Besondere Gebäude und Bauwerke
Burgenländische Landessternwarte
Die burgenländische Landessternwarte wurde am 9. Oktober 1979 eröffnet. Den Mittelpunkt der Sternwarte bildet ein dreilinsiger Refraktor der Firma Zeiss aus dem Jahr 1938 mit einer Objektivbrennweite von 2,25 m und einem Objektivdurchmesser von15 cm.
Er ist unter einer Kuppel mit einem Durchmesser von 5 m befestigt. Der Kuppelraum befindet sich im 2. Stock, wobei die Kuppeldrehung elektrisch die Öffnung des Spaltes von Hand aus erfolgt.
Im Büro der Sternwarte befindet sich eine historische, jedoch noch funktionstüchtige astronomische Pendeluhr, die die exakte Sternzeit anzeigt und zur Steuerung der Nachführung des Hauptfernrohres diente.
Neben diesen historischen Geräten findet man noch zwei neue Teleskope zur Verfügung. Jeden Freitag um 20:00 Uhr (Winterzeit) bzw. 21:00 Uhr (Sommerzeit) werden hier Führungen angeboten, bei denen der aktuelle Himmel im Mittelpunkt steht.
Dr. Karl Renner-Straße 1
7000 Eisenstadt
Hinweis zur Sternwarte
Die Landessternwarte darf nicht mit einem Planetarium verwechselt werden. Hier werden daher keine Gestirne und Planeten auf einen Kuppelhimmel projeziert.
Dombastei und Pongratzhaus
Die Dombastei wird aufgrund seiner früheren militärischen Nutzung auch als "Pulverturm“ bezeichnet.
Die Dombastei war im Jahr 1534 infolge von zwei Türkenkriegen als eine von vier Wehranlagen zur Verstärkung der Stadtmauer errichtet worden, die aus dem 14. Jahrhundert stammte.
Die Dombastei ist neben dem Pulverturm im Nordosten der Stadt - beim Schlosspark gelegen - die letzte noch erhaltene dieser Anlagen.
Das Pongratzhaus wurde um 1800 als erstes Gebäude einer Häuserzeile in der früheren Vorstadt „St. Antonius“ errichtet. Seinen Namen erhielt das Gebäude nach dem Maler Peter Pongratz der am 22. Mai 1940 in dem Haus geboren wurde.
Im Frühjahr 2015 war mit der Sanierung des Pulverturms und des Pongratzhauses begonnen worden, die nach ihrer Fertigstellung für kulturelle Veranstaltungen, wie Lesungen oder Ausstellungen, genutzt werden.
Rochusstraße
Haus der Begegnung
Das Haus der Begegnung beherbergt eine Bildungseinrichtung der Diözese Eisenstadt. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen vierflügeligen Bau, der um einen quadratischen Hof errichtet wurde.
An dem Türmchen mit einem geschweiften Giebel beim Einfahrtstor befindet sich ein kleines Wappen der Esterházy.
Der Bildungsstätte ist eine Kapelle angeschlossen, die der Heiligen Edith Stein geweiht ist.
Anfangs befand sich hier ein Armenhaus und wurde ab 1711 als Franziskanerkloster genutzt. Von 1757 bis 1766 wurde das Kloster erweitert, aber 1787 aufgehoben.
Mit der Gründung einer Propstei im Jahr 1794 diente das Gebäude als Propstei, und Schule.
Seit 1969 wird das Gebäude als Bildungshaus verwendet. Zwischen 1967 und 1969 wurde das Gebäude saniert und restauriert. Bischof Dr. Stefan Laszlo weihte am 11. November 1969 das Haus und übergab es seiner Bestimmung.
Eine erneute Restaurierung und Erneuerung von Grund auf war notwendig geworden und erfolgte von 1997 bis 1998.
Danach wurde am 7. November 1998 das Gebäude von Bischof Dr. Paul Iby gesegnet und wieder seiner Bestimmung übergeben.
