In den Jahren 1997-2005 wurde die Kirche im Inneren grundlegend restauriert. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe der Propstei Johannesberg (Näheres siehe unter Gebäude), von der sie jedoch völlig unabhängig ist.
Johannesberger Str. 4
36041 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 – 942 95 27

Stadtpfarrkirche St. Blasius
Die katholische Stadtpfarrkirche St. Blasius entstand zwischen 1770 und 1786 nach den Plänen des Jesuitenbruders Johann Andreas Anderjoch unter dem Fürstabt Heinrich von Bibra (1711- 1788) im Stil des Barocks. Sie ist die Kirche der 2015 gegründeten Innenstadtpfarrei St. Simplicius, Faustinus und Beatrix.
Nach der Gründung des Klosters Fulda im Jahr hatten sich Handwerker und Kaufleute rund um das Kloster angesiedelt und um das Jahr 950 n. Chr. entstand erste Stadtpfarrkirche, die von einem Friedhof umgeben war. Nachdem diese Kirche infolge eines Feuers im Jahre 1103 abgebrannt war, wurde eine neue Kirche im Stil der Romanik errichtet. Diese Kirche wurde jedoch abgerissen und zwischen 1447 bis 1470 wurde eine neue Stadtpfarrkirche im Stil der Gotik erbaut, von der noch der heutige Nordwestturm erkennbar ist. Im Jahr 1771 ließ der Fürstbischof Heinrich von Bibra diese Kirche abreißen und mit dem Bau einer spätbarocken Stadtkirche beginnen. Die Weihe der Kirche fand im August 1785 statt.
Nonnengasse 13
36037 Fulda

Michaeliskirche
Die Kirche wurde nach dem Vorbild der Grabeskirche zu Jerusalem auf dem Gebiet des alten Klosterfriedhofs in den Jahren von 820 bis 822 unter dem Abt Eigil (750-822 errichtet und am 15. Januar 822 durch Erzbischof Haistulph (gest. 825) dem Erzengel Michael geweiht. Die Grablege von Abt Eigil befindet sich bis heute zusammen mit einem weiteren Grab im Ostteil des Umgangs der Krypta. Im 10. und 11. Jahrhundert wurde die Kirche nach einer Zerstörung umfangreich erneuert - so wurde die Rotunde zur Kreuzform erweitert sowie ein Westturm angebaut. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erhielt der Turm ein Glockengeschoss und 1618 wurde der Turm über der Rotunde erhöht und mit einem Spitzhelm versehen. Die Rochuskapelle an der Nordseite der Michaelskirche stammt aus den Jahren 1715 bis 1716. Aus der Zeit der Karolinger ist jedoch nur noch die Krypta erhalten. Die Kirche liegt auf dem Michaelisberg nördlich des Doms
Michaelsberg 1
36037 Fulda

St. Andreas
St. Andreas ist eine römisch-katholische Pfarrkirche, die zum Bistum Fulda gehört. Die frühere Propsteikirche St. Andreas ist Teil eines Ensembles von Kloster und Kirche und wurde als einschiffige, kreuzförmige Kirche zwischen 1020 und 1023 als Propsteikirche – Klosterkirche mit Querschiff, Apsis sowie einer Krypta mit Wandmalereien - errichtet. Die Kirche und die Krypta wurden im Jahre 1023 eingeweiht und bildet einen einzigartigen geschlossenen und ausgemalten Sakralraum aus der Zeit der Ottonen. Während die St.-Andreas-Kirche im Lauf der Jahrhunderte mehrfach – besonders infolge der Barockisierung von 1766 – umgebaut wurde, blieb die Krypta seit der Gründungszeit der Kirche unverändert erhalten.
Andreasberg 5
36041 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 73102

Propstei St. Peter
Die Propstei St. Peter (Liobakirche) ist eine katholische Kirche, deren Anfänge auf den berühmten Fuldaer Abt Rabanus Maurus (780- 856) zurückgehen. Er hatte 836 ein Kloster und eine dreischiffige Basilika als Grabeskirche für die heilige Lioba errichten lassen. Die Krypta dieses karolingischen Baus ist bis heute erhalten und die Fresken aus dem 9. Jahrhundert. Eine erste Kirche an dieser Stelle wurde vermutlich unter dem Abt Baugulf von Fulda an der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert errichtet. Zur Weihe der Kirche, die am 28. September 838 stattfand, ließ Rabanus Maurus die Gebeine der Heiligen Lioba von der Fuldaer Stiftskirche in die Krypta der Kirche überführen.

