Dortmund: Anreise, Verkehr

Allgemeine Hinweise

Als bedeutendster Verkehrsknotenpunkt Westfalens ist Dortmund über sechs Autobahnen und fünf Bundesstraßen zu erreichen. Die Autobahnen sind die A1, A2, A40, A42, A44 und die A45. Bedeutende Autobahnkreuze befinden sich in der unmittelbaren Nähe des Dortmunder Stadtgebietes. Zu diesen zählen die Autobahnkreuze Dortmund-Unna und Dortmund-Nordwest, das Westhofener-Kreuz sowie das Kamener-Kreuz.
Das auffälligste Merkmal für den autofreundlichen Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg ist die südlich des Stadtzentrums gelegene B1, die direkt durch das innerstädtische Gebiet von Dortmund führt.
Innerhalb des vier- bis sechsspurigen Innenstadt-Rings, der entlang des früheren Stadtwalls verläuft, ist nur noch ein sehr eingeschränkter Autoverkehr möglich, denn der überwiegende Teil wurde zu einer Fußgängerzone umgebaut.

Autos in der Stadt
Die folgenden Informationen gelten besonders für Besucher aus dem Ausland. Es ist für diesen Personenkreis - unabhängig von den hier gegebenen Informationen – zudem empfehlenswert, beim ADAC oder dem AvD weitere Informationen einzuholen.

Höchstgeschwindigkeiten
In Dortmund besteht - wie geschlossenen Ortschaften in ganz Deutschland - für Auto- und Motorradfahrer generell eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Außerdem gibt es gekennzeichnete Straßen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 10 und 20 km/h.
In Bereichen, die als 30er-Zonen ausgewiesen werden, gilt solange eine Begrenzung auf 30 km/h, bis die Zone durch ein entsprechendes Schild wieder aufgehoben wird.

Spielstraßen
In Spielstraßen ist das Parken nur in dafür vorgesehenen und beschilderten Parkbuchten o.ä. gestattet. Die Geschwindigkeit ist dort Schritttempo – übrigens gilt das auch für Radfahrer. Normalerweise gilt in Städten ohne Vorfahrtsschilder „Rechts vor Links“. Am Ende von Spielstraßen gilt das jedoch nicht. Hier haben stets die Straßen Vorfahrt, auf die eine Spielstraße einmündet.
Dieselbe Vorfahrtsregel gilt für Straßen, die bei ihrer Einmündung in eine andere Straße einen abgesenkten Bordstein besitzen – vergleichbar denen bei Grundstücksausfahrten.

Promillegrenze
In ganz Deutschland besteht für die Fahrer von Kraftfahrzeugen eine Grenze für den Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille und bei Auffälligkeiten (Schlangenlinien fahren, Unfälle) von 0,3 Promille. Seit August 2007 besteht für die Fahrer von Kraftfahrzeugen in einem Alter unter 21 Jahre ein absolutes Alkoholverbot.
Für Fahranfänger über 21 Jahre gilt für die zweijährige Probezeit nach bestandener Fahrprüfung ebenfalls eine Nullpromillegrenze.

Umweltzonen
In zahlreichen deutschen Städten wurden im Laufe des Jahres 2008 Umweltzonen eingerichtet und durch Schilder ausgewiesen. Sie dürfen nur von Kfz. mit einer entsprechenden Plakette befahren werden. Das gilt auch für Besucher aus dem Ausland. Die Regeln wurden im Jahr 2018 besonders für Dieselfahrzeuge verschärft

Sonstige Regeln
Motorräder müssen auch tagsüber mit Licht gefahren werden. Kinder müssen bis zum vollendeten 8. Lebensjahr und dürfen bis zum 10. Lebensjahr mit ihren Fahrrädern den Fußweg benutzen. Bei Kindern unter 8 Jahren darf eine Begleitperson über 16 Jahre mit ihrem Fahrrad ebenfalls den Gehweg benutzen (§ 2 Abs. 5 der StVO). Vor dem Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder und die begleitende Aufsichtsperson absteigen. Straßen, die als Fahrradstraßen gekennzeichnet sind dürfen von Kraftfahrzeugen nicht befahren werden. Ausnahmen, z.B. für Anlieger werden angezeigt. Hunde dürfen von einem Fahrrad aus geführt werden, aber keine anderen Tiere (§ 28 Abs. 1 der StVO).