Kalvarienbergplatz 11
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 - (0)2682 - 63290
E-Mail:bildungshaus@hdb-eisenstadt.at
Landhaus Eisenstadt
Das Gebäude wurde von 1926 bis 1929 nach Plänen des Architekten Rudolf Perthen (1884-1941) errichtet. Im Jahr 1930 wurde es Sitz von Landtag und Landesregierung des Burgenlandes.
Vorher und zwar von 1922 bis 1930 war der Sitz von Landtag Landesregierung in der Martin-Kaserne in Eisenstadt.
Von 1970 bis 1973 wurde das Gebäude um einen Anbau erweitert, in dem das Burgenländische Landesarchiv seinen Sitz hat
Leinnerhaus
Das Gebäude ist ein dreiflügeliger zweigeschossiger Bau im Stil des Barocks Auffallend sind im Hof im Obergeschoss nord- und südseitig verglaste, dreiachsige Lauben. Im Osten befindet sich ein Relieftondo, während die Nordfront einen Giebelrisalit mit einem dreiteiligen Rundbogenfenster besitzt.
Die Anfänge des Gebäudes gehen auf das Jahr 1816 zurück, als der Pfälzer Weinhändler Karl Straub den so genannten Pfanschen Stadl ersteigert hatte und ihn 1820 umgebaut hatte.
Seinen Namen hat das Gebäude nach Michael Leinner, der es 1842 erworben hatte.
Von 1875 bis 1921 war das Gebäude der Sitz des Casinovereins, der das Gebäude besonders zur Pflege der Musik nutzte.
Im Jahr 1881 begann hier die neu gegründete Staatsbürgerschule mit ihren Lehrveranstaltungen. Um 1918 erwarb die Weinhändlerfamilie Wolf das Gebäude und von 1926 bis 1938 befand sich hier das Landesmuseum Burgenland.
Von 1938 bis 1994 wurde das Gebäude als "Burgenländisches Landesarchiv" genutzt Seit 2013 dient das Gebäude als Galerie, Kaffeehaus und Veranstaltungszentrum.
Das Gebäude steht zusammen mit der Einfriedungsmauer unter Denkmalschutz.
Martinkaserne
Das lange dreiflügelige Gebäude entstand unter der Bauleitung von Sigismund von Malinowski einem Hauptmann des Genie-Stabes. Auch ein Sportplatz und eine Schwimmschule wurden auf dem parkartigen Areal Kaserne errichtet.
Die Eröffnung der Kaserne war am 1. Mai 1858. Nach der Eröffnung kamen hier 200 Zöglinge aus Straß unter. Im Jahr 1871 erfolgte die Auflösung des Kadetteninstituts und im Jahr 1873 wurde das Kasernengelände in eine Infanteriekaserne umgestaltet, in dessen Folge hier Infanterie-Bataillone untergebracht wurden.
Nach der Verlegung der beiden Infanterie-Bataillone auf den Balkan im Jahr 1878 wurde die Kaserne in eine Militär-Unterrealschule umgewidmet und im Jahr 1909 erfolgte die Aufstellung der Militär-Oberrealschule.
Während des Ersten Weltkrieges waren hier mehrerer Regimenter untergebracht. Nach dem Krig im Jahr 1918 wurde die Kaserne in "Honved-Oberrealschule" umbenannt.</p>
Zwischen 1922 und 1930 hatten hier der Landtag und die Landesregierung des Burgenlandes ihren Sitz.
Von 1938 bis 1945 hatte die deutsche Wehrmacht das Areal der Kaserne genutzt und nach 1945 diente die Kaserne bis zum Jahr 1955 der sowjetischen Besatzungsmacht als Quartier.
Nach Errichtung des österreichischen Bundesheeres im Jahr 1957 rückten die ersten Wehrpflichtigen in die Kaserne ein.
Die Umbenennung der Kaserne in den heutigen Namen "Martinkaserne“ erfolgte 1967 nach dem Landespatron - dem heiligen Martin von Tours.
Heutzutage haben hier das Militärkommando Burgenland, Teile und das Kommando der Heerestruppenschule und die Militärmusik Burgenland ihren Sitz.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Rathaus
Der ursprüngliche Bau von 1560 wurde nach der Erhebung zur königlichen Freistadt im Jahr 1648 umgebaut, wobei die Grundform aus der Frührenaissance stammt.