Nach der Zerstörung der Gebäude auf dem Petersberg im Jahr 915 durch die Ungarn ließ der Fuldaer Abt Haicho die zerstörten Gebäude wiederherstellen. Weitere Beschädigungen erfolgten 1327/1331, in den Bauernkriegen des 16. Jahrhunderts und im Dreißigjährigen Krieg. Im Jahr 1298 war hier eine eigene Pfarrei errichtet worden, sodass die Klosterkirche auch als Pfarrkirche diente Im Zuge der Säkularisation unter Napoleon wurde das Kloster im Jahre 1802 aufgelöst. Von den alten Klostergebäuden blieb nur die Orangerie erhalten. Die Pfarrei blieb jedoch weiter bestehen - bekam 1957 aber wegen des stetigen Anstiegs der Einwohnerzahl in der Gemeinde mit der Rabanus-Maurus-Kirche eine neue Kirche. Aber die alte Kirche St. Peter blieb die Pfarrkirche der Gemeinde.

Am St. Peter 1
36100 Petersberg
Tel.: 0049 – (0)661- 62279
www.st-peter.de

Kloster Frauenberg
Das Kloster Frauenberg ist ein Franziskanerkloster, das sich auf dem gleichnamigen Berg befindet. Im Kloster hat das Provinzialat der Thüringischen Franziskanerprovinz, die 2010 mit den vier anderen Provinzen zur Deutschen Franziskanerprovinz vereint wurde, seinen Sitz. Zum Kloster gehört auch die Klosterkirche im Stil des Spätbarocks. Im Jahr 1237 waren die ersten Franziskaner nach Fuldagekommen und hatten sich zunächst nahe der heutigen Stadtpfarrkirche niedergelassen.
Seit 1623 leben und wirken die Brüder auf dem Frauenberg - einem der sieben Hügel von Fulda. Heutzutage besteht eine Kooperation mit dem Sozialwerk antonius und dem Jugend- und Berufungspastoral. Außerdem liegt der Schwerpunkt der Mönche vor allem in der seelsorglichen Begleitung. – so gilt der Frauenberg als Beicht- und Gesprächszentrum für die Region. Die Brüder bieten zudem Gastfreundschaft für Menschen an, die Stille und Einkehr suchen. Außerdem werden Exerzitienkurse und Besinnungstage begleitet. Neben den Tätigkeiten im Konvent gehen die Mönche auch Aufgaben außerhalb des Klosters nach, so als Seelsorger im Herz-Jesu-Krankenhaus, bei antonius und Schwesterngemeinschaften, aber auch als Handwerksmeister und Lehrer an der hiesigen Berufsschule. Im Jahr 20120 lebten hier 10 Mönche und bilden einen der 30 deutschen Konvente.
Am Frauenberg 1
36039 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661- 109 50

Kloster Fulda
Das Kloster Fulda war ein Kloster der Benediktiner und war 744 von Sturmius im Auftrag von Winfried Bonifatius (673-755) gegründet und war die Keimzelle der späteren Stadt Fulda. Es wurde dem hochheiligen Erlöser (Salvator) geweiht. Durch Bonifatius wurde Sturmius zum ersten Abt des Klosters ernannt.
Die Abtei war als Hochstift Fulda zudem ein geistliches Fürstentum im Heiligen Römischen Reich, daher hatten die Fuldaer Äbte ab 1220 den Titel eines Fürstabtes.
Die Fürstäbte wurden 1752 durch Papst Benedikt XIV. (1675-1758) in den Rang von Fürstbischöfen erhoben. Im Jahr 1803 wurde die Abtei durch den Reichsdeputationshauptschluss unter Napoleon aufgelöst. Heutzutage befindet sich in dem Konventsgebäude des Klosters das Bischöfliche Priesterseminar Fulda.
Eduard-Schick-Platz 5
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 - 87230