Flughäfen

Im östlichen Teil der Stadt, in Wickede, liegt der Flughafen Dortmund, der zu einem der wichtigsten Verkehrsflughäfen von ganz Nordrhein-Westfalen geworden ist. Angeflogen werden alle wichtigen Städte Europas und darüber hinaus auch Tunis (Tunesien). Linienflüge binden Dortmund vor allem mit Polen an. Jährlich werden über den Flughafen Dortmund etwa 1,7 Millionen Reisende bedient. Der Flughafen ist für den Autoverkehr über die B1, die A1, die A40 und die A44 zu erreichen oder mit einem kostenpflichtigen Shuttle-Bus-Service einfach über den Bahnhof Holwickede. Außerdem gibt es den zwischen Flughafen, ZOB und dem Hauptbahnhof verkehrenden Flughafen-Express. Des Weiteren wird eine Verbindung über die Stadtbahnlinie U47 angeboten. Weitere Informationen können unter folgender Adresse erhalten werden:
www.dortmund-airport.de

Weiterhin liegt der Flughafen Düsseldorf International in der Nähe Dortmunds - ungefähr eine Auto-Stunde von Dortmund entfernt. Er kann einfach mit dem Auto oder dem Zug erreicht werden. 1927 wurde er eröffnet und steht heute - bezogen auf die Passagierzahlen - auf Platz 3 aller deutschen Flughäfen.

Busverkehr

56 Buslinien verbinden die einzelnen Stadtteile Dortmunds miteinander. Der zentrale Bus-Bahnhof von Dortmund ist der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof und der Busbahnhof in Bergkamen. Beide werden über die auffälligen roten Doppeldecker-Busse verbunden.

Hochbahn, Schwebebahn

Die automatisch fahrende Dortmunder Hochbahn (Schwebebahn) ist eine Kabinenbahn und befördert täglich etwa 5.000 Pendler. Zuerst fuhr sie 1984 und verband zunächst den Süd- und den Nordcampus der Dortmunder Universität miteinander. Weitere Abzweigungen und zwei neue Haltepunkte in Eichlinghofen und am S-Bahnhof Dortmund-Universität sowie einer zum Technologiepark folgten. Seitdem hat das gesamte Streckennetz eine Länge von über 3 Kilometern. Weitere Verlängerungen sind geplant. Aus Sicherheitsgründen sind die Bahnsteige der Hochbahn, nach japanischem Vorbild, durch Glaswände von den Fahrwegen getrennt - erst beim Halt der Bahn werden diese Trennwände geöffnet. Die Hochbahn fährt meist, je nach Strecke, im 2- bis 10-Minuten-Takt.

S-Bahn

Dortmund verfügt über vier S-Bahn-Linien:
die S1, die S2, die S4 und die S5. Sie halten an 25 S-Bahn-Stationen.
Integriert ist die Dortmunder S-Bahn in das multizentrische System der S-Bahn Rhein-Ruhr.

U-Bahn

Die U-Stadtbahn Dortmund wird von den Dortmunder Stadtwerken betrieben und gehört zur Stadtbahn Rhein-Ruhr. Die Stadtbahn verfügt mittlerweile über acht Linien - mit einer Länge von 77 km, von denen, davon 20 km unterirdisch. Von den 83 Haltestellen sind 59 oberirdisch und 24 in Tunneln. Der Betriebsbeginn war am 27. Mai 1983 mit einer der ersten Tunnelstrecken in Dortmund-Hörde.
Bald nach der Inbetriebnahme der U-Stadtbahn wurden die beiden Straßenbahnlinien außer Betrieb genommen.

Bahnhöfe, Zugverbindungen

Hauptbahnhof
Wichtigster Bahnhof ist der jährlich von 41 Millionen Reisenden benutzte Dortmunder Hauptbahnhof, der 23 Gleisanschlüsse besitzt und über den auch der ICE-Fernverkehr bedient wird. Täglich benutzen diesen fünftgrößten aller deutschen Hauptbahnhöfe 125.000 Reisende.

Betriebsbahnhof Dortmund
Dortmund wird von mehreren Regional-Expressen und Regional-Bahnen durchquert. 23 Regionalbahnhöfe gibt es im Dortmunder Stadtgebiet..
Daneben verfügt die Stadt noch über einen Betriebsbahnhof Dortmund, der im Osten der Stadt liegt und eine wichtige Verkehrsanlage darstellt.

Fahrradfahren

Das Fahren mit dem Fahrrad empfiehlt sich in Dortmund sehr. Die Stadtregierung förderte den Aus- und Neubau von Fahrradwegen weiträumig und hat seit den 1980er Jahren ein weitläufiges, effizientes und vor allem sicheres Netz aus Fahrradwegen gelegt.
Es besteht zurzeit aus einer Länge von rund 300 km.
Die Stadt bietet darüber hinaus mit ihren diversen Grünanlagen und Erholungsgebieten gute Ausflugsziele für Radfahrer. Dazu gehören bspw. der Dellwiger Wald, der herrliche Möglichkeiten für Fahrradausflüge bietet und von dem aus einige bedeutende Sehenswürdigkeiten Dortmunds bequem zu erreichen sind.
Für alle Radsportler steht im Süden des Westfalenparks eine Trainingsstrecke zur Verfügung.

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