Der einstöckige Bau mit seinen seitwärtis gelegenen zwei runden Erkern und dem rechteckigen Erker in der Mitte, wurde später barockisiert und mit einer Attika versehen.
Die allegorischen Frauengestalten stellen die Tugenden Fides, Spes, Charitas (Treue, Hoffnung, Mildtätigkeit), sowie Justitia, Sapientia, Fortitudo, Temperantia (Gerechtigkeit, Weisheit, Stärke, Mäßigkeit) dar.
Am rechteckigen Erker befinden sich das Wappen der Freistadt sowie eine Sonnenuhr. Das Innere des Gebäudes wurde zwischen 1939 und 1940 und zuletzt 1959 umgebaut, wobei die Renaissancedecke des Trauungssaales aus dem 17. Jahrhundert stammt.
Im Zuge des Rathaus-Neubaus zwischen 1999 bis 2001 entstand ein moderner Zweckbau, während der historische Altbestand saniert und in den modernen Komplex integriert wurde.
Hauptstr. 35
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 – (0)2682 – 7050
rathaus@eisenstadt.at
www.eisenstadt.at
Schlösser, Tempel
Schloss Esterházy
Das Schloss Esterházy gilt als eines der schönsten Barockschlösser in ganz Österreich.
Noch heutzutage steht das Schloss im Mittelpunkt des kulturellen Lebens der Stadt und seiner Umgebung.
Der mittelalterliche Kern der früheren Burg stammt vom Ende des 14. Jahrhunderts, als sich die Familie Kanizsai in Eisenstadt niedergelassen hatte. Im Jahr 1622 gelangte die Herrschaft Eisenstadt mit der Burg als Pfandbesitz an Nikolaus Esterházy (1583-1645) - und 1647 wurde es Eigentum der Familie
Sein Sohn Paul I. (1635-1713) ließ die alte Burg in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aus- und umbauen.
Im Verlauf des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss weiter dem Zeitgeschmack angepasst, wobei das Fürstenpaar Paul II. Anton (1711-1762) und Anna Maria lothringische Künstler an den Hof holten.
Fürst Nikolaus I. (1714-1790), der "Prachtliebende", erwählte jedoch das Schloss Eszterháza im heutigen Fertőd in Ungarn zu seiner Residenz.
Erst Fürst Anton (1738-1794) residierte wieder im Eisenstädter Schloss und baute das Schloss weiter aus
Die nächste größere Erweiterung unternahm Fürst Nikolaus II. (1765-1833), der mit Hilfe des französischen Architekten Charles de Moreau (1758-1840 )seine Vorstellungen von einer angemessenen Residenz verwirklicht hatte.
Dabei wurden die Türme an der Nordseite im Stil des Klassizismus umgebaut, der Gartensaal an den Großen Saal angefügt sowie die Doppelkolonnadenreihe an der Gartenseite umgesetzt.
Zudem ließ er den Garten zu einem englischen Landschaftsgarten mit Tempel, Wasserfällen, Teichen sowie Treibhäusern umgestalten.
Unter Nikolaus IV. (1869 bis 1920) und seiner Frau Margit wurde das Schloss elektrifiziert und mit moderner Wohnkomfort z.B durch neue sanitäre Einrichtungen modernisiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen diverse Institutionen der Burgenländischen Landesregierung.
Das Bundesland Burgenland hatte die Schlossanlage zwischen 1969 bis 2009 gepachtet.
Seit 2010 erfolgten Um- und Ausbauten im Bereich des Ausstellungsbetriebes durch die Esterházy-Betriebe.
Das Schloss ist heutzutage das Wahrzeichen von Eisenstadt.
Tel.: 0043 - (0)2682 - 63004-7600
Gloriette
Bei diesem Gebäude handelt es sich um ein ehemaliges Jagdschloss des Fürsten Esterházy. Das Gebäude entstand nach Plänen des Architekten und Malers Charles de Moreau () und wurde 1805 fertiggestellt.
Der tempelartige Bau im Park des Schlosses Esterházy erhielt offiziell die Bezeichnung Marientempel - zu Ehren der Fürstin Maria Hermenegild Esterházy.