Benediktinerinnenabtei zur Hl. Maria
Die Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria (Abbatia ad Sanctam Mariam Fuldensis) wurde 1626 als Kloster der Benediktinerinnen im Stadtzentrum von Fulda gegründet. Die Nonnen des Klosters betreiben heutzutage Werkstätten für die Herstellung von Kunsthandwerk sowie einen Klosterladen, zudem einen über Fulda hinaus bekannten Klostergarten mit einer Fläche von rund 2.000 m², in dem die Nonnen Obst, Gemüse und Kräuter anbauen. Die zum Kloster gehörende Klosterkirche entstand zwischen 1629 bis 1631 im Stil der Spätgotik und Renaissance. Die markante Westfassade ist durch große Spitzbogenfenster und einen Renaissancegiebel geprägt. Die Autorin und Journalistin Kiyak Mely (geb. 1976) verbringt hier
regelmäßig eine Tage und gibt mit der Schwester Christa die Zeitschrift "Winke für den Biogärtner heraus". Die Klostergebäude mit dem Klosterladen befinden sich in der Nonnengasse 16.

Die Grundsteinlegung des Klosters erfolgte 1626 durch den Fuldaer Fürstabt Johann Bernhard Schenk zu Schweinsberg (1584-1632).
Das Klosterleben begann 1631 mit vier Benediktinerinnen aus der Abtei Kühbach in der Nähe von Augsburg. Die ersten Jahrzehnte des Klosters waren wegen des Dreißigjährigen Krieges von großer Not geprägt und das Kloster wurde häufiger Opfer von Plünderungen. Das Kloster konnte der Säkularisation 1803 – im Gegensatz zu vielen anderen - durch die Übernahme einer Mädchenschule verhindern. Allerdings mussten die Nonnen später während des Kulturkampfs, der von 1875 bis 1887 dauerte, ins französische Exil gehen. Nach ihrer Rückkehr 1898 wurde das Kloster von Papst Leo XIII. (1810-1903) zur Abtei erhoben und erhielt damit anstelle einer Priorin eine Äbtissin an der Spitze.. Der angschlossene Klostergarten kann zwischen Mai und September besichtigt werden.
Nonnengasse 16
36037 Fulda

Moschee
Die Bait-ul-Hamid-Moschee wurde im Jahr 2019 feierlich eröffnet. Das rund 975 m² große Gebäude mit seinen zwei Stockwerken liegt auf dem insgesamt 2.900 m² großen Gelände der Gemeinde. Auf beiden Stockwerken verfügt die Moschee u.a. über einen 130 m² großen Gebetsraum sowie weitere Räumlichkeiten. Die Moschee verfügt außerdem über eine Kuppel und zwei nicht begehbare Minarette.
Edelzeller Straße

Severikirche
Die Severikirche - St. Maria und Severus - ist eine Filialkirche der Stadtpfarrkirche St. Blasi-us. Sie wurde als Stiftskirche des Fuldaer Bürgers Erasmus Kämmerer zwischen 1438 und 1445 im Stil der Gotik errichtet. Wenige Jahre danach, und zwar 1451, wurde sie zur Zunft-kirche der Wollweber, die den heiligen Severus von Ravenna als Schutzpatron verehrten – daher der Name. Eine umfassende Renovierung fand 1616 statt. Von 1620 bis 1623 war sie die erste Klosterkirche der Franziskaner. Ab 1626 diente das Gebäude den Benediktinern als Kirche. Von 1722 bis 1882 diente sie dann der hiesigen Garnison als Pfarrkirche.
Severiberg 1
36037 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 – 296 98712

Parks und Gärten

Fuldaaue
Die Fuldaaue ist ein Naherholungsgebiet, dass man von der Innenstadt aus zu Fuß in wenigen Minuten erreichen kann. Das Gebiet an der Fulda wurde 1994 anlässlich der 1. Hessischen Landesgartenschau in Fulda renauturiert Hier kann man einfach nur Spazieren gehen, Kanu- und Radfahren, Segelfliegen, Inlineskaten oder das hiesiges Feuerwehr-Museums oder das Umweltzentrum mit dem Biergarten und Barfußpfad besuchen Während der Sommermonate können sich Kinder im Wasserspielplatz vergnügen. Das Naherholungsgebiet Fulda-Aue ist ganzjährig geöffnet.
Umweltzentrum & Gartenkultur Fulda e.V.
Johannisstr. 44
36041 Fulda
www.umweltzentrum-fulda.de