Den Namen "Gloriette" hatte der Tempel jedoch von Anfang an erhalten und ihn bis heute beibehalten.
Allgemein versteht man unter einer Gloriette ein kleineres Gebäude in einer Gartenanlage, das auf auf einem erhöhten Standort errichtet wurde.
Im Jahr 1995 kam es zu einem Brand, der schwere Schäden an dem Gebäude zur Folge hatte. Erst 2004 wurden die Renovierungsarbeiten abgeschlossen.
In der Gloriette hat während der Sommersaison ein Restaurant geöffnet, außerdem kann man hier heiraten.
Leopoldinentempel
Dieser Tempel befindet sich im östlichen Teil des Parks des Schlosses Esterházyt. Das Gebäude wurde 1806 von dem Pariser Architekten Charles Moreau (1758-1840) oberhalb eines Teiches errichtet.
Der runde Tempel verfügt über eine flache Kuppel und wird von 19 Säulen umgeben.
Im Inneren findet man auf einem Podest eine Kopie der Statue "Principessa Leopoldina Esterházy" des italienischen Bildhauers Antonio Canova (1757-1822) - ein Vertreter des italienischen Klassizismus.
Das Original der Statue, das die Prinzessin Leopoldine Lichtenstein-Esterházy als Muse Kalliope darstellt, befindet sich im Leopoldinensaal des Schlosses.
Der Tempel hat Platz für maximal 40 Personen und dient "nur" Für Hochzeiten. Es gibt hier keine Restauration.
Josef Weidinger Unternehmens- und Marketingberatungs GmbH
Hauptstraße 38
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 - (0)2682 - 63933
E-Mail: weidinger@ideenservice.at
www.ideenservice.at
Museen und Galerien
Feuerwehrmuseum
Das Landesfeuerwehrmuseum wurde im Jahr 1979 eröffnet und liefert mit Hilfe von rund 450 Exponaten Informationen zur Geschichte der freiwilligen Feuerwehr des Burgenlandes - etwa ab der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Bei den Exponaten handelt es sich um Handschriften, Dokumente, Fahnen, Uniformen, den ersten Helmen aus dem Jahr 1753 und Fotomaterial, aber auch um Handdruckspritzen, alte Feuerwehrwägen und das erste Feuerwehrauto aus dem Jahr 1930.
Aber auch auf aktuelle Tätigkeiten, wie beispielsweise die Katastrophenhilfe, wird eingegangen.
Öffnungszeiten Mo. bis Do. von 08:00 bis 16:00 Uhr Fr. von 08:00 bis 13:00 Uhr
Leithabergstraße 41
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 – (0)2682-62105-0
E-Mail: lfkdo@lfv-bgld.at
Diözesanmuseum
Das Diözesanmuseum befindet sich seit 1980 im zweiten Stock des hiesigen Franziskanerklosters. Man findet hier eine Dauerausstellung sowie jährliche Sonderausstellungen.
Das Museum bringt dem Besucher die burgenländische Kirchengeschichte und kirchliche Kulturgeschichte wie Wallfahrten, Heiligenverehrung, Kirchenmusik,
Das Diözesanmuseum ist besonders für diejenigen geeignet, die sich für die historischen Kunstschätze des Landes interessieren und begeistern.
Öffnungszeiten
Ende April bis Mitte November 2016
Mittwoch bis Samstag von 10:00 bis 13.00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 17.00 Uhr
Führungen finden nach einer Voranmeldung statt.
Joseph-Haydn-Gasse
7000 Eisenstadt
Tel.:0043 - (0)2682 - 777-234
E-Mail museum@martinus.at
www.martinus.at/dioezesanmuseum
Haydn-Memorial-Museum
In diesem Gebäude im Stil des Barocks, am Rand des Schlossparks gelegen, hatte Joseph Haydn rund 12 Jahre seines Lebens verbracht.
Die Räume des Gebäudes wurden nach historischem Vorbild rekonstruiert und können besichtigt werden.
Landesgalerie Burgenland
Dieses Museum befindet sich im Erdgeschoss des Kultur Kongress Zentrums Eisenstadt.