Daliengarten
Der Dahliengarten widmet sich – wie man am Namen unschwer erkennen kann - dem Thema der Dahlie. Man findet hier über 30 verschiedene Arten, die hier im Spätsommer ihre Blütenpracht entfalten. Der Eingang zum Garten liegt etwas versteckt in einer Mauer direkt gegenüber dem Domplatz. Der Besucher findet hier Muße und Erholung und hat dabei einem schönen Blick auf den Hexenturm und die Domspitzen. Der Garten ist- je nach Blütenstand - zwischen Mitte April/Anfang Mai bis Oktober täglich von 09:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.
Johannes-Dyba-Allee

Domdechaneigarten
Der Domdechaneigarten befindet sich direkt neben dem Dom und ist der Zugangsbereich zum Dommuseum. Der Garten widmet sich den historischen Rosenarten. Der Garten ist nur während der Öffnungszeiten des Dommuseums zugänglich.

Klostergarten Abtei St. Maria
Der Klostergarten Abtei St. Maria ist der Nutzgarten der Benediktinerinnenabtei St. Maria und befindet sich mitten in der Innenstadt. Da der Garten zum Klausurbereich des Klosters gehört, kann der Garten von Besuchern nicht betreten werden.

Klostergarten des Klosters Frauenberg
Der Klostergarten des Franziskanerklosters Frauenberg liegt etwa 15 Minuten Fußweg von der Innenstadt entfernt. Der Garten mit seinen Nutzpflanzen und Blumen dient u.a. der Versorgung des Klosters und ist für Besucher nicht zugänglich, kann aber vom Kreuzweg links neben dem Kloster eingesehen werden. Eine bebilderte Beschreibung des
Klosters weiter oben.
Kloster Frauenberg
Am Frauenberg 1
36039 Fulda
Tel.: 0049 – (0)661 -109 50

Schlossgarten, Orangerie, Floravase
Der Schlossgarten erstreckt sich zwischen dem Schloss und der zwischen 1712 bis 1724 errichteten Orangerie, die den Garten nach Norden hin begrenzt. Die Orangerie imponiert mit ihren barocken Sälen und der Sonnenterrasse. Der Garten wurde 1994 als englischer Landschaftsgarten rekonstruiert. Man findet hier Wasserspiele, einen Musikpavillon, ein Heckenlabyrinth, Minigolf und einen Spielplatz.

Vor der prächtigen Orangerie befindet sich seit 1728 die Floravase, eine Skulptur der Flora, der Göttin der Gartenbaukunst. Die 6,80 m hohe Skulptur wurde vom Bamberger Bildhauer Daniel Friedrich Humbach aus einem Sandstein gehauen und wurde bald darauf zu einem Wahrzeichen der Stadt, zudem gilt sie als eine der schönsten Gartenplastiken von Deutschland. In ihrer erhobenen Hand hält sie eine goldene Lilie – das Symbol des Fürstabtes Adolf von Dalberg (1678-1737), der die Statue in Auftrag gegeben hatte.
Pauluspromenade
36037 Fulda
Tel.: 0049 (0)661 - 1020

Universität Fulda
Die Adolphs-Universität Fulda war 1734 durch Andreas Gallasini (1681-1766) im Auftrag des Fürstabtes Adolph von Dalberg (1678-1737) errichtet worden. Papst Clemens XII. (1652-1740) hatte der Fuldae Academia universalis in einer päpstlichen Bulle vom 1. Juli 1732 Privilegien zugesichert und auch Kaiser Karl VI. (1685-1740) hatte auf Bitten von Adolph von Dalberg am 13. März 1733 die Gründung einer Universität in Fulda bestätigt und ihr kaiserliche Privilegien verliehen. Im Zuge der Säkularisation unter Napoleon I. (1769-1721) wurde die Universität 1805 aufgelöst. Als Nachfolgerin wurde die Theologische Fakultät Fulda weitergeführt.
Universitätsplatz

Fluss Fulda

Die rund 220 km lange Fulda entspringt auf der 950 m hohen Wasserkuppe und vereinigt sich bei Hannoversch Münden mit der Werra und bildet dann zusammen mit der Werra die Weser, die nach rund 450 km bei Bremerhaven in die Nordsee mündet. Die Wasserkuppe liegt im Landkreis Fulda und ist sowohl der höchste Berg der Rhön wie auch von Hessen. Eine Abbildung des Hessensteins an dem Zusammenfluss von Fulda und Werra findet man unter der Überschrift Weser hier >>>

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