Die Landesgalerie Burgenland stellt im Rahmen seiner Dauerausstellung zeitgenössische und moderne Kunst aus, so Bildende Kunst, Plastik und Skulptur, Installationen sowie Medienkunst.
Die wechselnde Ausstellungen – Werkschauen einzelner Künstler und Künstlerinnen - ergänzen die Dauerausstellung.
Franz Schubert-Platz 6
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043- (0)2682 - 719 5000
office@landesgalerie-burgenland.at
www.landesgalerie-burgenland.at
Landesmuseum Burgenland
Das Landesmuseum Burgenland zeigt die Geschichte, Kultur und Identität des Burgenlandes - des jüngsten österreichischen Bundeslandes.
Besonders erwähnenswert ist die zweitgrößte archäologische Sammlung Österreichs, die sich im Untergeschoss des Museums befindet.
Drei Religionsgemeinschaften und typisches Brauchtum sind Schwerpunktthemen im Erdgeschoss.
Musikliebhaber können sich an der Darstellung der burgenländisch-pannonischen Musikgeschichte erfreuen.
Das Museum wurde von dem jüdischen Eisenstädter Weinhändler Sándor Wolf (1871-1946) im Jahr 1926 gegründet. Das Museum war von1926 bis 1938 im Leinnerhaus untergebracht
Museumsgasse 1
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 - (0)2682 - 7194000
Österreichisches Jüdisches Museum
Das Österreichische Jüdische Museum wurde 1972 als erstes jüdisches Museum in Österreich nach 1945 gegründet. Es hat seinen Sitz im Wertheimerhaus, das von Samson Wertheimer (1658-1724) im Jahre 1694 errichtet und von dem Geschlecht der Esterhazys finanziert wurde.
Wertheimer war Kaufmann am Hof in Wien und Oberrabbiner von Ungarn. Das Museum beherbergt die ehemalige private Synagoge, zudem bekommt man einen Eindruck der alten "Judenhäuser" sowie der beiden jüdischen Friedhöfe.
Die private Synagoge wurde zusammen mit dem Haus errichtet, in dem sie sich befindet. In unregelmäßigen Abständen finden hier immer noch Gottesdienste statt.
Unterbergstraße 6
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043- (0)2682 - 65 145
info@ojm.at
www.ojm.at
Kulturzentrum
Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt
Das Kulturzentrum der Stadt wurde 1982 eröffnet, und nach andertalbjährigen umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten durch die Wiener Architekten Pichler und Traupmann im Jahr 2012 neu eröffnet .
Es umfasst jetzt einen großen Saal mit Balkon für ca. 760 Personen und einen kleinen Saal für ca. 275 Personen, die - sowohl getrennt wie auch zusammengelegt - genutzt werden können.
Das Haus verfügt zudem im 3.Obergeschoss über einen Festsaal für ca. 120 Personen Neben einem Cateringbereich gibt es noch zwei weitere Tagungsräume.
Im Erdgeschoß ist die Landesgalerie Burgenland untergebracht.
Franz Schubert-Platz 6
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 - (0)2682 - 719 1000
www.eisenstadt-tourismus.at/haydnkirche.html
Kirchen, Synagoge
Bergkirche, Haydn-Kirche
Die Wallfahrtskirche "Maria Heimsuchung" wurde in den Jahren 1715 bis 1803 nach den Plänen von Fürst Paul I. Esterházy (1635-1713) errichtet, der aber noch vor Baubeginn im Jahr 1713 an der Pest verstorben war.
Der heute ausgebaute Teil stellt lediglich das Presbyterium der geplanten Kirche dar.
Auf der Empore steht die berühmte Haydn-Orgel von 1797. Hier in der Kirche wurden mehrere Messe-Kompositionen unter der Leitung von Joseph Haydn uraufgeführt.
Das Kuppelfresko der Bergkirche und die Gnadenkapelle inklusive der Gnadenstatue wurden 2011 umfassend restauriert.
Pfarrsekretariat der Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg
Joseph Haydn-Platz 1
A-7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 -(02682- 626 38
E-Mail pfarre@haydnkirche.at
www.haydnkirche.at
Haydn-Mausoleum
Die letzte Ruhestätte von Joseph Haydn (1732-1809) befindet sich unter dem Nordturm der Bergkirche.
Dom St. Martin
Der Dom St. Martin ist eine spätgotische ehemalige Wehrkirche und wurde nach der Gründung der Diözese Burgenland im Jahr 1960 deren Bischofskirche- und der Heilige Martin von Tours wurde Diözesan- und Landespatron.
Die erste urkundliche Erwähnung einer Kapelle an diesem Ort, die dem Heiligen Martin geweiht war, stammt aus dem Jahr 1264.
Von dieser Kapelle ist jedoch nur noch ein Fundament im Bereich des heutigen Presbyteriums erhalten.
Im 13. Jahrhundert wurde die im romanischen Stil errichtete Kapelle um einen Chor im Stil der Frühgotik erweitert.
Im Jahre 1460 ließ der Stadthauptmann Siebenhirter hier eine Wehrkirche im Stil der Gotik errichten, da man nach dem Fall Konstantinopels im Jahr 1453 den Einfall der Türken befürchtet hatte.
Aber erst 1522 wurde die Kirche fertiggestellt. Bei dem großen Brand von 1589 wurde die Kirche Stark beschädigt - aber zwischen 1610 und 1629 wieder aufgebaut.
1778 wurde ein großes Altarbild von dem in Wien geborenen Stephan Dorfmeister (1729-1797) angebracht, das die Verklärung des Heiligen Martin darstellt.
Unter Bischof Stephan László wurden 1960 der Innenraum sowie die Fenster neu gestaltet und Jahre 2003 wurde der Dom unter Bischof Iby mit Hilfe des Architekturbüros Lichtblau-Wagner neu gestaltet.
Am 12. April 2003 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden.
Pfarrgasse 32
7000 Eisenstadt
Franziskanerkirche und Kloster St. Michael
Die Franziskanerkirche und das Kloster St. Michael gehören zu den hiesigen Franziskaner. Früher befand sich hier ein Minoritenkloster mit der Kirche zum heiligen Johannes Evangelist, die jedoch im Verlauf der ersten Belagerung Wiens durch die Türken im Jahr 1529 zerstört wurden.
Auf dem leeren Platz entstand 1625 ein von Graf Nikolaus Esterházy gestiftetes Franziskanerkloster. Im Jahr 1630 wurden das Kloster und die neu errichtete Franziskanerkirche geweiht.
Im Zuge der Zweiten Wiener Türkenbelagerung wurden die Kirche und das Kloster niedergebrannt, aber bis 1772 wieder aufgebaut. Im Jahr 1778 wurde der Neubau des Westturmes der Kirche vollendet.
Von 1856 bis 1857 wurde die Familiengruft der Esterházy umgebaut sowie erweitert.
Eine erste Renovierung erfolgte 1898 und von 1958 bis 1959 wurde das Innere restauriert. Und 1971 kam es zu einer erneuten Außenrenovierung.
Das Kloster und die Kirche stehen unter Denkmalschutz
Pfarrkirche Eisenstadt-Kleinhöflein
Die katholische Pfarrkirche St. Veit liegt auf einer Anhöhe über dem Eisenstädter Stadtteil Kleinhöflein. Eine Kirche an dieser Stelle wurde 1464 urkundlich genannt. An den Chor der damaligen St. Veitkapelle) aus dem 15. Jahrhundert wurde 1528 ein Langhaus im Stil der Spätgotik angebaut. Der hohe Westturm stammt aus 1700 erbaut. Die Altäre und die Kanzel der Kirche wurden bis 1963 restauriert und 1973 das Kirchenäußere. Nach einem Brand im Jahr 1975 wurde die Kirche neu ausgemalt.
Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Wr. Str. 31,
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 - (0)2682 - 62766
Pfarrkirche Eisenstadt-St. Georgen
Die Pfarrkirche Eisenstadt-St. Georgen ist eine katholische Kirche und liegt am Rand des Stadtteils Sankt Georgen am Leithagebirge.
Im Jahr 1437 wurde ein hiesiger Pfarrer urkundlich erwähnt.
Die Kirche ist dem Heiligen Georg geweiht und wurde im Hochmittelalter im Stil der Spätgotik erbaut Auffallend ist der Zwiebelhelm auf dem Westturm, der von dem ehemaligen Kloster der Augustinerinnen stammt.
Nach der Reformation war die Kirche eine zeitlang evangelisch.
Das Kirchengebäude ist von einem alten Friedhof mit einer Wehrmauer umgeben und steht unter Denkmalschutz.
Pfarramt St. Georgen
Hans Tinhof-Straße 6
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 – (0)2682 - 62538
Synagoge im Österreichischen Jüdischen Museum
Diese Synagoge wurde im Jahr 1694 gemeinsam mit dem früheren Wertheimer Haus im Auftrag von Samson Wertheimer (1658-1724) errichtet, in dem sich das Gotteshaus als private Synagoge von Samson Wertheimer befindet.
Seit 1972 hat hier das Österreichische Jüdische Museum ihren Sitz, zu dem sich die Synagoge befindet. In unregelmäßigen Abständen finden hier noch Gottesdienste statt.
Unterbergstraße 6
7000 Eisenberg
Tel.: 0043 - 2682 - 651 45
www.ojm.at
Schlosspark
Der Schlosspark erstreckt sich auf einer Fläche von rund 45 ha östlich und nördlich des Schlosses. Die Anfänge des Schlossparks gehen auf das Jahr 1624 zurück, als Graf Nikolaus Esterházy () für seine Frau Krisztina Nyári einen künstlerisch gestalteten Blumengarten errichten ließ, der um 1682 im Stil der Renaissance umgestaltet wurde.
Zwei Jahre zuvor - im Jahr 1622 - hatte die Familie Esterházy die Herrschaft Eisenstadt erworben
Nach Plänen des lothringische Gartenarchitekten Louis Gervais wurde der Park 1754 barockisiert. Fürst Nikolaus II. (1755-1833) veranlasste 1797 danach die Umgestaltung des Parks in einen englischen Landschaftsgarten.
Erwähnenswert ist die hiesige in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fertiggestellte Orangerie Auf einem künstlichen Hügel steht der Leopoldinentempel.
Im östlichen Teil des Parks befinden sich ein kleines Fußballstadion und ein öffentliches Schwimmbad.
Der Park gehört heutzutage zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Anlagen in Österreich und steht unter Denkmalschutz
Judenfriedhöfe
Alter Jüdischer Friedhof
Der älteste Friedhofsstein stammt aus dem Jahr 1679. Er wurde in der Nähe des jüdischen Viertels angelegt. Reste des Viertels sind heute noch zu sehen. Zu dem jüdischen Viertels gehören der alte und der neue Friedhof Friedhöfe.
Im Jahr 1875 war der Friedhof voll belegt.
Im Jahr 1922 fand man hier 1.140 Grabsteine mit ausschließlich hebräischen Grabinschriften.
Während der Herrschaft der Nationalsozialisten in Österreich wurde die beiden Friedhöfe teilweise verwüstet und eine Reihe von Grabsteinen zur Errichtung von Panzersperren verwendet.
Nach 1945 wurden beide Friedhöfe wieder instand gesetzt und die Grabsteine wieder aufgestellt.
Im Jahr 2010 befanden sich noch 1.105 Grabsteine auf dem Friedhof.
Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.
Neuer Jüdischer Friedhof
Da der Alte jüdische Friedhof mit der Zeit zu klein geworden war, errichtete man unweit von ihm einen neuen Friedhof, der im 1875 erstmals belegt wurde. Die letzte Beisetzung fand hier im Jahr 1987 statt.
Es sei erwähnt, dass Anfang 2016 in Eisenstadt nur noch zwei Juden lebten.
Hinweis
Besucher können gegen Hinterlegung einer Kaution oder eines Ausweises im Jüdischen Museum die beiden Friedhöfe besuchen.
Österreichisches Jüdisches Museum
Unterbergstraße 6
7000 Eisenstadt
Tel.: 0043 - (0)2682 - 651 45
info@ojm.at
www.ojm.at
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